Man möchte sofort Urlaub auf Helgoland machen
Das Buch ist eine Liebeserklärung an die Hochseeinsel Helgoland – allerdings keine romantisierte Postkartenidylle, sondern eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Geschichte, Kultur und den Herausforderungen des heutigen Insellebens. Die Autorin verbindet persönliche Anekdoten mit historischen Rückblicken z. B. zur Zerstörung Helgolands im Zweiten Weltkrieg. Sie erzählt von der starken Abhängigkeit vom Tourismus und die damit verbundenen Probleme. Doch das Buch ist nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit Helgoland, sondern auch eine Zusammenfassung für die Liebe zu dieser Insel. Darunter die Ornithologen-Community, die Seehundbänke und die Kegelrobben, die lange Anna, die Dünen, der Meerblick, das entschleunigte Leben etc. Ein weiteres Thema ist das Schreiben selbst: Die Autorin reflektiert ihren eigenen Schreibprozess und die Unterschiede zwischen Schreiben und Übersetzen. Insgesamt bietet das Buch eine heimelige, nostalgische und gemütliche Atmosphäre. Es ein Feelgood-Buch, das zeigt, dass Liebe zu einem Ort nicht bedeutet, ihn unkritisch zu idealisieren.