17. Jan. 2025
Bewertung:4

Mit dem Stockholm-Syndrom hatte ich mich zuvor noch nie befasst, total erschreckend wie man die Gefühle der Protagonistin irgendwie nachvollziehen kann, sowie den Zwiespalt darin!! Wem solche Themen nicht zu hart sind sollte es auf jeden Fall mal ausprobieren, der Schreibstil lässt einen auch durch die Seiten fliegen.

Stockholm
Stockholmvon Sophie NuglischSadWolf Verlag
6. Juni 2024
Bewertung:2.5

Interessante Story aber...

Die Idee hinter dem Buch fand ich total interessant und die einzelnen Perspektiven aus denen erzählt wird bringen Abwechslung rein. Auch, dass das Thema Stockholm Syndrom aufgegriffen wird finde ich gut. Einige Beschreibungen sind sehr brutal aber ich finde es beeindruckend, dass die Autorin da kein Blatt vor den Mund nimmt. Leider war mir die Story nicht tiefgründig genug und es ging alles zu schnell. Außerdem hab ich das ständige Hin und her transportieren nicht ganz verstanden das hat eher für Verwirrung gesorgt und wirkte als geben es diese Szenen nur um mehr schreiben zu können. Ich fand auch, dass die Täter etwas zu sehr verharmlost wurden indem ihre Vergangeheit woe eine Rechtfertigung dargestellt wird. Dazu das Ende das mich etwas schockiert hat. Den Schreibstil fand ich sehr gut und interessant. Ein paarmal ist man über sich oft wiederholende Worte gestolpert aber man kam trotzdem schnell durch den Text. Im Großen und Ganzen interessant aber leider zu oberflächlich und zu wenig reflektiert.

Stockholm
Stockholmvon Sophie NuglischSadWolf Verlag
24. Aug. 2023
Viel Brutalität und wenig psychologischer Hintergrund, die Figuren handeln nicht nachvollziehbar
Bewertung:2

Viel Brutalität und wenig psychologischer Hintergrund, die Figuren handeln nicht nachvollziehbar

Caja wird eines Nachts aus ihrem Zuhause entführt, gefangen gehalten und missbraucht. Nach und nach fühlt sie Zuneigung zu einem der drei Täter... Eine Protestaktion gegen all die unrealistischen Entführungsgeschichten auf Wattpad - das sagt Sophie Nuglisch über ihr Buch "Stockholm". Die liebe @buchkaetti und ich wollten der Sache in unserem ersten Buddyread auf den Grund gehen... Es fällt mir schwer, mich negativ über ein Opfer zu äußern aber die Protagonistin Caja handelt so oft unglaubwürdig und unlogisch, dass ich kaum mit Augen rollen und Kopf schütteln aufhören konnte. Auch die Motivation ihrer Entführer blieb für mich nicht nachvollziehbar, obwohl eingestreute Kapitel aus der Vergangenheit nach und nach die Kindheit und Jugend von Casper und seinen Kumpels aufdecken. Ich kann nur schwer auf Details eingehen, da ich nicht spoilern möchte. Ich kann nur sagen, dass die Autorin es nicht geschafft hat, mir ihre Figuren als reale Menschen zu verkaufen. Störend sind zudem die großen Schwankungen in der Qualität des Schreibstils. Manchmal findet die Autorin starke Formulierungen, vor allem für die bildhafte Beschreibung der ausführlichen und häufig vorkommenden Übergriffe auf Caja. Diese konnten mich überzeugen und haben mir "gefallen", wenn man das so nennen kann. Doch diese Passagen wechselten sich ab mit wirklich schlechtem Stil, was für mich die Frage aufwirft, ob es da überhaupt ein vernünftiges Lektorat gab. Trotz der Kürze des Buches dreht man sich immer im Kreis und vieles ist nicht durchdacht. Die Zuneigung von Caja zu ihrem Entführer, das namengebende Stockholm-Syndrom, kommt aus dem Nichts. Sie verbringen kaum Zeit miteinander, führen nicht mal irgendein nennenswertes Gespräch, das mir ihre Beziehung zueinander darlegen konnte. Wirkliche Recherche zum dem Thema bezweifle ich stark. "Stockholm" schrieb die Autorin mit 16 auf Wattpad, es ist eines ihrer ersten Werke. Mittlerweile kann sie mehr Erfahrung vorweisen und eines ihrer Bücher wird sogar ins Französische übersetzt. Ich gönne ihr ihre Fans aber vermutlich werde ich nicht dazu gehören. Wäre es kein Buddyread gewesen, hätte ich das Buch abgebrochen. Für die Lichtblicke im Schreibstil gibt's 2 ⭐️

Stockholm
Stockholmvon Sophie NuglischSadWolf Verlag
9. Aug. 2023
Bewertung:2

Eine grosse Enttäuschung

Das Buch stammt von der jungen Autorin Sophie Nuglisch, herausgegeben über den ” Sadwolf”Verlag. Erstmal komme ich zu dem inhaltlichem Konsens des Buches: das junge Mädchen Caja wird in ihrem Elternhaus von drei ebenfalls jungen Männern überfallen, entführt und zu sexuellen Handlungen gezwungen. Das Motiv der Täter basiert, nach eigenen Angaben der Entführer, auf intensiven Hassgefühlen gegenüber sämtlichen Frauen. Alle drei fühlen sich aufgrund ihrer Vergangenheiten von nahestehenden Frauen verlassen und Rache soll süss sein…. Einer der Täter scheint etwas sanfter dem Opfer gegenüber und in Caja entwickeln sich Gefühle, die widersprüchiger nicht sein könnten (dürften). Wir befinden uns im noblen Elternhaus der Caja als 3 Jungs ins Haus eindringen und ihr Martyrium seinen Lauf nimmt. Das Buch spielt auf 2 unterschiedlichen Zeitebenen: wir erleben die momente Situation und tauchen dann ein in die Vergangenheit der Täter. Leider ist Fr Nugisch in meinen Augen nicht gelungen, die Qualtät ihres Schreibstils zu halten. Der Prolog las sich noch angenehm, flüssig. sie hat sich für eine einfache Sprache entschieden, die im Laufe des Buches immer weiter abflacht. Zeitweise hab ich mich gefühlt, als lese ich einen Grundschulaufsatz. Bei den Rückblenden ist mir aufgefallen, dass die Sprache kurzweilig besser wurde, um dann wieder auf ein etwas ”niedriges Niveau” zu sinken. Die auffälligen Unterschiede der Schreibweisen hat mich während des gesamten Buches zum Nachdenken gebracht. Wie erklärt sich das? Ebenfalls schade war, dass ich bis zum Ende hin keinerlei Beziehung oder Emphathie zu den Protagonisten aufbauen konnte. Cajas Gedankengänge entbeeren sich jeglicher Logik, sind nicht nachvollziehbar und wiederholen sich dann zudem immer und immer wieder. Die Rollen der Jungs erscheinen noch fragwürdiger und auch ihre Handlungen sind in keinster Weise glaubwürdig. So dass ich auch feststellen musste, dass die Autorin sich zwar mit der Psychologie und dem Stockholm-Syndrom beschäftigt, aber auch hier wären intensive Recherchen notwendig gewese, um der Geschichte etwas Glaubwürdigkeit zu schenken. Aber auch das blieb aus…. Ab der Hälfte des Buches entstanden in mir Gefühle der Unzufriedenheit und ich war nur noch genervt. Ich habe es ausschliesslich zu Ende gelesen, um es auch rezensieren zu können und da es sich um meinen ersten BuddyRead @thrilltastisch handelte. Ich werde wahrscheinlich nicht mehr auf die Bücher der Autorin zurückgreifen. Von mir leider nur 2 🌟🌟

Stockholm
Stockholmvon Sophie NuglischSadWolf Verlag
23. Sept. 2022
Bewertung:3

Inhalt/Klappentext Es ist eine Illusion, nichts weiter als eine Illusion. Nach dieser einen verhängnisvollen Nacht, in der Casper mit Erik und Lejs in Cajas Elternhaus einbrach, verändert sich schlagartig alles, was das Leben des jungen Mädchens ausmachte. Fortan wird sie mit einer unglaublich intensiven Brutalität konfrontiert und das nur, weil ihre Entführer seit frühster Kindheit ein Problem mit Frauen haben. Nur einer scheint nicht vollkommen dem sadistischen Rausch zu verfallen. Casper hat irgendetwas an sich, das ein Gefühl in Caja hervorbringt, gegen das sie sich mit aller Kraft sträubt. Ein Gefühl, das schleichend gegen ihren Verstand arbeitet und sie nach und nach an diesen Menschen bindet, der für sie nur Schmerz darstellen sollte. Schreibstil/Handlungsverlauf Das Buch lässt sich wirklich gut lesen. Das Buch ist in zwei Handlungssträngen erzählt. Gegenwart und Vergangenheit. Wobei die Gegenwart aus Cajas Sicht und die Vergangenheit aus Caspers Sicht erzählt werden. Im Buch geht es stellenweise sehr brutal zu, und die Weise wie die Männer Caja behandeln hat mich manchmal schlucken lassen. Die Autorin hat ein Händchen dafür was Emotionen und Gedanken der handelnden Figuren angeht. Man fühlt immer mit ihnen mit und will einfach nur eingreifen. Ich wollte Caja wirklich beschützen. Obwohl ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe, fehlte mir etwas die Story und die Spannung. Irgendwann wiederholten sich die Handlungen. Caja hat was gesagt und versucht zu fliehen, die Entführer waren brutal zu ihr und Casper kümmerte sich um sie. Diese Reihenfolge wurde mir zu oft wiederholt. Auch empfand ich den Zeitraum in sich die Gefühle von Caja für Casper entwickelten zu kurz. Irgendwie war das nicht ganz stimmig für mich, weil alles so schnell ging. Ich hätte mir mehr Entwicklung oder mehr Tiefe dieser recht speziellen Beziehung gewünscht, denn als Leser kann man einfach nicht verstehen, warum Caja Gefühle entwickelt. Einfach nur fürsorglich sein, reicht für mich nicht aus. Das Ende ist relativ offen gehalten und hat mich mit dem Kopf schütteln lassen. Es erweckt den Anschein eines Happy Ends, welches nicht happy sein sollte. Charaktere Bei Caja hatte ich beim Lesen ein zwiespaltiges Gefühl. Auf der einen Seite ist es bewundernswert, was für einen starken Willen sie hat. Auf der anderen Seite hat sie einige dumme Entscheidungen getroffen, die alles nur schlimmer gemacht haben. Es war gut zu Lesen, dass sie ihre Hoffnung aufgegeben hat, doch irgendwann war ihr Hoffnungsschimmer ihre Gefühle für Casper. Diese Wandlung hat nichts gesundes an sich und das spiegelt sich am Ende des Buches auch wieder. Stellenweise wirkte sie auch älter als 17, was natürlich auch an der außergewöhnlichen Belastung lag, die sie durchleben musste. Casper, der Nette von den drei miesen Typen. Auch wenn er sich um Caja gekümmert hat, konnte er bei mir nichts gut machen. Wenn er sie wirklich mögen würde, dann hätte er nicht zu lassen dürfen, dass seine Kumpel Caja so quälen. Sein Nichthandeln macht ihn genauso zum Täter. Seine Entwicklung zum Ende hin fand ich aber gut, weil er zu seinen Taten steht. Erik und Lej sind richtig miese Typen, daran gibt es nichts zu rütteln. Man kann nichts positives zu ihnen schreiben, weil sie einfach nur schlimme Dinge getan haben. Meine Meinung Das Buch hat mir gefallen, aber es auch einiges an Potenzial verschwendet. Man hätte noch mehr aus der speziellen Beziehung zwischen Casper und Caja rausholen können, weil es für nicht überzeugend genug war, dass man sich in so einer Situation verlieben kann. Auch hätte ich mich etwas mehr Handlung gewünscht, da es stellenweise sich nur auf die brutalen Handlungen gegenüber Caja konzentriert hat. Dieses Buch ist das zweite Buch der Autorin, und da ich schon ein anderes Buch von ihr gelesen habe, weiß ich dass sie sich gesteigert hat. Die Bücher von Sophie Nuglisch sind was besonderes und stechen aus den üblichen Mainstream heraus. Ich kann nur empfehlen ihre Bücher zu lesen.

Stockholm
Stockholmvon Sophie NuglischSadWolf Verlag
13. Sept. 2022
Bewertung:4

Zuerst muss ich wieder sagen, wie schön dieses Cover ist. Mit dem nacken Oberkörper der Frau, mit Rissen und Brüchen, die von ihrer Schulter langsam über den Rücken größer werden. Das spiegelt für mich die Protagonistin insgesamt irgendwo wieder, weshalb es sehr gut zur Geschichte passt. Wie auch bei dem Buch "Venus" von der Autorin kam ich schnell in das Buch rein. Wir begleiten hier unsere Protagonistin Caja und behandeln mit dieser Geschichte um sie wieder ein sehr wichtiges Thema. Die Autorin Sophie Nuglisch hat hier mal wieder dieses wichtige Thema so gut und realistisch umgesetzt, dass ich am Ende trotzdem, aufgrund was alles geschah, irgendwie überrascht und auch geschockt war. Den was hier alles passiert ist, wie ich finde, nichts für zahrt - Beseitete. Es ist wirklich brutal und da man vor allem das Opfer Caja zu begleiten mit ihren Gedanken, Gefühlen unf allem anderen mochte ich wieder so sehr. Das man einfach so ernste Themen und dazu auch in einzelnen Kapiteln zwischendurch den Hintergrund von allem, nur mit vor allem dem Opfer aber auch mit den Tätern und nicht mit mit den Ermittlungen erlebt, finde ich so interessant und finde ich auch mega wichtig. Ich hab mit ihr so mit gekämpft und immer wieder gehofft, genauso spürte ich ihre Angst und ihren Hass. Bis zum Ende fieberte ich mit ihr mit. Auch hier liebte ich den Schreibstyl der Autorin wieder sehr. Der ist so angenehm und lässt einen alles sich gut vorstellen sowie in's Buch komplett eintauchen. Ich war sofort gebannt und in die Geschichte gezogen. Man kommt super durch, weil es so flüssig zu lesen war. Ich habe es förmlich inhaliert und innerhalb von 24h durch gelesen. Definitiv eine Empfehlung von mir!

Stockholm
Stockholmvon Sophie NuglischSadWolf Verlag