Die Geschichte hat mich berührt. Werde auch das zweite Buch in der Reihe lesen. Nachvollziehbare Geschichte. Ich mag die Kinderfinderin.

Es ist sehr bildlich beschrieben. Die Langfschaft ist schön beschrieben, genauso wie die Protagonisten. Die Stimme ist sehr angenehm. Ich konnte es gut nebenbei hören. Die Folgen sind sehr lang. Es ist eher ein ruhiger Thriller mit wenig Überraschungen und Plottwist. Trotzdem ist es eine sehr sensible Thematik. Man muss das (Kindesentführung, etc.) wirklich abkönnen, sonst würde ich lieber die Finger davon lassen. Die Protagonisten sind sehr interessant gewählt. Es gibt zwei Perspektiven, einmal Naomi und das Schneemädchen. Gegen Ende war ich wirklich schockiert und mir wurde flau im Magen. Naomi ist Privatermittlerin. Sie wird von verzweifelten Eltern um Hilfe gerufen, um ihre vermissten Kinder zu finden. In ihrer Laufzeit hat sie schon 30 Kinder gefunden- manche lebendig, mache aber auch tot. Sie wurde als Kind selbst entführt und somit kann sie sich in die Kinder gut hineinversetzen. Sie wirkt einerseits distanziert aber auch emotional greifbar. Es gibt tiefe Einblicke in ihr Leben, das bringt wiederum auch tiefe in ihren Charakter. Das Schneemädchen ist ein fantasievolles unschuldiges Kind. Sie flüchtet aus den gegebenen Umständen in die Rolle des Schneemädchens, dass sie aus einem Märchen kennt. Sie ist total in ihre eigene Realität abgetaucht und realisiert ihre Entführung kaum. Sie erzählt auf ihre Weise ihre Geschichte.

Das Buch „Das Schneemädchen“ ist ein Thriller von der Autorin Rene Denfeld und auch mein erstes Buch von ihr. Es geht dabei um die „Kinderfinderin“ Naomi, die sich auf die Suche nach der verschwundenen Madison Culver begab. Die Geschichte wird von der Autorin eher ruhig erzählt. Spannung baut sich im Laufe der Handlung auf jeden Fall auf, aber insgesamt handelt es sich hier um einen Thriller, bei dem die Ereignisse nicht Knall auf Fall kommen. Man erlebt die Story aus unterschiedlichen Perspektiven, was ich sehr mochte. Zum einen die Sicht von Naomi, die sich auf die Suche nach Madison begibt. Hier gab es immer wieder Passagen in denen man etwas über Naomis Vergangenheit erfährt, wodurch der Charaktere eine sehr gute Tiefe bekam. Ihre Geschichte empfand ich als sehr berührend und durch die Erfahrungen in der Vergangenheit ist Naomi auch so gut in dem was sie tut und kann sich sehr gut in die verschwundenen Kinder hineindenken. Aber die Schatten ihrer Vergangenheit verfolgen sie auch nach wie vor. Mir persönlich gelang es nicht immer sofort gedanklich zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu wechseln, da die Erzählstränge wirklich sehr schnell ineinander übergehen und man zum Teil sehr aufmerksam lesen muss. Die zweite Perspektive, aus der man die Story erlebt, ist die des Schneemädchens. Hierbei handelt es sich um die Perspektive eines wirklich fantasievollen Kindes, das aus gegebenen Umständen in die Rolle des Schneemädchens schlüpft. Ich fand diese Passagen im Buch sehr gut von der Autorin umgesetzt und auch sie empfand ich als berührend mit einer sehr guten Tiefe. Was es aber mit dem Schneemädchen auf sich hat und ob Naomi Madison schlussendlich findet, das müsst ihr selbst herausfinden. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Das Buch ist ein eher ruhiger Thriller mit wenigen großen Überraschungen, dafür aber mit einer sehr guten Tiefe und man muss ihn mit einer gewissen Aufmerksamkeit lesen. Von mir gibt es daher insgesamt vier Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Eine zugleich schöne und dennoch grausame Geschichte.
Ein gut erzählter, Spannung aufbauenden Thriller mit der Kinderfinderin Naomi in den kalten Wäldern Oregons.
Ein Mädchen ist vor drei Jahren verschwundenen. Naomi wird sie suchen, wobei dies nicht ihre erste Suche ist und wir auch viel von ihrer eigenen Geschichte erfahren. Ich habe das Buch gehört und konnte der Geschichte gut folgen. Die Sprecherin hätte beim Szenenwechsel ein paar Pausen einfügen sollen, ansonsten war das Gesamtsprechtempo ziemlich langsam, aber man kann die Geschwindigkeit ja erhöhen und über ein paar schlecht betonte Worte kann man gut weghören. Schön beschriebene Landschaft, Protagonisten mit - fast immer - nachvollziehbaren Gefühlen und Motivationen. Das Hörbuch hat mich gut unterhalten.

Die Geschichte konnte mich leider nicht ganz von sich überzeugen
Das war mein 1. Roman von René Denfeld und der Klappentext versprach spannendes. Nach wenigen Seiten war ich bereits in der Story angekommen und folgte gespannt der Geschichte der Kinderfinderin Naomi und ihrer Suche nach der kleinen Madison. Die Story wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal folgt man den Ermittlungen von Naomi, einschließlich kleiner Rückblicke ihrer eigenen ominösen Vergangenheit und die zweite Perspektive ist die des Schneemädchens, die mit einem gehörlosen und verwahrlosten Mann in einer Hütte weit oben in den Bergen lebt. Die Geschichte wird sehr gemächlich erzählt, ein wenig zu gemächlich für einen Thriller und für meinen Geschmack. Man kommt relativ schnell drauf, was los ist und das nimmt dem ganzen zusätzlich noch die letzte Spannung. Also folgt man Naomi und ihren Gedanken und sämtlichen Figuren, die in dieser Story auftauchen und man kommt dann gaaaaanz langsam dem Ende entgegen. Das Schneemädchen baut sich, um ihrem brutalen und entbehrungsreichen Leben zu entfliehen, eine Welt in der es für alles eine Erklärung findet und in der sie überleben kann. Das Schicksal des Schneemädchens ging mir recht nahe und ist auch nicht für schwache Nerven. Der Schreibstil ist schnell und einfach zu lesen. Das Ende war nicht ganz nach meinem Geschmack, weil Naomis Vergangenheit immer noch nicht komplett aufgedeckt wurde. Fazit: Das Schneemädchen ist eine solide Geschichte, die mich leider nicht ganz abholen konnte. 4/6 Sterne
Ich kam mit dem Schreibstil nicht klar. Sehr ungewöhnlich poetisch für einen Thriller. Hätte eher zu einem Fantasybuch gepasst. Aber das ist Geschmackssache. Naomie und das Schneemädchen waren beide sehr interessante Charaktere und ihre Hintergrundgeschichten waren traurig und mutig zugleich. Leider hat mir die Spannung gefehlt, war irgendwie kein Thriller, auch wenn das Thema so realitätsnah ist.
Gut geschriebener, etwas düsterer Thriller. Die Kinderfinderin wächst einem ans Herz… mitsamt ihrer eigenen Geschichte! Es bleibt durchweg spannend, und nun hoffe ich, dass man noch mit Naomi erleben kann…

Ruhig dahin plätschender Thriller, eine eher anspruchsvolle Lektüre mit viel Schwere und Tiefe
Ich möchte diesen Beitrag mit einem Zitat beginnen ❣️ Es gibt keinen sicheren Ort, nicht einmal in unseren Köpfen, denn selbst dort könnten Fallen lauern. ❣️ Abwechselnd tauchen wir ein in die Welt der sogenannten Kinderfinderin Naomi, man sagt sie habe bereits viele verschwundene Kinder gefunden, einige lebend, viele verstorben. Die Autorin erlaubt uns extrem tiefe Einblick in Naomis Leben, teilweise sehr berührend, aber auch undurchsichtig, machmal sehr geheimnisvoll. Im Gegenzug lernen wir das „Schneemädchen“ kennen, erleben ein unschuldiges Kind, das unter gezwungenen Umständen ihre Identität einem Wandel unterziehen muss. Mehr möchte ich nicht verraten, spoilern ist echt doof🤣 Der nicht typische Schreibstil musste mich erstmal packen aber einmal eingelesen,fand ich Gefallen. Obwohl im Klappentext angekündigt, handelt es sich absolut nicht um einen Pageturner. Ich verbuche es unter der Rubrik“Schreibstil mit Schwere und wirklicher Tiefe“. Durch die vielen Handlungsstränge , die ineinander und übereinander verlaufen, erfordert die Handlung eine gewisse Leseaufmerksamkeit und einen Kombinationswillen. Die Geschichte konnte mich von Anfang bis Ende begeistern, sie trifft unsere Angste und Emotionen. Das Ende hat mich dann leider doch enttäuscht im Schnee stehen lassen. Ich habe auf einen überwältigenden Twist gewartet, aber leider Fehlanzeige. Es gab keine nennenswerten Überraschungsmomente. Wir lesen einen sehr ruhig dahin plätschernder Thriller, der deutlich mehr durch seine Tiefe und Schwere besticht, als durch große Spannungsmomente. Die Autorin hat neben dem Schreiben, bereits Bewundernswertes geschafft sie hat schon mehrere Menschen vor der Todesstrafe bewahren können, untersucht die schlimmsten Verbrechen . Sie selbst wurde adoptiert, und hat ihre ganz eigene Geschichte in diesem Werk verarbeitet. Danke an @silkes_buecherliebe fürs gemeinsame Lesen💜 4/5 ☃️☃️☃️☃️
Das Schneemädchen von Rene Denfeld ist ein echter Pageturner, ein Must Read von der ersten bis zur letzten Seite und so viel mehr als ein Thriller. Das Buch hat spannende, traurige, romantische und märchenhafte Elemente und ein allumfassendes Gefühl: Hoffnung. Zwei starke Erzählstimmen tragen die Geschichten, erst getrennt und nach und nach kommen die Paraellen ans Licht. Die Geschichte schockt ohne zu Explizit werden und ist wirklich sehr spannend geschrieben. Besonders der Schluss hat das Potenzial einem das Atmen vergessen zu lassen. Viele Überraschungen, starke Wendungen und Figuren die sehr außergewöhnlich sind. Ein unglaublich sehr gut geschriebenes Buch. Für mich eines der besten Bücher aus dem Hause Festa. 5 Sterne
❗️Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und sollte eine Triggerwarnung enthalten, denn es geht um explizite Pädosexualität. ❗️
Ich wusste nicht, was mich bei diesem Buch erwartet, umso positiver war ich dann überrascht. Der Schreibstil der Autorin ist ergreifend, nicht nur ist er sehr literarisch an vielerlei Stellen, sondern auch spannend. Die Autorin schafft es, gerade an verstörenden Stellen, eine unheimliche aber dennoch merkwürdig friedliche Atmosphäre zu erschaffen, was die verstörenden Stellen tatsächlich umso verstörender macht. An diesen Stellen musste ich so manchmal schwer schlucken und Übelkeit unterdrücken, denn es wird ein (zurecht) tabuisiertes Thema in einem unerwartet „positiven“ und unschuldigen Stil dargestellt. Manche Metaphern muss man deshalb auch 3 mal nachlesen, um wirklich zu verstehen - oder verstehen zu wollen - was damit gemeint ist. Dennoch hat das Buch nie meine Aufmerksamkeit oder Neugierde verloren. Es war spannend gestaltet, ein klassischer Pageturner eben. Einzig und allein die gegen Ende plötzlich eingeworfene Nebenhandlung mit einem weiteren vermissten Kind habe ich nicht ganz verstanden. Zudem fand ich das Ende leider etwas lahm und zu schnell vollzogen im Gegensatz zum Rest des Buches, wo alles sehr detailliert und durchdacht geschrieben ist. Deshalb einen halben Stern abzug.
Leider nicht mein Fall
Ich kann den Hype um das Buch absolut nicht verstehen. Ich fand es durchgehend langweilig. Auf den letzten paar Seiten wurde es etwas spannender, aber ich bin einfach nur froh, dass ich das Buch endlich beendet habe. Den Schreibstil fand ich auch seltsam.
Was soll Ich schreiben ,? Das war das erste Festa Buch was mich nicht vom Hocker gerissen hat.

Meinung: Das Cover hat mich von Anfang an angesprochen und harmoniert perfekt mit der Handlung. Vor drei Jahren verschwand Madison spurlos, und die verzweifelte Suche nach ihr blieb erfolglos. Die Eltern wenden sich an Naomi, eine Kinderfinderin, in der Hoffnung, dass sie das Mädchen aufspüren kann. Madison lebt bei ihrem Entführer, ohne zu realisieren, was mit ihr geschieht. Sie nennt sich selbst "Das Schneemädchen" aufgrund der schneebedeckten Umgebung, in der sie gefangen ist. Der Schreibstil ist leicht und gleichzeitig bildgewaltig. Allerdings hatte ich anfangs Schwierigkeiten, mich in die Geschichte einzufinden, da die Kapitel für mich undurchsichtig waren, und ich nicht immer den genauen Handlungsort erkennen konnte. Naomi stürzt sich tief in den Fall, und im Laufe der Geschichte erfahren wir nach und nach mehr über ihre eigene Vergangenheit. Hierbei fand ich jedoch manche Passagen etwas undurchsichtig, und ich konnte nicht alle Zusammenhänge sofort erfassen. Eine interessante Ergänzung hätten Kapitel aus der Sicht des Entführers sein können, um seine Perspektive besser zu verstehen. Leider kam dieser Aspekt in der Geschichte zu kurz. Die Charaktere wirkten eher blass, und ich konnte keine starke emotionale Bindung zu ihnen aufbauen.

Sehr gut recherchiert, Autorin war selbst Ermittlerin. Triggerwarnung: Kindesentführung und Kindesmissbrauch.
Der Schreibstil macht es leicht, das Buch schnell durchzulesen. Die Kapitel haben eine ansehnliche Länge. Das Thema ist nichts für schwache Nerven, mir ging es an die Nieren, da ich selber Mutter bin. Die Fakten und Zahlen über entführte Kinder sind schrecklich, besonders, da es garantiert eine hohe Dunkelziffer gibt. Die Protagonistin Naomi kommt einerseits distanziert rüber, doch dann wiederum auch sehr emotional. Jedes Kind, was sie findet, egal ob tot oder lebendig, geht ihr sehr nahe. Und auch die Eltern der entführten Kinder sind ihr nicht egal. Eigentlich in allem eine gute Story, doch trotzdem fehlte an manchen Stellen die Tiefe. Eine Leseempfehlung geht raus.
Einpacken das Buch von der ersten bis zur letzten Minute. Aber eben so erschreckend. Ich kann nur drauf hinweisen, nichts für schwache Nerven und nichts für Menschen, die ein Problem haben mit verschwundenen Kindern in Büchern 
Auf "Das Schneemädchen" von Rene Denfeld habe ich mich schon sehr gefreut. Ich hatte bisher nur positives gehört und das steigerte natürlich meine Neugierde. Die Thematik des Buches ist gerade für Eltern ein wahrer Horror. Kinder sollen beschützt und behütet werden und dafür tun Eltern alles. Doch wie schlimm ist es, wenn das geliebte Kind plötzlich verschwindet? Vor drei Jahren verschwand Madison spurlos. Die verzweifelte Suche nach ihr brachte nichts. Seither fehlt von ihr jede Spur. Madison realisiert ihre Entführung und den Missbrauch kaum. Sie flüchtet sich in ihre Fantasiewelt und nennt sich nun "Schneemädchen". Die verzweifelten Eltern wenden sich an Naomi, die eine erfolgreiche Privatermittlerin ist. Sie scheint ein Gespürt für verschwundene Kinder zu haben und hat schon einige retten können. Der Schreibstil der Autorin ist bildgewaltig und sehr einnehmend. Sie zog mich mühelos in den Bann der Geschichte. Zum einen erfahren wir hier aus Naomis Sicht wie sie sich auf die Suche nach Madison macht. Gleichzeitig bekommt man mit das Naomi selbst ein ähnliches Trauma überlebt hat, dieses aber noch lange nicht verarbeitet hat. Naomi ist für mich dennoch eine unglaublich starke Protagonistin. Madison - "Das Schneemädchen" erzählt auf ihre ganz besondere Weise ihre Geschichte. Sie schildert das erlebte eindringlich und fantasievoll. Das Ganze Grauen bescherte mir Gänsehaut und meine Emotionen fuhren Achterbahn. Ich war unendlich traurig, ich fühlte mich verloren und hilflos. Gleichzeitig wurde ich wütend. Aber ich gab die Hoffnung nicht auf. Zum Ende hin zieht die Autorin wirklich alle Register. Langsam und Stück für Stück setzt sich die ganze Tragödie zusammen. Ich war fassungslos und am Boden zerstört als ich die ganze Wahrheit erfuhr. Das war verdammt großes Kino! Bitte mehr davon! Klare Leseempfehlung. Fazit: "Das Schneemädchen" von Rene Denfeld ist ein Buch mit einer sehr sensibeln Thematik. Diese wurde unglaublich gut umgesetzt. Ein Thriller der mich noch lange begleiten wird denn dieses Buch regt definitiv zum Nachdenken an. Eine beklemmende, düstere und herzzerreißende Geschichte.
Ein gelungener, atmospärischer Reihenauftakt, der aber ein Drittel braucht um volle Fahrt aufzunehmen. Wenn man bis dahin durchhält wird man mit realistischen Charakteren, einer gut gestrickten, ruhig erzählten Geschichte belohnt.
Ein ruhiger Thriller der ans Herz geht . Berührend und erschreckend zugleich
Sehr poetisch und blumig für einen Thriller geschrieben.Hatte so meine Probleme mit dem Schreibstil klarzukommen.Die Story war aber spannend.Und die Protagonistin war mir sehr sympathisch.
Toller Thriller, spannende Geschichte. Es gibt nur deshalb einen Stern Abzug, weil ein 5 bis 8-jähriges Mädchen nicht so denken und agieren würde.
"Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ist kein Buch, das man so mal eben nebenbei lesen kann. Dafür ist es viel zu bedrückend und beklemmend. Kein Thriller der mit rasantem Tempo punktet, dafür mit einer großen Stille, Verzweiflung und Leere aufzuwarten weiß. Der Schreibstil der Autorin ist absolut einnehmend und sehr atmosphärisch. Sie webt ein Setting, das nicht nur mit den Beschreibungen eine riesige Beklemmung auslöst, sondern es intensiviert und untermauert die eigentliche Handlung noch. Denn geprägt wird es im Schnee. Ich hätte nie gedacht, wozu Schnee in der Lage ist. Er bringt Hoffnung, bietet aber gleichzeitig eine große Machtlosigkeit. Er ist wunderschön und grausam zugleich. Er lässt dich verzweifeln, aber auch nach Atem schöpfen. Die kleine Madison und Naomie stehen hier im Fokus, wobei man abwechselnd ihre Perspektiven erfährt. Aber eigentlich ist das nicht ganz richtig. Denn eigentlich gibt es noch eine Person, die das Ganze noch bedrohlicher ,noch einsamer, noch verlorener erscheinen lässt. Wenn ich sage, dass wir es hier mit verlorenen Seelen zutun haben, dann trifft es das genau auf den Punkt. Ich mochte die Charaktere sehr gern, auch wenn es für mich schwer war, zu Ihnen einen Zugang zu finden. Das heißt nicht, dass ich keine tieferen Emotionen verspürt habe. Es war nur anders. Vielschichtiger, tiefgreifender, auswegloser. Dabei sind sie sehr tiefgründig und ausdrucksstark. Und konnten mich mit ihrem Hintergrund immer mehr in den Bann ziehen. Der Einstieg in die Story gefiel mir sehr gut. Die Autorin schreibt sehr eindringlich und intensiv. Weniger durch Gewalt geprägt, als vielmehr durch psychologische Aspekte. Dabei dringt sie auch immer tiefer in die Hintergründe ein. Dadurch wird die Handlung auch sehr viel komplexer. Die Autorin befasst sich hier mit einer sehr sensiblen Thematik und hat es in meinen Augen großartig umgesetzt. Dabei fokussiert sie sich nicht nur auf eine Person, sondern macht es viel großflächiger und tiefgreifender. Das hat mir richtig gut gefallen. Weil man dadurch die herannahende Tragödie und die Dimension schon früh kommen sieht. Aber nichts konnte mich darauf vorbereiten, was dann kam. Das war wirklich überraschend und menschlich gesehen kaum zu ertragen. All das Grauen, die Dimension dessen, die Schwere und Hoffnungslosigkeit brachen wie Wellen über mich herein. Das war so viel und gleichzeitig hat man das Gefühl, unter all der Trauer und Tragik zusammenzubrechen. Mich konnte Rene Denfeld mit dem Start ihrer Reihe um die „Kinderfinderin“ Naomie Cottle beeindrucken. Mit viel Feingefühl und Fantasie, zeigt sie auf, was ein solches Geschehen alles verändern und prägen kann. Ich bin gespannt wie es mit Naomie weitergeht. Fazit: Der Start der Naomie Cottle Reihe ,findet mit „Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ihren Anfang. Ein sehr feinfühliger, atmosphärischer und beklemmender Thriller, der nicht nur mit außergewöhnlichen Protagonisten zu beeindrucken weiß, sondern auch mit einer ausweglosen Stille, Leere und tiefen Einsamkeit . Kein Thriller, der vor Tempo nur so strotzt. Aber einer, der dir das wahre Grauen hinter der Tragödie offenbart. Keine leichte Thematik, aber eine die es sich zu lesen lohnt. Ich bin gespannt, wie es mit Naomie weitergeht.