Ganz unerwartet habe ich wieder eine tolle Geschichte entdeckt. Die Spannung wird auf jeden Fall aufrecht erhalten und der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu folgen. Ich mochte die Story und Charaktere und das Ende war toll. Ich bin froh, diese Geschichte entdeckt zu haben. Wirklich klasse☺️🫶
Ja, ich habe mich einigermaßen unterhalten gefühlt, aber die Protagonisten waren sehr klischeehaft dargestellt, zu überzogen, so dass ich nicht wirklich mit ihnen gefühlt habe und sie mir oft auf die Nerven gingen.
Ich wollte mal ein Buch zum Abschalten, keine Probleme, keine Konflikte und ein bisschen Humor. Gut, in dem Roman gab es auch Probleme und Konflikte, aber lösbar und das ist bei so einem Roman schon von Beginn an klar. Der Anfang hatte auch Szenen und Spüche bei denen ich schmunzeln konnte, das lies aber bald nach. Die vietnamesischen Sprichwörter des Kochs haben die Sache noch aufgelockert. Da ich das Buch gehört habe, ist meine Bewertung meist besser. Wenn ich etwas leichtes will, sollte ich mich wohl nicht beschweren dass ich etwas leichtes bekomme.
Dana betreibt ein süßes, kleines Bistro, doch seit sie die Speisekarte auf vegane Ernährung umgestellt hat, bleiben die Gäste aus. Auch ihren Freund vergrault sie mit ihren missionarischen Versuchen, ihn von einer veganen Ernährungsweise zu überzeugen. Dann zieht ihr Vater bei ihr ein, der Fleisch fordert, ebenso wie Hund Emma. Und weil das noch nicht genug ist, zwingt eine Immobilienfirma sie dazu, ihr Bistro zu räumen, um an dessen Stelle ein gläsernes Gebäude zu errichten.
Es gibt zwei Gründe, warum ich mich bei vorablesen.de für dieses Buch beworben habe. Erstens fand ich das Cover ziemlich witzig und ansprechend und zweitens den Titel. Welcher Vegetarier/Veganer würde nicht darauf anspringen (wenn er sonst ab und zu solche Bücher liest)?
Während der ersten Hälfte habe ich beim Lesen gedacht: Och ja, nettes Büchlein. Doch dann ging so richtig die Post ab. Die Ereignisse überschlagen sich und ohne dass man sich versieht, hat man schon wieder zehn oder fünfzehn Seiten gelesen und gar nicht gemerkt. Das Buch liest sich wirklich flüssig und sehr schnell. Die 300 Seiten habe ich mit Leichtigkeit an drei Tagen gelesen (obwohl ich langsam lese) und mich dabei sehr gut unterhalten gefühlt. Die Witze wirkten am Anfang noch etwas gezwungen, doch sobald die Geschichte fahrt aufnimmt, kommen sie lockerer und entlockten mir hin und wieder ein Lachen.
Die Geschichte ist nicht langweilig und plätschert auch nicht einfach dahin. Sie ist gut durchdacht und nicht vorhersehbar. Man kann beim Lesen sehr gut entspannen, abschalten und einfach nur genießen.
Fleischesser sollten sich nicht vom Titel abschrecken lassen. Dieses Buch nimmt den veganen Lebensstil gern mal auf die Schippe, hält aber auch einige interessante Informationen über Veganismus bereit (einige kannte ich, andere kannte ich noch nicht) – hoffentlich wurde hier gut recherchiert ;)
Außerdem geht es nicht nur um veganes Essen. Dieses Buch beschreibt die Geschichte einer Familie, auch wenn sie sich nicht immer einig ist, hält sie am Ende doch zusammen. Ebenso kommen Freundschaften nicht zu kurz, die Charaktere sind wirklich liebenswert und man kann viel über sie schmunzeln. Und natürlich – wie kann es auch anders sein – spielt auch die Liebe eine sehr tragende Rolle.
Fazit: ♥♥♥♥♥/♥♥♥♥♥
Auch wenn ich solche Bücher nicht so oft lese, weil sie mir einfach nicht immer in den Kram passen, bin ich doch sehr überrascht, dass “Alles Tofu, oder was?” mir so gut gefallen hat. Sicherlich ist dieses Buch auch etwas für Nichtveganer oder Nichtvegetarier – einfache und leicht verdauliche Kost.
Nette Geschichte zum entspannen.
Hat mir gut gefallen ,mich aber auch nicht vom Hocker (im Bistro/ Club Paradies) gehauen.
Den Schreibstil der Autorin schätze ich , kann mich gut in das Geschehen hineinversetzen.
Am Anfang hat sich die Handlung etwas gezogen, wohingegen das Ende für meinen Geschmack zu flott abgefrühstückt wurde.
Alles in allem war es ein Vergnügen dieses Buch zu lesen.
Nachdem mich Ellen Berg mit ihrem letzten Buch "Ich will es doch auch!" so überzeugt hatte, kam ich um dieses Buch einfach nicht drumherum.
Mit seinem für Ellen Berg typischen Cover passt es wunderbar zu ihren anderen Büchern. Und in der Tat ist hier kein (K)ein Koch-Roman zu erwarten.
Dieses Buch dreht sich um die Vegane Küche oder besser gesagt um die Vegane Lebensart. Hier wird einem als Nicht-Veganer erstmal richtig deutlich gemacht, was diese Lebenseinstellung mit sich bringt und was man im täglichen Leben alles bedenken muss.
Ellen Berg überzeugt schon auf den ersten Seiten wieder mit ihrem wunderbaren Humor. Daher viel mir das reinkommen in dieses Buch auch nicht schwer. Mit ihrer lockeren und leicht verständlichen Schreibweise ist man direkt im Geschehen.
Leider wurde ich mit der Hauptprotagonistin Dana nicht so richtig warm. Sie war mir eher unsympathisch. Ich lasse jedem Menschen seine Lebenseinstellung und erwarte, dass auch andere Personen meine Lebensweise respektieren. Leider ist Dana da wohl anderer Meinung und versucht, jeden der in ihrem Umfeld ist zur veganen Lebensweise zu bequeren. Diese wirklich manchmal sehr penetrante Art und Weise störte mich dann doch ein wenig, auch wenn ich nicht der große Fleischesser bin.
Besonders gefallen hat mir der Inbegriff eines Machos Paul, seine Sprüche lockerten die Geschichte sehr auf und brachten mich oft zum schmunzeln.
Die Autorin hat hier wirklich einen bunten Haufen gegensätzlicher Charaktäre zusammengeführt, was wirklich zu einem spaßigen und interessanten Leseerlebnis führt. Der Herr Papa war ein schwieriger Mensch, aber auch er durchlebt eine Wandlung und er ist sicher nicht der einzige. Aber zuviel möchte ich hier noch nicht verraten.
Langweilig wird es mit dieser Lektüre jedenfalls nicht. Dank Hung Tai lernt der Leser jede Menge vietnamesischer Sprichwörter kennen und gemeinsam mit Dana meistert er die Schwierigkeiten was das Restaurant betrifft. Ob dies reicht um das kleine Bistro weiterzuführen oder nicht müsst ihr schon selbst herausfinden.
Dieses Buch überzeugte mich einmal mehr, dass Ellen Berg eine wunderbare und humorvolle Schriftstellerin ist und es sicher nicht mein letztes Buch von ihr war.
Ich habe dieses Buch nach ca. 30% abgebrochen. Die geballte Ansammlung an Schenkel-Klopfer-Wissen und Bütten-Humor war einfach nicht länger zu ertragen. Sämtliche handelnden Figuren sind so dermaßen holzschnittartig und klischeehaft überzogen, dass das Lesen keinen Spaß macht. Eigentlich soll es ein humorvolles Buch sein, aber ich fand die "Wortspielereien" nur peinlich und flach. Sorry, für mich ein Fehlgriff.
Inhalt
Dana Twilling hat es nicht leicht im Leben: Nicht nur, dass ihre Gerichte in ihrem veganen Restaurant bei den Gästen nicht besonders gut ankommen, auch ihr Freund ist alles andere als begeistert von ihrer Kost. Als er sie dann Knall auf Fall verlässt, zieht stattdessen Danas Vater bei ihr ein und raubt ihr auch noch den letzten Nerv. Einzig Stammgast Philipp ist begeistert von ihrem Essen und hält ihr Tapfer die Treue. Doch wenn es einmal übel kommt, dann bleibt es meistens nicht dabei und schon steht unsere junge Gastwirtin vor dem Problem, dass das Gebäude, in dem sie nicht nur kocht, sondern auch wohnt, abgerissen werden soll. Erst scheint alles aussichtslos, doch dann versucht Dana auf eine etwas andere Art ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und erhält dabei nicht nur überraschend Unterstützung von ihrem Vater, sondern verliert dabei auch noch ihr Herz....
Infos zum Buch
Seitenzahl: 334 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 7,99€ (Ebook)
Erster Satz
">InteressantInteressantUnd wo ist das Essen?"
>Wie jetzt - Essen?Na, was da auf dem Tisch steht, ist eindeutig nicht zum Verzehr geeignet.
Sieht aus wie überfahrene Schnecken, und riecht irgendwie komisch. Nach
Altersheim, würde ich sagen. Und nach alten Socken.<
Fazit
"Alles Tofu, oder was?" ist ein Roman der Autorin Ellen Berg. Vor einigen Jahren las ich bereits einmal ein Buch der Autorin ("Das bisschen Kuchen", Rezension findet ihr hier) und war ganz begeistert. Daraufhin erhielt ich nun vor einiger Zeit eine Anfrage des Verlages, ob ich denn gerne den aktuellsten Roman von Ellen Berg lesen möchte. Dies bejahte ich sofort, denn das letzte Buch war mir sehr positiv in Erinnerung geblieben.
Wie man schon anhand der Beschreibung des Buches feststellen kann, hat Dana Twilling kein einfaches Leben: ihre Beziehung geht den Bach runter, ihr Restaurant steht kurz vor der Pleite und dann soll auch noch das Gebäude abgerissen werden, in dem sie lebt und arbeitet. Trotzdem gibt sie nicht auf und versucht, alles zu retten, was zu retten ist (außer ihrer Beziehung). Auch wenn uns Dana als recht komplizierte und sehr eigenwillige Persönlichkeit begegnet, die streng an ihren Vorstellungen von recht und unrecht festhält, so war sie doch von Anfang an ebenso sympathisch, wie überaus faszinierend. Nichtsdestotrotz komme ich aber auch nicht drumherum festzustellen, dass ich sie als Person wohl sehr anstrengend finden würde, denn nicht nur, dass sie ihren veganen Lebensstil (der sich nicht nur rein auf die Ernährung, sondern das komplette Leben bezieht) über die Maßen auslebt, sie versucht auch noch, andere ebenfalls dazu zu bekehren. Dies führt zu immensen Problemen in ihrer Umwelt und Dana fühlt sich oft missverstanden. Glücklicherweise findet unsere Protagonistin jedoch auch in ihrer Welt einige Anhänger. So ist ihr der Ladenbesitzer Eddy beispielsweise total verfallen, Stammgast Philipp kämpft sich hartnäckig durch all ihre sonderbaren Gerichte, Koch Huang Tai ist ihr stets treu zu Diensten und auch in Kindergärtnerin Dicki findet Dana eine Verbündete. Danas Vater begegnet uns zwar als recht anstrengender Zeitgenosse, ist aber dennoch sympathisch und zuverlässig. Auch wenn man es zu Beginn nicht erwarten würde, steht er doch für seine Tochter ein und unterstützt sie in jeglicher Hinsicht.
Was die Charaktere und deren Persönlichkeit, bzw. die Beziehung untereinander angeht, so bin ich wahrlich begeistert von diesem Buch. Jeglicher Protagonist hat eine eigene "Geschichte", eine Persönlichkeit, etwas, das ihm "eine Berechtigung" gibt, in der Geschichte zu sein. Das mag sich seltsam anhören, aber in einigen Büchern ist es leider der Fall, dass die Charaktere oberflächlich und nichtssagend daherkommen, was mich persönlich immer sehr enttäuscht. In diesem Roman jedoch sind die Charaktere ein wahrer Genuss und die Ausarbeitung ihrer Persönlichkeiten wunderbar gelungen.
Die Story des Buches gefiel mir von Anfang an sehr gut, allerdings überschlagen sich die Ereignisse für meinen Geschmack manchmal etwas zu sehr und alles geht an einigen Stellen viel zu schnell, an anderen hingegen kämpfen wir uns dann durch die Monologe von Vater Twilling. Trotzdem gefielen mir die Wandlungen und die Ideen, mit denen die Autorin die Geschichte vorantreibt sehr gut, denn so wird das ein oder andere Mal ein frischer Wind in die Geschichte gebracht. Faszinierend fand ich übrigens auch den Einblick, in die vegane Welt, das vermeintliche Denken einer Veganerin und deren Eindruck von der Welt der Fleischesser. Auch wenn ich selbst kein übermäßiger Fleischkonsument bin, weiß ich ein gutes Steak oder eben auch ein leckeres Rührei durchaus zu schätzen und kann mir die vegane Lebensweise für mich zwar nicht vorstellen, versuche im Gegensatz zu Dana allerdings auch keinen zu meiner Lebensweise zu überreden :-P.
Insgesamt kann ich euch diesen Roman uneingeschränkt empfehlen, denn er barg für jeden etwas: ein paar Lacher, ein paar traurige Episoden, jede Menge spannender Einfälle und auf jeden Fall ein paar tolle Weisheiten von einem sehr netten Koch.
Wertung: 4 von 5 Sterne
Das Hörbuch nach fast 4 Stunden abgebrochen. So viel Frauenfeindlichkeit, sexuelle Belästigungen, Beleidigungen und Klischees ertrage ich nicht in einem Buch zusammengefasst. Dabei bin ich nicht einmal Veganerin, so dass mich dieses ekelhafte Klischee einer hässlich aussehenden (aber nur, weil in fair trade gekleideten), offenbar stinkenden Besserwisserin, die auch noch an Homöopathie und Astrologie glaubt, nicht einmal selbst treffen kann. Aber selbst ohne getroffen zu sein, finde ich es furchtbar, wenn wieder eine ganze Bevölkerungsgruppe so durch den Dreck gezogen wird.
Schon die ersten Seiten haben mich total begeistert. Ich habe mich kaum eingekriegt vor Lachen, da die Dialoge zwischen Dana und ihrem Mann einfach super amüsant geschrieben waren. Irgendwie kommen einem die ein oder anderen Situationen sogar bekannt vor, da fühlt man sich gleich wohl mti dem Buch.