Ein interessanter und vor allem persönlicher Einblick in das Zypern der 80er-Jahre. Sartorius erzählt von seinen Begegnungen, Erfahrungen und Gedanken während seiner Zeit als Botschafter auf der Insel. Dadurch erfährt der Leser von der Trennung der Insel, wie es den Bewohnern ergangen ist und wie sich die Insel verändert hat. Auch die frühere Geschichte kommt zum Tragen, wenn der Autor mitsamt Familie Kirchen und Ruinen besucht. Aber auch philosophische Gedanken haben Platz in dem Büchlein. Trotz der vielen Informationen, die ich dadurch bekommen habe, hat mich das Buch dann doch nicht dermassen in den Bann gezogen, wie ich es vielleicht erhofft hatte. Vielleicht weil es mir zu persönlich war und ich mehr trockene Informationen geschätzt hätte? Oder weil mir der Schreibstil einfach zu oberflächlich war? Ich kann es an keinen Punkt festmachen. Aber es ist vor allem für Zypern-Reise ein guter Begleiter, vor allem dann, wenn man nicht so oft und viel lesen mag.