Nachdem die ersten zwei Bücher von Autor Horst Eckert„Annas Erbe" und „Bizzere Delikatessen" recht kurz ausfielen und auch ein eher überschaubares Ensemble bereit hielten, holt er mit „Aufgeputscht" das große Besteck hervor und stellt einige Leute aus dem Düsseldorfer Polizeiapparat vor. Einige kennen wir schon, andere werden neu eingeführt. Doch alle haben sie ihre Probleme, ihre Sünden und müssen dabei noch ihre Fälle klären. Diesmal geht es um einen Drogenring und einigen Mordfällen in diesem Kreis, die mit der Zeit immer bizarrer werden. Ein Kommissar ist in diese Ermittlungen besonders involviert und wird dabei immer tiefer in einen Sumpf aus Abhängigkeit, Drogenkrieg und Bestechlichkeit hineingezogen. Bis zum bitteren Ende. Alles in allem ein handwerklich sehr guter Thriller, bei dem man aber anhand der Anzahl der Figuren schnell mal den Überblick verlieren kann. Das Buch ist spannend geschrieben, man fiebert mit den meisten Figuren mit und ist am Ende sehr überrascht über die gekonnte Auflösung des Falls. Zumindest ich habe das so nicht kommen sehen. Da ich mich immer noch am Anfang von Eckerts Schaffen befinde, freue mich schon sehr auf die folgenden Bände.