Jedes Mal wieder hat man bis zum Schluss absolut keine Ahnung was eigentlich abgeht, wer wen umgebracht hat! Man müsste meinen, dass nach 12 Teilen dann auch mal gut ist. Dass man nicht mehr mehr von Harry hören will. Aber das ist nicht wahr. Ich will, dass es niemals endet. So spannend und (ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne) DIESER SPRECHER! Bombastisch!
Die Charaktere sind einzigartig, enorm gut ausgearbeitet und in ihren Handlungen gut zu verstehen. Jo Nesbo schafft es einem die tiefsten Abgründe der Menschheit zu zeigen und einem gleichzeitig die Hoffnung in das Gute auf der Welt zu wahren. Man fiebert mit den Sorgen und Ängsten der Figuren mit und natürlich mit Harry, der mal wieder auf sehr untypische Weise einen schrecklichen Mord aufklären muss. Sehr große Empfehlung!
Ich bin mir mit dem Buch unschlüssig. Ich hatte einige Momente wo mich das Buch einfach gefesselt hat, wiederum auch viele Momente wo ich einfach kopfmäßig raus war und gar nicht verstanden hab wer diese person jetzt noch einmal war.
Von der Story her habe ich gedacht "joa hat man schon mal in die richtung gehört" aber mit dem aufdecken des Falls hab ich dann doch nicht gerechnet. Und am Ende siegt doch die Gerechtigkeit.
Dieses Buch ist sein Untergang und Harry‘s persönliche Hölle oder wie er es bezeichnen würde: ich darf nicht aufwachen, nicht aufhören zu schlafen. Sonst ist es real. Der Mord an seiner Frau und dann dieser schreckliche Verdacht. Hier hat sich Jo Nesbo verausgabt und wirklich das letzte aus Harry Hole rausgeholt. Spannende Wendungen und wie immer war ich auf der komplett falschen Fährte. Er ist ein wahrer Künstler der Verwirrung und der diffusen Andeutungen.
„Messer“ von Jo Nesbø ist der zwölfte Fall von Harry Hole, welcher am 27. August 2019 im Ullstein Buchverlag erschienen ist. Nesbø zählt zu den international erfolgreichsten Kriminalbuchautoren und von den Bestsellerlisten ist er nicht mehr wegzudenken. Mir ist auch schon öfter sein Name aufgefallen, bisher hab ich aber keins seiner Werke gelesen. „Messer“ ist somit für mich der erste Roman von Nesbø, den ich lese.Das Cover von Messer hat mich in den Bann gezogen, weshalb ich mich auf vorablesen.de auch für das Buch beworben habe. Ich mag einfach diesen doppelnegativ Stil. Von Beginn an gefiel mir der Schreibstil sehr gut. Ich mag es, wenn es detailliert beschrieben wird und so die Spannung aufgebaut wird. So war ich auch von der Handlung schnell gefesselt.Die Handlung wird hauptsächlich aus der Sicht von Harry erzählt. Dieser ist ein bekannter Kriminalermittler, doch in diesem Band ist er nur noch ein Wrack seiner selbst. Seine Karriere ist am Ende und er arbeitet wieder als einfacher Ermittler. Er trinkt und seine Frau Rakel hat ihn vor die Tür gesetzt. Als er auf die Spuren von Svein Finne – einen brutalen Vergewaltiger – stößt, ist sein Jagdinstinkt geweckt.Es gibt aber auch Kapitel, die aus der Sicht des Täters und Nebencharakteren geschrieben ist. Die Kapitel aus Tätersicht geben einen sehr guten Einblick in die Gedanken des Täters und die Gründe für sein Vorgehen.Im Großen und Ganzem gefiel mir die Handlung von „Messer“, denn ich wollte unbedingt den Fall lösen und wissen wie alles zusammenhängt. Zeitweise war ich aber mit der Vielzahl an Charakteren und damit verbundene Handlungsstränge überfordert. Es war ja bis zum Schluss nicht ersichtlich, was dies soll. Aber vielleicht hätte ich auch nicht mit dem zwölften Band der Harry Hole- Reihe anfangen.„Messer“ von Jo Nesbø ist spannend und fesselnd, aber sehr langatmig zeitweise.
Dieser Harry Hole hat aber auch immer die krassesten Fälle. Wieder einmal sind enge Weggefährten unverhofft gestorben…Der Mörder und ein weiterer Krimineller ebenso…für mich unglaublich spannend… 🤩
Der Fall war wieder gut und überraschend gelöst. Aber das dauernd selbstzerstörerische Verhalten von Harry wird irgendwie arg anstrengend. Seine einzige Lösung ist immer in den Alkohl flüchten, als ob es nur diesen Weg gäbe...
Für mich hat dem Buch völlig die Spannung bzw. der Spannungsaufbau gefehlt! Ich wurde nicht neugierig auf den Täter - im Gegenteil war mir die Tote egal, ich hatte keine Bindung zu ihr.
Harry hat mich übel genervt, weil er durchgehend nur am nörgeln war und generell war alles sehr anstrengend.
Das einzige, das mir gefallen hat war die POV des Täters.
Lesefluss war auch nicht wirklich da und den Schreibstil fand ich mäßig.
Das Buch hat mir gut gefallen, nur fand ich die Erzählerwechsel zwischen den Charakteren manchmal verwirrend. Der Schreibstil war gut und obwohl der Wechsel der Sichtweisen verwirrend war, hat es auch eine gute Abwechslung und Tiefe den Charakteren gegeben. Eine Empfehlung für alle die gerne spannende Thriller lesen.
"Messer: Ein Fall für Harry Hole ( Ein Harry-Hole-Krimi Band 12" von Jo Nesbø
Zum Inhalt:
Kommissar Harry Hole ist am Boden. Seine Ehe und seine Karriere hat er aufs Spiel gesetzt. Und verloren. Nach einer durchzechten Nacht erwacht er ohne jede Erinnerung. Seine Kleidung ist voller Blut. Und nun beginnt für ihn der wahre Albtraum.
Meine Meinung:
Ich bin ja Harry Hole Fan der ersten Stunde und habe alle Teile gelesen und auch diesen 12. Teil hatte ich sehnsüchtig erwartet.
Eins vorab: Ich wurde nicht enttäuscht!
Jo Nesbø ist ein fantastischer Autor und schafft es immer wieder die Leser in seine Geschichten zu ziehen, sie miträtseln zu lassen, sie geschickt in die Irre zu führen und mit ( im Nachhinein ) logischen Wendungen zu überraschen.
Harry ist am absoluten Tiefpunkt angelangt, seine Frau Rakel hat ihn verlassen, den Dozentenjob an der Polizeihochschule ist er los und ohne seine ehemalige Kollegin und jetzige Vorgesetzte Katrine wäre er auch ohne Job.
Aber auch am Tiefpunkt ist Harry noch Harry, ein begnadeter Ermittler. Allerdings muss er hier in seinem schwersten und dunkelsten Fall ermitteln.
Schafft er es Licht in seine Dunkelheit zu bringen?
Die Geschichte ist wie immer fesselnd und hat mich innerhalb kürzester Zeit komplett in ihren Bann gezogen, so das ich das Buch nur ungern beiseite gelegt habe.
Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, weil ich einfach wissen wollte was passiert ist! Mich konnte das Buch begeistern und ich warte dann ab sofort auf den 13. Fall für Harry Hole
Band 12 der Harry Hole Reihe, ist für mich eher einer der schwächeren Bände. Es brauchte zwischendurch ein wenig Motivation an der Geschichte dranzubleiben.
Es war ungewohnt für Jo Nesbo, dass es erstmal ein wenig dauerte bis Spannung aufkam. Es war auch recht leicht zu durchschauen, wer für den Mord verantwortlich ist.
Der behandelnde Fall dreht sich sehr um Harry und seine Familie. Und da es „nur“ ein Mord ist und viele Personen in der Handlung eine Rolle spielen wirkt es langatmig.
Man hatte ein wenig das Gefühl, dass so langsam die Luft raus ist um den Ermittler.
Ich weiß nicht mehr warum, aber „Messer“ klang für mich unglaublich interessant, so das ich es lesen wollte.
Normalerweise beginne ich keine Reihe mittendrin, aber genau das ist mir hier passiert. Und direkt zum Verhängnis geworden.
Etwas, was man bei Harry Hole unbedingt vermeiden sollte, weil einfach sehr viele Hintergrundinformationen fehlen.
Der Einstieg gelang mir zwar sehr gut, ich muss aber definitiv sagen, dass dieser Kriminalroman mit 576 Seiten eindeutig zu dick ist.
Der Autor geizt nicht mit ausschweifenden Details ,was mir oft leider die Spannung genommen hat.
Er baut hier eine sehr vielschichtige und tiefgreifende Story auf, die sich vordergründig mit dem Leben des Harry Hole befasst.
Denn für Harry wird es nicht nur dramatisch, sondern vor allem persönlich.
Was für mich manchmal schwer zu verfolgen war.
Weil ich manchmal die Charaktere nicht gut genug kannte, oder aber die Handlung sich als sehr ausschweifend erwies.
Jo Nesbo erzählt auch viel über die Hintergründe, für mich war es dennoch zu wenig.
Jo Nesbo bietet hier ein breites Spektrum an Charakteren und ich hatte wirklich das Gefühl, das jeder seine Leichen im Keller hat.
Besonders interessant war für mich, was mit Rakel passiert ist. Katrine empfand ich auch als eine sehr sympathische Persönlichkeit. Menschlich kam sie mir noch am nächsten, weil ich diese Bindung, die sie zu Harry hat, wirklich verstand.
Aber auch Finne mochte ich irgendwie.
Harry ist ohne Zweifel mehr als nur Alkoholiker. Er ist intelligent, agiert manchmal etwas verpeilt. Aber wenn es darauf ankommt zeigt er, was in ihm steckt.
So richtig greifbar waren mir insgesamt die Charaktere leider nicht.
Die Handlung empfand ich leider oft als sehr langatmig. Dennoch schafft es der Autor mit einzelnen Spannungsmomenten mich immer wieder ans Buch zu fesseln.
Was wohl auch der Grund ist, weshalb ich es nicht abgebrochen habe.
Trotz allem hatte ich leider das Gefühl, ich drehe mich im Kreis und es würde unnötig in die Länge gezogen.
Ein paar dramatische Wendungen, Traumata und tiefgreifende persönliche Konflikte bieten eine abwechslungsreiche Handlung.
Für mich war das leider nicht genug.
Harry Hole Fans könnten Spaß an der Story haben, weil sie einfach viel mehr wissen, als ich es tat.
Fazit:
Fans von Harry Hole wird „Messer“ sicher begeistern.
Bei mir war das leider nicht der Fall.
Es ist ein recht ruhiger, mit unterschwelliger Spannung versehener Kriminalroman.
Trotz dramatischen Wendungen, Traumata und einer großen Portion Tragik, konnte mich das Buch leider nicht so begeistern wie erhofft.