Ein Kriegs-Roman über Diamanten 💎
Ein leichtes Buch für zwischendurch, wie ich finde.
Die Geschichte, dreht sich um Lilli und die Diamanten. Anfangs fielen mir die ständigen Zeitsprünge etwas schwer nachzuvollziehen aber im Laufe des Buchs gewöhnt man sich dran.
"Es war, wie immer einen Tag vor Redaktionsschluss, hektisch und laut. Die Schreibmaschinen klapperten überall, unterbrochen von dem regelmäßigen "Ping" am Ende der Zeile, Telephone klingelten, und der schwere, graue Teppich aus zwanzig Gesprächen in Saal legte sich dämpfend auf alle Gedanken."
Arenz führt uns, gekonnt wie immer, ins Berlin der 1920er Jahre. Lilli, eine junge Journalistin, gerät in die Ermittlungen eines Mordfalls und findet sich überraschend zwischen einer alten und einer neuen Liebe wieder.
Was das alles mit Diamanten zu tun hat, mag jeder selbst lesen. Auch wenn 'Das Diamantenmädchen' vielleicht nicht zu seinen stärksten Büchern zählt, habe ich mich von Ewald Arenz gut unterhalten gefühlt. Der Kriminalroman, so würde ich ihn beschreiben, lässt sich flüssig lesen und wird zum Ende hin immer spannender.
Ewald Arenz erweckt in diesem Buch das Berlin der 20er Jahren wieder zum Leben. Mit seinem wie immer wunderschönen Schreibstil und das einbinden des Sprachgebrauchs der 20er Jahren wirkte alles sehr authentisch. Die Charaktere waren wieder sehr interessant und der Krimi darin haben mir sehr gefallen.
Diamanten, Geschwister, Freunde, Polizei, Politik und die Liebe…eine schöne Geschichte 😊
Lilli und ihr Bruder Wilhelm sind mit Paul befreundet. Seine Familie hegt eine lange Tradition des Diamantenschleifens. Der erste Weltkrieg trennt die drei…aufgrund eines Mordes und politischer Machenschaften kommen sie wieder zusammen. Gibt es ein Happy End? 🧐 💎 💍 🫶🏻 👮🏼 🧍♂️🧍♂️🧍♀️ Es lohnt sich selbst zu lesen 😉
Ich könnte jetzt damit anfangen, dass "Das Diamantenmädchen" ein solider Roman/Krimi ist. Dass der Autor ordentlich über das Berlin der 20er Jahre recherchiert hat und sich mit dem Thema Diamanthandel einen interessanten Aufhänger für diese Geschichte ausgedacht hat.
Aber ich weiß eben auch, dass Ewald Ahrenz es eigentlich besser kann. Ich habe von ihm zum Beispiel "Alte Sorten" und "Der große Sommer" gelesen, beides Romane mit vielschichtigen Charakteren, sprachlicher Finesse und großen Gefühlen. Da kratzt "Das Diamantenmädchen" im Vergleich mehr an der Oberfläche. Die Figuren scheinen nur auf den ersten Blick interessant, gehen aber nicht wirklich in die Tiefe. Und auch wenn Plot und Spannungsbogen per se funktionieren, habe ich an der Geschichte wenig Anteil genommen.
Schade!
Es geht doch nichts über ein rührendes Happyend!!
Die Geschichte wird zunehmend spannender und ist am Ende, trotz gutem Ausgang, nicht kitschig!
Ich mag die Bücher von Ewald Arenz.
Aus historischer Perspektive sehr interessant und dennoch - durch den gewohnten Arenz‘ Schreibstil - sehr gut zu lesen.
Ich bin Arenz-Fan durch und durch. „Das Diamantenmädchen“ ist vielleicht nicht mein liebstes Buch von ihm aber es ist definitiv besser als viele andere Bücher, die ich im Allgemeinen gelesen habe.
Warum „nur“ 4 von 5 Sternen?
Die Storyline rund um Lilly Kronfeld hat mir sehr gut gefallen. Der Charakter Lilly hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte die verschiedenen Rückblenden und Perspektivwechsel. Dennoch ist der Funke nicht ganz übergesprungen. Mir viel es zu Beginn eher schwer den Worten von Schambachers Kollegen (ich will seinen Namen nicht falsch schreiben) auf berlinerischem Dialekt zu folgen. Arenz bemüht sich sprachlich den 20er Jahren in Deutschland gerecht zu werden. Meiner Meinung nach ist das an einigen Stellen „zu gewollt“ und wirkt deshalb vielleicht befremdlich.
Dennoch finde ich, dass dieses Buch -bewertet mit 4 von 5 Sternen - ein absolut gutes und vor allem lesenswertes Buch ist.
Ich mag Ewald Arenz Stil sehr gerne und der hat mir auch wieder gut gefallen. Allerdings war der Aufbau der Geschichte diesmal nicht mein Fall. Es war insgesamt leider etwas zäh und am Ende überschlagen sich die Ereignisse derart, dass man etwas irritiert zurück bleibt. Der Schluss war nämlich leider zu kurz angelegt, um die Dynamiken zwischen den Charakteren schlüssig zu beenden. Da gibt es einfach rundere Texte von Arenz.
Der Schreibstil von Ewald Arenz ist einfach wunderbar. Die Beschreibungen sind so bildhaft, daß man sich einfach in dem jeweiligen Setting einfinden kann. Die Protagonisten fand ich gut gezeichnet und die Story interessant. Auch die Schilderungen über den 1. Weltkrieg und die damit verbundenen Gedanken der Figuren haben mich sehr berührt. Zum Ende war es etwas vorhersehbar, deshalb der halbe Punkt Abzug, aber nichts desto trotz wieder ein wunderbarer Arenz.
Das erste Buch von Ewald Arenz für mich und sein Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen. Die Geschichte war spannend und spielt in einem interessanten Setting. Das Buch war kurzweilig und ich habe es an einem Tag ausgelesen. Klare Empfehlung!
Spannend geschrieben, unerwartete Wendungen und interessante Hauptcharaktere. Das Buch liest sich super einfach und mein Lieblingsschriftsteller hat mal wieder nicht enttäuscht!
Vor kurzem habe ich angefangen Babylon Berlin zu schauen. Zufälligerweise fiel mir da auf dass ich dieses Buch von Ewald Arenz noch im Regal stehen habe, welches sehr an dad Feeling von Babylon Berlin angelehnt ist.
Vorab muss ich sagen, dass ich den Schreibstil des Autors sehr schön finde und da ich ein Fan langer und schöner Beschreibungen bin trifft Ewald Arenz da bei mir genau ins Schwarze. Vor allem die Beschreibungen der Natur sind ihm gelungen.
Was allerdings die Story angeht ist sie nicht sehr herausragend. Die Idee die Geschichte um Diamanten zu bauen fand ich gut, allerdings hab ich den Plottwist der Geschichte ziemlich früh herbei sehen können.
Die kleine Liebesgeschichte hat mich tatsächlich ein wenig bewegt.
Was ich mir gewünscht hätte, ist ein Disclaimer am Anfang des Buches in Bezug auf die Sprache die der Autor verwendet. Er benutzt Wörter wie das N* Wort und auch wenn es dazu dient die Zeit darzustellen in der es "normal" war diese Begriffe zu verwenden, wäre es vernünftig gewesen in Bezug darauf eine kleine Bemerkung am Anfang zu machen.
Alles in allem ein solides Buch, auch mit dem Hintergrundwissen das Ewald Arenz normalerweise keine Kriminalgeschichten schreibt.
Ich werde in nächster Zeit eines seiner anderen Bücher ausprobieren um zu schauen wie er sich mit anderen Geschichten macht.
Spannende Reise in das herbstliche Berlin der 1920er Jahre, auf der man nebenher noch jede Menge Neues über Diamanten und deren Geschichte lernt.
Klappentext:
Berlin in den 20er Jahren: Die lebenslustige Lilli macht als Journalistin erste Karriereschritte. Als bei einem Abendessen in einflussreichen Kreisen die Frage nach einem hervorragenden Diamantenschleifer aufkommt, nennt sie ihren Jugendfreund Paul. Kurz darauf findet man neben einem Mordopfer einen Rohdiamanten - und Lilli ahnt nicht, wie sehr sie in den Fall verwickelt ist...
Rezension:
Es ist immer wieder erstaunlich, wie Ewald Arenz es schafft die Stimmung in seinem Buch in Worte zu fassen und mich förmlich in die Geschichte hinein zu saugen.
Ich hatte beim Lesen das Gefühl in der Stadt, den Wohnungen, den Büros der 1920er Jahre live dabei zu sein.
Trotz meiner warmen Kuscheldecke hat es mich bei den Beschreibungen des Wetters teilweise gefröstelt.
Auch die Handlung des Buches ist spannend und vor allem ab der Mitte fiel es mir dann schwer es aus der Hand zu legen.
Das Ende war überraschend und aufwühlend zugleich. Aus meiner Sicht sehr gut umgesetzt.
Die Hauptfiguren Lilli, ihr Kindheits- und Jugendfreund Paul und Kommissar Schambacher sind allesamt wahnsinnig sympathisch, was mich dazu verleitet hat mit allen gleichermaßen mitzufiebern.
Die Beziehungen zwischen den Figuren werden sehr einfühlsam beschrieben und entwickelt, was die Handlungen derer sehr authentisch und nachvollziehbar wirken lässt.
Das Buch gibt die Nachkriegsstimmung aus der damaligen Zeit sehr anschaulich wieder und greift auch entsprechende Traumata auf, die die Soldaten an der Front erlitten haben (und dass es ihnen teilweise nicht möglich war diese zu verarbeiten).
Neben der mitreißenden Handlung ist es auch schön nebenher so viel über die Geschichte und Herstellung von Diamanten zu erfahren. Ich habe direkt angefangen zu googeln um über manche Dinge mehr zu erfahren.
Für mich ist das Buch eine absolute Empfehlung.
Ewald Arenz baut Figuren wie kein zweiter Autor auf. Man fühlt, sieht, denkt mit.
Dieses Buch behandelt einen Mordfall in Verbindung mit Rohdiamanten. Die Geschichten von Lilli, Paul und Wilhelm verpflechten sich mit der des ermittelnden Kommissars Schambacher. Habe ich gern gelesen und konnte ich zum Ende hin auch kaum weglegen.
*Buchrenzension „Das Diamantmädchen“ von Ewald Arenz*
*Inhalt:* Das Buch spielt in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland. Es handelt von einer jungen Journalistin die im Laufe des Buches von ihrer Vergangenheit eingeholt und in einen Raubmord verwickelt wird.
*Rezension:* Ich hab ein bisschen gebraucht um mich in die Geschichte einzufinden, weil das Buch doch irgendwie anders ist als die anderen Bücher von Arenz. Der Einstieg ist weniger leicht, aber durch den Schreibstil von ihm trotzdem gut zu lesen. Mir gefällt, dass es in der Geschichte Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart gibt, die am Ende wieder zusammenführen und die ganze Geschichte abrunden. Außerdem geht es um Diamanten und Diamonds are a girls best friend
Lilli wäschst mit ihrem Bruder Wilhelm und dem besten Freund Paul behütet auf. Die drei sind unzertrennlich, bis der Krieg kommt. Dieser verändert alles… Wilhelm ist verschollen und wird für tot erklärt, Paul kommt verändert wieder, ist verschlossen und Lilli flieht nach Berlin, um sich ein neues Leben aufzubauen.
Jahre später soll Lilli im Namen von Staatssekretär Schubert, Paul aufsuchen und ihn um Hilfe bitten. Der Staat ist auf unkonventionelle Weise an Rohdiamanten gekommen und Paul, welcher einer Familie aus Diamantenschleifern entstammt, soll diese, natürlich unter der Hand, für die Regierung schleifen.
Etwa zur gleichen Zeit wird ein Toter aufgefunden, in der Tasche einen Rohdiamanten und sowohl Lilli als auch Paul geraten ins Visier der Polizei.
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Vor nicht allzu langer Zeit habe ich „Alte Sorten“ des Autors gelesen und es sehr gemocht. Somit war klar, dass ich auch weitere Werke lesen wollte.
Bei „Das Diamantenmädchen“ handelt es sich um ein älteres Werk aus dem Jahre 2011 und im Nachhinein hätte ich damit wohl noch ein wenig warten sollen.
Es ist sehr gut geschrieben und enthält unverkennlich Arenz Stil, allerdings ist im Vergleich zu „Alte Sorten“ auch noch Luft nach oben. Vor allem was die Charakterzeichnung anbelangt, hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe und Detailliertheit gewünscht. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, bleiben aber doch für den/die Lesenden nur oberflächlich erreichbar.
Der Geschichte folgen wir auf mehreren Handlungs- und Zeitsträngen, die nach und nach gekonnt zusammenfließen und ein schönes Gesamtbild ergeben.
Neben den Ermittlungen, der Zeit als Kinder und Ereignissen der damaligen Zeit, wird viel Wissen über Diamanten vermittelt und ein Blick in die Gesellschaft der 20er Jahre geworfen. Ich glaube auch gerade diese Zeit liegt mir nicht unbedingt. Das Frauenbild war fürchterlich, Lilli fast ein wenig zu selbstbewusst und aufmüpfig für diese Zeit. Auch Rassismus ist ein Thema, da der Tote Schwarz war und sehr oft das N-Wort verwendet wird. Sicher war die Sicht darauf damals anders, trotzdem hat es mich gestört.
Darüber hinaus, war es aber eine spannende Geschichte, die angenehm zu lesen war.
Mir hat die Geschichte super gut gefallen, aber dass unter anderem das N-Wort verwendet wird, ist mir immer wieder unangenehm aufgefallen. Diese rassistische Reproduktion muss nicht sein und wurde auch nicht zu Bildungszwecken oder Ähnlichem verwendet. Die Geschichte ist top, aber der Umgang mir rassistischen Äußerungen (auch wenn sie im Berlin der 20er Jahre vermutlich Realität waren) war flop. Gerade bei einer Neuauflage dieser Geschichte & generell zu Ewald Arenz Büchern passt das nicht.
Die Geschichte an sich war wirklich spannend, deshalb total schade, dass hier nicht reflektierter an die Neuauflage herangegangen wurde.
Ewald Arenz schafft es immer wieder mich mit seinen Büchern in andere Welten und Zeiten zu ziehen. Dieser Roman verzaubert durch die fabelhaften Beschreibungen, die spannende Handlung und die Sympathie, mit denen man beim
lesen den Protagonisten begegnet. Jede Person bekommt ein ganz eigenen, unverwechselbaren Charakter, anhand derer die Generation und das Zeitalter der kriegsgeprägten jungen Erwachsenen deutlich wird. Mit einer Mischung aus Spannung, Verzweiflung und kindlicher Leichtigkeit schafft Arenz Raum für viele Gefühle und zieht alle Generationen auf unterschiedlichen Ebenen in den Bann. Eine große Leseempfehlung!
Ein wunderschönes Buch, für welches ich viel zu lange gebraucht habe.
Einerseits fehlten mir Zeit und Muse, andererseits hat es mich vielleicht auch doch nicht immer so gepackt?🙈
Daher nur 4 Sterne, da ich es sonst eigentlich total schön fand!
Das Buch hat einen in die die 20er Jahre mitten nach Berlin versetzt und es kam mir vor, als wäre ich tatsächlich vor Ort gewesen. Was ich an Ewald Arenz so Liebe ist sein Sinn für Details und Authentizität, was er schon in anderen Büchern bewiesen hat.
Ich finde die Geschichte rundum gelungen. Es ist praktisch für jeden was dabei, wenn man es so formulieren darf. Ein bisschen Liebe, ein bisschen Mord, historische und politische Geschehnisse rundum den ersten Weltkrieg und ganz viel Emotion.
Das Ende war für mich leider sehr schnell vorhersehbar, weshalb es den halben Stern Abzug gibt. Nichts desto trotz blieb es bis zuletzt spannend:)