Ein sehr gutes Buch. Faszinierend wie der Autor es schafft ein 300 seitiges Buch zu schreiben indem er zu 90% gefühlt nur Beschreibungen und Aktionen aufschreibt. Geredet wird in dem Buch nicht viel. Es fehlt aber auch nicht, da der Schreibstyl (teilweise etwas gewöhnungsbedürftig) sehr viel zur Atmosphäre beiträgt. Anfangs ist es eher noch ruhig und ab der Hälfte nimmt die Geschichte einen ziemlichen Plott auf und es wird überraschend brutal. Eine klare Empfehlung! Ein Buch dass in meinen Augen ziemlich underrated ist und mehr Aufmerksamkeit verdient! Kauf euch dieses Buch😉
Ziemlich spannend bis zum Schluss.
Ich hab das Buch in einem öffentlichen Bücherregal gefunden und dachte ich, es klingt ganz gut. Und es hat mich nicht enttäuscht! Bis auf einen Mittelteil ist es mage toll geschrieben und auf Anhieb fesselnd. Daher kann ich es nur empfehlen.
Das finstere Tal ist ein abgeschiedenes Hochtal, in dem der Brenner Bauer mit eiserner Hand herrscht und seine ganz eigenen, menschenverachtenden Gesetze durchsetzt. Doch der Fremde, der den Winter in dieser abweisenden Gemeinschaft verbringt, ist nicht wirklich zum Malen gekommen. Die Geschichte von Rache, Machtmissbrauch und Liebe wird bildgewaltig und dennoch ruhig erzählt. Man kann sich denken was geschehen wird, der Wechsel zwischen den verschiedenen Zeitebenen erhöht schrittweise die Spannung, alles steuert unaufhörlich auf einen westernähnlichen Showdown zu. Das Ganze wird ausgezeichnet gelesen von Matthias Brandt.
Ich habe mir das Buch gekauft ohne genau darauf zu achten was ich da gerade eigentlich im Beginn bin zu lesen. Der Anfang schließt auf einen wunderschönen, malerischen Roman aus dem 19. Jahrhundert, wird jedoch zeitig aufgrund der Inhalte der Konversationen aus dem Weg geräumt. Und auch dass es bei einem einfach Roman bleibt, habe ich beim fortschreiten des Seiten immer mehr in Frage gestellt. Einerseits wurde ein idyllisches, friedliches Bild der Umgebung, der Dorfes und des Hauptprotagonisten gemalt und gleichzeitig wurde immer mehr ein beklemmendes und bedrückendes Gefühl durch den Schriftsteller herausgearbeitet. Die plötzliche Wendung der Geschichte und auch die überraschend eintretende Schnelligkeit, haben mich persönlich etwas überfordert, jedoch konnte ich mich nach immer wieder zurück blättern der Seiten und wiederholtes Lesen zügig an diesen Wechsel gewöhnen und war dann auch erleichtert und vollends zufrieden über das wieder ruhiger, jedoch auch gleichzeitig grausam ausklingende Ende der Geschichte. Mit Abstand das überraschendste und mit einem wohlklingenden Schreibstil geschriebenes Buch das ich seit langem gelesen habe.
Ganghofer trifft auf Sergio Leone. Ein phänomenaler Alpenwestern. Ohne zu viel zu verraten - ein Maler lässt sich in einem entlegenen Hochtal einschneien und überwintert dort. Die Einheimischen sind nicht gerade wohlwollend. Beginnt langsam und wird sehr sehr spannend, nichts für schwache Nerven. Leseempfehlung!
Tipp für Lesefaule - der Roman wurde verfilmt.
Showdown
Ich habe das exzellente Hörbuch genossen. Am Anfang passiert tatsächlich nicht viel, das Tal und seine Bewohnerinnen wird beschrieben und man bekommt das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt... Deswegen habe ich den Schwenk zum Showdown gefeiert. Es ist tatsächlich so beschrieben, dass man seinen eigenen Tarantino vor Augen hat: der langsame Beginn, der Aufbau der Spannung und dann geht's los.
Ein malerischer Thriller
Was als langatmige, aber auch malerische und bodenständige Erzählung beginnt, endet schließlich in einem actionreichen Thriller, über den ich leider ohne große Spoiler nichts erzählen kann. Die Geschichte ist klug erzählt, weiß die Szenerie wunderschön und lebhaft zu beschreiben und gleichzeitig auch die Figuren und deren Gedanken so zu beschreiben, dass ich jedes Detail davon verstanden und vor meinem inneren Auge sehen konnte. Das Mystery-Element braucht Zeit, um sich aufzubauen, lohnt sich aber absolut. Gerade diese langsame Entwicklung der Dinte passt perfekt in das eigenbrödlerische, verschlafene Bergdorf, das so viele dunkle Geheimnisse hütet. Klar, man muss gut aufpassen, aber die Geduld zahlt sich aus! Meiner Meinung nach der perfekte Mix aus naturalistischem Roman und Mystery-Thriller.
Extrem ruhiger, langsamer Beginn; in geschliffener, altmodisch anmutender Sprache erzählt, an die man sich erstmal gewöhnen muss. Umso überraschender dann die zweite Hälfte: Hui, geht's da auf einmal rund! Da wird klar, warum der Roman häufig als "Alpenwestern" bezeichnet wird. Sergio Leone hätte seine wahre Freude daran gehabt. Packend, brutal, kompromisslos - aber durchaus auch nachdenklich. (Cowboy-) Hut ab!

Unbedingt lesen, sonst habt ihr was verpasst
Das Buch habe ich mir vor Monaten bei Tauschticket ertauscht, ohne das ich den Autor oder das Buch kannte. Rein der Klappentext und das Cover haben mich überzeugt. Während ich das Buch las, stellte sich heraus, das es auch verfilmt wurde. Jetzt zum Buch, wortgewaltig, ungewöhnlich und spannend geschrieben. Wie der Autor Dinge beschrieb, waren witzig, ecklig und fantastisch. " ...ein Mann, der wie zu straff in seine prall glänzende Haut gestopft wirkte..." Greider ein geheimnissvoller Fremder Künstler, wo man lange nicht wusste warum es ihn wirklich in das Tal verschlagen hat. Am Ende wusste man worauf der Autor hinaus wollte und trotzalledem sehr spannend, rasant und spektakulär erzählt. Die Kulisse, die Menschen das Leben war düster und kalt, passend zum rauen Bergklima und für das 19. Jh. Ich konnte mich trotz der grausamen Geschichte, fallen lassen und hab mich wegen der Erzählweise, sogar wohl gefühlt. Eine Rachegeschichte ganz anders und besonders erzählt. Ich sage:" Unbedingt lesen, sonst habt ihr was verpasst" Dieses Jahr soll ein neuer Roman von Thomas Willmann erscheinen. "Der eiserne Marquis" Was defintiv in mein Bücherregal wandern wird.
Gutes Buch
Sehr spannend geschriebenes Buch. Ich fand es am Anfang sehr schwer zu lesen und habe fast 100 Seiten gebraucht um richtig in das Buch rein zu finden. Ich fand es dann gut wobei ich die Zeitsprüge zu verwirrend fand als die Geschichte der Frau erzählt wurde. Auch fand ich das bei manchen die Tode sehr dramatisch beschrieben wurden bei dem eigentlichen Ziel war dieser dann jedoch relativ harmlos
Fast bis zur Hälfte des Buches passiert nicht sehr viel, was aber gut zu dem Zustand des Dorfes und der Stimmung darin passt. Dann wird es zunehmend spannend so das man es kaum aus der Hand legen kann. Der Schreibstil ist erstmal ungewöhnlich aber passt ebenso zu der ganzen Geschichte, zu der Altertümlichkeit und spiegelt gut die Empfindungen der Dorfbewohner. Manchmal sind die Sätze etwas lang und verschachtelt, man muss sich wirklich Zeit und Ruhe für das Buch lassen. Leseempfehlung!!
Obwohl bereits einige Zeit vergangen ist, seit ich dieses nahezu exzellente Buch gelesen habe, ist es mir bis heute in sehr guter Erinnerung geblieben, was einiges über die Qualität der Geschichte aussagt. Ihre Stärke liegt nicht etwa bei der recht schwachen Charakterzeichnung oder einem herausragenden, unvorhersehbaren Handlungsverlauf (der im Gegenteil etwas zu vorhersehbar wirkte), sondern vielmehr bei einer atemberaubenden Atmosphäre, die das Buch im Verlaufe der Geschichte und zu Beginn der retrospektiven Einbindung von Erlebnisschnipseln aus der Vergangenheit zum wahren "page-turner" werden lassen. Sehr empfehlenswert für alle, die sich auf eine Kombination aus Alpenkrimi und Western einlassen möchten, und darüber hinaus wesentlich gelungener als der Film, womit das Buch aufgrund seiner Tiefe und Ausführlichkeit durchaus trotz vorheriger Kenntnis des Films gelesen werden kann.
Kaum zu glauben, dass dieses Buch ein Erstlingswerk ist. Handlung und Schreibstil ergeben hier eine perfekte Einheit. Die Geschichte wird in eine Sprache gehüllt, welche die düstere Kargheit und harschen Lebensbedingungen des Bergdorfes wiederspiegelt. Im ersten Drittel passiert noch nicht viel, es baut sich aber bereits eine sehr drückende Atmosphäre auf, die immer finsterer und bedrohlicher wird, um schließlich rasant Fahrt aufzunehmen. Ich möchte hier gar nicht viel mehr zur Handlung sagen, da ich sonst Gefahr laufe zu spoilern. Außerdem wurde bereits in vielen Rezensionen geschrieben, dass den Leser hier ein Mix aus Alpenkrimi und Western erwartet. Es handelt sich nicht um einen klassischen Krimi, in dem der Mörder gesucht und gestellt wird, sondern um einen Rachefeldzug der den Leser gleichzeitig schockiert und befriedigt. Damit habe ich auch schon fast zu viel gesagt. Es gibt zwar viel Brutalität, die jedoch nie detailliert beschrieben wird. Da kenne ich einige Bücher oder auch Filme die weitaus schlimmer sind. Wer Game of Thrones schaut, wird hier nicht mehr von der Gewalt geschockt. Mich haben diese Szenen jedoch emotional getroffen, weitaus mehr als manch explizite Gewaltszene in anderen Geschichten. Es gibt wenige Bücher in denen die Gewalt zur Handlung dazu gehört und maßgeblich dazu beiträgt (bspw. "Der Kinderdieb" oder "Der Monstrumologe"), in den meisten Fällen (gerade in Thrillern oder Krimis) zeigt es m.E. aber eher die Schreibschwächen des Autors. Thomas Willmann hat es nicht nötig und im Falle dieses Buches ist es auch nicht notwendig, jede Szene bis auf den letzten Blutspritzer zu beschreiben, er schafft es durch seinen tollen Schreibstil auch so den Leser zu schockieren und zu fesseln. Ich bin sehr auf die Verfilmung gespannt!
Ein Mann namens Greider kommt irgendwann im 19. Jahrhundert in einem abgelegenen Alpental an. Die Bewohner dort sind sehr misstrauisch und wollen ihn direkt wieder loswerden, doch er bietet Geld, und dem können sie nicht widerstehen. Malen will er in dem Tal. So zieht Greider auf Geheiß der Söhne des Brenner-Bauern, die das Tal zu beherrschen scheinen, bei einer Witwe ein. Doch will Greider wirklich nur malen? Bald kommt außerdem ein äußerst zweifelhafter Brauch der Talbewohner zum Vorschein… Dieses Buch habe ich spontan im Buchladen gekauft, weil ich das Cover und die Beschreibung unwiderstehlich fand. Mein Instinkt hat mich nicht getäuscht, das Buch bietet eine wirklich einmalige Mischung aus modernem Alpenroman und Western-Elementen (was schon in den Zitaten auf dem Cover angedeutet wird), die mir größtes Vergnügen bereitet haben. Es beginnt alles sehr behäbig, und doch ist da von Anfang an diese Spannung, weil man direkt ahnt, dass Greider eben nicht nur als Maler in dem Tal ist, sondern ein Anliegen hat. Ich hatte zwischendurch den Verdacht, dass die Geschichte ein wenig vorhersehbar ist, das hat sich jedoch nur in kleinen Teilen bestätigt. Die Charakterzeichnung ist nicht die Stärke des Buchs, sondern vielmehr die etwas finstere Stimmung, die Atmosphäre des Tals, die beschriebene von Anfang an bestehende Spannung. Zudem hat das Buch mich sprachlich absolut überzeugt, ein echter Lesegenuss! Erst etwa ab der Mitte des Buchs erfahren wir mehr über Greider und seinen Hintergrund, auch dieser Teil des Buchs, der nicht in dem Tal angesiedelt ist, liest sich sehr gut. Es kommt – eben nach Westernmanier – schließlich zu einem großen Showdown, der mir stellenweise etwas zu heftig war, aber sehr spannend. Ich kann es jetzt gar nicht erwarten, den Film zu sehen. Ein wirklich tolles Buch, ich freue mich auf mehr von Thomas Willmann!
Wie ein guter Tarantino in Buchform. Absolut lesenswert!