Da ich gerade in der Horror-Laune bin, lese ich das letzte „Festa“ Buch auf meiner SuB. Am Anfang werden zwei Perspektiven vorgestellt. Die von Linda - sie wird von drei Jungs entführt und in einem Geisterhaus über Nacht gefesselt gehalten. Dabei wird sie von einem der dreien fast zu Tode erschreckt. Aus dem Koma erwacht, will sie nur noch ihre Rache haben. Und die von Dana - eine Maskenbildnerin, die nach Dreharbeiten plötzlich von einem Irren gestalked wird. Wie hängen die beiden Geschichten zusammen? Die Handlung war meiner Meinung nach, sehr stimmig und nachvollziehbar. Trotz der zwei unabhängigen Handlungsstränge, war die Geschichte als Ganzes dennoch rund. Was bei den Werken von Laymon nicht immer der Fall ist. Allerdings werden Fans von Blut und Gewalt enttäuscht sein. Dieses Buch ist eins der unblutigsten, die ich von Laymon jemals gelesen habe. Die Protagonisten sind diesmal sehr sympathisch. Mich hat kein Charakter genervt oder aufgeregt und mit dem Mörder habe ich sogar mitgefiebert! Die Sexszenen sind zwar wieder präsent, jedoch sind diese nicht unnötig, wie meistens der Fall ist. Die Szenen sind lediglich in die Länge gezogen aber leicht zu überlesen. Das einzige was ich bemängele ist der Klappentext. Eine komische Art die Handlung zu beschreiben. Es ist definitiv ein gutes Buch für zwischendurch. Ich würde es sogar als einen „Milden-Laymon“ bezeichnen, was mir allerdings nicht den Spaß am lesen genommen hat.

Hat Spaß gemacht
Dieses Autor liebt man, oder man kann gar nichts mit seinen Büchern anfangen. Ich mag ihn sehr. Auf dieses Buch war ich wieder sehr gespannt. Eins der wenigen von ihm die im Festa Verlag erschienen sind. Das Buch beginnt wie gewohnt wieder mitten im Geschehen. Der Autor lässt sich wirklich keine Zeit für Belanglosigkeiten. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch eignet sich für zwischendurch. Natürlich sind auch hier, wie vom Autor nicht anders zu erwarten, einige sexistische Elemente enthalten. Er kann halt einfach nicht anders. Mich stört das nicht. Die Charaktere sind auch nicht immer die klügsten. Vieles ist unrealistisch und nicht nachvollziehbar. Egal, es macht Spaß der Geschichte zu folgen. Der Plot ist wirklich sehr simpel und einfach aber auch mega unterhaltsam. In diesem Buch ist kaum Gewalt enthalten. Eher so ein unterschwelliger Grusel. Aber das man Angst bekommt im Dunkeln, passiert hier nicht. Es fiel mir echt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ein Buch was durch seinen Unterhaltungswert besticht, und nicht durch einen ausgeklügelten Plot. Darauf muss man sich einlassen können. Wer Richard Laymon schon kennt, und seine Art mag, kommt auch hier wieder auf seine Kosten. Es wäre auch gut für den Einstieg geeignet, da kaum Blut fließt. Kleiner Tipp, lest den Klappentext nicht. Hier sollte man sich wirklich in die Geschichte fallen lassen. Es hat mir wieder echt Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächste abgedrehte Story.