Nele Neuhaus bzw. Nele Löwenberg hat es wieder geschafft ihre Charaktere und deren Geschichte so mitreißend zu beschreiben, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen will.
Man kommt schnell in die Geschichte rein, fiebert einfach nur noch mit und ist teils über die Abgründe eines menschlichen Charakters schockiert.
Sehr gelungenes Buch 👌
Ich habe des Buch zwar beendet, werde die Fortsetzungen zu der Reihe aber nicht lesen.
Meiner Meinung nach ist es nicht nachvollziehbar, wie der Hauptprotagonistin soviel passieren kann, ohne dass sie davon nachhaltig beeinträchtig wird.
Man fühlt sich etwas wie in einer Daily Soap, in der Personen ständig die schlimmsten Dinge wiederfahren, die schon ein paar Folgen später überhaupt keine Relevanz mehr haben.
Ich vermute deshalb fiel es mir schwer mit der Hauptfigur immer 100% mitzufühlen.
Dies war mein erstes Buch von Nele Neuhaus.
Irgendwie hatte ich eine ganz andere Vorstellung von der Story, nichtsdestotrotz war die Geschichte ganz okay. Zwischendrin hat sich aber auch hin und wieder gezogen wie ein Kaugummi.
Dieses Buch hatte es mir schon etwas angetan.
Ich habe es nun zu Ende gelesen und ich weiß noch nicht so recht was ich davon halten soll. Ich bin nicht davon überzeugt und möchte auch momentan nicht den zweiten Teil davon lesen.
Ich kann auch keine klare Leseempfehlung aussprechen. Das muss jeder selbst entscheiden.
Spannend mit kleinen Abzügen
Worum geht’s?
Sheridan wächst Anfang der 1990er Jahre auf einer Farm in Nebraska auf. Sie hat ständig mit ihrer Adoptivmutter zu kämpfen und auch ansonsten ist das Leben für sie dort alles andere als einfach. Bis sie die Tagebücher ihrer leiblichen Mutter entdeckt und dadurch einem Geheimnis auf die Spur kommt, das alles verändert.
Meine Meinung:
Unter dem Pseudonym Nele Löwenberg schreibt Nele Neuhaus den ersten Roman ihrer Sheridan-Grant-Serie „Sommer der Wahrheit“. Der Schreibstil ist anders als in ihren anderen Büchern, aber ich war dennoch davon gefesselt. Um ehrlich zu sein, hat mir dieses Buch besser gefallen, als ihre Krimis, die sie unter ihrem richtigen Namen schreibt. Ich fand es mitreißender und atmosphärischer geschrieben.
In diesem ersten Teil begleiten wir die 15-17jährige Sheridan auf ihrem Weg ins Erwachsenwerden. Sheridan gefällt mir ganz gut, sie ist selbstbewusst und stark. Auch ihre drei älteren Brüder gefallen mir gut, ebenso die Männer, denen sie begegnet, ihr Dad und ihre Tante Isabella. Auch ihre Adoptivmutter und ihr Bruder Esra sind gut getroffen. Allerdings hätte ich alle gerne teilweise noch intensiver kennengelernt, so haben mir die Charaktere gut gefallen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich große Sympathien oder Antipathien entwickelt habe, wie das in anderen Romanen zu einzelnen oder mehreren Personen oft der Fall ist. Ich könnte aber auch nicht sagen, woran es lag. Oder was gefehlt hätte.
Der Roman selbst führt uns durch Sheridans Pubertät. Wir erleben mit, welche Erfahrungen sie dort auf der Farm macht. Wie sie immer wieder mit ihrer Adoptivmutter zu kämpfen hat. Teilweise war es mir ein bisschen zu viel Körperlichkeit, aber andererseits gehört das zum Erwachsenwerden dazu, wobei ich Sheridan in einigen Fällen dann doch etwas zu wenig verliebt und zu sehr verkopft empfand für ein Mädchen in ihrem Alter. Was hingegen dafür etwas zu kurz kam in meinen Augen, war die Hintergrundgeschichte, die im Klappentext hervorgehoben wurde. Die Tagebücher, die Geschichte um ihre wahre Mutter. Das war für mich der wirklich spannende Teil, über den ich noch gerne viel mehr gelesen hätte. Mehr erfahren hätte. Diese Geschichte hätte ich mir mehr im Vordergrund gewünscht. Dennoch wurde ich wirklich gut unterhalten, hatte das Buch auch in null Komma nix gelesen und bin schon gespannt, was uns im zweiten Teil erwartet und wie es mit Sheridan weitergeht. Was das Leben für sie bereithält und wohin es sie führt. Das Buch hat mir definitiv Lust auf mehr gemacht!
Fazit:
Mit „Sommer der Wahrheit“ startet Nele Löwenberg ihre Romanserie um Sheridan Grant. Ein Mädchen, das in einem kleinen Ort in Nebraska als Adoptivtochter aufwächst und die versucht, ihren Platz im Leben und in der Liebe zu finden. Ein bisschen wie Aschenputtel hat sie dabei mir ihrer bösen Adoptivmutter zu kämpfen, findet aber bei drei ihrer vier Brüder Unterstützung. Etwas unter geht die eigentliche Geschichte, nämlich die Tagebücher ihrer leiblichen Mutter, was ich wirklich schade fand, weil dieser Teil mich sehr gebannt hat. Hierzu hätte ich zu gerne noch viel mehr gelesen und erfahren! Aber vielleicht bekommen wir in den weiteren Bänden ja mehr Hintergrundinformationen geliefert? Ich würde mich darüber auf jeden Fall freuen!
4 Sterne und ich bin gespannt, wie es mit Sheridan Grant weitergeht!
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, wenn ich auch den Inhalt teilweise sehr heftig fand. Es geht um psychische, physische und sexuelle Gewalt an einer Minderjährigen. Das Buch war ein richtiger Pageturner, durch die Ich-Perspektive fühlte ich sehr mit der Protagonistin mit. Was mich allerdings gestört hat war, dass im Buch mit vielen Klischees um sich geworfen wurde und dass der Klappentext überhaupt nicht zutreffend war bzw. die Erwartungen an das Buch völlig konträr zum wirklichen Inhalt formte.
Die Geschichte war mir leider viel zu übertrieben und zu unglaubwürdig. Habe nun nach 230 Seiten aufgegeben die Autorin der Taunus-Krimireihe in diesem Buch zu finden. Eine Neuhaus hatte ich erwartet, aber eine Löwenberg bekommen - das war nichts für mich.
Innerhalb von eines halben Tages am Stück weggelesen.
Mochte es sehr gerne das alles um die Protagonistin Sheridan gebaut wurde und es keine „Nebenschauplätze“ gab.
🇺🇲👩🌾💞 Ein wunderbarer Coming of age-Roman um ein Familiengeheimnis mit einer großartigen Protagonistin, deren Entwicklung mich sehr berührt und mitfiebern lassen hat. Das Buch ist toll geschrieben und hat mich sehr anschaulich in das Nebraska der 90er Jahre entführt, mit all seiner Prüderie und Scheinheiligkeit. Da laufen Sachen, die kannste dir, wenn du hier im hohen Norden Deutschlands auf deiner Scholle sitzt, gar nicht ausmalen. *Kopf schüttelt
Wenn auch von der gleichen Autorin, hat dieses unter Nele Löwenberg veröffentlichte Buch, nichts mit den unter Nele Neuhaus veröffentlichten (im Übrigen auch sehr guten!) Bodensee-Krimis zu tun. Das muss man wissen. Anderer Name - anderes Genre - aber gleiche Qualität 👍. Ich bin sehr begeistert und werde Sheridans Schicksal in den weiteren Teilen dieser Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen. Ganz klare Leseempfehlung.
Zitat: »Es ist ein Irrtum zu glauben, Heimat wäre das, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist«, entgegnete Tante Isabella. »Ich habe es auch angenommen, als ich mich damals entschlossen habe, wieder hierherzukommen. Aber Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt und wo man liebt und geliebt wird – oder wurde.«
Sheridan lebt als Adoptivkind auf einer Farm in Nebraska. In ihrem jungen Leben hat sie sich viele Herausforderungen zu stellen. Dem Geheimnis ihrer Adoption kommt sie langsam näher bis die Wahrheit schliesslich ans Licht kommt.
Wer hier Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein erwartet, liegt völlig falsch. Mit Sommer der Wahrheit bietet uns Nele Neuhaus, welche hier unter ihrem Mädchennamen Löwenberg schrieb, etwas völlig anderes. Daher sollte man dieses Werk auch nicht mit ihren Taunus-Krimis vergleichen.
Wir begleiten die 16 jährige Sheridan, die zusammen mit ihren Adoptiveltern auf einer großen Farm in Nebraska lebt. Aufgewachsen unter der strengen Hand ihrer Adoptivmutter und umgeben von Brüdern und Arbeitern der Farm.
Sheridan langweilt das Leben auf der Farm und so trifft sie sich mit Leuten ihres Alters, lt. ihrer Mutter ein Pack, in einer abgelegenen alten Getreidemühle. Sie teilen alle die gleiche Meinung wie langweilig das Leben doch in Fairfield ist.
Eines Tages, als die Jugendlichen wieder in der Getreidemühle ihre Freizeit verweilen, kreuzt die Polizei auf und nimmt alle in Gewahrsam. Sheridans Adoptivvater holt sie vom Revier ab und erhält sie das erste mal eine Schelte. Die Tyraden ihrer Mutter waren für Sie in dem Augenblick erträglicher.
Wir begleiten Sheridan wie sie sich das erste Mal verliebt und, dank des heimlichen Lesen, die erste sexuelle Erfahrung macht. Wenig später verlässt dieser Mann die Farm und zurück bleibt ein verletztes junges Mädchen.
Die Zeit danach ist für Sheridan nicht einfach, man erfährt hier wie sie sich auf die Suche nach der Wahrheit über ihre Herkunft bzw. ihrer Eltern begibt. Man bekommt zu lesen wie sie immer wieder in Schwierigkeiten gerät und sich in die Arme, für sie ältere, Männer wirft.
Viel mehr möchte ich hier gar nicht über den Inhalt verraten. Mir bereitete Sommer der Wahrheit angenehme Lesestunden. Das Buch war einfach zu lesen und es war angenehm in eine etwas andere Zeit und Umgebung abtauchen zu können. Der Schreibstil bereitete mir auch bei diesem Nele Neuhaus Buch keinerlei Probleme.
Schade fand ich hier nur, das das Ende ein wenig offen war. Einige Fragen blieben für mich unbeantwortet. Vielleicht gibt es ja doch irgendwann hierzu mal eine Fortsetzung. Ich würde mich darüber freuen.
Ein Buch das man gern als Lektüre zwischendurch lesen kann.
Sommer der Wahrheit erhält von mir 5 von 5 Sterne.
I‘ve read this book in three days as I could not stop reading. What started as a light teenage girl love story ended up a compelling family drama situated on a farm in the middle of nowhere in the US.
This book is totally different than her other crime novels but it is absolutely worth reading! I really loved it. The story, the characters, the location... everything.
I can‘t wait to start reading the second and third book of the series!