Ich hatte mir ein bisschen mehr erhofft von der Geschichte. Gerne hätte ich noch mehr medizinische Fakten gehabt. Der Perspektivenwechels hat mich leider zwischendurch immer mal wieder rausgebracht. Wäre gerne nur bei Dorothy geblieben. Ansonsten fand ich die Story gut und auf jeden Fall interessant. Dorothy als Charakter fand ich ganz sympathisch und spannend. Mochte die Liebesgeschichte wirklich sehr. Sie kam wirklich authentisch rüber. Aber ich hätte gerne weniger persönliche Geschichten gehabt, dafür dann mehr Erklärungen und Fakten über Polio usw. erfahren. Die Sprecherin war fantastisch!
zwischenzeitlich etwas langatmig
Ein interessantes Buch über die Erfindung der Impfstoffe gegen Kinderlähmung und über eine starke, intelligente Frau. Das Buch ist gut recherchiert und erzählt, leider zwischenzeitlich etwas langatmig. Die romantische Story hätte für mich nicht sein müssen. Beeindruckend wie Frau Dr. Horstmann einen Impfstoff zu finden, alles in ihrem Leben diesem Traum unterordnet, denn zu viele Kinder sind bereits an dieser Krankheit gestorben und zu viel Leid hat die Kinderlähmung über ihr Land, die USA, und die ganze Welt gebracht. Horstmann kämpft mit knappen Forschungsgelder und ihrer ungewöhnlichen These und wird daher belächelt wird. Zuguterletzt ist sie ja auch noch eine Frau, die sich 1940 in einer Männerdomäne durchsetzen will.
Interessantes Thema - die fast vergessene Wegbereiterin der Polioimpfung - mit unnötiger Rahmenhandlung (eine erfundene Romanze)
Das Thema ist interessant, aber die Erzählung teils langatmig und redundant. Man hätte es deutlich dichter erzählen können. Die dazuerfundene Romanze war ziemlich überflüssig und unglaubwürdig. Zu viele Charaktere bleiben sehr oberflächlich und eindimensional.
Ich kam in diesem Buch leider überhaupt nicht vorwärts. Fand es eher langweilig. Natürlich ist Dorothy Horstmann eine beeindruckende Frau, aber der Roman hat mir einfach nichts gegeben….
Nun wissen wir, wer dafür gesorgt hat das wir ausreichend geschützt sind vor Polyo. Danke dafür!
Konnte mich mit dem Schreibstil nicht anfreunden... auch hat mich keiner der Charaktere sonderlich in den Bann gezogen. Ständige Wiederholungen! Nein, muss direkt noch einen Stern abziehen! Von mir gibt es leider kein Foto!
Schluckimpfung in der Schule habe ich noch erlebt und nach diesem Buch, bin ich froh und dankbar darüber.
In Zeiten von Covid ist dieses Buch aktueller denn je. Die Bedeutung der Arbeit von Frau Dr. Horstmann für die Bekämpfung von Polio ist beeindruckend beschrieben. In dieser Zeit, wo Frauen eher die Rolle von Sylvia (Frau von Dr. Sabin) inne hatten und die Männer ihre Eitelkeiten demonstrierten. Unbeirrt hat diese Frau für die Gesundheit aller Menschen auf der Welt gekämpft/geforscht. Das zähe ringen um einen Impfstoff wird in diesem Buch dadurch deutlich, dass es langatmig beschrieben wird. Dieses auszuhalten als Leser ist ein guter Vergleich mit der Arbeit von Dr. Horstmann. Ich habe es sehr gemocht und bin für froh, es gelesen zu haben.
Eine beeindruckende Geschichte einer beeindruckenden Frau. Ich wusste bis zu diesem Buch nichts zur Geschichte oder dem Hintergrund von Polio. Darum geht es darin in erster Linie. Ich finde die Verzweiflung, die es gegeben hat/haben muss, bringt die Schriftstellerin wirklich gut rüber. Insgesamt war es ja ein sehr langer Weg, bis ein Impfstoff entwickelt werden könnte. Zwischendrin empfand ich die Sprünge manchmal zu groß, sowohl die Zeit als auch die Handlung betreffend. Aber alles in allem finde ich es ein sehr gelungener Roman. Ich habe mich manchmal an "Eine Frage der Chemie" erinnert gefühlt, wegen des Themas Frauen in der Wissenschaft Mitte des 20. Jahrhunderts.
2,5 Sterne War okay, aber mehr auch nicht. Ja, mensch konnte viel über Polio und den harten Weg zu einer Impfung erfahren, aber das war auch schon alles. Die Figuren blieben doch recht leblos. Dorothy hat sich kaum durchgesetzt, hat den Männern immer nach dem Mund geredet, Konflikte gemieden, hatte kaum Redeanteil und war on page statt mit Forschung eher mit ihrem - ausgedachten - Liebesleben und Gedanken an Kinder beschäftigt. Also was an dem Buch feministisch oder frauensolidarisch sein soll, keine Ahnung.
Super Hintergrundunterhaltung beim Renovieren 😉
Es gibt Bücher, die funktionieren für mich nur als Hörbuch. Bücher, die mich aufgrund ihrer Thematik interessieren, aber sich an eine bestimmte Leserschaft zu richten scheinen, zu der ich mich nicht wirklich zugehörig fühle. Die Poliothematik interessiert mich sehr und da sowieso eine langwierige Renovierung anstand, konnte ich mich mit dem Hörbuch, hervorragend gelesen von Andrea Sawatzki, gut von meiner mangelnden Motivation ablenken und habe jetzt, juchhu, sowohl Hörbuch als auch Renovierung erfolgreich abgeschlossen. Das erste Drittel fand ich sehr gelungen. Die Krankheit Polio mit ihren dramatischen gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen wird ausführlich dargestellt und hat mich sehr betroffen gemacht. Außerdem lernen wir natürlich Dorothy Horstmann kennen, Medizinerin und Hauptprotagonistin des Buches. Dr. Horstmann ist eine reale Person und dieses Buch ist vor allem eine berufliche Biografie. Wir erfahren, wie sie die ersten Schritte im akademischen Umfeld macht und welche Hürden ihr, besonders als Frau in den 40'er und 50'er Jahren begegneten. Für meinen Geschmach stößt die Autorin uns LeserInnen uns doch manchmal sehr plakativ mit der Nase auf die alltäglichen Diskriminationen und ich hätte mir gerade in einem feministischen Buch gewünscht, dass sie mir als Leserin die Intelligenz zutraut, das auch eigenständig anhand beschriebener Situationen zu erkennen. Im mittleren Drittel wurde das Buch meiner Meinung nach etwas langatmig, was sicher auch einer doch sehr kitschig dargestellten Liebesbeziehung geschuldet ist, für die es zudem keinerlei reale Grundlage gibt. Die Person von Dorothy's Love interest zumindest ist rein fiktiv. Und das ist für mich auch der größte Kritikpunkt an diesem Buch. Die Geschichte einer real existierenden herausragenden Ärztin zu erzählen, die sich ihr Leben lang voll auf ihre Arbeit konzentrierte, in dem Wissen, wie wichtig diese ist, und ihr dann eine romantische Beziehung anzudichten empfinde ich fast als unverschämt. Ich kann mir auch nicht helfen, zu glauben, dass diese Beziehung auch deshalb in die Geschichte hinein geschrieben wurde, weil dieses Buch wohl unter dem Genre "Frauenliteratur" ( was immer das sein soll) beworben wird. Und Frauen, wir zarten Geschöpfe mit schwachem Verstand, brauchen nunmal eine romantische Geschichte in allen Büchern, die wir lesen, sonst kaufen wir sie nicht. Da scheinen sich doch einige misogyne Vorurteile der 50'er Jahre im Literaturbetrieb tapfer zu halten. ( oder vielleicht haben fast 50 Jahre Lebenserfahrung mich auch zynisch gemacht) Im letzten Drittel nimmt das Buch wieder Fahrt auf, als sich die medizinische Forscherelite um die Entwicklung eines Impfstoffs ein Kopf an Kopf Rennen liefert. Auch wenn mir die Auflösung ein bisschen unspektakulär geraten schien. Ein gutes Buch, um sich mit den Grundlagen der Polio- Epidemie auseinanderzusetzen und natürlich eine außergewöhnliche Frau kennenzulernen. Ich hätte jetzt große Lust, ein spannendes Sachbuch zu dem Thema zu lesen. Vielleicht finde ich ja eins.
Eigentlich eine interessante Geschichte, aber manchmal zog sie sich doch sehr. Immer wieder diese Versammlungen mal hier, mal dort. Zwischendurch hatte ich mal überlegt abzubrechen, habe es aber dann doch beendet. Gegen Ende wurde es auch wieder besser.
Ich Wollte das Buch wirklich mögen und hab mich bis 60 % gekämpft. Leider fehlt irgendwie der rote Faden und es zieht sich extrem, ohne dass Tiefe entsteht. Abgebrochen. 😔
Faszinierende Geschichte über eine Frau, die entscheidende wissenschaftliche Erkenntnisse schuf, um den Polio Impfstoff zu entwickeln. Ein spannend und einfühlsam geschriebenes Buch, das auch die schwierige und undankbare Rolle der Frauen in der Wissenschaft als auch die Schwierigkeiten, privates Glück und beruflichen Erfolg miteinander zu verbinden mit zum Thema hat. Ich kann es nur empfehlen.
Im Mittelpunkt des Romans steht die Wissenschaftlerin Dorothy Horstmann, die in den 40er, 50er und Anfang der 60erJahre gegen das Poliovirus kämpfte. Als Frau wurde sie in den männerdominierten Wissenschaftskreisen nicht anerkannt. Erst recht nicht, da sie mit 1,85 m ungewöhnlich groß war. Und doch hat sie geschafft, eine entscheidende Entdeckung zur Entwicklung eines Impfstoffes zu machen. Mich hat die Stärke dieser Frau sehr beeindruckt, auch wenn das Buch einige Längen hatte. Eine Leseempfehlung hat diese Geschichte in jedem Fall verdient 👍🏻
Sie wollte Leben retten und veränderte die Welt
Im Kampf gegen das Polio-Virus machte die Ärztin Dorothy Horstmann die entscheidende Entdeckung für die spätere Herstellung einer Impfunge gegen die Kinderlähmung. Ruhm und Ehre steckten jedoch ihre männlichen Kollegen ein. Ein spannendea Thema, für mich jedoch in einer zähen Erzählform geschrieben. Ich fand sehr schlecht in eine richtigen Leserythmus.
Lesenswert, mir hätte aber mehr Fokus auf Medizin und weniger Tratsch/Klatsch/Herzschmerz besser gefallen. (Leider immer so bei Romanen über starke Frauen)
Lohnenswertes Hörbuch. Mit einer - wie üblich - tollen Andrea Sawatzki als Specherin und einem sehr interessanten Inhalt über die Frauen der Geschichte, die von der Öffentlichkeit und der Gesellschaft übersehen wurden. "Eine Frage der Chemie" hat mir zwar etwas besser gefallen, trotzdem hat es Spaß gemacht Dorothys Lebensgeschichte zu verfolgen. Eine beeindruckende Frau im Kampf gegen Polio.
Spannendes Thema, zwischenzeitlich leider etwas zäh
Durch die Erzähl-Perspektive ist es mir leider sehr schwer gefallen in die Geschichte rein zu finden. Außerdem war es phasenweise recht langatmig. Trotzdem ein sehr spannendes Thema.
Thema interessant, Umsetzung eher langatmig...
Geschichtlich sicherlich sehr gut und genau recherchiert, 3 Punkte dafür! Ich kam nicht so ganz ins Buch, die Charaktere konnten mich nicht überzeugen, ich empfand es als etwas langatmig... (Zum Vergleich: "Eine Frage der Chemie" lesen!!!! Hat mich total mitgenommen!!!)
Eindrücklich wird erzählt, wie verzweifelt gegen Polio gekämpft wurde. Im Vordergrund steht Dorothy Horstmann, die eine entscheidende Entdeckung gemacht hat, aber oftmals von den männlichen Kollegen nicht ernstgenommen wurde. Das musste sie sich hart erkämpfen.
Die Suche nach einem Polio Impfstoff mit einigen Längen und leider mit einer Heldin, die sich immer von den Männern den Rang ablaufen lies. Es beruht auf realen Personen und entspricht in seiner epischen Breite wahrscheinlich auch der wirklichen Länge der Entwicklung von Theorien zur Wirksamkeit eines Impfstoffes, aber für mich hätte besonders der Mittelteil deutlich kürzer sein dürfen.
Langatmig and leider teilweise auch langweilig. Eigentlich ist es eine so interessante Geschichte mit so viel Potential, aber es verläuft sich im Sand. Auch die fiktive Liebesgeschichte mit einem komplett erfundenem Charakter ist unnötig.
Einfach gewaltig! Der Wettlauf um einen Polio-Impfstoff, erzählt durch die Frauen, die den Weg dazu ebneten.
Ich habe mich anfangs sehr schwer mit all den Namen der Wissenschaftler:innen und Nebenfiguren getan. Da hilft ein Blick ins Verzeichnis hinten (es kann aber auch ein bisschen spoilern, also Vorsicht!), oder das Führen einer kleinen, selbst angelegten Liste. Sonst ist das Buch einfach genial. Es ist kein Pageturner, aber das will es auch gar nicht sein. Es wirft einen Blick auf die Polio-Geschichte Amerikas (und der Welt) und erweitert so ganz nebenbei mein Allgemeinwissen, ohne dass ich es merke. Und es hat so viel Atmosphäre... Jede Szene konnte ich mir richtig gut vorstellen. Die Hauptfigur Dr. Dorothy Horstmann ist wahnsinnig vielschichtig gezeichnet und es ist so schön sie zu lesen. Und auch, wenn mein Herz am Ende wegen eines fehlenden vollständigen Happy Ends für sie ein bisschen getrauert hat, war das Ende genau so richtig. Liebs.
Sehr interessante Geschichte über Polio und Frauen in der Zeit allgemein und speziell in der Wissenschaft.
Ok, aber zwischendrin ein paar Längen. Manche Handlung nicht so recht nachvollziehbar. Aber thematisch spannend - wie Polio besiegt wurde, Umgang der Wissenschaft mit einer Frau in ihren Reihen.
"Menschen können so enttäuschend sein." Dr. Dorothy Horstmann kämpft gegen Polio, die Kinderlähmung tötet und beeinträchtigt jedes Jahr Tausende von Kindern auf der ganzen Welt. Und sie hat nicht nur mit der Krankheit und einer möglichen Heilung zu kämpfen, sondern auch mit Vorurteilen und Diskriminierungen in der männerdominierten Medizinwelt. Das Buch beginnt in den 1940er Jahren und umfasst einen Zeitraum von rund 20 Jahren. Wir begleiten Dr. Horstmann auf ihrem Weg , einen Impfstoff gegen Polio zu finden. Die Thematik betrifft mich persönlich, zum Einen ist meine Mutter als Kind an Polio erkrankt, zum Anderen nutze ich heutzutage die Möglichkeit, mein Kind impfen zu lassen. Dorothy Horstmann kommt einem als Charakter im Laufe des Buches sehr nahe und ich bin beeindruckt von ihrem Durchhaltevermögen ,ihrer Kraft und ihrem Einsatzwillen. Die Krankheitsbilder haben mich erschreckt, vor Allem die Bilder der Eisernen Lungen werden mich wohl so schnell nicht mehr loslassen. Der Schreibstil liest sich locker weg, obwohl auch immer wieder medizinische Details erklärt werden. Es geht nicht nur um Polio, es geht um Emanzipation, um medizinische Entwicklung und ihre Schattenseiten (u.a. Tierversuche). Und es ist ein Gesellschaftsportrait der 1940er/1950 er Jahre. Spannend zu lesen und unglaublich interessant und eine Geschichte, die ich so schnell nicht vergessen werde. Danke dass solch großartige Menschen nicht vergessen werden und ihre Geschichte erzählt wird.
Die Ärztin Dorothy M. Horstmann hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht die Kinderlähmung zu besiegen, sie hat sich der Polio-Forschung verschrieben. Durch ihren Mut und Ehrgeiz kann sie sich in der von Männern dominierten Welt der Wissenschaft und Forschung behaupten und liefert entscheidende Erkenntnisse, die zur Herstellung des langersehnten Impfstoffs nötig sind. Allerdings wird ihr der ihr zustehende Respekt und die Anerkennung verwehrt, einfach weil sie eine Frau ist. Wir begleiten eine starke Frau bei ihrem langjährigen, selbstlosen Kampf gegen eine fürchterliche Krankheit. Ein fesselnder, informativer Roman und uneingeschränkte Leseempfehlung
Ein tolles Buch, dass die Leistungen der Frauen in wissenschaftlichen Berufen würdigt!
Ein halber Stern Abzug weil ich etwas gebraucht habe um mich an die Charaktere zu gewöhnen, ansonsten ein sehr spannendes Buch über starke Frauen, die nicht aufgeben und sich einer einer Männer Domäne nicht unterkriegen lassen, dass einen real historischen Hintergrund hat. Super interessant!
Ich dachte, das Buch würde mir womöglich genauso gut gefallen wie „Eine Frage der Chemie“. Leider war mir der Schreibstil zu nüchtern und der Personenkreis manchmal zu groß bzw. zu verwirrend (abwechselnde Verwendung von Vor - und/oder Nachnamen der Personen). Fazit: gute Geschichte, aber leider nicht nach meinem Geschmack erzählt.

Dr. Dorothy Horstmann fällt auf, sie ist groß, für die damalige Zeit sehr groß und außerdem noch eine Frau. Was soll man mit so jemandem anstellen? Dr Horstmann will die Kinderlähmung erforschen und besiegen und begibt sich auf einen steinigen Weg mit ihren Kollegen. Ob sie sich durchsetzen kann? Ob die Männer auf sie hören? Was ist ihr Beitrag zum Polio Impfstoff. Ich liebe Forschung, weil ich das Themengebiet einfach spannend finde und erst Recht Frauen in der Forschung. Wir haben hier einen Historischen Roman der sich mit der Kinderlähmung auseinandersetzt. Was auch schon Mal kein einfaches Thema ist. Es wird die Diskriminierung von Frauen und auch um POC. Und es wird auch eine typische Geburt geschildert wie sie damals und teilweise heute noch stattfinden, was mich immer sehr betroffen hat. Ich bin froh, das so nicht miterlebt zu haben. Aber man kann sich bis zu einem gewissen Grad da hinein fühlen und das ist echt nicht schön. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mir genau das gegeben was ich erwartet habe und natürlich alle tollen Ideen sind von den Männern, aber die Frauen im Hintergrund die die Idee zuerst hatten oder ausschlaggebend waren, damit diese zu Stande kommt, werden nicht erwähnt und dieses Buch gibt den Frauen ins Besondere Dr. Horstmann eine Stimme.
Historisch interessant, allerdings ein wenig langatmig und distanziert erzählt.
Ein wahnsinnig inspirierender Roman. Teilweise hatte er meiner Meinung allerdings etwas Längen. Nichtsdestotrotz absolut lesenswert.
Frauen im Mittelpunkt. Eine Hommage an alle Frauen, die geholfen haben Polio einzudämmen und erträglicher zu machen.
Die Tochter ihrer Mutter… Dieses Buch ist eine Hommage an alle Wissenschaftlerinnen, die an der Bekämpfung des Polio Virus beteiligt waren. In einer von Männern dominierten Welt, rückte die Bedeutung ihrer Forschung allerdings in den Hintergrund. Was war die Rolle der Frau zu dieser Zeit? Und wie schwer hatten es Wissenschaftlerinnen wirklich. Sie waren die Einhörner unter den Pferden, in einer Epidemie. Ein schöner Roman, mit einer bedeutenden Botschaft. Für alle Töchter ihrer Mütter…
Ein Buch, das auf interessanter, aber auch erschreckender Weise zeigt, dass Frauen schon immer die Welt gehalten haben, aber durch die Gesellschaft immer in den Hintergrund gedrückt wurden.

Bei diesem Buch hatte ich wirklich hohe Erwartungen und habe mir von dieser Geschichte einiges versprochen, da die Geschichte eine wahre Begebenheit ist, denn sie handelt von Dr. Dorothy Millicent Horstmann, die nachgewiesen hat, dass sich das Poliovirus über den Blutkreislauf ausbreitet und somit den Impfstoff gegen Polio vorangetrieben hat. Die Thematik über Polio ist wirklich sehr interessant und informativ gewesen, vor allem weil ich mir nie darüber Gedanken gemacht habe, außer dass man kleine Kinder gegen Polio impfen sollte (das ist meine Meinung und möchte auch keine Diskussion darüber starten). Das ist wirklich alles sehr gut recherchiert gewesen und ich habe einiges lernen können. Auch die Darstellung der Frauen in dieser Zeit ist sehr gelungen sowie auch die Vorbehalte gegenüber Dorothy und der Kampf um die Anerkennung ihrer Theorien und ihren Arbeiten. Das ist wirklich stark gewesen. Womit ich mich schwergetan habe , ist der fiktive Teil der Geschichte sowie auch mit Dorothy selbst. Denn Dorothy bleibt in diesem Roman sehr blass und mir hat da die gewisse Tiefe gefehlt im Bezug auf ihr Leben, die Romanze und auf ihre Familie. Wäre es ein Sachbuch gewesen, dann würde ich es anders bewerten, aber da wir hier von einem Roman sprechen, hat mir manchmal einfach etwas gefehlt wie beispielsweise Emotionen. Teilweise gab es neben den interessanten Informationen leider auch Längen. Das ist echt schade gewesen. Es ist definitiv kein schlechtes Buch, aber ich habe mir mehr davon versprochen.

Die Aufmachung und der Klappentext des Buches haben mich sehr angesprochen, allerdings ist beim Lesen der Funke einfach nicht übergesprungen. Das Thema und die Protagonisten, Dorothy Horstmann, waren sehr interessant und ich habe durch das Buch Einblicke in ein Thema bekommen, mit dem ich mich zuvor noch nicht beschäftigt hatte. Allerdings war mir der Schreibstil zu sachlich und die Erzählweise zu distanziert. Die Sprünge zwischen den Kapiteln empfand ich oftmals als sehr abgehackt und hatte dadurch manchmal Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen.
Leider hat es mich einfach nicht vollends gecatcht.
Die Grundpremisse fand ich sehr interessant. Leider konnte ich bis zum Ende nicht komplett in die Geschichte reinfinden. Ich fand die Figuren wenig nahbar und irgendwie alles sehr unspektakulär erzählt. Der nötige Funken ist nicht übergesprungen.

Spannender historischer Roman (Hörbuch ) zur Medizingeschichte. Der sich an manchen Stellen zu sehr in immer wiederkehrenden Diskussionen der Wissenschaftler verliert. Mir gefiel besonders wie die Rolle der Frau und ihre Unsichtbarkeit im Medizinapparat herausgearbeitet wurde. Für mich war in puncto emotionaler Beteiligung allerdings noch etwas Luft nach oben. Leider konnte Andrea Sawatzki in den vielen Dialogen und Diskussionen, die unterschiedlichen Protagonisten und Beteiligen kaum stimmlich unterscheidbar vortragen. Dies sorgte häufiger für Verwirrung, weil im Laufe eines Gesprächs nicht mehr klar war, welche Aussage zu wem gehörte. Hier hatte ich von ihr als Schauspielerin wesentlich mehr Stimmvarianten erwartet.
Schade
Ich hatte mich wirklich sehr auf das Buch gefreut. Die Geschichte ist auch sehr spannend, aber leider bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden und es blieb das ganze Buch über so. Die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln haben es manchmal schwer gemacht der Geschichte zu folgen. Dennoch habe ich das Buch gern gelesen und viel über Polio und die damalige Forschung erfahren

Wir begeben uns in die USA, in die Zeit, als das Polio-Virus grassiert, tausende Kinder tötet oder lähmt. Dr. Dorothy M. Horstmann erhält eine Stelle an der renommierten Vanderbild University School of Medicine, aus Versehen, denn hätte der leitende Arzt gewusst, dass es sich bei Dr. D.M. Horstmann um eine Frau handelt, hätte er sie niemals eingestellt. Die Medizin war damals eine absolute Männerdomäne, dennoch macht sich Dorothy auf, den Kampf gegen das Poliovirus anzutreten. Hierbei begegnen ihr viele Weggefährten und nur wenige Gefährtinnen. Sie wechselt an die Yale und von dort bereist sie alle Gebiete, in denen besonders viele Poliofälle auftreten, um das Virus genau zu erforschen. Ihre Theorie, wie das Virus in die Nervenbahnen gelangt wird von den Männern um sie herum jahrelang untergraben, zudem befindet sich sie Welt im Krieg, was nahezu alle medizinischen Ressourcen bindet. Wie es ihr doch noch gelingt, ihre Forschung zu beenden und wie die von Männern dominierte Wissenschaftswelt auf die Ergebnisse reagiert, erfahren wir im Buch. Uns begegnen so wunderbare Charaktere wie Eugene der Tierpfleger sowie Barbara Johnson und Isabel Morgan, die beide alles tun, um das Virus zu besiegen. Auch beeindruckte mich die detaillierte Recherche der Autorin zu den geschichtliche Ereignissen, welche sie geschickt mit fiktiven Strängen verwebt. Die Art und Weise wie damals geforscht wurde und das z. B. die Impfung erstmal an beeinträchtigen Kindern und Häftlingen getestet wurde, hat mich mehr als erschreckt. Die Geschichte um Dorothy‘s Vater hat mich stark berührt. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, deshalb 4,5 von 5 🩺🩺🩺🩺🩺

„Du fängst da an, wo du anfangen kannst.“ (S.164) Ein Roman, der die (wissenschaftliche) Arbeit von Frauen würdigt und der die lange Reise des Impfstoffes gegen Polio wiedergibt. Die Autorin Lynn Cullen, als auch die Übersetzerin Maria Poets haben also ganze Arbeit geleistet. Dennoch konnte mich dieser Roman nicht vollends überzeugen. So war mir die Schreibweise etwas zu sperrig, die einzelne Personen nicht immer gut genug voneinander abgrenzt und die Handlung teilweise zu langatmig. Gelohnt hat es sich dennoch: Denn überzeugen konnten mich die kleinen Zwischentöne, die Details zwischen den Zeilen. Wie die Liebe zum Vater, die Liebe zu Arne, zu ihrer Arbeit. Die Darstellung einer frauenfeindlichen Welt zwischen liebenswürdigen Männern. Die historischen Verzweigungen in Angesicht von Krieg und technischen Fortschritten.
Ein dramatisches und emotionales Schicksal, einer starken, mutigen und schlauen Frau, ein grossartiger Roman.
Die Formel der Hoffnung Ein langjährige Kampf einer (großen) Frau nach der Formel der Hoffnung. Gleich von Beginn an hat mich die Geschichte von Dorothy M. Horstmann in Ihren Bann gezogen und bis zum Ende hin nicht mehr losgelassen. Die Geschichte über den Kampf gegen eine Pandemie und die langjährigen Hoffnung nach einem Heilmittel für Polio, wurde von Lynn Cullen in eine so großartige Erzählung verpackt die man gelesen haben muss! Sie erzählt von einer Frau die sich über Jahre hinweg für die Forschung und Entwicklung eines Impfstoffes einsetzt und selbst von sich sagt, das „eine Krankheit zu besiegen immer Ihre erste Liebe sein werde“. Dr. Dorothy Horstmann ist eine starke und widerstandsfähige Frau die sich über den ganzen Roman hinweg mit so viel Mut und Ehrgeiz zeigt. Sie hat niemals die Hoffnung aufgegeben und mit allen Mitteln Ihre Meinung vertreten. Das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen und besonders die medizinischen Aspekte wurden interessant und verständlich dargestellt. Die vielen dramatischen und emotionalen Schicksale die im Buch beschrieben wurden, waren sehr eindringlich und gehen definitiv ans unter die Haut. Dr. Dorothy Horstmann hat etwas so grossartiges vollbracht und ihren Weg, verpackt in diesem Roman, zu lesen, hat mich mehr als nur begeistert. Ein dramatisches und emotionales Schicksal, einer starken, mutigen und schlauen Frau, ein grossartiger Roman.
"Ich mag die tiefe Stimme", hatte er geflüstert. "Es ist ihr egal, ob die hohe Stimme sich in den Vordergrund drängt. Sie weiß, dass sie stark ist."
Dieses Zitat blieb hängen. Ich finde es wundervoll und letztlich ist es genau das, was dieses Buch ausmacht. Eine Frau in den 40er bis 60er Jahren, als eine der wenigen Ärztinnen in einem von Männern dominierten Bereich. Als Einhorn in dieser Domäne blieb sie sich und ihrem Traum - dem Ausrotten des Polio-Virus - stets treu. Ein toller Roman, den ich jedem empfehlen würde. (Minimaler Abzug, da es sich an der ein oder anderen Stelle etwas gezogen hat.)
Eine Frau, Ärztin, Wissenschaftlerin, mit einer Körpergröße von 1,85 m, geboren 1911... das ist Dorothy Horstmann, zu ihrer Zeit quasi ein Einhorn. Sie brennt für die Wissenschaft und möchte als Epidemiologin herausfinden, wie das Poliovirus das zentrale Nervensystem erreicht, damit endlich ein Impfstoff entwickelt werden kann. Das schafft sie auch, doch obwohl sie bedeutende Beiträge in der Virologie und öffentlichen Gesundheit leistet, wird ihr kaum Anerkennung zuteil, diese erhalten männliche Kollegen, auch die vielen weniger talentierten. Dieser Roman ist ganz bewusst keine Biografie, sondern erzählt die Geschichte fiktional, inspiriert von dokumentierten Ereignissen und Personen. Das liest sich spannend und unterhaltsam, auch wenn im mittleren Teil vorübergehend Längen entstehen, bedingt durch die langwierig sich hinziehende wissenschaftliche Arbeit, die Zeit erfordert und nicht gefahrlos beschleunigt werden kann. Diese Jahre werden im Buch mit Nebenhandlungen, Kongressen etc gefüllt, hier wäre mir etwas mehr spannende Fiktion lieber gewesen.
Beeindruckend
Der Roman Die Formel der Hoffnung von Lynn Cullen erzählt die Geschichte der Ärztin und Wissenschaftlerin Dorothy Horstmann. Diese beeindruckende Frau forscht an einem Impfstoff gegen Kinderlähmung, beginnend um 1940. Zu dieser Zeit ist sie eine Seltenheit in diesem Bereich, da sie eine der wenigen Frauen ist. Der Roman zeigt ihren schwierigen Weg zwischen all den Männern, um an ihr Ziel zu gelangen. Lynn Cullen beschreibt die schwierigen Umstände als Frau in einer von Männer dominierten Welt ernst genommen zu werden. Doch lässt sich Dr. Horstmann nicht beirren und hält an ihrer Theorie, dass der Virus im Blut nachzuweisen ist, fest. Durch ihre Hartnäckig- und Unbeirrbarkeit gelingt ihr am Ende der Durchbruch. Leider bleibt dabei die Liebe und ein Familienleben auf der Strecke. Sie bezahlt einen hohen Preis dafür, dass sie Kinder retten will. Wenn man den Roman liest bzw. hört kann man sich sehr gut in diese Zeit hineinversetzen und mit Dr. Horstmann mitfühlen. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen und finde es ist genau zur richtigen Zeit erschienen und zeigt einmal mehr, dass Frauen den Männern in nichts nachstehen.
Eine interessante Geschichte über die schreckliche Krankheit Kinderlähmung und eine reale, kluge Frau, die es schafft, einen Impfstoff dagegen zu erforschen. Aber leider in Zeiten lebt, in der Frauen sich immer wieder behaupten müssen, auch in Männerberufe dominieren zu dürfen. Danke Dr. Horstmann! Größe zeigt sich übrigens nicht nur äußerlich!

Schlacht im Blut „Beim Wettlauf gegen Polio war die Zeit wie Treibsand: Je angestrengter sie versuchte, voranzukommen, desto tiefer wurde sie heruntergezogen, bis sie feststeckte.“ (S. 291) Vanderbilt-Hospital, Nashville, 1940: Nur durch eine Unachtsamkeit hat Dr. Dorothy Horstmann die Stelle als Assistenzärztin überhaupt bekommen – man hielt sie für einen Mann, weil man ihre Bewerbungsunterlagen nicht gründlich genug gelesen hatte und weibliche Ärztinnen unüblich (wenn nicht sogar undenkbar) waren. Doch Dorothy will nicht „nur“ Ärztin werden, sondern in die Forschung. Sie hat sich dem Kampf gegen Polio verschrieben, das sich immer mehr ausbreitete. Ab 1880 forderte die „Kinderlähmung“, die zum Teil auch Erwachsenen befiel, immer mehr Opfer. Wenn die Krankheit schnell genug erkannt wurde, konnte man mit Gipsverbänden, heißen Wollpackungen und der eisernen Lunge gegensteuern, aber viele Patienten blieben trotzdem ihr Leben lang gezeichnet oder überlebten nicht. „Ich habe es satt, so oft von etwas so Winzigen besiegt zu werden, das man nicht einmal in Mikroskop sehen kann.“ (S. 130) Dorothy Horstmann ist eine sehr spannende Persönlichkeit. Ihre Vorfahren stammten aus Deutschland und hatten sich in Amerika ein gutes Leben aufgebaut, als ihr Vater an Hirnhautentzündung o.ä. erkrankte und geistig behindert blieb. Seine Andersartigkeit hat Dorothy aber nicht als Einschränkung empfunden, sondern als Gewinn. Da ihre Mutter jetzt das Geld verdienen musste, kümmerte er sich um Dorothy, zeigte ihr die Welt durch seine Augen, brachte ihr Museen und Musik nahe. Wahrscheinlich hat sie von ihm die Fähigkeit übernommen, Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen und alles immer wieder zu hinterfragen. Sie war zielstrebig und sehr intelligent, stand aber leider zu selten für sich ein und ließ sich von ihren Kollegen und Vorgesetzten kleinhalten und übergehen. „Am Ende wollen wir doch alle das Beste, für die Kinder, für alle.“ (S. 100) Beim Lesen fragt man sich unweigerlich, ob Dorothy manchmal zu blauäugig war und es ihren männlichen Kollegen wirklich um die Impfung ging, oder darum, einen Wettkampf um jeden Preis zu gewinnen. Es werden ethisch verwerfliche Tests gemacht, Ergebnisse von anderen gestohlen und als eigene ausgegeben ... Lynn Cullen erzählt von einer Frau, die aneckte und herausstach (und dass nicht nur wegen ihrer Körpergröße), die ihr ganzen Leben der Forschung widmete, unzählige Feldstudien machte, Zahlen sammelte und Kongresse besuchte und trotzdem von der Geschichte vergessen wurde – weil sie „nur“ eine Frau war, weil sie kaum anerkannt wurde, weil sie zu spät Gelder für Studien bekam und ein Mann aufgrund ihrer Entdeckungen den Impfstoff entwickelte. Doch damit stand sie nicht allein. Ich war erschüttert zu lesen, dass eine der Uni-Sekretärinnen promovierte Mathematikerin war und die Statistiken zu der Verbreitung der Polio-Fälle, die die Männer zwar machten, aber nicht auswerteten, längst interpretiert hatte. Oder das eine andere Assistentin, die sich bei der Arbeit angesteckt hatte, querschnittsgelähmt im Rollstuhl saß und ihre Hände kaum noch bewegen konnte, trotzdem weiter Auswertungen machte. Diese Frauen stehen für viele, die nicht gesehen wurden, die für ihre Arbeit lebten und ihr Privatleben dahinter zurück stellten. Ein interessantes Buch über eine sehr spannende, leider vergessene Wegbereiterin.
Ein tolles Buch und eine beeindruckende Frau! Ich würde es allen empfehlen, die auch eine Frage der Chemie mochten. Der entscheidende Unterschied ist wohl, dass es sich bei Dorothy M. Horstmann um eine reale Person handelt, die maßgeblich an der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Polio beteiligt war. Die Zeit der 40er und 50er Jahre in Amerika wird gut eingefangen und man bekommt eine Ahnung, welche Schrecken Polio verbreitet hat.