Leben dürfen wie man ist
Es ist die Geschichte zweier junger Männer, beide heißen sie David, doch der eine wächst in Hamburg auf, der andere in Uganda. Beide sind sie schwul, doch während der Hamburger keinen Rückhalt durch die Familie hat aber schwul leben darf, ist es beim Ugander anders herum. Er wird nur überleben können, wenn er flieht. Planetromeo und einige freundliche Menschen helfen. Ohne sie geht es eben nie. Mich hat das Buch sehr berührt, alle Erinnerungen an mein eigenes Schwulsein, Coming-Out etc. kamen wieder hoch. So im Nachhinein merke ich, wie schlimm meine eigene Vergangenheit eigentlich war, auch wenn es mir hier vergönnt war, nicht um mein Leben fürchten zu müssen. Ich werde nie verstehen, warum Menschen in das Persönliche anderer eingreifen wollen. (Den Punktabzug gibt es für die doppelte Ich-Perspektive, abwechselnd Hamburg-David und Uganda-David. Ich mag diese Art nicht.)