Jane hat alles genau geplant. Auf dem Heimflug von Chigago, will sie Selbstmord begehen. Aber dazu soll es gar nicht erst kommen, denn mitten über den Rocky Moutains geschieht etwas, was Jane nicht geplant hat. Das Flugzeut stürzt ab. Neben einem jungen Mann, namens Paul, ist sie die einzige Überlebende. Gemeinsam schlagen sich die beiden Teenager durch die Wildnis und Jane erkennt, dass es sich eigentlich doch lohnt, zu leben. Jane wächst über sich hinaus, gerade für Paul. Aber hat all das überhaupt eine Zukunft? Werden die beiden einen Weg aus ihrer scheinbar aussichtslosen Situation finden? Wenn ich ehrlich sein soll, hat mich auch hier diesmal das Cover sofort angesprochen. Ich hatte mir das Buch damals ausgeliehen und es innerhalb weniger Tage durch. Der Schreibstil war eigentlich ganz gut. Ungeschönt, mit Gefühl. Etwas, was ich eigentlich wirklich mag. Die Geschichte beginnt mit den "Plänen", die Jane schmiedet. Sie fällt nach dem Tod ihres Vaters regelrecht in ein Loch und weiß einfach nicht, wie sie überhaupt ohne ihn weiterleben soll. Sie hat einfach das Gefühl, niemand versteht, was wirklich in ihrem Inneren vorgeht. Ihren Selbstmord hat sie genau geplant und dann kommt doch alles anders. Kurz nach dem Absturz und nachdem sie auch Paul kennengelernt hat, ändert sich ihre Meinung plötzlich und sie will leben. Nicht, dass ich das nicht gut fand, aber meiner Meinung nach kam diese Entscheidung doch ein wenig zu schnell. Wo sie doch vorher noch felsenfest davon überzeugt war, dass nichts und niemand sie daran hindern wird, den Selbstmord auch wirklich durchzuziehen. Ich fand den Aspekt, dass es dem Autor mehr um den Überlebenswillen der Protagonisten geht, wirklich gut. Der Ansatz, den er dabei aufs Papier gebracht hat, war wirklich gut. Allerdings hat mir irgendwie das gewisse Etwas gefehlt. Jane war eine Protagonistin, die ich irgendwie nie richtig einschätzen konnte. Schon von der ersten Seite an. Oft wirkte sie oberflächlich, dann doch wieder unglaublich naiv. Als sie auf Paul trifft, passiert natürlich das, was als völlig normal erscheint, bei mir aber nur dazu geführt hat, dass ich die Augen verdreht habe. Paul sieht unglaublich gut aus und Jane verliebt sich auf der Stelle in ihn. Als einzige Personen, die den Absturz überleben, muss sich Jane natürlich direkt um ihn kümmern und verliebt sich nur noch mehr in den jungen Mann. Vergessen sind all die sorgsam geplanten Selbstmordpläne, wobei sie sogar den Verantwortlichen der Klinik, hinters Licht geführt hat. Als gesundes Mädchen war es ihr erlaubt, nach Chigago zu fliegen, als Kranke natürlich nicht. Es gabe nur wenige Momente, in denen beide Protagonisten wirklich Pluspunkte bei mir sammeln konnten. Es gab nur wenige Momente, in denen ich wirklich gesacht habe, jetzt geht es vielleicht aufwärts.. - nur um dann doch wieder die Enttäuschung in meinem Gesicht spüren zu können. Es war einfach ein Buch, welches mich anhand der Handlungen und Gedankengänge der Personen - und besonders der von Jane - nicht wirklich überzeugen konnte. Hinter der Idee, des Flugzeugabsturzes und dem Überlebenskampf zweier Teenager, die sich anfangs eigentlich gar nicht richtig leiden können, steckt unglaublich viel Potenzial. Leider konnte der Autor sie in meinen Augen einfach nicht umsetzen.
Die Geschichte war super bewegend und durchzogen mit dem purem Überlebenswillen. Sehr spannend erzählt und im Hinterkopf immerzu die Frage: Würde ich das schaffen? Ich denke, der Körper kann in Notsituationen und im Kampf ums Überleben Kräfte mobilisieren, von denen man nie dachte, dass man sie hätte. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht - ob Jane und Paul sich retten können in mitten des Schneegebirges. Hin und wieder wurde ich den Beschreibungen von Aufstiegen durchs Eis und den Bergen etwas müde, sobald diese Szenen vorbei waren, war es wieder interessanter und gar nicht langweilig. Tiefgründig, traurig aber auch eine Geschichte voller Lebensmut und Kampfgeist. Ich hab es gern gelesen!
Kurze, aber dafür umso rührendere Story ♡

⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne
Nach einem Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains sind Jane und Paul die einzigen Überlebenden. Dabei wollte Jane ihr Leben genau an diesem Tag beenden. Die beiden kämpfen sich durch die eisige Kälte, um zu überleben. Zum ersten Mal in ihrem Leben spürt Jane das Bedürfnis, am Leben zu bleiben, und das liegt an Paul, der sie in jeder Situation unterstützt und stärkt. Im Verlauf ihres gemeinsamen Überlebenskampfes entwickelt sich eine Liebe zwischen ihnen. Die Charaktere Jane und Paul erschienen mir äußerst authentisch und sind mir auf den ca. 250 Seiten sehr ans Herz gewachsen 🤍 Ich habe mit ihnen mitgelitten, die Kälte gespürt, den Schmerz und die Hoffnung empfunden. Die Witze und Neckereien zwischen den beiden haben mein Herz erwärmt. Trotzdem konnte ich am Ende des Buches meine Tränen nicht zurückhalten 💔
Gut für Zwischendurch 💞
"Survive" war für mich ein gutes Buch für Zwischendurch, mehr aber leider auch nicht. An sich fand ich die Idee der Story ganz süß, aber irgendwie... ich weiß nicht. TW: Suizidgedanken, Tod, Verlust, Flugzeugabsturz Kurzzusammenfassung (ohne großartige Spoiler) für meine Kurzrezi: Als Janes Vater starb, fiel sie förmlich in ein großes schwarzes Loch. Sie plante sich selbst auf ihrem Heimflug umzubringen. Doch als das Flugzeug unplanmäßig abstürzte und sie und nur einer der anderen Passagiere, Paul, überlebten, änderte sie ihre Meinung und wollte leben - vor allem für Paul. Ich fand den Schreibstil der Autor*in richtig gut! Es wurde gerade was das Thema Verlust und Suizid angeht wirklich nichts unnötig verschönt oder verharmlost, sondern relativ realitätsgetreu beschrieben. Aber... Janes Gedanken waren wirklich düster. Und das dann von jetzt auf gleich so ganz random alles über Bord zu werfen und direkt "happy" weiter zu machen, als wäre das so niemals passiert? Sehr fraglich. I mean, ich wollte definitiv nicht, dass sie sich umbringt, versteht mich nicht falsch, aber dieser Prozess vom einen zum anderen Gedankengang ging mir viel zu schnell und da haben mir definitiv Details oder detaillierte Gedankengänge gefehlt, weshalb ich manche Handlungen oder Aussagen nicht wirklich gut nachvollziehen konnte.
Krasses Buch!
Ich hab das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und weiß immer noch wie emotional ich diese Buch fand. Es ist Mitreißend Verstörend und hat einen emotionalen Tiefgang. Es ist zwar lange her das ich es gelesen hab aber ich kann mich noch sehr gut an das Gefühl erinnern….
Dieses Buch spaltet mich emotional. Erst wollte ich weinen, weil ich es langweilig fand und den Schreibstil nicht mochte. Am Ende wollte ich weinen, weil es mich so berührt hat. Ein riesen Auf und Ab.
Wenn dann mal was anderes passiert ist außer durch den Schnee zu wandern, ging das dann irgendwie zu schnell..
Janes größter Wunsch ist es, zu sterben. Deswegen plant sie ihren Selbstmord sorgfältig, damit nichts schief gehen kann. Geschehen soll es auf dem Heimflug in die Ferien zu ihrer Mutter. Alles scheint nach Plan zu verlaufen, doch dann stürzt das Flugzeug mitten in den Rocky Mountains ab. Außer Jane überlebt nur ein weiterer Fluggast, Paul, den Absturz. Auf der Suche nach Hilfe machen sich die beiden auf den Weg durch eine eisige, raue und lebensfeindliche Landschaft. Den Gewalten der Natur mehr oder weniger hilflos ausgeliefert entdeckt Jane, dass es doch Dinge gibt, die das Leben lebenswert machen… Ich versuche nun schon seit einer ganzen Weile meine Gedanken zu dieser Geschichte aufs Papier zu bringen. Die ersten Versuche scheiterten alle, weil ich einfach ständig das Gefühl hatte, nicht ganz wiedergeben zu können, wie es mir beim Lesen des Buches ergangen ist. Also habe ich angefangen, gewisse Stellen nachzulesen und ehe ich mich versah, hatte ich das Buch innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal gelesen. Als ich das Buch begonnen habe, habe ich mich vor allem für die emotionale Entwicklung der Protagonistin, Jane, interessiert. Jane ist ein sehr vorsichtiger Mensch und eine genaue Planung verleiht ihr Sicherheit. Spontanität gehört nicht zu ihren Stärken. Paul ist das genaue Gegenteil. Er ist kein Planer, sondern ein Macher. Während Jane eher vorsichtig ist, ist Paul mutig. Und obwohl die beiden so unterschiedlich sind, ergänzen sie sich sehr gut. Bereits der Klappentext verrät, dass sich Paul und Jane ineinander verlieben. Für meinen Geschmack entstand diese Liebe zu schnell und war dadurch nicht ganz so nachvollziehbar. Andererseits neigt man in extremen Situationen sicherlich auch zu extremen Gefühlen. Gut nachvollziehbar war hingegen Janes Entwicklung. Im Laufe der Geschichte wächst sie über sich selbst hinaus und ihr neu erweckter Lebenswille ist für mich glaubhaft gewesen. Auch wenn die Entwicklung der Protagonisten recht vorhersehbar gewesen ist, so war sie doch stimmig und zur Geschichte passend. In ihren Bann gezogen hat mich jedoch die Geschichte um das Überleben selbst. Morel schreibt sehr eindringlich und ich habe beim Lesen sehr stark mitgefühlt. Alleine beim Gedanken an seine Beschreibungen der Kälte sowie von Schnee, Sturm und Eis läuft es mir kalt den Rücken runter. Ebenso verdeutlicht er sehr gut diesen Wechsel aus Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, welcher sich vor allem in Janes Gedanken abspielt. Ich fand es unheimlich spannend mit den beiden Protagonisten durch diese Eiswüste zu wandern und sie bei ihrem Überlebenskampf zu begleiten. Natürlich hat mich dies auch immer wieder zum nachdenken angeregt und ich habe überlegt, wie ich mich wohl in der ein oder anderen Situation verhalten würde und ob auch ich so mutig wäre, wie es Jane und Paul sind. Nachdem anfänglich für mich ja die emotionale Geschichte eher im Vordergrund stand, hat es mich überrascht, wie schnell ich mich für die Abenteuergeschichte in der Geschichte begeistern konnte. Für mich stand somit recht schnell das Abenteuer im Vordergrund und ich habe das Buch auch eher als Abenteuerroman denn als romantische Liebesgeschichte gesehen. Trotz aller Begeisterung gibt es jedoch einige Stellen, die ich ein wenig übertrieben finde. Der Autor hat Paul manchmal schon fast übermenschlich erscheinende Kräfte zugeschrieben. Für einen normalen Jugendlichen erscheinen manche seiner Aktionen einfach unrealistisch. Auch Morels Erklärung dafür, warum sich die beidem vom Flugzeugwrack entfernen, fand ich etwas halbherzig und nicht völlig überzeugend. Für mich wäre es doch logischer, beim Wrack zu bleiben. Diese beiden Punkte führen auch zu einem Punkt Abzug in der Gesamtwertung. Kann man über diese Punkte jedoch hinwegsehen, hält man eine spannende Geschichte in den Händen. Das Ende hat mir gut gefallen, es war zwar ein klein wenig kitschig, insgesamt jedoch stimmig und vor allem realistisch. Auch die Länge der Geschichte hat mir gut gefallen, für mich war sie genau richtig.
Darum geht es: Jane Solis wünscht sich nichts sehnlicher als zu sterben. Seit dem Selbstmord ihres Vaters sieht auch sie keinen Sinn mehr im Leben und hat bereits den ein oder anderen Versuch, ihrem Vater zu folgen, hinter sich. Bisher glücklicherweise erfolglos, denn ihre Mutter hat sie jedes Mal rechtzeitig gefunden. Nun ist Jane seit fast einem Jahr in einer entsprechenden psychiatrischen Klinik untergebracht, doch der Todeswunsch schlummert noch immer in ihr. Den Ärzten gaukelt sie Gesundheit vor, um für die Weihnachtsferien nach Hause zu ihrer Mutter zu können. Allerdings hat sie nicht vor dort lebend anzukommen. Auf ihrem Heimflug will sie sich auf der Flugzeugtoilette einen Pillencocktail einwerfen. Alles ist gut geplant und nachdem das Flugzeug gestartet und ihr Sitznachbar - ein gutaussehender aber ziemlich idiotischer Junge - eingeschlafen ist, beginnt sie ihr Vorhaben umzusetzen und schließt sich in der Toilette ein. In diesem Moment kommt ihr jedoch das Schicksal in die Quere und lässt das Flugzeug in einem Schneesturm abstürzen... Jane überlebt das Unglück. Zusammen mit dem Jungen, den sie nicht leiden kann. So fand ich es: Ich falle mal gleich mit der Tür ins Haus: Das war ein Satz mit 'x'. Es gibt leider nicht sehr viel Positives über dieses Buch zu berichten, dabei hatte ich so auf eine tiefgründige und herzzerreißende Geschichte gehofft. Die Story hätte das von der Idee her auf jeden Fall hergegeben, wenn man der Idee vielleicht mehr Raum gegeben hätte und vielleicht ein bisschen realistischer dabei geblieben wäre. Leider wurde alles viel zu sehr überdramatisiert und dadurch unglaubwürdig. Die Protagonistin Jane macht es da auch nicht besser. Gut, sie hat definitiv psychische Probleme und ist dadurch auch nicht als 'normal' anzusehen und handelt eben auch nicht immer nachvollziehbar. Aber mir ist sie dadurch auch nicht sympathischer geworden. Es gab so eine Aussage von ihr wo ich echt nur dachte 'mit diesem Mädel würde ich mich niemals abgeben wollen'. Ihre Vergangenheit ist auf der einen Seite schon tragisch, wenn man den Selbstmord ihres Vaters bedenkt, aber die Gründe für ihren Todeswunsch waren trotzdem für mich einfach absolut nicht nachvollziehbar, geschweige denn nachfühlbar. Im Grunde verletzt sie sich nur selbst um Aufmerksamkeit zu bekommen und kann nicht einmal selber richtig in Worte fassen, warum sie eigentlich sterben will. Das zeugt schon von einem sehr egoistischen Charakter, der mit einer 'starken Heldin' (wie es in der Buchbeschreibung heißt) nichts gemeinsam hat. Ihre plötzliche Wandlung nach dem Flugzeugabsturz und ihren Überlebenskampf fand ich dann echt nur noch seltsam und vor allem ging das alles super schnell. Erst jammert Jane dem Leser fast 100 Seiten die Ohren voll, wie schrecklich alles ist, und kurz nach dem Absturz wacht sie auf und hat plötzlich die Erleuchtung, dass sie ums nackte Überleben kämpfen muss und gar nicht sterben will. Allein schon für ihren Sitznachbarn Paul, den sie ja eigentlich für einen Idioten hält und nicht leiden kann, aber trotzdem um jeden Preis retten will. Das wurde mir einfach viel zu rasch abgehandelt und dabei blieb jegliches Gefühl und Glaubwürdigkeit auf der Strecke. So bleiben auch Jane und Paul selbst leider viel zu oberflächlich und haben mich teilweise sogar genervt. Es gab natürlich auch ein paar gute Ansätze und Gedanken und man möchte als Leser zwar trotzdem wissen wie die Geschichte ausgeht, aber das hat das Buch insgesamt auch nicht mehr gerettet. Der Schreibstil ist zwar flüssig, hat es aber leider überhaupt nicht geschafft Spannung zu erzeugen und der Autor hat permanent um den heißen Brei herum geredet. Er ist zu sehr auf die Umgebung und auf Details eingegangen, anstatt bei den Menschen zu bleiben, um die es eigentlich geht. Obwohl ich zwar wissen wollte wie es endet, hatte ich Schwierigkeiten voran zu kommen. Dabei hat das Buch nur 250 Seiten. Aber es konnte mich leider einfach überhaupt nicht mitreißen. Das Ende fand ich dann zwar ganz okay und auch überraschend, aber irgendwo winkte in meinem Hinterkopf wieder ein großes Schild auf dem 'Drama' steht. Mein Fazit: Eine sehr tiefgründige Idee, die leider überhaupt nicht gut umgesetzt wurde und mich nicht berühren konnte. Viel zu viel unglaubwürdiges Drama, komische Charaktere, durch zu viel drum herum Gerede einfach nur langweilig und ohne Spannung geschrieben. Mich konnte es nicht wirklich überzeugen und ich kann das Buch auch leider nicht weiter empfehlen.
Handlung & Stil. Das Buch beginnt damit, dass Jane ein wenig über das Leben in der Klinik erzählt und über ihre Suizidversuche. Man lernt sie kennen, ihr Denken und ihr Handeln. Ich fand das sogleich sehr spannend, weil ich mir sowieso seit geraumer Zeit immer wieder mit der menschlichen Psyche befasse und mir solche Geschichten immer gleich positiv ins Auge springen. Überzeugt hat mich zu Anfang gleich der Schreibstil, der einen gewissen Humor beinhaltet, der wahrscheinlich nicht jedem positiv auffallen wird. Jane hat einen speziellen Charakter zu Anfang des Buches und ist von ihren Depressionen gezeichnet. Sie ist eine starke und schwache Person zu gleich und genauso ist sie einem sympathisch und unsympathisch. Man lernt sie aber schnell besser kennen und ich persönlich konnte mich auf ihre Seite schlagen. Wahrscheinlich, weil sie sowieso einiges mit mir gemeinsam hat. Jane ist eine Planerin. Spontanität und Entscheidungen nach Gefühl machen ihr Angst. Wenn etwas, das sie nicht unter Kontrolle hat, einen ihrer Pläne durchkreuzt, dreht sie durch. Durch meine Panikerkrankung geht es mir ähnlich. Das Planen einer Sache beruhigt mich, weil ich dann genug Zeit habe, mich auf etwas vorzubereiten. Wenn ich spontan etwas entscheiden würde, oder jemand von mir spontan eine Entscheidung verlangt, glaube ich, dass ich über nichts was passiert, die Kontrolle zu haben. Und das ist ein Gefühl, was mir Angst macht. Allerdings habe ich mit Jane und mit dem Buch auch gelernt, dass man im Leben ohnehin nichts Kontrollieren kann und sich deswegen auf diese Dinge auch nicht konzentrieren sollte. Es ändert nichts, wenn man sich davor fürchtet. Somit konnte das Buch mir auch in anderer Hinsicht sehr viel geben und ich fühle mich dadurch sogar in meinen eigenen psychischen Problemen jetzt gestärkt. Der Schreibstil ist im Grunde einfach zu lesen, hat allerdings trotzdem etwas ganz Eigenes. Vor allen Dingen ist mir das Talent des Autors an Stellen aufgefallen, die extrem spannend oder emotional waren. Es gab eine Stelle am Anfang des Buches, nach dem Absturz, wo Janes Leben am seidenen Faden hängt. Ich war so in dieser Handlung drin, dass ich während dieser Szene wirklich geschwitzt habe. Ich hatte total heiß, mein Magen wurde flau und ich war einfach nur mit den Nerven runter. Es gab noch ein paar andere Dinge, die an dem Buch wunderschön waren, die ich zu Lesen wirklich genossen habe. Allerdings hat man auch immer dieses Gefühl im Hinterkopf, dass man einfach nicht weiß, was passiert. Man weiß nie, wie das Buch ausgehen wird, bis zum Ende hin hat man keine Ahnung, in welche Richtung es läuft, weil einfach alles möglich sein könnte. Jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt. Aber auch darüber hinaus, macht man sich so seine Gedanken und Hoffnungen. Was mich ebenfalls positiv an diesem Buch schockiert hat, war die Tatsache, dass ich an einer Stelle, an der Janes Körper ziemlich am Limit war, wirklich mitgefühlt habe. Aber nicht in der üblichen Form, dass man einfach Angst hat, was passiert und dass man mitfiebert. Nein, in meinem Kopf fuhr ein richtiger Film ab. Mir war selbst fast ganz schwindelig und es kam mir vor, als würde ich in dem Moment schlafen, träumen und in Janes Körper schlüpfen und ihr Leid empfinden. Mein Kopf dröhnte, mir war irgendwie schwindelig und ich sah alles vor meinem geistigen Auge ablaufen, als wäre es meine eigene Erinnerungen, die abgespielt wird. Das war richtig heftig, aber genau aus diesem Grund, werde ich das Buch nicht so schnell vergessen. Trotz allem hatte das Buch eine gewisse Grundstimmung, die mir nicht so zugesagt hat. Das Buch war zwar spannend, es hatte ein paar richtig gute Szenen und es konnte mir auch viel geben, aber wenn ich einfach darüber nachdenke, was ich fühle, wenn ich an das Buch denke, dann ist das eher eine Abneigung. Vielleicht war es dieses bedrückende, einfach, weil man so ausweglos vor dem Tod stand und alles so deprimierend war. Trotzdem möchte ich das Buch jedem empfehlen, der sich dafür interessiert. Charaktere & Schauplatz. Die Charaktere waren wirklich toll. Jane war ein Mädchen, mit dem ich mich, wie gesagt, sehr identifizieren konnte und die ich gut nachvollziehen konnte. Paul, der Junge, der mit ihr den Absturz überlebt, ist ein Charakter, den man erst mal durchblicken muss, bevor man urteilt. Er hat zwei Seiten. Eine harte und eine sensible. Was ich richtig gut fand, war, dass beide ihre Geschichte hatten. Beide hatten schon viel erlebt und konnten sich verstehen. Auch wenn sie sich anfangs wirklich nicht wirklich mögen und eine Zusammenarbeit schwierig, aber nun mal dringend erforderlich war, war es interessant, sie zu begleiten und zu sehen, wie sie agieren. Der Autor hat sich große Gedanken um das Charakterbild der beiden gemacht, sodass wirklich alles stimmig war. Auch wie sich beide in dem Buch weiterentwickeln und über sich hinauswachsen fand ich wirklich großartig. Allerdings gab es auch einen Punkt, an dem ich dachte: Nein Jane, tu es nicht, wie kannst du so etwas bloß tun! Aber Fakt ist, es ging ums nackte Überleben. In dem Augenblick hatte sie die Wahl: Leben oder Sterben. Damit sollte sich dies in irgendeiner Form entschuldigen lassen. Was das für ein Moment war, sage ich hier natürlich nicht. Aber vielleicht wissen es diejenigen, die mich kennen und die das Buch selbst schon gelesen haben. Der Schauplatz ist natürlich nichts, was man nicht schon aus Filmen oder Dokumentationen kennt. Überall Schnee und ab und an ein paar Bäume, Felsen und Eis. Allerdings fand ich, dass der Autor das ganze sehr anschaulich gemacht hat. Man konnte sich alles gut vorstellen und eine Verfilmung dessen könnte ich mir wirklich sehr gut ausmalen. Hätte ich die Möglichkeit, würde ich die Filmrechte kaufen und was tolles daraus machen. Oder machen lassen wohl eher, mir fehlt die nötige Bildung dazu. (; Sonstiges. Im Fazit kann ich sagen, dass ich es eigentlich so ziemlich jedem empfehlen würde, der mal Lust hat, etwas anderes zu lesen, der Lust auf ein Abenteuer hat, auf ein Buch voller Entscheidungen. Man lernt was für's Leben dazu, man kann sich an Weisheiten bedienen, die während des Lesens entstehen oder vom Autor eingebaut wurden. Bücher, aus denen man selbst etwas lernen kann, ohne genau dies vorzuhaben, sind für mich mitunter die besten, die die Welt zu bieten hat.
Echt kein schlechter Schreibstil, aber ich habe von diesem Buch nichts bekommen was ich mir erhofft hatte. Es ist ein super schönes Cover, was einen echt anlockt. Aber ich fand die Dialoge, zwischen den beiden Protagonisten, nicht fesselnd und so auch ihre Beziehung. Immer wenn ich dachte, es wird gleich bestimmt spannend, wurde ich enttäuscht. Dazu kommt, dass dieses Buch relativ kurz ist, also weiss man irgendwo da kann nicht mehr viel kommen. Eine schöne Überraschung wäre es wenn ich vom Gegenteil überzeugt geworden wäre aber da kam einfach nichts. Ich bin eigentlich ein Fan von Büchern, die nicht 0815 sind die auch mal kein Happy End haben. Nun zu der Protagonistin! Ich persönlich fand sie ultra nervig. Es hat mit meinem Wissen und mit meiner Erfahrung, teilweise kein Sinn ergeben. Mit vielem war ich einfach nicht einverstanden und musste sehr oft mit mir Kämpfen das Buch nicht abzubrechen. Habe das Buch nun aber verkauft, da es einfach nichts war.
Keine 5 Sterne, da der Anfang etwas schleppend war .. dafür wurde das Buch gegen Ende umso besser.
Beschreibung: "Das hochdramatische Abenteuer einer starken Heldin, die im erbitterten Kampf ums Überleben zu sich selbst findet und dabei ihrer großen Liebe begegnet. Aufreibend, ergreifend und herzzerreißend! Wie durch ein Wunder überlebt Jane einen Flugzeugabsturz mitten in den Rocky Mountains. Ironie des Schicksals – genau für diesen Tag hatte sie ihren Selbstmord geplant. Außer Jane hat es nur noch ein einziger Passagier geschafft: Paul. Gemeinsam schlagen sich die beiden Teenager durch die eisige Wildnis, und dabei erkennt Jane zum ersten Mal seit Langem: Sie will leben. Das ist vor allem Paul zu verdanken, der ihr Bestes zum Vorschein bringt. Nie zuvor hat Jane so etwas für jemanden empfunden, und für diese unverhoffte Liebe wächst sie über sich selbst hinaus …." (Quelle: Amazon.de) Eigene Meinung: Bevor die eigentliche Rezension beginnt, möchte ich gerne ersteinmal "erzählen", wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin. Ich hatte es bereits damals schon einmal auf meiner Wunschliste gehabt, dann aber wieder entfernt, weil ich nicht wusste, ob es mir gefallen würde und ob ich es je lesen werde, da so viele andere Bücher darauf warten gelesen zu werden. Doch nun bin ich erneut auf es gestoßen, als ich ein Neuzugänge Video auf YouTube angesehen habe. Und was soll ich sagen? Ich bin so froh, es gelesen zu haben!! Der Schreibstil ist unfassbar berührend und einzigartig. Jedes Wort war passend gewählt und passte perfekt. Jane ist ein unheimlich starkes Mädchen und war mir von Anfang an sympathisch gewesen. Ihre Beweggründe sind absolut nachvollziehbar und manchmal fiel es mir wirklich schwer, weiterzulesen, weil mir das Buch sehr Nahe ging. Paul ist ebenfalls ein wunderbarer Charakter, auch wenn man nicht allzu viel über ihn erfahren hat, wie z.B. über Jane selbst. Das Buch regt zum Nachdenken an und hat mich total eingenommen. Und gerade deshalb ist es so schade, dass dieses wundervolle Buch nur so wenige Seiten hat.. Wer es gelesen hat, wird sicher ähnlich denken! Fazit: Ein sehr berührendes Buch, welches so viele Gefühle und Emotionen mit sich bringt und zum Nachdenken anregt!
Auch wenn das Jahr erst angefangen hat, weiß ich schon jetzt, das dieses Buch eines meiner Jahreshighlights wird!! Zu meinen Lieblingsbüchern hat es "Survive" definitiv geschafft! Mich hat die Geschichte von Jane & Paul, zwei so sympatischen & echten Charakteren, wirklich zutiefst berührt. Man beginnt zu lesen & gerät in ein Wechselbad der Gefühle, was ich so noch nicht erlebt habe. Ich habe mitgelacht, gleichzeitig so sehr mitgelitten & mir sind viele, viele Tränen über die Wangen gekullert. Ich konnte den Schnee & die Kälte förmlich spüren. Es war so unglaublich ergreifend & ich kann diese Geschichte nur jedem ans Herz legen!! ♥♥