Ice Age Chronicle of the Earth ist ein früher Manga von Jirō Taniguchi, der erstmals 1988 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Erde von einer Eiszeit beherrscht wird und Ressourcenknappheit herrscht. Im Mittelpunkt steht Takeru, der nach dem Tod seines Vaters die Leitung der Mine Tarpa auf der eisigen Insel Nunatak übernimmt. Als ein heftiger Sturm die Mine bedroht, begibt sich Takeru mit einer kleinen Gruppe auf eine gefährliche Reise zur Megastadt Abyss, um Hilfe zu holen. Die detaillierte und atmosphärische Zeichnungen, insbesondere die beeindruckenden Landschaftsdarstellungen, die die karge und gefährliche Eiswelt lebendig werden lassen haben mich beeindruckt. Was mir nicht so gefallen hat, dass die Charakterentwicklung zu kurz kommt und die Figuren oft zweidimensional wirken. Zudem bleiben am Ende der Geschichte viele Fragen unbeantwortet. Das Ende kam abrupt und warf dadurch mehr Fragen auf, als es beantwortet. Insgesamt ist Ice Age Chronicle of the Earth ein visuell beeindruckendes Werk, das jedoch in Bezug auf Charaktertiefe und narrative Klarheit Schwächen aufweist.