Nicht so schlimm, wie befürchtet!
Gesund, mit Freunden/Familie und finanziell gut gepolstert stelle ich mir angenehm vor. Viele Menschen haben aber nicht dieses Glück.
Anfangs begeistert, am Ende ernüchtert.
Ich hab mich am Anfang köstlich amüsiert, es war erfrischend und angenehm. Es war ehrlich und offen. Es war relatable. So steh ich dem Altern eigentlich offen und wertfrei gegenüber, denn es ist ein Privileg und jede Falte erzählt mir etwas. Und da hab ich mich auch zu Beginn ertappt gefühlt. Denn ganz so offen war ich dann doch nicht. Auch ich bin geprägt vom gesellschaftlichen Druck. Sie holte mich da ab, sie gab mir viel Nicken und Zustimmen und Impulse. Doch dann, dann wurde zeigte sie selbst internalisierte Misogynie. Wertet andere Frauen ab, die eben dem Druck nachgehen und sich Behandlungen unterziehen, fragt sich wie diese im Alter damit aussehen und das sehr herabsetzend - schade, wo der ganze Anfang davon geprägt war, dass uns genau das egal sein sollte - gesellschaftlichen Standard zu entsprechen. Und auch so zog es sich so weiter. Es gab mir Pick Me Vibes und zum Schluss auch eher wieder doch diese Version des Alters, die die Autorin doch selbst ablehnt: regt sich über Wokeness auf und der Graben bleibt. Schade. Es hatte Potential.
Naja...
Trotz der tollen Querverweise und Zitate aus anderen Werken, die das Thema des Alterungsprozesses und dessen Wahrnehmung in unserer Gesellschaft abhandeln, konnte mich das Buch nicht abholen.
"...niemand ist je bloß alt, sondern vor allem eine unverwechselbare Persönlichkeit mit den vielfältigsten Erfahrungen und Erinnerungen." S. 60 - Elke Heidenreich
Da mir das Buch als Hörbuch nun öfter vorgeschlagen wurde, habe ich heute spontan dazu gegriffen. Der Schreibstil und die Art und Weise, wie Elke Heidenreich ihr eigenes Buch vorliest, haben mir gut gefallen. Ich war überrascht, denn die Autorin ist 81 Jahre alt, und das hätte ich anhand der Stimme nicht erwartet. Ich fand das Buch gut, denn es weist darauf hin, dass nicht das Altern schlecht ist, sondern eher das Nichtstun. Ganz nach dem Motto: Wer rastet, der rostet. Und dass man sich selbst mit dem Altern auseinandersetzt. Ich dachte, sie erzählt mehr über ihre Erfahrungen, aber das kam etwas zu kurz. Sie zitiert viele Künstler (Musiker, Schriftsteller usw.), was für das kurze Buch (112 Seiten) recht viel war. Sie gibt selbst zu, keine nette Frau zu sein, und äußert sich z.B. öfter negativ über Krankheiten/Unverträglichkeiten und die heutige Generation. Aber im selben Atemzug möchte sie Verständnis und Respekt für ihre Generation. Das ist etwas widersprüchlich. Ich denke aber, dass wir alle irgendwie auch mal in diese Denkweise rutschen, daher fühlte ich mich davon auch nicht angegriffen. Es ist trotzdem ein interessantes Buch gewesen, auch wenn nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft wurde.
Hätte gut sein können!
Interessantes Thema und tolle Schreibweise! Leider sehr dolle Pick me vibes von der Autorin bekommen:( sie hat ständig andere Frauen runtergemacht und insgesamt sehr viele Boomer-Aussagen
Der Schreibstil und die Art und Weise, wie die Autorin das Hörbuch vorliest, hat mir sehr gefallen. Das Buch hilft, sich nochmal vor Augen zu führen, dass Altern nicht per se schlecht ist. Jedoch waren es mir zu viele Zitate aus Musikstücken oder der Literatur (obwohl ich das in Büchern echt mag). Zudem hat sie sich mehrmals negativ über Religion, die jetzige Generation und Krankheiten/Unverträglichkeiten geäußert, aber gleichzeitig mehr Verständnis und Respekt für ihre Generation gefordert - das fand ich sehr widersprüchlich und engstirnig. Das Buch hatte somit sehr viel Potenzial, welches aber leider verspielt wurde.
Ich bin nicht warm geworden mit diesem Buch. Manchmal war es mir zu oberflächlich, manchmal zu verallgemeinernd, manchmal zu wertend. Und auch wenn die Autorin ihre eigene Priviligiertheit erkennt, hat es mich doch gestört, dieses Kreisen um sich selbst, diese Oberflächlichkeit. Vor allem weil für mich Priviligiertheit auch immer mit Verantwortung einhergeht. Das Bewusstsein dafür hat mir hier gefehlt. Schön waren ein paar Sätze, ein paar Reflexionen. Aber insgesamt konnte ich kaum Neues mitnehmen und die vielen Zitate fand ich stellenweise etwas too much.
🎧 „Es ist nicht wichtig, wie alt man ist, sondern wie man alt ist.“
Ganz fantastisches Buch und auch als jüngere Leserin sehr interessant. Ich kann mich wirklich nur den anderen und sehr guten Rezensionen anschließen!

Ich bin tief berührt von Elke Heidenreichs Buch “Altern”. So ehrlich, so klug, so mutig. Ich habe gelesen, unterstrichen, nachgedacht – und sofort gewusst: Dieses Buch lese ich ein zweites Mal.
Manche Bücher liest man und manche Bücher hinterlassen Spuren. „Altern“ hat mein Herz berührt und meinen Kopf beschäftigt. Es wird mich noch eine Weile begleiten. In Frankfurt habe ich Elke Heidenreich bei einer tollen Runde zugehört, als sie über ihr Buch sprach. Schon da war ich überrascht, beeindruckt und wirklich neugierig. Jetzt endlich ist das Buch auch bei mir eingezogen und muss sagen: dieses Buch hat es in sich! Elke Heidenreich schreibt in „Altern“ über das Altwerden. Gibt auch Einblicke in ihr Leben - früher wie heute. Sie schreibt klug, unverblümt und ehrlich, manchmal traurig, aber immer lebensnah. Besonders liebe ich die vielen klugen Zitate im Buch, wie von Astrid Lindgren, Ludwig Wittgenstein oder André Maurois. Und vor allem ihre eigenen Gedanken. Ich habe viel genickt und so viel mitgenommen. Das werde ich noch ein zweites Mal lesen. Ein Buch über das Leben selbst und ist, so meine ich, für jeden Jahrgang geeignet und wertvoll. Elke Heidenreich erzählt auch davon, dass man im Alter schlecht schläft und sie beginnt die Zeit sinnvoll zu nutzen- auch eine klasse Sichtweise anstatt sich darüber zu ärgern und zu jammern. „Hier sitze ich und atme. Und altere. Und altern heißt nicht: noch nicht tot sein. Es ist ein ganz normaler Teil des ganz normalen Lebens.“ (S. 20)
Interessantes Buch über das Altern! Es sollte jedoch gesagt werden, dass in dem Buch sehr viel Meinung der Autorin steckt.
Großartig! Berührend, unterhaltsam und mutmachend für das Älterwerden und Altsein.
Stark angefangen und stark nachgelassen
Der Anfang des Buchs hat mir sehr gut gefallen. Witzig, frech und Gedanken-anregend. Zum Ende hin wurde es wütender, was grundsätzlich nicht negativ ist. Aber leider wurde es dadurch auch weniger feinsinnig. So werden einige Themen einseitiger betrachtet, als ich gedacht hätte. Dass Elke Heidenreich das Hörbuch selbst spricht, finde ich gut.
Starker Einstieg mit sarkastischem Ton, der mich am Anfang noch zum Schmunzeln gebracht hat—zum Ende hin war es dann eher passiv-aggressiv. Kann das Buch leider nicht umfassend empfehlen.
#Rezensionsexemplar: Ich habe das Buch im Audio-Format, gelesen von der Autorin selbst, gehört und fand den Anfang sehr toll. Die Autorin, selbst 81, gibt wieder, wie es ist, „alt zu werden“ (man ist so beschäftigt mit leben, dass man garnicht merkt, wie man plötzlich dann selbst alt ist), erzählt von ihren Erfahrungen, ihrem Umfeld, was wichtig ist, um angstfrei alt zu werden (Geld, Gesundheit, eine Beschäftigung = Privilegien), spricht von Altersdiskriminierung (wie Menschen im Alter plötzlich nicht mehr als vollwertige Menschen mit Bedürfnissen und Wünschen wahrgenommen werden, obwohl sie sich nicht geändert haben), schmückt das Ganze aus mit (sehr vielen) Zitaten und Buchausschnitten anderer Autor*innen. Man fühlt sich an die Hand genommen von einer stark und motiviert wirkenden älteren Frau. Immer mehr Sexismus wird allerdings eingestreut, je mehr man liest (Frauen, die sich stark schminken oder Operationen unterziehen werden bspw. beleidigt, inkl. Madonnas Gesicht als Halloweenkostüm bezeichnet?), Depressionen werden weitestgehend als Melancholie abgespielt und (lebensrettende) Medikamente als gefährlich dargestellt, Menschen mit Allergien und Intoleranzen würden sich unnötig beschweren (dabei ignoriert sie gekonnt, dass diese auch durch die Klimaveränderungen verstärkt werden?), woke Personen finde sie nervig, genauso wie gender-sensible Sprache (die das Lesen von Büchern scheinbar unmöglich macht). Zum Ende hin sagt sie, ihre Generationen hätte Zeit ihres Lebens genug gekämpft und demonstriert, jetzt sei auch mal gut. Und dann schließt sie damit ab, dass sie nicht von allen gemocht werden muss und auch auf Nachrichten von Menschen, die (berechtigte?) Kritik schicken, unbeantwortet lässt. Well, auch gut. (Danke an NetGalley für das Rezensionsexemplar)
Kann ich auch nur die ersten 2/3 des Buches bewerten ?!??
Ich hab mich lange auf dieses Buch gefreut und tatsächlich fühlten sich die ersten 2/3 an als würde man mit einer guten alten Freundin, der Patentante oder der Oma bei einem großen Glas Rotwein an einem alten Küchentisch sitzen und dem Leben lauschen - herrlich! Die vielen eingeflochtenen Zitate anderer Autor:innen fand ich persönlich schön und kam stellenweise mit dem Markieren gar nicht hinterher. Leider kam dann für mich völlig unerwartet eine ganz schön steife (ich möchte fast sagen verbitterte) ‚früher war alles besser/ die Jugend von heute‘ - Brise inkl. Gender-Bashing und hochgezogener Augenbrauen zu Schönheits-OPs, Mediennutzung und ‚überbordenden Allergien’ auf. Das war ehrlich ein bisschen schade und hätte es wirklich nicht gebraucht, ist doch das Buch bis dahin eigentlich ein wunderbares Zeugnis für eine individuelle, selbstbestimmte und authentische Lebensgestaltung - auch im Alter.
Ich habe „Altern“ als Hörbuch gehört, gesprochen von Elke Heidenreich selbst. Sie plaudert sehr ehrlich über ihre Perspektive aufs Altern, erlaubt sehr persönliche Einblicke in ihr Leben und lässt natürlich viele Zitate anderer (berühmter) Menschen einfließen. Mir hat es sehr gut gefallen. Ein kluges Büchlein für zwischendurch.
Anderes erwartet
Nach ihrem wundervollen Buch „Alte Liebe“, das ich gelesen habe, habe ich bei diesem Buch was ganz anderes erwartet. Es sind wundervolle Gedanken zum Thema älter werden vorhanden. Jedoch sind mir persönlich viel zu viele Zitate von anderen Persönlichkeiten in diesem Buch.
Verallgemeinerungen, nervige und unpassende Zitate und ein sehr egozentrisches Weltbild
Die Schreibweise hat mich total genervt. Die Passagen über ihr eigenes Leben fand ich noch am besten, aber diese vielen Zitate haben mich total genervt und aus dem Lesefluss gebracht. Dieses Buch muss man nicht lesen.

einige schöne Ansätze, aber…
…mich hat es schon etwas gestört, diese sehr verallgemeinernden Aussagen zu lesen. Dass heute auf einmal jeder Allergien hat, kein Gluten isst, wir nur am Handy sind und das Leben nicht richtig genießen. Dass die Autorin irgendwie jegliche Schuld ihrer Generation an der Klimakrise von sich weist. Ich weiß ja nicht. Nichtsdestotrotz, wunderschön geschrieben und ein paar wirklich tolle Sätze, die mich nachdenklich gestimmt haben. Empfehlen würde ich es trotz meiner Kritikpunkte. 😊
Ganz nett, aber…
Es ist eine nette Sammlung von Zitaten mit einigen Kommentaren der Autorin. Ich habe im letzten Drittel etwas die Geduld verloren, da es kein Ziel in diesem Buch gibt, nur eine Aneinanderreihung von Gedanken rund um Thema Altern. Leider ärgert mich sehr, dass die Autorin der Meinung ist, dass Depressionen und Allergien im Prinzip nur Übertreibungen sind. Sie kann froh sein, dass sie offenbar weder vom einen, noch vom anderen betroffen ist. Sehr enttäuschend und völlig unnötig in diesem Zusammenhang.
Altern, und wie …?
Enttäuschend, habe mir viel mehr erwartet, anfangs recht interessant, aber bis zum Ende hin war es nicht mehr sehr geistreich. Viele aneinander gereihte Zitate zum Thema, nicht einmal das abgenutzte „Altern ist nichts für Feiglinge“ fehlt. Frau Heidenreich in ihrer privilegierten Position ist hauptsächlich der Meinung, wer rastet, der rostet, aber es gibt durchaus ältere Mitmenschen die auch fernab ihres Arbeitsleben noch aktiv, fit und sinnvoll am Leben teilnehmen. Kann man lesen, muss man aber nicht …
Lesenswert
Hat mir gut gefallen Viele Denkanstöße, manchem stimme ich zu, anderem nicht so sehr Mit unter 40 bin ich wahrscheinlich noch nicht ganz die richtige Ansprechpartnerin, aber das Alter kommt schon noch, oder auch nicht, wer weiß das schon Tolle Zitate, ich hätte fast jede Seite markieren können Schönes Cover, dünnes Buch für kurzweilige Lesestunden, Thema, das uns irgendwann alle angeht = ein ideales Geschenk
Also ich muss jetzt wirklich sagen, dieses Buch ist eine Bereicherung. Ich sehe das Alt werden jetzt mit anderen Augen und die Autorin hat echt eine tolle Art ihre Sicht des Altern zu beschreiben. Lest es.
HORROR! Wie viele Zitate noch??????? R u done????
Lässt dich nachdenken!
Das Buch stand schon lang auf meiner To do und endlich habe ich es geschafft. War sehr angenehm zu lesen und ging auch fix (nicht viele Seiten). Das Buch zeigt dir nochmal neue Sichtweisen auf das Thema Alt sein, alt werden und Alte Menschen. Sehr tiefgründig und lässt einen nachdenken …
Eine 80 Jährige berichtet
Eine Autobiografische Sicht, wie schön es sein kann älter zu werden. Es werden viele inspirierende Ansichten geteilt, gleichzeitig sind auch polarisierende Meinungen enthalten. Liegt das am Alter?

Elke Heidenreichs Buch "Altern" setzt sich auf persönliche und ehrliche Weise mit dem Thema des Älterwerdens auseinander. Mit 81 Jahren reflektiert die Autorin über ihre eigenen Erfahrungen und Beziehungen, wobei sie betont, dass man im Alter die Konsequenzen für alles trägt, was man getan hat. Das fand ich sehr anregend. Heidenreich nimmt das Alter auch als etwas Unvermeidliches an und versucht, ihm trotz negativer Aspekte das Beste abzugewinnen. Sie stellt sich dem Alter, ohne es zu verleugnen oder zu versuchen, jünger zu wirken. Das fand ich am Sympathischsten in dem Buch, da es in unserer Gesellschaft viele Menschen gibt, die vor dem "Älter werden" fliehen. Kritisch sah ich an vielen, insbesondere im letzten Drittel des Buches, Stellen ihre persönliche Meinungen zu vielen Themen. So sieht Frau Heidenreich die Depression als keine Krankheit an oder schreibt anderen Frauen in ihrem Alter vor, was sie zu tragen haben (kurze Röcke gehen gar nicht, beige aber auch nicht). Da waren noch mehr, für mich fragwürdige Aussagen von ihr. Manchmal klang es ziemlich verbittert. Dabei muss ich erwähnen, dass ich das Audio von ihr auf Spotify gehört habe, da von der Autorin selbst gesprochen wurde. Dennoch regt das Buch dazu an, über das eigene Leben und das Älterwerden nachzudenken, und bietet wertvolle Einsichten in den Umgang mit diesem Lebensabschnitt.
Unbedingt lesen!
„Lassen Sie bitte nie, niemals, unter keinen Umständen Ihre Seele baumeln. Die Seele hat man fest im Griff, sie ist unser Kostbarstes, da baumelt nichts sinnlos herum. Sonst hören Sie hier jetzt sofort auf, weiterzulesen!“ (S. 25) „Das JETZT ist wichtig. Das DAMALS und das SPÄTER gehören dazu, aber das JETZT ist im Moment am allerwichtigsten, die augenblickliche Situation zu leben und auszufüllen.“ (S. 104) Ich war mit Liebe erfüllt als ich dieses Buch las: Elke Heidenreich spricht mir aus der Seele. 🥹 Ich liebe die positive, ehrliche und zugleich schnörkellose Haltung von „Altern“, die Elke Heidenreich vermittelt. Ihr Werk ist nachdenklich, aber auch erfrischend, angenehm humorvoll und lebensklug. Ich war bereits nach den ersten Zeilen ihrem Schreibstil verfallen. 😍 Die Autorin sagt ganz klar: Das Älterwerden sollte nicht als eine Last betrachtet werden. Es ist vielmehr, wenn man den Willen dazu hat, die Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung. Elke Heidenreich schafft es mit einer gewissen Leichtigkeit dieses ernste Thema dem Leser so wahnsinnig gut näher zu bringen. Zudem bieten ihre literarischen Verweise ohne großen Schnickschnack einen Zugang und sprechen alle Altersgruppen an. Wie ihr merkt, ich bin begeistert. 🤩 Lest es - unbedingt! ♥️
Hat gut angefangen und mich am Ende etwas „genervt“
Ich mag Elke Heidenreich grundsätzlich. Ich habe zwar noch nie ein Buch von ihr gelesen, ihre Sendung aber sehr gerne geschaut. Am Anfang hat mir ihr Schreibstil sehr gut gefallen, auch die Zitate, Anekdoten, Gedicht- und Songtextauszüge haben das Buch für mich „rund gemacht“. Dann ist es aber irgendwie nach der Hälfte bei mir gekippt. Wir sind vom Alter 40 Jahre auseinander, sicherlich hat sie einen ganz anderen Blick auf die Welt. Sie schreibt über ihr Leben aber (obwohl sie sich dessen bewusst ist und selbst an mancher Stelle betont, dass sie in einer privilegierten Situation ist) fehlt mir manchmal die Akzeptanz des „Anderen“?! Da wirkt es für mich wie von oben herab und belächelnd, wenn sie von Frau schreibt, die eben einem anderen Lebensentwurf eingeschlagen haben. Und die Wort all der klugen Menschen, die mich zu Beginn noch animiert haben, Gedichte/Songtexte herauszusuchen und über Autoren zu recherchieren…waren mir am Ende zu viel.
„Die Welt der Zukunft ist nicht mehr meine.“ Heiterer bis scharfzüngig-missmutiger Blick auf das Altern und die Entwicklung der Gesellschaft gespickt mit VIELEN Zitaten
Und mit vielen meine ich wirklich eine ganze Menge: Auf 112 Seiten sind ca. 180 Zitate von ca. 120 Personen o.ä. (Von der Bibel über Seneca und Einstein zu Joan Didion, Simone de Beauvoir, von Freud, Kafka und Goethe zu David Bowie, Astrid Lindgren und Jane Fonda, gefühlt jeder darf zu Wort kommen.) So wirkt das Buch für mich mehr wie eine Collage, ein zusammengesetzter Kommentar zum übergeordneten Thema, gesammelt und ausgefüllt von Heidenreich mit wenig Tiefgang. Die Autorin gibt sich gewollt zwanglos, aber tappt mit ihren kritischen Ausschweifungen doch in die Klischee-Töpfchen: Gendern? Unnötig. Wer irgendwas Schwammiges mit Medien machen möchte hat sein Leben eh schon in den Sand gesetzt (Und das von einer Autorin, autschi). Wofür Tablets, wenn man früher gemütlich zusammen vorm Radio saß? Und Instagramaccounts, allein dieses Wort! Ob Online-Ticketkäufe oder Realityshows, Klimaklebproteste oder Modeerscheinung Glutenunverträglichkeit: Elke Heidenreich will im Herzen junggeblieben und selbstbestimmt rüberkommen, aber arbeitet sich doch an den Themen der älteren Generation ab. Vielleicht fehlt mir dazu das notwendige Verständnis und zeigt leider nur, dass der Fortschritt irgendwann wahrscheinlich an einem vorbeischreitet. „Der Countdown läuft, der Pfeil fliegt.“
Es war ganz nett, habe mehr erwartet.
Es war wie ein netter Gespräch mit einer interessanter Person der man seine Sicht nicht erzählen kann aber man ihr gerne lauscht. Ich finde Personen mit mehr Lebenserfahrung haben interessante Geschichten zu erzählen und man kann so viel von ihnen lernen. So ähnlich ging es mir mit diesem Hörbuch, ich konnte einige Inspirationen mitnehmen bei manchen Äußerungen konnte ich nicht mitgehen, aber das ist auch ok so. Allerdings habe ich mehr von den Buch erwartet ohne zu wissen was. Es war eine einfache Sprache und kurzes Hörbuch, kann man sich anhören, muss man aber auch nicht.
Ein kurzer Zwischen-Read 😊
Das Buch hat ja nur um die 110 Seiten. Daher habe ich es so für zwischendurch gerne in meiner Tasche gehabt. 😊 Elke Heidenreich erzählt eindrucks-und humorvolle von ihrem Leben. Sie schafft es die Perspektive von den negativen Seiten des Alterns hin zu den Positiven zu lenken. Es geht um Dankbarkeit, Achtsamkeit, Humor, ohne die Wahrheit romantisch zu verklären. 🥰
" Was macht das jetzt mit mir, das Alter?" Ich habe Elke Heidenreich immer gerne gesehen und ihr immer gerne zugehört. Und auch ihr Buch "Altern" habe ich gerne gelesen. Viele spannende und interessante Gedanken, viele Zitate und Informationen über das Alter aus Literatur , Gegenwart und Vergangenheit. Da bekommt man glatt Lust darauf, immer älter zu werden
Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht.
Joar, war nett. Schön gelesen, angenehme Stimme. Inhaltlich? Naja, sagen wir mal: Es plätscherte so dahin wie ein lauwarmes Fußbad. Nicht unangenehm, aber auch nicht weltbewegend. Paar süße Anekdoten, ein bisschen Geplänkel. Unendlich langweilig war’s nicht, aber ob’s mein Leben bereichert hat? Fraglich.
Dieses Buch hat mich stellenweise sehr zum Nachdenken angeregt, gerade die erste Hälfte des Buches war für mich sehr unterhaltsam zu lesen. Ich finde es sehr spannend, die Gedanken einer 80-Jährigen zu lesen. Gerade, weil ich mich manchmal selbst in den Vorurteilen gegenüber der älteren Gesellschaft sehr wieder gefunden habe. Gegen Ende hin, hab ich ab und zu etwas geraged weil ihre Ansichten einfach, auch wenn sie kein Baby Boomer ist, I'm sorry: Boomer, schreien. Aber ja, ist halt eine ganz andere Generation. Ich finde es aber einfach so schön, wie sie zu sich steht und wie ihr die Meinungen und Erwartungen anderer komplett am Arsch vorbei gehen. Da kann ich mir echt noch etwas mitnehmen. :)
Interessante Erzählung & Sichtweise die, auch wenn ich nicht allem zustimmen kann, zum Nachdenken anregen. 😊 Gut gelesen von der Autorin selbst.
Unterhaltsames "Geplaudere" - mal etwas engstirnig aber insgesamt recht lebensklug!
Grandios!
Gibt neue Perspektiven aufs Leben und Altern 💭
Ein nettes, kurzes Buch, um seine Perspektiven aufs Leben und Altern zu drehen. Manche Ansätze fand ich sehr schön, die Gelassenheit der Autorin in fortgeschrittenem Alter gibt Hoffnung auf das Leben als „alter Mensch“. Ein paar Denkweisen konnte ich gut annehmen und schätzen, trotzdem bestand mir das Buch zu sehr aus Zitaten anderer Menschen, als aus der eigenen Erfahrung der Autorin. Wenn man sich mit dem Thema mal befassen möchte, finde ich es ganz angebracht.
Als Hörbuch super authentisch und kurzweilig. Ein Monolog übers Altern und ich hab so oft an meine Oma gedacht und über das Leben. Definitiv eine Hörbuch Empfehlung. Ich kann allerdings auch verstehen, wenn das Buch polarisiert, aber wie sagt sie so schön: „Ich bin keine nette Alte.“
Dieses Buch hab ich mir schon öfters angeschaut und hab mich letztendlich dazu entschieden es als Hörbuch zu hören, da das Hardcover mit seinen wenigen Seiten einen echt stolzen Preis hat. Und ich muss sagen, dass war eine gute Entscheidung. Ich weiß nicht ob ich das Buch ansonsten als gut empfunden hätte. Den das Hörbuch wurde von der Autorin selbst gelesen und irgendwie hatte es sich angefühlt, also würde ich mit ihr ein Gespräch übers Altern führen bzw. Sie würde mir ihre Sichtweise diesbezüglich schildern. Es ist eine ziemlich persönliche Ansicht der Autorin übers altern und ich glaube, es gibt viele Menschen die ihre Ansichten vielleicht nicht teilen. Aber ich finde genau darum geht es doch, jeder Mensch empfindet es anders, weil jeder eine andere Erfahrung damit macht. Ich für meinen Teil habe ihr gerne gelauscht.
Nope. Keine Leseempfehlung. 😑💜📚
📚💜 Wer hat es gelesen? Es war so gar nicht meins und ich habe auch was anderes erwartet von diesem Buch, bzw. der Schriftstellerin... Es war 20% ok zum Lesen. Der Rest war bescheiden. Für meinen Geschmack zu viel Gedankengut von anderen und sehr wenig von ihr und dem Thema Altern... --- Schreibstil ⭐️4 GESCHICHTE/Thema ⭐️3 Cover ⭐️3 - ist schön aber es verleitet zu Fehlinterpretation des Themas Naja.... liebe Elke🙃😐

Naja….das war nix für mich. Im Grunde wurde nur erzählt welche Vor- und Nachteile es im Alter gibt und dazu gaaaannnzzz viele Zitate. Teilweise echt interessant aber viele davon einfach unnötig.
„Der Sinn des Lebens ist, das Leben zu leben.“
Interessante Auseinandersetzung mit dem Thema, in einigen Punkten gehe ich allerdings nicht mit. Dennoch schöne Ansätze dabei, die meine Sicht auf das Alter verändern. „Nur das macht uns glücklich, was uns am Ende erfüllt.“
Bereicherndes Sachbuch
Elke Heidenreich erzählt mit so viel Witz, schonungsloser Ehrlichkeit und Feingefühl darüber, wie divers und bedeutungsvoll das Leben im hohen Alter ist, dass man auch als junger Mensch altert und dass das gar nicht so schlimm ist, wie man vielleicht vorher dachte. Das Buch hat mir einige neue Blickwinkel und auch das ein oder andere Lachen geschenkt.
Ich habe geschmunzelt und war nachdenklich. Leider blitzte immer mal wieder das " stellt euch nicht so an" durch. Das hat mich bei einigen Themen sogar richtig genervt.

Ein unterhaltsames Buch über das Altern und unseren Umgang damit. Gewohnt direkt und unverblümt wie wir es von Elke Heidenreich kennen und lieben. Gespickt mit vielen Zitaten und Hinweisen auf weitere Literatur. Ich habe mir sehr viel markiert in diesem dünnen Büchlein.
"Altern" von Elke Heidenreich ist ein nachdenkliches, aber auch humorvolles Buch über das Älterwerden, gespickt mit autobiografischen Elementen und literarischen Verweisen und das alles verpackt in Heidenreichs unnachahmlicher direkten, schnörkellosen und ehrlichen Art. So viele schöne Zitate und Weisheiten, ich bin mit den Markieren kaum nachgekommen. Ein wahrer Lesegenuss.
Naja... Spiegel Bestseller Nr. 1 haben sie gesagt... wird schon gerechtfertigt sein, hab ich gedacht. Äh, no! Sorry, aber das war nix. Ich war sehr gespannt, der Klappentext klang vielversprechend und wenn es schon so gehypt wird, dann wird dies vielleicht ein Buch mit neuen, lustigen, unerwarteten Ansätzen zum Thema "älter werden" sein, nahm ich an. Leider war das gar nicht der Fall. Ja, ein paar nette Wendungen sind vor allem zu Beginn dabei, wie, dass man doch bloß nicht seine Seele vom Baum hängen (baumeln) lassen soll oder dass es unglaublich wichtig ist, sich am Ende nicht immer zu fragen, was wäre wenn, was hätte ich anders machen sollen etc. Aber das wars dann auch schon mit den guten Ansätzen. Der Rest des Buches ist eine Aneinanderreihung von Zitaten berühmter Autoren, Dichter, Schauspieler, Musiker und so weiter zum Thema Alter (ok, verstanden, da wurde seeeehr viel gelesen), alles ohne roten Faden, gefühlt einfach drauf los geschrieben. Das kann ja ganz erfrischend sein, in dem Fall fand ich es aber konfus und wenig zielführend, weil zumindest ich mich die ganze Zeit fragte, wann denn nur der EINE Punkt kommt. Als die Autorin dann gegen Ende auch noch anfängt, gegen Obama zu bashen, die Digitalisierung zu verteufeln, weil man als älterer Mensch damit ja total abgehängt wird (Ach echt? Ich dachte, sie wäre so fortgeschritten gealtert) und sich zu guter Letzt noch beschwert, dass die Gen Z ihrer Generation ja die Schuld am Klimawandel gibt (und überhaupt, sollen doch erstmal die Chinesen...), konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Und hatte ein bisschen Thomas Gottschalk-Vibes 🙈. Das Thema hatte Potiential und definitv Besseres verdient, aber das war, wie gesagt, leider nix. Habt ihr das anders empfunden? Bin gespannt auf andere Meinungen.

Gut aber mit Schwächen
Das Buch war solala, Elke Heidenreich schreibt, so wirkt es zumindest, ihre Gedanken zu dem Thema frei raus. Dabei fällt durchaus aus, dass sie sehr belesen ist, jede Menge Zitate und Gedichte, was mir als lyrischer Mensch natürlich sehr gefallen hat. Auf der anderen Seite, wirkt das Buch sehr unstrukturiert, wir hüpfen von einem Thema zum nächsten und wieder zurück. Dabei steht besonders der Tod sehr häufig im Fokus, was logisch ist, da er mit Sicherheit ein Thema im Alter ist. Allerdings ist er auf der anderen Seite aber nur der Endpunkt eines lebenslangen Prozesses, und hat für meinen Geschmack etwas zu viel Raum bekommen während andere Themen unserer Zeit, wie z.b. Schönheit oder Gesellschaftliche Zugehörigkeit im Alter nur kurz angeschnitten oder ganz weggelassen wurden. Das fand ich sehr schade in Zeiten von Social Media und Selbstoprimierung, in Zeiten wo graue Haare als "hässlich" und Falten als "schlimm" gelten, in Zeiten wo manch einer alte Menschen meidet weil er oder sie nicht sehen will wohin auch seine Reise einmal gehen könnte, hätten diese Themen durchaus mehr Raum kriegen können. Auch hat mir nicht gefallen, dass alles in einem Zug durch geschrieben wurde ohne Absätze oder Kapitel. Insofern, da und dort interessant aber sehr unstrukturiert viele Themen werden überflogen oder gar nicht angesprochen während andere wieder viel zu viel Platz einnehmen. Dabei hätte das Thema "Altern" durchaus Potential weit mehr als 111 Seiten zu füllen so umfangreich wäre es, wenn man sich wirklich damit auseinander setzen würde. Dennoch, trifft die Autorin mit manchen Aussagen dann doch wieder genau ins Schwarze und findet zumindest die Pointe auch wenn das Drumherum häufig auf der Strecke bleibt.