Dieses Buch ist einfach nur langweilig, die Thematik um die Rostjungfern an sich ist interessant, aber der Schwerpunkt dieser Geschichte liegt nicht bei ihnen, was ich sehr schade fand. Mein Interesse zu Beginn des Buches konnte so einfach nicht gehalten werden. Es gab eine einzige Szene, die mich ein Stück weit nochmal ins Buch hinein gezogen hat, aber das war es dann leider auch schon.

Verfall und Rost …
Ich fand sehr schnell in die Story hinein und erlebte Phoebes Welt sehr intensiv. Der Verfall, die Hoffnungslosigkeit, der Untergang eines Viertels, dass schlussendlich fast wie ein Virus fünf Mädchen infizierte. Phoebe kann nur hilflos zusehen wie die Fünf, die vorher meist Außenseiterinnen waren und denen ein Weggehen aus diesem Viertel aus den unterschiedlichsten Gründen verwehrt bleibt, sich verändern. Sie mutieren und einerseits sind sie ein Spektakel für die Nachbarn und Touristen und zugleich ein Schandfleck. Niemand scheint auch um die Rostjungfern zu kümmern, die immer mehr zerfallen wie der amerikanische Traum der Bewohner. Sie werden eins mit dem Rost, der Verwitterung und der Zersetzung dieser Stadt. Nur Phoebe versucht dich gegen die Aussichtslosigkeit zu stellen … Das Ende war überraschend und doch sehr versöhnlich. Ein wirklich tolles Buch, für Leute die eine Prise Mystery und Thriller mögen.
Klare Empfehlung
Meine Meinung zu "Die Rostjungfern" Die Story war etwas absolut neues für mich, weder Horror, Thriller, Psychothriller oder irgendwas in diese Richtung. Es ist rein von der Story auch schwer es für mich richtig einzuordnen. Alles war spannend, flüssig geschrieben und wie erwähnt, etwas komplett neues für mich. Das einzige Manko war für mich, dass die Geschichte einmal im heute und einmal in den 80ern spielt. Leider hat man keinen Hinweis in welcher Zeit man sich gerade befindet, so wie es bei anderen Story ist. Wenn man aber ein paar Zeilen gelesen hat, dann hat sich diese Frage auch schnell geklärt. Ich war positiv überrascht was die Verwandlung der "Rostjungfern" anbelangte. Auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, kann ich dieses Buch mit gutem Gewissen empfehlen.
Auf dieses Buch freute ich mich schon sehr. Das Cover ist ein echter Hingucker und auch der Klappentext klang einfach nur zu gut. Ich war gespannt was mich hier alles erwarten würde. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend und bildhaft. Es gelang ihr sehr schnell mich in den Bann der Geschichte zu ziehen. Diese Geschichte ist eher ruhig aber dennoch reißt sie sich mit und nimmt dich gefangen. Alle Charaktere wurden authentisch und greifbar gezeichnet. Ich konnte mich unglaublich gut in die hineinversetzen. Phoebe habe ich ziemlich schnell in mein Herz geschlossen. Sie ist unglaublich mutig und sie gibt nicht auf. Sie kämpft wie eine Löwin für sich selbst und auch für die Rostjungfern. Zwar muss ich zugeben daß dieses Buch etwas ruhiger ist. Es gab Momente wo rein gar nichts passierte aber in mir selbst passierte unglaublich viel. Diese Geschichte bewegte und berührte mich tief. Sie ließ mich nicht mehr los. Die Atmosphäre im Buch war bedrückend und beklemmend. Dieses Buch glänzt nicht durch Spannung, es glänzt durch Atmosphäre und eine faszinierende und beklemmende Thematik. Fazit: Mit „Die Rostjungfern" gelingt Gwendolyn Kiste ein außergewöhnlicher, beklemmender und tiefsinniger Roman der mich tief bewegte. Ein Buch welches definitiv zum Nachdenken anregt.
Seit ich dieses Buch gesehen habe, brannte es mir förmlich unter den Nägeln, es zu verschlingen. Und jetzt wo ich es förmlich in mich aufgenommen habe, bin ich sprachlos, erschüttert, bewegt und zutiefst traurig und gebrochen. Denn genau das, macht diese Story mit dir. Manchmal liegen die Antworten genau da,wo du sie niemals vermuten würdest. In dir selbst. Der Schreibstil der Autorin ist absolut einnehmend. Diese Story ist ruhig und unaufgeregt und dennoch bricht sie wie eine Urgewalt über dich herein. Ich weiß nicht warum, aber ich habe diese Story so in mich aufgenommen, wie nur irgendwas. Es hatte etwas brennendes und schwelendes, das mich niemals losgelassen hat. Dabei ist die Geschichte gar nicht mal so mega spannend. Es gibt Momente, da passiert gefühlt gar nichts. Aber in deinem Inneren passiert etwas und vielleicht geht es Wirklichkeit genau darum. Das du verstehst, akzeptierst und vielleicht sogar hinterfragst. Manchmal ist nicht das Warum das Entscheidende, sondern das Wie. Wie gehst du mit Dingen um, die du nicht verstehst, die du einfach nicht greifen nicht ermessen kannst. Akzeptierst du, kämpfst du dagegen an oder bekämpfst du es? Ja, man könnte sagen, es ist Phoebes Geschichte. Denn sie steckt mitten in den Rostjungfern fest. Phoebe hat mir enorm gut gefallen. Ich mochte ihre Loyalität gegenüber Jacqueline unglaublich gern. Phoebe gibt nicht auf, sie kämpft bis zum letzten Moment, egal was es sie kostet. Neben Phoebe sind die Rostjungfern unsagbar faszinierende und interessante Geschöpfe. Es ist etwas, das urplötzlich über Cleveland hereinbricht. Warum? Keiner weiß es. Was man weiß, es befällt fünf junge Mädchen und man sieht Ihnen förmlich bei ihrer Verwandlung zu. So beängstigend und verstörend es auch sein mag, es fasziniert überwiegend. Es ist wunderschön und gleichzeitig absolut verstörend. Man fühlt Angst, Wut und Hilflosigkeit. Denn das, was man sieht, macht hilflos. Weil man nicht weiß, wie man damit umgehen, wie man es akzeptieren soll. Ist es eine Gefahr oder das Gegenteil? Wir wandeln immer abwechselnd in Vergangenheit und Gegenwart. Was insofern gar nicht mal so schlecht ist, weil man gerade durch Phoebe den Wandel, der sich vollzieht mitbekommt. Was insbesondere recht interessant beim Umfeld zu beobachten ist. Ich hatte jedoch häufig das Problem, dass ich nicht zwischen beiden Zeitebenen unterscheiden konnte. Das hätte meines Erachtens nach explizit ersichtlich sein müssen. Die Geschichte selbst hat mich allein durch die Thematik wirklich fasziniert, dazu schafft sie eine sehr düstere, tragende, leicht melancholische und beklemmende Atmosphäre. Die Thematik ist sehr intensiv und wirklich bewegend ausgearbeitet. Es hat etwas sehr tragisches und unglaublich trauriges an sich. Ich hatte fast das Gefühl, die Rostjungfern weinen zu hören, so sehr hat es mich beschäftigt. Für mich selbst waren Erklärungen nicht wirklich nötig, aber vielleicht versteht nicht jeder die Geschichte. Mich hat sie wirklich sehr aufgewühlt und berührt, weil da mehr ist, als man mit den Sinnen verstehen kann. Oft ist das, was wir nicht sehen, das entscheidende. Fazit: Die Rostjungfern von Gwendolyn Kiste ist in meinen Augen ein sehr außergewöhnlicher, tiefsinniger, tragender und aufwühlender Roman, der zwar nicht durch Tempo glänzt, dafür mit der Atmosphäre, der Thematik und den Charakteren absolut beeindruckt, berührt und einfach nachhallt. Ein Roman, der mich lange beschäftigt und wirklich extrem bewegt hat. Die Autorin punktet mit psychologischen Aspekten, Feingefühl und malerischen Details. Ich hab noch nie etwas in so einer Form gelesen. Es ist erschütternd, zutiefst traurig und sehr schwer. Aber es tut das, was es tun soll. Es regt zum nachdenken an und vielleicht findet man auch nicht immer Antworten auf alles.
Super spannend und ein sehr eindringlicher und emotinonaler Schreibstil. Am Ende bleiben viele Fragen offen und doch ist es sehr zufriedenstellend und lässt einen mit einem guten Gefühl zurück.