
Ich war 2005 in Schweden und habe jetzt beim Lesen von „Wintersonnenwende“ das Schweden rund um den Jahreswechsel 1994 / 1995 kennen lernen dürfen. Spannend, düster und anders als erwartet. Nach einem Mord im Rotlichtmilieu in der Silvesternacht 94 / 95 flieht eine junge Frau vom Tatort. Vollkommen nackt. Ist Sie eine Zeugin? Oder gar die Täterin? Die Polizisten Tomas Wolf und Lars Johansson (Zingo) sowie die Kriminaljournalistin Vera Berg fangen an nach der Frau zu fahnden... Doch schon bald stoßen sie nicht nur auf weitere Mordopfer, der Fall nimmt auch ein ungeahntes Ausmaß an. Pascal Engman & Johannes Selåker haben einen super spannenden Kriminalroman geschrieben, der mir eine schlaflose Nacht beschert hat - ich habe einfach viel zu lange gelesen, und dachte permanent „Ach ein Kapitel schaff ich noch“ 🙈 Was wahrscheinlich gleichermaßen an den unerwarteten Wendungen, als auch an dem Tempo der Geschehnisse lag. Man hat beim Lesen permanent gebangt, dass alles noch ein gutes Ende nimmt. Aber mit der letzten Szene habe ich dann wirklich nicht gerechnet! Jetzt hoffe ich sehr, dass es noch eine Fortsetzung geben wird und wir endlich die letzten fehlenden Puzzleteile bekommen. Wenn ihr jetzt Feuer und Flamme seid, denkt bitte dran das dieses Buch wirklich hart ist und von Prostitution über Drogenmissbrauch schonungslos berichtet. Eigentlich erwähne ich solche Dinge selten in Rezensionen, aber hier finde ich es durchaus angebracht…