Ich war hin und hergerissen bei dem Buch. Ich bin eigentlich kein Krimi-Fan, aber dieser hat mich dann doch gepackt 😊! Zwischendrin etwas langatmig, da hättens auch etwas weniger Seiten sein können, aber das Ende hat mich dann wieder mitgerissen! Sonst hat man ja nur einen etwas „verqueren“ Protagonisten, aber hier hat man gleich mit zwei zu tun. Neben Tomas, dem Polizisten, auch Vera, der Journalistin! Jetzt muss natürlich auch noch der nächste Teil mit den beiden her 😇 - hoffentlich wissen die beiden dann, wohin mit sich selbst 😉
Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Story reinzukommen. Man kommt gut mit dem drei Sichtweisen mit, der Plot ist gut, das Thema recht aktuell. Aber es gab für mich ein paar Störstellen.
Intelligenter Krimi
Obwohl dieses Buch 1994 spielt, sind die Themen, die hier behandelt werden, topaktuell. Den Autoren gelingt es, mich in die dunkelsten Ecken der Seele blicken zu lassen. Beide Ermittler, sowohl Tomas als auch Vera, haben eine dunkle Vergangenheit, die den Protagonisten Tiefe gibt und mich ihr Handeln nachvollziehen lassen. Ich fieberte bei jeder Seite mit und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Auch wenn ich es zur falschen Jahreszeit gelesen habe. Die Jahreszeitenleser:innen verzeihen es mir hoffentlich. Doch Band 2 „Wintersonnenwende“ ist schon bei mir eingezogen. Nur mein innerer Monk konnte den zweiten Band nicht vor dem ersten lesen. Deshalb las ich „Sommersonnenwende“ im Oktober. Doch das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch. Ich flog durch die Seiten und konnte den Krimi nicht aus der Hand legen. Der Storyaufbau war in jedem Abschnitt durchdacht, spannend und stieß mich auf so manche falsche Fährte. Von mir gibt es daher eine große Leseempfehlung für diesen spannenden, vielschichtigen und fesselnden Krimi. 5⭐️
Ich hatte aufgrund der Aufmachung irgendwie etwas anderes erwartet. Hatte mehr erwartet, dass die zunehmende Hitze eine größere Rolle spielt. Also eher in Richtung Dystopie. Aber an sich ein solider Kriminalroman. Aber auch nichts sehr besonderes.
Dieses Buch ist der Auftakt der Kriminalreihe um den Polizisten Tomas, der noch immer mit seiner rechtsradikalen Vergangenheit und der Zeit im Krieg zu kämpfen hat, sowie der Journalistin Vera, die einen neuen Job in Stockholm annehmen möchte. Beide Wege kreuzen sich bei den Ermittlungen, einen Mörder zu finden. Das ungleiche Paar, das selbst noch ein paar private Päckchen zu tragen hat und mit familiären Problemen kämpft, versucht dem Täter auf die Spur zu kommen. Verschiedene Hinweise bringen sie scheinbar immer näher. Nur wer ist der Täter und was ist sein Motiv? Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und die Ausgabe mit dem farbigen Buchschnitt ein echter Hingucker im Bücherregal. Der Schreibstil ist sehr flüssig und nicht allzu ausschweifend, sodass man schnell in der Geschichte voran kommt. Durch den Perspektivenwechsel erlebt man die Geschichte von verschiedenen Seiten, was das ganze noch interessanter macht. Auf alle Fälle ein spannendes Buch!
Hmm, nicht richtig gut und nicht schlecht. Mir gibt es fast zu viele persönliche Nebenschauplätze bei den Ermittlern und zu viele verschiedene Spuren, die dann doch wieder erkalten. Erst nach 3/4 des Buches hat der eigentliche Fall Fahrt aufgenommen und der Teil war dann echt spannend.
Ein Schweden Krimi der mich eher semi gecatched hat...Plot wäre gut und Potenzial aber leider wurde es zu langatmig und trocken verpackt. Auch das Ende bzw die Auflösung könnte mich nicht überzeugen... irgendwie fehlte die Spannung und der moment der einen fesselt schade .
Sommerlicher Krimi
WM 94, ein warmer Sommer in Schweden und mehre Frauenmorde. Dieser Krimi ist trotz seiner Länge interessant und eindrücklich, weil besonders die zwei verschiedenen Perspektiven von Thomas und Vera gut geschrieben sind. Thomas als ehemaliger Hool und jetzt Polizist und Vera als Journalistin haben zwei zunächst unterschiedliche Lebenswelten, sind aber doch auf eine gewisse Art miteinander verbunden. Ihre persönlichen Geschichten und Probleme sind abseits des Falls auf jeden Fall glaubwürdig. Auch wenn der Kriminalfall kein besonders überraschendes Ende mit sich bringt, war der Weg dahin eine runde Sache. ⚽️
Interessanter Kriminalroman mit langem Atem
Für mich mal etwas anderes. In der Regel lese ich eher Thriller. Der Kriminalroman von Engman und Selaker empfand ich dennoch als nette Unterhaltung mit Spannenden Elementen. Der Schreibstil führt den Leser gebannt durch die Story. Durch die wechselnden Perspektiven der Hauptprotagonisten Tomas Wolf und Vera Berg bekommt das ganze etwas mehr Tiefe. Eine sehr verstickte Story die gut durchdacht war, das Ermittlerteam musste erstmal mehrfach in die irre laufen und viele falsche Entscheidungen treffen, um in ihrem Ermittlungsverfahren weiter zu kommen. Das machte das ganze natürlich Spannend aber zieht das ganze auch raus. Tomas konnte ohne Veras Infos nicht weiter arbeiten und andersrum ebenso, dass wurde den beiden nach einer geballten Ladung Misstrauen bewusst und somit begann die Jagd nach dem Serienmörder erst richtig. Toll fand ich, dass es sich hier nicht nur Eintönig um die Ermittlungen drehte, sondern man auch in das Leben der beiden schauen konnte und tatsächlich auch mitfühlen konnte. Im Job einfach eine Stählerne Wand und dahinter verbergen sich sehr liebenswürdige Menschen mit einer Schatten belegten Vergangenheit, die heute in ihrem Job einfach für die Gerechtigkeit stehen wollen. Dennoch blieben mir zum Ende hin Fragen offen stehen. Wie ging es in der Situation mit Pal weiter? Wie ging die Situation mit Jonny und Sigge weiter? Sigge war ebenfalls ein großer Teil der Story und ich finde es schade, dass dazu nicht mehr ans Licht kam. Fazit: Interessante Story mit viel Hintergrund um den Hauptangelpunkt. Manche Passagen zogen die Story in die Länge. Offene Fragen womit der Leser zurückgelassen wurde, die im Buch immer wieder hervorgehoben wurden. Besteht Hoffnung auf einen Nachvoller, deswegen offene Dinge? Dieses Buch bekommt von mir 3 von 5 Sternen.
Man wird zurück versetzt ins Jahr 1994. Es geht natürlich um einen bzw mehrere Morde. Aber auch um Themen wie Posttraumatische Belastungsstörung ( wobei es nicht benannt wird) , um Flüchtlinge,Rassismus und die Fußball WM . Hauptfiguren sind ein Polizist und eine Reporterin. Beiden Firguren haben viele Probleme. Wobei das auch auf die ganzen Nebenfiguren zutrifft. Eine Zusammenarbeit findet erst zum Schluss kurz statt. Ansich fand ich den Fall ganz spannend aber ich fand das Buch null fesselnd und an viele stellen sehr langatmig. Es ist mit knapp 600 Seiten einfach zuviel. Die Story über den Polizisten konnte ich noch verstehen und irgendwie nachvollziehen aber bei der Reporterin war ich raus. Es war einfach zuviel des guten.
Etwas langatmiger als erwartet
In Schweden werden Frauenleichen gefunden. Immer in einem anderen Polizeigebiet, aber mit den selben Muster. Die Journalistin Vera und der Kommissar Tomas bemerken die Ähnlichkeiten und tuen sich zusammen den Serienkiller das Handwerk zu legen. Damit kämpfen beide noch mit ihren zerbrochenen Leben und fragwürdigen Entscheidungen. Im Grunde hat hier fast jeder Charakter ernsthaft Probleme. Das war mir auf Dauer fast ein wenig zu viel. Auch zogen sich gewissen Stränge für mich und es wollte nicht so richtig spannend werden. Erst das letzte Drittel hat dann ein wenig Fahrt aufgenommen.
Spannender Schweden-Krimi
Während der Fußball-WM 1994 spielt sich in Stockholm ein Kriminalfall ab, gleichzeitig wird der Ermittler von den Ereignissen aus dem Balkankrieg eingeholt. Der Fall selbst ist spannend, die Charaktere sind sehr menschlich und nicht als perfekt dargestellt, was sie sehr authentisch wirken lässt. Freue mich auf eine Fortsetzung.
Solider spannender Thriller mit offenem Ende, welches Lust auf Teil 2 macht
Selten ist mir eine Bewertung so schwer gefallen wie hier. Ein nicht spannender Krimi, der sich mit vielen Kleinigkeiten befasst (man erfährt immer wann jemand raucht und irgendwo hinascht). Mir war das Buch zu langweilig im Krimianteil und ansonsten zu voll mit Rassismus und anderen Themen, da es wirkt als hätte sich das Autorenduo nicht entscheiden können was ins Buch kommt. Von mir keine Empfehlung. Bin eher gerade erleichtert das Buch beendet zu haben. Sehr sehr schade, es klang so spannend, aber das war ein Satz mit X.

"Sommersonnenwende “ von Pascal Engman und Johannes Selåker hab ich eine Zeit lang gefühlt überall gesehen, weshalb ich immer neugieriger wurde und mir meine eigene Meinung darüber bilden wollte. Es ist der erste Band der Krimireihe um Kriminalkommissar Tomas Wolf und die Journalistin Vera Berg. Der Schreibstil der beiden hat mir unglaublich gut gefallen, denn es ließ sich unglaublich gut lesen. Die eher trockene und schwere Atmosphäre ist typisch für die Schweden und ist auch hier zu finden. Darüber hinaus ist es sehr drückend und beklemmend. Hierbei erfahren wir immer abwechselnd die Perspektiven von Tomas und Vera. Was Ihnen sehr viel Raum und Tiefe schenkt. Fast schon etwas zuviel. Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und fügen sich gekonnt in das Geschehen ein. Zudem hat jeder seine dunklen Seiten, was es nur umso interessanter machte. Ich hab mich so darauf gefreut und leider folgte die Ernüchterung auf dem Fuße. Die beiden Autoren fokussieren sich in meinen Augen zu stark auf das Privatleben der Ermittler. Weshalb die eigentliche Handlung oft etwas überdeckt wird und an Spannung verliert. Auch wenn es mitunter sehr schmerzhafte, erschütternde und aufwühlende Momente zu verzeichnen gibt. Tomas hat aufgrund seiner eigenen Vergangenheit schon ordentlich zu knabbern und irgendwie hat man das Gefühl, er zerbricht fast daran und suhlt sich gleichzeitig fast darin. Vera kommt etwas leichter daher, auch wenn bei ihr ebenfalls einiges im Argen liegt. Bei den beiden hatte ich oft das Gefühl, sie drehen sich im Kreis und werden niemals das wirklich Wichtige im Leben erkennen. Ich konnte Veras Handlungen in Bezug auf ihren beruflichen und privaten Weg verdammt gut nachvollziehen, was aber nicht heißt, dass ich es immer gut fand. Was darüber hinaus auch etwas mit Verantwortungsbewusstsein zu tun hat. Daneben mochte ich Zinge und auch Zigge total gern. Sie haben die Handlung immer wieder etwas belebt. Überwiegend fand ich den Verlauf der Handlung mitunter sehr anstrengend, da hier sehr ausschweifend ausgearbeitet wurde. Die Zügel etwas enger gezogen und den Blickwinkel auf das Wesentliche gerichtet, hätte mehr Spannung und Tempo entstehen können. Die Themen an sich haben mir richtig gut gefallen. Diesen fehlte es meiner Meinung nach jedoch oft an Struktur und Finesse. Erst im letzten Drittel kam ordentlich Spannung auf und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. In dieser Zeit wuchsen mir Tomas und auch Vera sehr ans Herz. Die Emotionen verstärkten sich und ich hab unglaublich mit Ihnen mitgefühlt. Was diese Story ausmacht, ist eine immens große Hilflosigkeit, die sich zu unbändiger Wut entwickelt. Die daraus resultierende Verzweiflung ist sehr gut spürbar. Es geht aber auch um loslassen, ankommen und dass die Vergangenheit uns prägt und niemals loslässt, egal wie sehr man auch dagegen ankämpft. Der Fall kam zu einem Abschluss, den ich gut nachvollziehen konnte und der in meinen Augen auch schlüssig war. Das Ende wiederum weckt die Vorfreude auf Band 2. Insgesamt nicht schlecht, 200 Seiten weniger wären in meinen Augen jedoch sinnvoll gewesen. Fazit: Mit dem Auftakt der Krimireihe um Kriminalkommissar Tomas Wolf und die Journalistin Vera Berg konnten mich Pascal Engman und Johannes Selåker eher semi gut unterhalten. Kein schlechter Kriminalroman. Leider plätschert es oft vor sich hin und es wird sich auf das falsche fokussiert. Erst im letzten Drittel gewinnt alles an Dynamik, Ausdruck und Spannung. Nicht schlecht, aber noch ausbaufähig.

Eine spannende Jagd auf einen Serienmörder...
Die Jagd auf einen brutalen Frauenmörder Schweden, 1994: Der Polizist Tomas Wolf ist seit er im März aus Bosnien heimgekehrt ist, wo er als Söldner ein halbes Jahr stationiert war, nicht mehr der Alte. Denn die Erlebnisse haben ihn traumatisiert, schließlich hat er niemals so viel Brutalität erlebt und hautnah mitansehen müssen. Er tut sich sehr schwer, wieder in ein normales Leben mit seiner Frau und seinen Kindern zu finden, trinkt zu viel und wird immer wieder von Flashbacks heimgesucht, die er mit Tabletten versucht in den Griff zu bekommen. Als er nun an einem heißen Sommertag am Tatort eines brutalen Frauenmordes vorbeikommt, holen seine Erinnerungen ihn beinahe wieder ein und er hält es schier nicht aus. Dennoch wird dieser und zwei ähnliche Fälle ihn noch länger beschäftigen... Die Journalistin Vera Berg möchte sich ein neues Leben aufbauen, da ihr Ex-Freund immer weiter in den Drogensumpf und kriminelle Machenschaften rutscht. Aber sie kann seinen sechsjährigen Sohn Sigge nicht bei ihm zurücklassen und nimmt ihn schließlich mit. Doch ihr Ex kommt ihr auf die Spur und wieder soll sie für ihn Geld besorgen, was ihren Job erneut in Gefahr bringt. Durch Zufall erfährt sie von den Morden mit vorhergehenden Vergewaltigungen und fühlt sich sofort an einen alten Fall erinnert, den sie durch ihre frühere Arbeitsstelle kennt. Sie nimmt Kontakt zu dem Opfer auf, das nur durch Zufall überlebt hat und beginnt wieder zu ermitteln... Dem Autorenduo Pascal Engman und Johannes Selåker ist mit diesem Auftaktband ein interessanter und spannender Krimi gelungen, der lange nicht den wahren Täter erahnen lässt. Die kurzen Kapitel und häufigen Perspektivwechsel machen das ganze noch zusätzlich fesselnd. Die Fälle an sich sind sehr komplex und regen die Leser dazu an, selbst mitzudenken und zu raten, denn häufig werden nur Andeutungen gemacht. Ich war sehr gespannt auf den Krimi, denn ich hatte keine Vorstellung, was mich genau erwartet. Allerdings hat es ein bisschen gedauert, bis das Buch mich so gefesselt hat, dass ich nicht mehr aufhören zu lesen wollte. Allerdings fand ich den Aufbau der Handlung richtig gut und durchweg gelungen. Da beide Protagonisten eine sehr bewegte Vergangenheit mit so manchem Trauma haben, spielt diese auch in der Gegenwart immer wieder eine Rolle und sorgt so für eine vielschichtigere Handlung. Ich bin schon gespannt, wie es wohl im zweiten Band der Reihe weitergeht...
In Summe hat man Themen wie Ausländerfeindlichkeit, Alkohol und Drogen gebündelt. Das Ergebnis ist ein lesenswerter Krimi realisiert mittels Zeitreise in das Jahr 1994. Danke dafür.
Sehr schwere Themen, aber gut umgesetzt
Wenn einem klar ist, dass es hier auch um Fremdenfeindlichkeit zusätzlich geht, wird einem echt anders. Es wurden sehr viele Themen behandelt und die Geschichte ist sehr verstrickt.

Super Sommerkrimi: Schweden, Hitze, Fußball und Mord... Spannend und tiefgreifend...☀️
Das Setting der Gesichte ist mal was anderes. Es beschreibt die Stimmung im Land sehr detailliert, sodass man sich gut hineinfühlen kann und sich in dieses Jahr/ diesen Sommer zurückverstzt fühlt, ohne dabei gewesen zu sein. Da während des Sommers 1994 die Fußball WM lief, waren immer wieder Ausschnitte dieser vorhanden. Fand ich anfangs interessant und ich hab mir die Frage gestellt, ob es mich im Verlauf des Buches eher stören würde... Aber nein. Es hat die ganze Stimmung nochmal untermalt. Man erhält viele Einblicke in das Privatleben der Charaktere. Das fand ich auf der einen Seite gut, weil man dadurch die Charaktere besser kennenlernt und ihre Handlungen besser nachvollziehen kann. Auf der anderen Seite hätte man vielleicht auch einiges kürzerfassen können. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der eigentliche (Mord-) Fall zu kurz kommt. Außerdem hat sich so die ein oder andere private Info irgendwie wiederholt. Dadurch wurde das Buch sehr lang. Meiner Meinung nach hätten es ruhig 100 Seiten weniger sein können. ABER: Im Nachhinein habe ich mir überlegt, dass sie in dem ersten Teil den Charakteren so viel Platz für privates eingeräumt haben, damit man schon recht gut mit ihnen in den nachfolgenden Teilen vertraut ist. Die Charaktere haben nämlich beide eine sehr interessante und tiefgreifende Vergangenheit und ich bin gespannt, wie sich ihre private Situation weiterentwickelt. Das Buch war durchgehend spannend. Am Ende wurde es immer spannender und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Teile dieser Reihe!
Gute Story, viel Spannung
Beide Autoren verstehen es gut ihren Hauptprotagonisten etwas mehr Privatleben zuzugestehen, ohne zu sehr von der eigentlichen Geschichte abzuschweifen. Weniger nachvollziehbar fand ich, dass der typische Polizei-/Jounalismus-„Machtkampf“ erweitert wurde und die Story somit unnötig in die Länge zog. Dennoch war die Spannung bis zuletzt vorhanden. Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Fall mit Tomas und Vera.
Schweden im Sommer 1994, es ist ein außergewöhnlich heißer Sommer und die Schwedische Nationalmannschaft spielt bei der WM in den USA. Währenddessen treibt sich ein Serienmörder durch die Städte Schwedens. Zunächst bleibt er noch unentdeckt, doch dann wird eine junge Frau vergewaltigt und erdrosselt aufgefunden. Tomas Wolf wird zu den Ermittlungen gerufen, doch diesem fällt es unheimlich schwer zu ermitteln, nachdem er selbst unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet. Aber nicht nur Wolf ermittelt, sondern auch die Journalistin Vera Berg. Für diese geht es um so viel mehr als nur darum, den Mörder zu finden. Wieder einmal ein sehr auffälliges Cover, das geradezu verführt, das Buch in die Hand zu nehmen. Aber auch der Klappentext klang spannend und so musste ich diesen Krimi lesen. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, denn das Autorenduo schreibt sehr fesselnd und dabei wirklich leicht und einnehmend. Man befindet sich von der ersten Seite an mitten im Geschehen und ist hautnah an den Ermittlungen aber auch an den Privatleben der beiden Protagonisten. Was für mich hier etwas besonderes war, war die gesamte Atmosphäre der Geschichte. Man ist hier so eng mit dem Geschehen verbunden, dass man die Hitze direkt mitspürt. Auch sonst punktet der Krimi mit einem sehr lebhaften Szenario, das man sich beim Lesen hervorragend vorstellen kann. Der Fall selber ist sehr spannend angelegt und man fiebert bei den Ermittlungen förmlich mit. Den Autoren gelingt es immer wieder, Verdächtigungen gegen bestimmte Charaktere aufkommen zu lassen, die aber im Grunde nicht sein können und doch merkt man selber, dass man immer wieder zweifelt. Definitiv ein sehr cleverer und glaubwürdiger Aufbau. Neben dem Fall bekommt auch das Privatleben sowohl des Kommissars als auch der Reporterin viel Raum. Für mich persönlich hätte das ruhig ein wenig kürzer sein können, da es hier den ganzen Umfang etwas sprengt, allerdings erfährt man auch von beiden ganz viel über deren Hintergründe, was sie in ihren Handlungen deutlich authentischer wirken ließ. Die Perspektive wechselt hier zwischen dem Kommissar, der Reporterin und weiteren Nebencharakteren, wie z. B. die des Schauspielers Micael Bratt. Dabei beschreibt ein neutraler Erzähler immer wieder mehr über die Handlungen, so dass man als Leser immer einen guten Überblick erhält und selber mit Theorien bezüglich des Täters aufstellen kann. Mir waren beide Protagonisten auf ihre eigene Art sehr sympathisch, denn beide haben ihre Vergangenheit und sind beide keine mustergültigen Vorzeigefiguren. Sie kämpfen mit ihren Dämonen der Vergangenheit und wissen beide nicht so genau, was sie mit sich, ihrer Zukunft, aber auch mit ihrer eigenen Verantwortung anderen gegenüber anfangen sollen. Mein Fazit: mit Sommersonnenwende haben die beiden Autoren einen sehr atmosphärischen und spannende Kriminalroman geschrieben, der mich über weite Teile fesseln konnte und nur hin und wieder gab es ein paar Längen. Sehr glaubwürdige Charaktere und ein spannender Fall sorgten ebenfalls für absolut solide Unterhaltung und ich empfehle diesen Krimi sehr gerne weiter.

Ein etwas langatmiger Kriminalroman
Wir bekommen hier einen komplexen Kriminalroman mit spannenden und teilweise etwas merkwürdigen Charakteren, die definitiv Eindruck hinterlassen. Ich finde das Setting war für mich persönlich nicht so spannend und eindrucksvoll, wie es angeteasert wurde … bin mir aber auch sicher, dass alle schwedischen Leser*innen, die alt genug sind und sich an die besondere Atmosphäre erinnern können, die in diesem Sommer 1994 vorherrschend war, das anders wahrgenommen haben. Die Ermittlungsarbeiten und Veras (manchmal etwas irrsinnigen) Recherche habe ich mit Spannung verfolgt. Ich finde wir konnten hier viel rätseln, auch wenn es sich eher immer auf „ach, das wird wohl nicht so sein, das wäre viel zu offensichtlich ... aber was könnte denn dann dahinterstecken?" beschränkt hat. Man wusste lange nicht, was hier wirklich Sache war .. aber so richtig überraschen konnte mich dann auch keine der Entwicklung. Mir hat der Einstieg und die Mitte tatsächlich auch besser gefallen, als die Auflösung bzw. die finalen zwei Abschnitte. Das Buch ist - für mich persönlich- irgendwo zwischen „nicht schlecht" und „definitiv kein Highlight" einzustufen. Ich glaube ich hätte es ein Ticken besser gefunden, wenn sich manche Passagen nicht so in die Länge gezogen hätten. Man hatte hier getrost auf 100 Seiten verzichten können. Ich mag nordische Kriminalromane von Haus aus gerne, daher bereue ich es auch nicht, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte. Von mir gibt es 3,5 | 5 ⭐️

It was the summer of sixty ni… ….äh, ninety-four. Kriminalroman.. Skandinavisch.. An sich für mich eine gefährliche Mischung, den von keinem vom beiden bin ich wirklich Fan. Aber, ich lasse mich ja immer wieder gern eines Besseren belehren, der Klappentext war ja schonmal vielversprechend. Die Story an sich fand ich dann schlussendlich auch sehr gut und spannend. Der Hauptfall war sehr interessant und nur die Längen, die sich da eingeschlichen haben, hätte nicht sein müssen. Da hätte es auch 100-150 Seiten weniger getan. Unsere beiden Reihen Stars „Tomas“ und „Vera“ fand ich an sich eigentlich gut, ich mag einfach Ermittler, die es nicht so ganz genau mit Normen und Regeln nehmen. Die Storyline um dass ganze Nazi Vergangenheit Ding, rund um „Tomas“ und Family fand ich schon stark gezeigt. „Sommersonnenwende“ war für mich ein guter Auftragt in die Reihe, die ich sicher noch weiter verfolgen möchte. Kriminalromane sind wohl doch nicht immer nur langweilig.

Sommer 1994: Hitze, Fußball-WM, zwei Morde und interessant gezeichnete Charaktere bilden einen guten Reihenauftakt.
Das Autorenduo zeichnet in ihrem Reihenauftakt zwei interessante Charaktere. Vera Berg als Journalistin und Tomas Wolf als Polizist. Hier ist es den Autoren gelungen nicht nur eine typische Zusammenarbeit zwischen Journalismus und Polizeiarbeit zu zeichnen, sondern Leser*innen mitzunehmen und hinter die Kulissen der Protagonisten zu blicken. Beide Protagonisten sind dadurch mindestens genauso spannend wie die Mordfälle an sich. Die Geschichte nimmt im Verlauf des Buches immer mehr an Spannung zu, da das Autorenduo mehrere Thematiken behandelt. Hier hätte ich mir allerdings gewünscht, dass etwas mehr Fokus und weniger Länge besteht. Meiner Meinung nach wurde den persönlichen Probleme von Tom und Vera mehr Aufmerksamkeit geschenkt, auch wenn alles zum Ende stimmig zusammenläuft. Definitiv gelingt es Pascal Engman und Johannes Selåker die Atomsphäre des Sommer 1994 rüberzubringen und Leser*innen in die besondere Stimmung eintauchen zu lassen. Band 2 „Wintersonnenwende“ ist bereits angekündigt und ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt. • 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 • Sommer 1994: Hitze, Fußball-WM, zwei Morde und interessant gezeichnete Charaktere bilden einen guten Reihenauftakt. 4 | 5 Sterne 🌟 ________________________ Buchige Grüße 📚📖, Jeanette.

Spannende Geschichte, interessante Charaktere. Aber zu lang!
Story: Die Sonne brennt heiß auf den Asphalt in einem Stockholmer Vorort, als eine junge Frau gefunden wird, vergewaltigt und erdrosselt. Kriminalkommissar Tomas Wolf kann den Anblick der Toten kaum ertragen – zu sehr erinnert sie ihn an die dunkle Zeit in seiner Vergangenheit. Doch in diesem Sommer ’94 ist er der Erste am Tatort. Er ahnt nicht, dass auch die Journalistin Vera Berg in diesem Mordfall ermittelt und dabei alles aufs Spiel setzt – vor allem ihr eigenes Leben. Als in einer Kleinstadt eine Katastrophe passiert und es weitere Tote gibt, kreuzen sich die Wege von Tomas und Vera: Die gemeinsame Jagd nach einem brutalen Frauenmörder beginnt. Meinung: An sich habe ich das Buch sehr gemocht. Die Stimmung ist klasse, die Atmosphäre düster, die Charaktere außergewöhnlich. Aber für meinen Geschmack war das Buch einfach zu lang. Die Geschichte hätte für mich keine 600 Seiten füllen müssen. Zum einen gab es viele Wiederholungen, einige wirklich unnötige Szenen und es wurde sich viel zu lange mit einer Sache aufgehalten, die ich aus Spoilergründen nicht erwähne. Die im Klappentext erwähnte Katastrophe hingegen spielt kaum eine Rolle. Das war wirklich schade. Denn so hat das Buch unglaubliches Potenzial und behandelt tolle Themen. Der ehemalige Neonazi als Polizist, der immer noch Verbindung zur Szene hat, eine Reporterin die das Kind ihres Ex-Partners retten möchte, sich selbst aber ständig in Gefahr bringt. Ein Serienkiller, zu dem jede Spur fehlt. Der Schreibstil der beiden Autoren ist toll, zwar sehr ausschweifend, aber flüssig, dreckig und einnehmend. Auch dass man beim Lesen viele Dinge hinterfragen musste, selbst unsere Hauptprotagonisten, fand ich ganz großes Kino. Es hätte also etwas wirklich großartiges werden können, wenn mich ein paar Dinge nicht so gestört hätten. Ich habe es dennoch gern gelesen und dank des unglaublich spannenden Endes, dem Miträtseln und der vielen Cliffhanger im Epilog werde ich den zweiten Band definitiv lesen.

Genialer Krimi und toller Auftakt mit Tiefgang!
Schon nach den ersten Seiten hat sich meine Lust auf diesen Krimi mehr und mehr verstärkt, denn das Eintauchen in die Geschichte hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen und löste relativ schnell eine Sogwirkung aus. Das lag nicht nur am tollen Schreibstil und an dem gesamten Aufbau, ebenfalls an der konstant mitschwingenden Spannung, weshalb ich das Buch schlecht aus der Hand legen konnte. Das Autorenduo erzählt in verschiedenen Strängen absolut spannend den Fall und die unterschiedlichen Situationen der Hauptprotagonisten, Vera und Tomas. Es ist schnell zu spüren, dass alles irgendwie mit einander verwoben sein muss und es wird bald klar, dass es sich hierbei um keine leichte gesellschaftliche Kost handelt. Ich habe bis jetzt selten einen Kriminalroman gelesen, wo zwei Hauptfiguren so interessant ausgearbeitet wurden wie hier. Vera Berg ist als Journalistin immer auf der Suche nach einer neuen heißen Story und Tomas Wolf hat als Kommissar eine neonazistische Vergangenheit, die ihre Spuren hinterlassen hat. Außerdem haben beide nicht nur Ecken und Kannten, sondern sind zudem auch noch authentisch gezeichnet, mit genau der richtigen Profiltiefe. Ihre privaten Probleme und Herausforderungen fügten sich perfekt in diese Geschichte ein und habe sie für mich greif- und nahbar gemacht. Die Auflösung habe ich teilweise kommen sehen, aber dies auch tatsächlich erst recht spät und wurde dennoch zusätzlich überrascht. Zwei Handlungen von Vera und Tomas konnte ich nicht ganz nachvollziehen und hätte ich mir ein wenig anders gewünscht, aber diese passten trotzdem ins Gesamtbild. Pascal Engman und Johannes Selåker haben mich mit diesem Reihenauftakt von sich überzeugt und wahnsinnig neugierig auf die Fortsetzung gemacht, denn das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, sodass ich am liebsten sofort weitergelesen hätte. Happy reading! Jasmin ♡