Ziemlich schnell wird klar, dass in diesem Buch emotionale Tiefe keinen Platz findet. Zwar wird das brüderliche Band zwischen Raven und Kyle immer wieder auf die Probe gestellt, aber so richtig mitfiebern konnte ich bei den einzelnen Szenen nicht.
Nebst Raven und Kyle spielen auch zwei Akademie-Gänger eine Rolle, aber diese ist in diesem Buch so unbedeutend, dass man auf dasselbe Ergebnis gekommen wäre, wären sie raus gestrichen worden. Und das ist äußerst schade.
Die Zeitsprünge sind zu groß und es fehlt massiv an Worldbuilding, an Beschreibung, an Show don't tell...
Aber die Grundidee der beiden Brüder, die - ich vermute jetzt mal ins Blaue hinaus - als Erzfeinde enden sollen, ist nett aufbereitet.
Alles in allem fühlte sich dieses Buch wie ein flüchtiger Fiebertraum an, an den man sich im Nachhinein nicht wirklich erinnert - und es eventuell auch gar nicht möchte. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden :)
Es ist einfach nur schlecht. Mir hat gar nichts an diesem Buch gefallen. Die Charaktere sind flach und verhalten sich unmöglich. Das Setting ist ziemlich 08 15 und ich konnte überhaupt keine Verbindung aufbauen. Schade.
Auf dieses Buch freute ich mich schon sehr. Das Cover wurde wunderschön gestaltet und auch der Klappentext klang einfach zu gut.
Ich war tierisch gespannt auf diesen Reihenauftakt.
Der Einstieg ins Buch fiel mir zu Beginn etwas schwer. Ich musste mich in dieser neuen Welt erst einmal zurecht finden.
Nach ca. 50 Seiten war ich dann vollends in der Story versunken.
Warda Morams Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Sie schreibt einnehmend, eindringlich und sehr bildhaft.
Die hier erschaffenen Charaktere wurden authentisch und greifbar gezeichnet. Durch den abwechselnden Erzählstil lernte ich sie alle noch sehr viel besser kennen.
Bereits nach kurzer Zeit wurde es unsagbar spannend. Diese Spannung zog sich wie ein roter Faden durchs Buch.
Durch geschickte und überraschende Wendungen steigerte die Autorin diese noch.
Was mir auch richtig gut gefallen hat, war das die komplette Handlung unvorhersehbar war.
Ich hatte absolut keine Ahnung wie das Ganze ausgehen würde.
Die Fantasy Elemente gefielen mir unglaublich gut. Auch der Weltenentwurf wurde großartig umgesetzt.
Das Ende kam leider viel zu schnell, denn ich hätte gerne noch etwas weiter gelesen.
Abschließend kann ich sagen das mir dieser Reihenauftakt richtig gut gefallen hat.
Ich hätte mir aber noch ein Glossar gewünscht wo man die wichtigsten Begriffe noch einmal nachschlagen könnte.
Fazit:
Mit „Liber Bellorum - Blut und Feuer" gelingt Warda Moram ein packender und fesselnder Auftakt ihrer Reihe der mich unglaublich gut unterhalten konnte.
Die Brüder Raven und Kyle sind ihr Leben lang auf Flucht und haben kein richtiges Zuhause. Als sie durch Zufall die Grenze zum Verbotenen Land unterschreiten, entdecken sie, dass sie über magische Fähigkeiten verfügen. Sie landen an der Akademie von Lunaris, um dort den Umgang mit ihren Fähigkeiten zu lernen.
Bei dem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer Trilogie. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht von Raven und Kyle, zwei sehr unterschiedlichen Charakteren.
Die Autorin wirf ihre Leser mitten in die Handlung und stellt erst einmal die beiden Brüder vor. Später wechselt die Handlung dann an die Akademie und es kommen neue Charaktere hinzu. Den Anfang der Geschichte fand ich persönlich etwas holprig, für mich wird die Geschichte eigentlich erst richtig interessant, wenn die Handlung an die Akademie wechselt. Insgesamt beschreibt die Autorin die Welt eher weniger, was ich persönlich etwas vermisst habe, aber das ist halt Geschmacksache.
Raven ist der Gute der Beiden und Kyle der Böse. Die Unterschiede sind schon sehr ausgeprägt, nur leider kommen mir insgesamt die Gefühle der Charaktere etwas zu kurz und es fehlt ihnen einfach an Tiefe. Die Charaktere handeln recht viel, aber man erfährt einfach zu wenig was wirklich in ihnen vorgeht. Das trifft auf die beiden Brüder aber auch auf alle anderen Charaktere zu.
So richtig konnte mich der 1. Teil nicht überzeugen, aber es war ein durchaus ausbaufähiger Start der Reihe, der 3 von 5 Punkte von mir bekommt.
Man konnte sofort und leicht in die Geschichte einsteigen und wird auch sofort von ihr gepackt, auch wenn sie sich gerade am Anfang viel Zeit nimmt, um die Brüder umso besser auszubauen, aber auch dieser Abschnitt war schon wirklich gut gestaltet.
Sowohl, Kyle, als auch Raven wurden beide sehr gut ausgebaut am Anfang. Sobald sie aber in der neuen magischen Welt ankamen wurden mir zwischendurch wie einige Dinge übersprungen. Raven war mir dort auf einmal teil fast zu impulsiv und plötzlich nicht mehr so zurückgezogen und das scheinbar einfach so (erst irgendwo gegen Ende zu bei einem Gespräch mit Melenis habe ich dann erfahren, dass er ja eigentlich seit zwei Jahren allein war nach der Trennung von Kyle und irgendwie habe ich den grossen Zeitsprung nie mitbekommen). Nach dem grossartigen Ausbau im ersten Abschnitt fand ich diesen Zeitsprung beinahe etwas schade. Er müsste ja nicht riesig ausgebaut werden, aber ein wenig von ihrer Zeit, in der die Brüder getrennt waren, wäre schon interessant gewesen.
Ich mochte den Ausbau der Welt aber generell sehr gerne. Die Karte, sowie der Anhang am Ende haben dabei noch mehr geholfen, aber durch den Perspektivenwechsel nach dem ersten Abschnitt zu Melenis Sicht, wurde sie auch sehr gut eingeführt.
Es wurde hier auch ein interessantes Konzept aufgebaut, welches schon eine sehr gute Basis für die nächsten beiden Bücher gibt. Der Schattenclan (auch wenn ich beim Namen als Fan von “Warrior Cats“ immer zuerst an etwas anderes denke) bildet ein wirklich interessantes Konzept und ich sehe darin viel Potential.
Im Gesamten kann ich das Buch aber wirklich nur empfehlen. Es bildet eine sehr gute Basis und Einführung für die weiteren Bücher der Trilogie und führt so einige spannende Konzepte ein, über die ich auch gerne weiterlesen möchte. Ich bin schon gespannt auf die zukünftigen Bücher, weshalb ich diesem Buch auch fünf feurige Blutstropfen gebe.
Dieses Buch bzw. die schriftstellerischen Fähigkeiten der Autorin haben mich nachhaltig beeindruckt!
Warum? Weil es das erste Mal ist, dass ich einen Hauptcharakter (der nicht als Antagonist geschrieben ist) richtiggehend HASSE! :D Warum das so ist und ob sich das im Verlauf ändern könnte, kann ich hier nicht sagen, ohne zu spoilern.
Das Cover drückt die düstere und mystische Stimmung aus, die im Buch auch immer wieder auftaucht. Es gibt einige Dark Academia Vibes, von denen in den Folgebänden hoffentlich noch mehr vorkommt, aber auch eine Menge Magie und komplizierte zwischenmenschliche Beziehungen.
Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen! Ich mochte die Stimmung, die Charaktere haben mich sowohl positiv wie auch negativ berührt, es gab viel zu rätseln, trotz etlicher Plottwists kam man gut mit und es gab einen ordentlichen cliffhanger am Ende.
Meiner Meinung nach bräuchte das Buch jedoch eine Triggerwarnung bzgl sexueller Gewalt, da es mindestens eine Stelle gibt, in der es explizit darum geht. An anderen Stellen wird es angedeutet.
Schon das Cover gefällt mir echt super. Die dunklen Farben und auch die Qualität sind wirklich toll anzusehen.
Der Einstieg fiel mir durch die flüssige Schreibweise sehr leicht und ich konnte nach & nach die Protagonisten Raven & Kyle kennenlernen. Beide sind unterschiedlich wie Tag und Nacht und durch die wechselnden Perspektiven konnte man das sehr gut nachverfolgen.
Gemeinsam mit den beiden reist man herum, macht nicht so legale Sachen und findet sich schließlich in einer großen Akademie wieder. Leider war der Weg bis dahin ziemlich kurz. Alles wurde recht schnell abgehandelt, Dinge wurden angeschnitten aber nicht zu Ende geführt und die Charaktere blieben bis zum Ende ziemlich blass und hatten kaum Tiefe. Immer wieder wurden neue Themen eingebracht, es wurde nie etwas nachgeforscht und jede Handlung wurde einfach so hingenommen.
Besonders rausgebracht hat mich leider der Zeitsprung von zwei Jahren, der noch mehr Fragezeichen gebracht hat. Denn mich hätte wirklich sehr interessiert, was in diesem Zeitpunkt passiert ist und wie das Leben in der Akademie vonstatten ging. Für mich hat es sich leider sehr oft so angefühlt, als hätte die Autorin die Geschichte zum Großteil im Kopf geschrieben und der Leser musste sich seinen eigenen Teil denken. Auch das Worldbuildung war recht einfach gehalten und ich konnte mir die Welt nur anhand der gedruckten Karte grob vorstellen.
Da auch leider keine aufkommenden Fragen beantwortet wurden, war ich nach Beenden des Buches etwas enttäuscht und ratlos.
Die Grundidee hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen und es war eine Menge Potenzial vorhanden. Leider wurde das in Band eins nicht wirklich genutzt