
Eine gut erzählte Horrorstory
Eine kleine Rezension. Wo das Böse lauert von Ania Ahlborn aus dem Festa Verlag. "Wo das Böse lauert " ist mein 1. Buch von Ania Ahlborn und deshalb war ich schon sehr gespannt darauf. Die Story wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Einmal von dem 10- jährigen Stevie, der zu Hause seinem gewalttätigen Stiefvater und einen ziemlich gemeinen großen Bruder ausgeliefert ist. Bei Stevies weiß man nie so genau ob seine Erzählungen real sind oder seiner Fantasie entspringen. Die Leute in dieser kleinen Stadt finden ihn daher auch sehr seltsam und eigentlich hat er auch nur einen einzigen Freund, seinen Cousin Jude. Als Jude plötzlich verschwindet, setzt Stevie alles daran ihn wieder zu finden. Denn ein paar Wochen zuvor verschwand schon mal ein Kind und man fand ihn erst Wochen später tot und arg zugerichtet. Der 2. Teil wird aus Rosamunds Sicht erzählt und dafür taucht man in tief in ihre Vergangenheit ein und kommt ihrem wirklich bösen Geheimnis auf die Spur. Beide Perspektiven werde dann im letzten Drittel zusammengeführt und ergeben eine wirklich gruselige Geschichte, die so unglaublich ist, das die Bewohner der Kleinstadt die Gefahr nicht sehen wollen, obwohl sie ihnen mehrfach in den Hintern beißt. Diese Geschichte wird sehr ruhig und unaufgeregt erzählt. Der Horror ist anfangs eher subtil, denn die bedrohliche Atmosphäre wird erst nach und nach langsam aufgebaut, denn die Autorin hat sich eine Menge Zeit für die einzelnen Charaktere gelassen und das kommt der Geschichte auch zugute. Das Ende war ganz nach meinem Geschmack und ist wirklich böse. Fazit: Eigentlich hatte das Buch alles, was mir gefällt und sogar mit dem passenden Ende. Und ich mochte die Geschichte auch, aber es stellt sich bei mir keine Begeisterung ein. So kann ich sagen, das es dem Buch an nichts mangelt. Es hat genug Grusel, Blut, Geheimnisse und viele Bösartigkeiten und eine tolle Atmosphäre. Lesenswert! 4/6 Sterne