Ich habe Konzentriert Arbeiten nach etwa 15 % (ca. 40 Seiten) abgebrochen, weil es mir schlichtweg keine Freude bereitet hat. Obwohl der Titel verspricht, wie man konzentriert arbeitet, wurde bis zu diesem Punkt kaum konkret darauf eingegangen. Stattdessen verliert sich Cal Newport in ausschweifenden Beschreibungen, Beispielen und Eigenlob, das im Ton eher lehrerhaft und belehrend wirkt. Die Art, wie Newport schreibt, vermittelt eher das Gefühl, als habe er die Weisheit mit Löffeln gefressen – was bei mir nicht das Bedürfnis ausgelöst hat, weiterzulesen, sondern eher Frust. Ich hatte das Gefühl, es würde noch ewig dauern, bis das Buch endlich auf den Punkt kommt. Da ich mich nicht zu einer Leseflaute zwingen wollte, habe ich für mich beschlossen, das Buch nicht weiterzulesen. Vielleicht enthält es später noch hilfreiche Inhalte – aber der Einstieg hat mich leider komplett verloren. Ich schließe es aber dennoch nicht aus, das Buch zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr wieder aufzugreifen.

Das Buch führt auf, warum echte Produktivität in der heutigen, von Ablenkungen geprägten Welt so selten geworden ist – und wie man sie zurückgewinnen kann. Cal Newport hebt die Bedeutung von tiefem, fokussiertem Arbeiten hervor und bietet konkrete Strategien, um sich von oberflächlichen Tätigkeiten zu lösen. Zu den wichtigsten Tipps gehören: ✅ Arbeitszeit in Deep-Work-Phasen strukturieren – feste Zeiten für ungestörte, intensive Konzentration einplanen. ✅ Ablenkungen eliminieren – Social Media, E-Mails und andere Störquellen bewusst reduzieren. ✅ Rituale und Routinen schaffen – klare Abläufe helfen, schneller in den Fokusmodus zu kommen. ✅ Qualität vor Quantität setzen – weniger, aber tiefere Arbeit bringt bessere Ergebnisse. ✅ Langeweile aushalten – die Fähigkeit zur Konzentration trainieren, indem man bewusst auf ständige Reizüberflutung verzichtet. Newport liefert viele inspirierende Beispiele erfolgreicher Menschen, die durch Deep Work herausragende Leistungen erzielt haben. Wer sich produktiver und fokussierter organisieren will, findet hier Anregungen!

Ich hörte viel gutes weshalb ich mir dieses Buch zulegte. Als ich die ersten Seiten las war ich jedoch geschockt, da es langweilig und irrelevant wirkte. Auch nach fertig lesen des Buches bin ich der Meinung das man in den ersten Teil des Buches hätte weg lassen können, eine Seite hätte gereicht, aber der zweite Teil macht alles Wett! Die Tipps die das Buch einen gibt sind Gold Wert und können ein Leben verändern, wenn man es möchte und radikal sein Leben verändert, auch wenn der Autor verschiedene Abstufungen der Radikalität aufzeigt, das man auch mit weniger Hingabe zum Ziel kommen kann. Ich finde jeder der Wissensarbeit betreibt, egal ob Abi, Studium oder privat, muss man dieses Buch lesen. Ist man jedoch mit seinem Leben zb im Handwerk zufrieden, wird es einem nichts bieten. Wichtig: Genaues lesen ist gefragt, teilweise stellen sich auch doppelt durchlesen. Wer nur drüber hinweg fliegt wird nicht glücklich, denn vom Entertainment her, wenn auch nicht vom wissen, gibt es besser Wissensliteratur.

Cal Newport trifft aufjedenfall den Zeitgeist. Aufmerksamkeit ist eine endliche Resource. Mein Bestreben hier ist es ,in keinem Titel zu Spoilern , denn die Erkenntnis ist am besten, wenn man sie selbst erfährt. Deswegen ist der einzige „Spoiler“ den ich hier droppe, dass dieses Buch sehr gut das aufzeigt , was es sich zur Thematik als Aufgabe gemacht hat. Deep Work. In Seichten Gewässern kannst du nicht tief tauchen. Wer das liest wird die Anspielung verstehen ;) Für das Buch muss man sich Zeit nehmen. Schnellleser schaltet nen Gang runter sonst sind es nur Worte die ihr anguckt. Die Sätze sind oft sehr lang( Wer Thomas Mann liebt, wird aufjedenfall auf seinen Kosten kommen.) Aber die Erkenntnisse aus diesem Buch sind das konzentrierte Lesen aufjedenfall Wert !

“Konzentriert arbeiten” oder auch “Deep Work” (Wer auch immer das übersetzt hat, sollte das mal dringend überdenken) ist vermutlich eines der wichtigsten Bücher für das Arbeiten im 21. Jahrhundert, aber auch unglaublich relevant für alle Schüler und Studenten die selbstorganisiert lernen müssen. E-Mails, WhatsApp, LinkedIn, Instagram, Teams, Slack …. Die Anzahl an Programmen, die unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, während wir eigentlich produktiv sein sollten, wächst ins Unermessliche. Zwar ist uns bei manchen, wie z.B. Instagram bewusst, dass es eine Ablenkung ist, andere werden wiederum als produktiv betrachtet, wie z.B. Teams oder E-Mail. Newport sieht das etwas anders. All diese Dienste sorgen gleichermaßen für eine Sache. Sie nehmen uns unsere Fähigkeit tief in unsere Arbeit abzutauchen und Dinge zu schaffen, die wirklich von Bedeutung sind. Aus “Deep Work” wird “Shallow Work”. Im ersten Teil des Buches nimmt er uns mit in seine Begründung. Warum verlieren wir diese Fähigkeit, wer ist der Schuldige und warum ist es wichtig, dass wir sie wieder erlangen? Dieser Teil ist kurz und prägnant und schafft es genauso lang zu sein, um alles zu erläutern ohne sich zu viel im Kreis zu drehen. Im zweiten Teil geht es um die Umsetzung. Newport stellt vier Regeln auf, mit unzähligen an Möglichkeiten in jeder einzelnen Regel, wie wir "Deep Work" wieder in unser Leben integrieren können. Dabei schafft er es eine Vielzahl an verschiedenen Lebenssituationen aufzugreifen, sodass ich mir sicher bin, dass jeder mit mindestens zwei großartigen Möglichkeiten aus diesem Buch wieder herausgeht, um seine Fähigkeit für “Deep Work” zu verbessern. Für mich ein großartiges Buch, was 5 Jahre nachdem ich es das erste Mal als Hörbuch gehört habe, mir wieder viele neue Impulse mitgegeben hat.

Sehr anstrengender Schreibstil, der Autor wirkt ein wenig, als hätte er „die Weisheit mit Löffeln“ gegessen. Es wurden ein paar gute Tipps/Methoden für konzentriertes Arbeiten erläutert, die man allerdings auf wenigen Seiten hätte zusammenfassen können. Stattdessen wurden die 250 Seiten zum Großteil mit repetitiven Inhalten gefüllt, zumeist nicht das Gedankengut des Autors sondern die Konzepte und Theorien anderer Wissenschaftler. Fazit: Die Lektüre ist anstrengender, als sie sein müsste. Vielleicht hat sich der Autor beim Schreiben zu sehr ‚angestrengt‘ ;-)