29. März 2025
Bewertung:4

Wer mich schon eine Weile kennt und auch schon die ein oder andere Rezension von mir gelesen hat, weiß das ich diese eher kurz halte und neben dem Klappentext nicht mehr unbedingt viel zum Inhalt erzähle. Genauso halte ich das auch hier bei der Rezension zu »Der Märchenerzähler« denn das Risiko einen von euch ungewollt zu spoilern ist mir dann doch zu groß. Leider habe ich genau das bei vielen Rezensionen zu diesem Buch gesehen und will es nun vermeiden. Aber worum geht es denn nun? Denn der Klappentext gibt nicht allzu viel her, weshalb ich euch bisschen was zum Inhalt erzählen kann. Denn wie kann es sein, das sich Anna in einen Jungen verliebt der ein absoluter Außenseiter ist? Und da sind wir auch am Anfang der Geschichte, denn die Tatsache das niemand irgendetwas über Abel weiß und das er von allen nur der polnische Kurzwarenhändler genannt wird, macht Anna neugierig auf ihn. Aus diesem Grund entscheidet Anna das sie ihm nach der Schule einfach folgt und dadurch lernt sie die sanfte Seite von Abel kennen, der wie im Klappentext beschrieben sich um seine kleine Schwester kümmert und dieser Märchen erzählt, damit sie die Gesamtsituation rund um ihre Familie besser verabeiten kann. Und somit geht dann die Geschichte ihren Verlauf und Anna verliebt sich. Was es nun aber damit auf sich hat das Realität und Märchen sich vermischen, könnt ihr in dem Roman von Antonia Michaelis selbst nachlesen. Der Schreibstil von Antonia Michaelis ist für viele vielleicht erstmal gewöhnungsbedürftig, aber ich persönlich hatte damit keinerlei Probleme und kam von Anfang an sehr gut in die Geschichte rein. Ihr Schreibstil ist sehr märchenhaft, aber auch poetisch. Antonia Michaelis hat ein Talent mit Worten um zugehen und bei Charakteren wie auch bei Lesern das zu erreichen was sie will. Denn auch ich als Leserin wusste irgendwann nicht mehr ob das was sie in einem Märchen von Abel verpackt nun einfach nur von ihm ausgedacht ist oder doch Realität. Durch das Schicksal der Familie von Abel und Micha, wie auch durch die Geschehnisse gewinnt die Geschichte immer mehr an Dramatik, was Antonia Michaelis durch ihren Schreibstil nochmals unterstreicht. Was mich persönlich etwas gestört hat bzw. was mir gefehlt hat ist, dass die Geschehnisse -auf welche ich nicht genauer eingehen werde - Anna in keinster Weise die Augen geöffnet haben und sie sich von Abel und seiner Familie zurück zieht. Im Gegenteil durch ihre rosarote Brille bleibt sie immer an seiner Seite egal was auch passiert. Trotz dieses einen Kritikpunkts kann ich euch dieses Buch empfehlen, denn das macht das Buch nicht schlechter. Es ist nun mal Annas Charakter und genauso war es von Antonia Michaelis gewollt auch wenn es bestimmt den ein oder anderen Leser ärgert.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
10. Feb. 2025
Bewertung:1

Klang sehr spannend, die Darstellung leider sehr irritierend (Triggerwarnung)

Der Beginn des Buches klang vielversprechend und ließ auf eine Geschichte hoffen die einem zeigt, dass der erste Schein trügen kann. Leider kippte dies recht schnell. Romantisierung und Verharmlosung von Vergewaltigung war leider ohne jegliche Reflexion mehrmals Thema. Da der Charakter nie gelernt hat was richtige Liebe ist, war dies automatisch die Entschuldigung. Mir blieb dies sowie das Ende des Buches schwer im Magen liegen.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
5. Feb. 2025
Bewertung:4

Das Buch hat mich ab Seite 300 komplett zerstört. Es war einfach nur heftig. Ich habe mir ja von Anfang an gedacht, dass es nicht ganz leicht wird, aber das war übel. Es beginnt alles relativ harmlos mit Anna und Abel, dem Märchenerzähler. Man weiß, er vertickt Drogen und er ist niemand, mit dem man wirklich redet. Trotz alledem zieht das Anna an, weil sie das komplette Gegenteil von ihm ist. Er lässt jedoch kaum an sie heran, dennoch entwickelt sich etwas zartes, wunderschönes daraus. Abel erzählt ihr und seiner kleinen Schwester ein Märchen, was jedoch gewisse Präveränzen mit der Wirklichkeit auf sich hat. Später merkt sie, dass Abel doch so viel mehr ist, als das. Er würde alles für seine kleine Schwester tun, sogar morden. Gerade Abel hat eine schwierige Vergangenheit hinter sich, er wurde von seinem Stiefvater vergewaltigt und dann als sich die gemeinsame Mutter das Leben genommen hat, wurde alles noch schlimmer. Er hat angefangen sich für ältere Männer zu Prostituieren. Als ich das erfahren habe, war ich sprachlos. Und er hat Anna selbst vergewaltigt. Sie wollte mit ihm schlafen, hat ihn vielleicht sogar dazu etwas genötigt, aber dennoch. Er war grob, sie wollte sich wehren, schreien, doch er hat ihren Mund zu gehalten. Das war einfach nur... Dafür finde ich keine Worte. Jedenfalls war ich übelst sauer auf ihn. Bis ich erfahren habe, was er selbst alles erlebt hat. Die Vergewaltigung, die Prostitution. Das hat mich umgehauen. Und dennoch blieb Anna bei ihm. Sie hatte ihm dafür verziehen. Nur ist die Frage, ob er sich selbst dafür verzeihen kann. Er hat sich aufgrund dessen selbst verletzt. Und ich glaube ihm, dass er ihr das nicht antun wollte, doch er hat es getan. Schließlich bringt er 2 Menschen um, seinen Stiefvater und einen Sozialarbeiter. Am Ende kam die Polizei dahinter und stellte ihn zur Rede. Er gestand mehr oder weniger und hat sich anschließend mit der Waffe, mit der er die 2 Personen umgebracht hat, sich selbst erschossen. Alles in einem kann ich sagen, dass mich das Buch regelrecht zerstört hat. Anna ist bei ihm geblieben, nachdem er ihr alles gebeichtet hat. Sie wäre bis zum Ende an seiner Seite geblieben. Am Ende ist das Märchen relativ gut ausgegangen. Die kleine Königin hat es ans Festland geschafft und ihr Diamantherz gegen ein normales getauscht. Der Wolf hat sein Leben für sie und und das Dornenmädchen gelassen. Einfach nur wow. Es beschäftigt mich auch jetzt noch.. 4,5 von 5 Sternen.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
26. Dez. 2024
𝒮ℯ𝒾𝓃ℯ ℒ𝒾𝓅𝓅ℯ𝓃 𝓌𝒶𝓇ℯ𝓃 𝓀𝒶𝓁𝓉 𝓌𝒾ℯ 𝒮𝒸𝒽𝓃ℯℯ
Bewertung:4.5

𝒮ℯ𝒾𝓃ℯ ℒ𝒾𝓅𝓅ℯ𝓃 𝓌𝒶𝓇ℯ𝓃 𝓀𝒶𝓁𝓉 𝓌𝒾ℯ 𝒮𝒸𝒽𝓃ℯℯ

Puh 😮‍💨 was für eine Geschichte, „Der Märchenerzähler“ von Antonia Michaelis, ist eine düstere, bedrohliche und dennoch faszinierend Erzählung über Anna und Abel - eine Liebe, die über alle Zweifel siegt und in der das Unmögliche möglich ist. Der Einstieg in diese Geschichte ist absolut Thrillerlike 😳, schon der kurze Prolog macht neugierig auf den kommenden Verlauf der Geschichte. Wir haben ein Buch das mit seinem flüssigen Schreibstil absolut spannend, fesselnd, aber auch herzzerreißend und berührend ist. Die eigentliche Thematik in diesem Buch, kommt Stück für Stück zum Vorschein und man hat in keinster Weise mit so einer Wendung gerechnet und ich war völlig perplex 😕 wie hart die Handlung mich getroffen hat. Das Ende war für mich sehr überraschend und traurig 😢, ich muss aber dazu sagen, dass es ein würdiger Abschluss für diese Erzählung war. „Der Märchenerzähler“ ist für mich eine rührende Geschichte die unbedingt weiter erzählt werden muss, daher eine absolute Leseempfehlung von mir ✨💫

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
11. Nov. 2024
Bewertung:5

Anna ist davor ihr Abitur zu beenden und sollte eigentlich nichts anderes als dieses in ihrem Kopf haben. Das hatte sie auch, bis sie unter dem Sofa im Kollegstufenzimmer eine abgegriffene Puppe findet. Sie kennt diese Puppe, denn diese gehört Abels kleine Schwester Micha. Obwohl alles gegen Abel zu sprechen scheint, fühlt sie sich von ihm sofort angezogen. Sie versucht seine Schale zu durchbrechen, jedoch rechnet sie nicht damit, dass Abel ein großes Geheimnis hat. Ich habe dieses Buch von einer Kollegin ausgeliehen bekommen und sie meinte, ich solle es mal lesen und ihr dann sagen, wie diese Geschichte war. Also gesagt, getan. Ich habe das Buch mit nach Hause genommen und gelesen und gelesen. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da es mich so sehr gefesselt hat. Ich musste unbedingt wissen, wie es weitergehen wird und habe das Buch deshalb innerhalb kurzer Zeit absolut verschlungen. Dieses Buch ist der Wahnsinn! Mit diesem Buch wird man in eine Märchenwelt entführt, voller Freude und Abenteuer. Wir sehen traumhafte Schauplätze, die man nicht verlassen möchte. Manchmal bildet man sich sogar ein, dass man das Meer riechen und den Wind schmecken könnte. Jedoch haben diese Märchen sehr viel Realität mit Abels Leben. Anna zweifelt zwischendurch, ob Abel wirklich nur ein Märchen erzählt. Vielleicht wäre auch alles anders gekommen, wenn sie diese Puppe nicht gefunden hätte. Die Charaktere in dem Buch haben mir richtig gut gefallen und sie sind ganz besonders auf ihre eigene Art und Weise. Alle Figuren sind facettenreich, authentisch und besitzen ein gewisses Maß an Tiefgang. Auch die Nebenfiguren waren nicht blass, sondern total real, wie du und ich. Anna ist manchmal ein wenig naiv, aber das ist nichts, was ich wirklich kritisieren kann. Denn ich glaube, jeder ist manchmal etwas naiv. Und auch Abel ist ein total interessanter Charakter. Ich muss ehrlich sagen, dass ich ihn oft gar nicht einschätzen konnte und das fand ich super. Auch das Setting und der Handlungsort haben mir richtig gut gefallen. Wir wurden in eine Welt reingeworfen, die mich sprachlos gemacht hat und einem ganz wundervolle Orte gezeigt hat. Wenn ich ehrlich bin, dachte ich oft, dass ich weiß wo es lang geht. Erst dachte ich, dass das so und so passiert ist und dann hatte ich eine ganz andere Vermutung. Als ich dann am Ende des Buches war, habe ich überhaupt nicht damit gerechnet. Dieses Buch wird euch total aus der Bahn werfen! Der Schreibstil von Antonia Michaelis war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Als ich dieses Buch gelesen habe, konnte mich die Autorin mich komplett überzeugen. Antonia Michaelis hat so einen spannenden, fesselnden und flüssigen Schreibstil, der einem fesselnde Lesestunden in dem Buch beschert. Das Buch lässt sich trotz des Themas total angenehm lesen. Und auch der Lesefluss wird in keiner Weise gestört, sondern auch noch positiv unterstützt. ,,Der Märchenerzähler‘‘ ist eine Geschichte, bei der ich erst ein wenig skeptisch war. Ich habe bis zur letzten Seite nicht damit gerechnet, dass ich dieses Buch so sehr lieben werde, wie ich es jetzt tue. Dieser Thriller hat es echt in sich und bringt einem immer wieder überraschende und unerwartende Wendungen, mit denen man überhaupt nicht rechnet. Ihr werdet bis zur letzten Seite, also bis zur Auflösung, nicht auf das Ende kommen. Ihr werdet nicht wissen, was wirklich Sache ist.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
24. Okt. 2024
Bewertung:5

Bei keinem Buch habe ich so sehr geweint, wie bei diesem

Dieses Buch gehört in die Kategorie "Bücher, die dich für immer festhalten". Dass ich "Der Märchenerzähler" gelesen habe, ist nun schon eine Weile her, doch ich weiß noch sehr genau wie fesselnd es war. Dieses Buch ist ein dunkles Märchen, dass sehr schnell die Grenzen zwischen Geschichte und Realität verwischt. Es ist auf eine düstere Art und Weise magisch und so mitreißend, dass es einen die Welt um sich herum vergessen lässt. Buschwindröschen sehe ich seit diesem Buch mit anderen Augen... Absolute Empfehlung!

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
21. Juni 2024
Bewertung:3

Tolle Schreibweise, verlorene Handlung

Dieses Buch spielt in Greifswald, wenn man hier wohnt, hat man genaue Bilder im Kopf, wo die Figuren sich aufhalten. Die Fragen „Arm oder reich?“ „Außenseiter oder großer Freundeskreis?“ spielen hier zusammen und werden immer wieder Thema. Ein Mädchen (Anna) interessiert sich für einen Außenseiter (Abel). Sie findet immer mehr über ihn heraus. Zum Beispiel hat er eine kleine Schwester, um die er sich kümmern muss. ACHTUNG SPOILER UND TRIGGERWARNUNG Anna verliebt sich in Abel. Dieser ist ein sehr begabter Erzähler. Er denkt sich Märchen aus, die die Realität spiegeln. Seine Schwester liebt es mit Anna seinen Märchen zu lauschen. Es sterben im Laufe des Buches Menschen durch eine Waffe. Der Verdacht fällt spätestens nach dem zweiten Tod auf Abel. Denn die Toten sind Abels Stiefvater, der Mann vom Sozialamt sowie der Vertrauenslehrer von Anna und Abel. Es stellt sich heraus, dass Abel früher von seinem Stiefvater missbraucht wurde. Alle Personen sterben, weil Abel seine kleine Schwester „beschützen“ will. In einer Nacht an einem Bootshaus will Anna plötzlich mit Abel schlafen. Zuerst will Abel nicht. Dann will Anna nicht mehr. Abel vergewaltigt sie und lässt sie dort liegen. Nach ein paar Tagen verzeiht Anna ihm plötzlich, (was ich völlig daneben finde.) Zwischenzeitlich posaunt ein Freund von Anna die Nachricht durch die Schuldurchsage, dass Abel für Geld mit fremden Männern schläft. (Um Anna den „wahren“ Abel zu zeigen) Außerdem fällt der Verdacht zu diesem Zeitpunkt schon auf Abel. Er ist für Anna ein Mörder und Vergewaltiger und sie schläft am Ende, kurz bevor er sich umbringt, damit er nicht von der Polizei verhaftet werden kann, nochmal mit ihm. ??? Das Ende Annas Eltern adoptieren die kleine Schwester von Abel. Die Mutter von Abel hat Selbstmord begangen. Abel hat sie im Wald verscharrt. Das kommt erst am Ende raus, ist aber der Auslöser für Abels Taten wenn man so will. Das Buch hat mich emotional mitgenommen. Die Vergewaltigung sollte man rausstreichen. Vor allem das Verzeihen von Anna ist unlogisch. (Oder einfach dämlich, aber so wird sie eigentlich nicht dargestellt).

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
4. Apr. 2024
Bewertung:4.5

Mein absolutes Lieblingsbuch

Tja, was soll ich sagen. Antonia Michaelis ist ursprünglich eine Kinderbuchautorin, was man an ihrem Schreibstil auch festmachen kann. Einfach geschrieben, die Thematik des Buches ist dafür nicht so einfach. Viele kritisieren den Umgang der Autorin mit Vergewaltigung und Suizid und seien der Meinung, diese Themen würden romantisiert werden. Diese Meinung vertrete ich gar nicht. Da die Geschichte aus Annas Perspektive erzählt wird, die in ihrer eigenen kleinen Blase lebt, wo alles Friede Freude Eierkuchen ist, finde ich es sogar ganz passend, wie naiv die Erzählweise ist und wie simpel die dunklen Schatten Abels teils einfach abgetan und hingenommen werden. Fast so, als würde die Story aus Kindesaugen erzählt werden, was mich als Leser teils verstört hat, mir aber auch erlaubt hat Sympathie für Figuren aufzubauen, deren Weste alles andere als weiß ist. Nach welchen moralischen Richtlinien man das Buch jetzt bewertet, ist natürlich jedem selbst überlassen, in wahren Leben kann man aber auch nicht einfach mal so nach „gut“ und „schlecht“ bewerten, Abel muss meiner Meinung nach aber auch kein „guter“ Mensch sein um mit ihm zu sympathisieren und zu trauern.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
5. März 2024
Bewertung:3.5

Wichtige Themen, an manchen Stellen allerdings zu romantisierend alles in allem eine spannende, etwas anderer Thriller

Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu finden. Lange wusste ich nicht so richtig, auf was ich mich da einlasse und hatte Schwierigkeiten die Personen und deren Beweggründe zu verstehen. Ab der Hälfte allerdings war ich dann wirklich richtig im Buch drin und konnte es auch kaum weglegen. Sehr gut gefallen hat mir diese ganz andere Erzählweise, denn so vieles war versteckt schon beschrieben. Teilweise hat man es verstanden, teilweise wurde es erst gegen Ende aufgelöst. Die Konstellation der Charaktere fand ich auch sehr gut, denn es war neu für mich. Micha ist mir über das Buch hinweg sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr gefiebert und gehofft. So viel, was sie schon durchmachen musste, so viel, was sie nicht versteht und wahrscheinlich über ihr ganzes Leben aber mit sich herum trägt. Wieder ein Buch, das aufzeigt, dass Kinder nicht immer in einer perfekten, heilen und liebevollen Welt großwerden. Die Liebevollen Momente zwischen Abel und seiner kleinen Schwester waren wirklich herzzerreißend und haben mich immer sehr gefreut. Das vieles in dem Märchen im Buch verpackt war hat mir auch sehr gut gefallen. Anna, war so ein Charakter für sich. In vielem so verständlich und dann wieder ein paar Gedankengänge, die ich nicht nachvollziehen konnte. Ein Charakter den ich bis zum Schluss nicht ganz entschlüsselt hatte. Hier habe ich mich auch gefragt, warum sie ihre Eltern beim Vornamen nennt, was das für einen Hintergrund hat. Während ich am Anfang lange darauf gewartet habe, dass dieses Buch spannend wird und Dynamik rein kommt, ist in der zweiten Hälfte doch unfassbar viel passiert und hat sich vieles Entwickelt. Der Spannungsgrad gerade zum Schluss des Buches (letzten 50 Seiten) war wirklich hoch und hatten viel bereit gehalten. Dafür, dass die Protagonisten so jung sind (kurz vor dem Abi) und ich zwischendrin dachte, dass man das Buch auch wirklich gut schon in jüngerem Alter lesen kann, war ich am Ende doch froh schon älter zu sein. Denn die ganzen Themen, die in diesem Buch behandelt sind, sind wichtig. Doch teilweise ein wenig romantisierend und zum Schluss aber doch ganz schön nüchtern und erschreckend. Psychisch gesehen meiner Meinung nach ein Buch, welches vielleicht nicht soo gut für Jugendliche geeignet ist. Alles in allem hat es mir aber ganz gut gefallen, die Spannung fand ich ein bisschen einseitig gelagert und für mich hat das Buch zu lange Anlauf gebraucht um mich zu catchen.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
16. Feb. 2024
Es hätte ein gutes Buch werden können, aber...
Bewertung:1

Es hätte ein gutes Buch werden können, aber...

Der Klappentext des Buches hatte mich gleich überzeugt und die Grundidee ist auch wirklich Klasse. Der Spagat innerhalb der Geschichte zwischen der Realität und dem Märchen ist definitiv gelungen. Leider wirkt das Buch an manchen Stellen zu sehr mit Metaphern überladen. Auch zieht es sich am Anfang etwas, ich brauchte lange, um mit den Figuren warm zu werden. Soweit so gut, es hätte ein gutes Buch werden können, aber... --- Achtung, Spoilerwarnung, ab hier nicht weiterlesen, wer sich überraschen lassen möchte. --- Das Buch ist als Jugendbuch klassifiziert. Meiner Meinung nach aber wenig für Heranwachsende geeignet. Zum einen fehlt definitiv eine Triggerwarnung (Suizid, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch...), zum anderen ist das Buch wirklich hart und sollte ohne gemeinsame Reflexion mit einem Erwachsenen nicht gelesen werden. Eine Vergewaltigungsszene in einem Jugendbuch hat mich an sich schon schockiert, wie das Opfer dem Täter aber binnen kürzester Zeit verzeihen kann, hat mich sprachlos zurück gelassen. In Büchern für Erwachsene darf man gerne alles schreiben, Moral ist da nebensächlich. Aber bei Jugendlichen steht da ja auch ein pädagogischer Aspekt im Raum. Sollen Heranwachsende wirklich daraus mitnehmen, dass eine Vergewaltigung innerhalb einer Beziehung einfach verziehen werden kann, weil der Partner ja ein ganz schweres Leben bisher hatte? Das löst in mir Wut aus. Da rückt das inkonsequente Verhalten Abels am Ende des Buches als Makel sogar in den Hintergrund.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
14. Feb. 2024
Bewertung:2.5

Am Ende war ich froh, dass es endlich zuende war..

Schade, ich habe mir sehr viel erhofft von dem Buch, wurde aber leider enttäuscht.. Die Geschichte von Anna und Abel ging erst sehr harmlos los, ich dachte mir, wo bleibt die Spannung? Wann passiert endlich mal etwas? Das soll doch ein Thriller sein und kein Roman.. In der Mitte des Buches angelangt, habe ich eine kurze Weile mitgefiebert, hielt aber leider nicht lange an. Ich wusste sehr schnell, wie das Buch weiter geht und war nicht wirklich überrascht vom Ende. Das Märchen an sich, welches im Laufe des Buches erzählt wird, ist ne süße Idee die ganze "Mordserie" zu verpacken. Eine nette Idee, welche in meinen Augen aber nur Semi gut ausgeführt wurde. Und das Ende... ja das Ende ist dann quasi soweit hergeholt. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen und finde es tatsächlich ganz schlimm, dass sowas quasi schon verharmlost wird.. Man kann es lesen, man muss es aber nicht. Bin froh, dieses Buxh vom SUB zu haben.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
14. Jan. 2024
Bewertung:1

Ah, yes. Rape and suicide... so romantic! And hey, Abel isn't the bad guy here. He may have raped Anna, but, you know, she started it! And he wasn't a stranger jumping out from behind a bush!! He was being a Nice Guy™ most of the time!!! (To clear things up: this book is bullshit and romanticises dangerous, toxic and unhealthy relationships. The female mc is too stupid to live and weak beyond believe. And the excuses I made above? Came from the author herself after she got called out.)

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
22. Sept. 2023
Bewertung:3

Leider kann ich die nachfolgende Rezension nicht ohne einen wichtigen Spoiler schreiben, da gerade dieses Ereignis Grund dafür war, das ich überhaupt eine Rezi schreiben wollte und meine Meinung nicht einfach in einer Kurzmeinung kundtun konnte. Wer das Buch noch lesen möchte, sollte deshalb an dieser Stelle nicht weiterlesen. Das Buch wurde mir im Rahmen einer SuB-Abbau Challenge ausgewählt und ich wurde bereits vorgewarnt, dass es sehr umstritten sein soll. Lange wusste ich nicht, weshalb dem so war, erst als es zu diesem einen, bestimmten und vor allem erschreckenden Schlüsselszene kam, konnte ich nachvollziehen, wieso die Geschichte den Unmut einiger Leser auf sich gezogen hat. Mich selbst hatte es auch etwas zwiegespalten zurückgelassen. Würde es nur nach dem Schreibstil oder der sehr originellen Idee gehen, ein scheinbares Märchen mit der Realität zu verknüpfen, hätte ich gut und gerne 4 bis 4.5 Sterne vergeben können. Aber so musste ich meine Bewertung leider nach unten korrigieren. Aber um was geht es überhaupt? Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Teenager Anna und Abel. Obwohl Abel ein zwielichtiger Typ zu sein scheint, verliebt sich Anna relativ schnell in diesen Jungen, nichtsahnend, dass diese Liebe eine grosse Gefahr für sie bedeutet. Die Geschichte wird von einem wunderschönen, tragischen Märchen begleitet, das Abel seiner kleinen Schwester erzählt. Schon bald merkt Anna allerdings, dass das Märchen nicht bloss reine Fiktion ist, sondern dass die Erzählung mit eine Reihe von realen Ereignissen in Zusammenhang steht, bei dem immer wieder Leute, die verdächtigerweise mit Abel in Kontakt getreten sind, tot aufgefunden oder vermisst werden. Ob Abel etwas damit zu tun hat? Ich muss zugeben, dass ich die Zusammenhänge zwischen dem Märchen und der Realität nicht immer ganz verstanden habe und ich bis zuletzt Mühe hatte, zu unterscheiden, welche Märchenfigur nun welcher realen Person aus Abels Umfeld entspricht. Dennoch fand ich die Idee sehr innovativ und einer der grossen Pluspunkte, die ich der Geschichte zugute halten möchte. Die Story ist zudem durchgängig spannend, nicht zuletzt durch den Umstand, dass man nie genau weiss, ob man Abel vertrauen kann oder ob er doch hinter der ominösen Morden steckt. Ich habe noch nie so oft in einem Buch meine Meinung zwischen: "Doch er war es ganz bestimmt!" und "Nein, er kann es nicht gewesen sein", gewechselt. Erst ganz zum Schluss wird dieses Rätsel aufgeklärt, wie es sich für einen richtigen Thriller gehört. Auch das ist ein weiterer Pluspunkt. Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, ist die Message, die die Autorin mit der Geschichte vermittelt. Im Mittelteil der Geschichte kommt es nämlich überraschenderweise zu einer Vergewaltigung, bei der Abel seine Freundin Anna gegen ihren Willen missbraucht. Und als wäre dieses Ereignis nicht erschreckend genug, verzeiht Anna ihrem Vergewaltiger sehr schnell, ohne dass die Autorin weiter auf die Thematik eingeht. Wenn man bedenkt, an welche Zielgruppe dieses Buch gerichtet ist, finde ich dieses Vorgehen sehr fragwürdig. Ich bin zwar absolut kein Fan davon, wenn ein Autor total offensichtlich mit der Moralkeule schwingt und versucht, den Leser mit einem erhobenen Zeigefinger zu belehren, aber ein wenig mehr Sensibilität hätte ich im Umgang mit dem Thema Vergewaltigung dennoch erwartet. Die Autorin versucht im Anschluss zwar aus Abels Sicht zu erläutern, wieso es soweit gekommen ist, aber das kam für mich wiederum so rüber, als wollte sie einem weiss machen, dass die Vergewaltigung in diesem Fall entschuldbar oder sogar berechtigt gewesen ist. Man könnte zwar argumentieren, dass Anna einfach naiv und/oder blind vor Liebe war, aber für mich war es nicht so, als hätte sie unter dieser traumatischen Erfahrung sonderlich gelitten. Und das fand ich schlichtweg unglaubwürdig. Fazit: Insgesamt war die Idee und der Schreibstil sehr gut, aber die Message fand ich äusserst fragwürdig und erweckte auf mich den Eindruck, dass es der Autorin an Sensibilität für die Thematik gefehlt hat.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
26. Juli 2023
Bewertung:5

Das Buch macht einen sehr nachdenklich. Traurig, wunderschön vermischt sich die Märchenwelt in die Realität. Immer wieder wendete sich das Blatt. Sehr spannend und hart. Nichts unbedingt für schwache Nerven. # Leonard Cohen🌸 Zitat: Ich weiß nicht, ob es vergeben werden kann, womöglich nicht. Am Schwierigsten ist es immer, sich selbst zu vergeben.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
7. Juli 2023
Absolut fesselnd, schockierend, schmerzhaft und spannend. Wird mir immer in Erinnerung bleiben
Bewertung:5

Absolut fesselnd, schockierend, schmerzhaft und spannend. Wird mir immer in Erinnerung bleiben

Der Märchenerzähler - Ein Buch das mich schon als Teenager komplett fesseln konnte und mich mehr als schockiert zurück ließ. Als ich gehört habe, das es einen zweiten Band geben wird, war mir klar das ich den ersten Band noch mal lesen muss, denn kein Buch blieb mir je so sehr in Erinnerung wie dieses. Antonia Michaelis Schreibstil ist was besonderes und ihre Figuren sind verträumt, nachdenklich und poetisch. Poesie ist etwas womit ich nie wirklich was anfangen konnte aber in diesem Buch entführte mich der leicht poetische Schreibstil in eine andere Welt und ließ mich das Schicksal von Anna und Abel nur noch mehr fühlen. Denn die Themen die im Buch thematisiert werden sind nicht einfach. Sie sind krass, sie sind schockierend und sie tun weh. Das Buch wird aus Annas Sicht geschrieben und somit ist man anfangs genauso ahnungslos wie sie. Anna ist ein Mädchen aus problemlosem, stabilem Elternhaus, aus einer guten Wohngegend. Mit ihr gemeinsam taucht man immer tiefer in das Ostseeviertel und in das weniger problemfreie Leben von Abel ein. Taucht ein in ein Leben das weniger stabile Familienverhältnisse und weniger finanzielle Sicherheit hat als Annas oder wie in meinem Fall das eigene Leben. Man erlebt und sieht nur das, was auch Anna erlebte und sah, was bedeutet das man viele Dinge auch nicht mitbekam was das Rätsel und die Geheimnisse nur spannender und schockierender machte. Ich war genauso fasziniert und neugierig wie Anna und verfolgte die Geschichte gespannt. Ich fieberte mit den beiden mit, hoffte mit Anna, hoffte mit Abel. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und obwohl ich das Ende kannte, fieberte ich auch beim zweiten Lesen mit und hoffte wider besseren Wissens das es anders ausgeht als ich in Erinnerung hatte. Das Buch hat mich gefesselt, ich war schockiert, ich war traurig, ich war wütend und ich habe gelitten. Mit Abel. Mit Anna. Die Auflösung kannte ich ja schon, trotzdem packte es mich wieder und ich weiß noch, wie ich beim ersten beenden des Buches vor 10 Jahren noch dasaß und durch das Buch geblättert habe um die Stellen noch mal zu lesen, die Hinweise auf die Auflösung enthielten bzw mit der Auflösung einen anderen Sinn bekamen. Und das Ende zerriss mich erneut. Der Märchenerzähler gehört für mich zu einem dieser Bücher, die nach beenden der letzten Seite nicht beendet sind. Es hallte in mir nach. Noch Tage später war ich mit meinen Gedanken noch bei dem Buch und vergessen werde ich es nie. Der Märchenerzähler gehört zu meinen Liebblingsbüchern, auch wenn die Themen schwer sind und einiges auch kritisch. Ich könnte wohl ewig darüber reden und doch nie genug Worte haben um es zu beschreiben. Es konnte mich komplett fesseln und berühren. Es zerriss mich und hallte nach.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
24. Feb. 2023
Eine Mischung aus spannenden Thriller und einer tragischen Liebesgeschichte
Bewertung:5

Eine Mischung aus spannenden Thriller und einer tragischen Liebesgeschichte

Dieses Buch hat mich so berührt und emotional so gefesselt, dass ich es nicht weglegen konnte. Ich war von dem Schreibstil und wie sich das zwischen Anna und Abel entwickelt hat fasziniert. So gefühlvoll und wie sich das zwischen den beiden langsam entwickelt hat. Das Märchen war so toll erzählt und immer irgendwie spannend, wie es denn nun weitergeht. Auch der Mix aus Märchen und Realität hat mir so gut gefallen. Die Geschichte spielt in Greifswald. In Geschichten die in Deutschland spielen, kann man sich immer besser vorstellen, wie die Umgebung aussieht. Die Autorin beschreibt hier oft den Hafen an der Ostsee, was sehr schön beschrieben wurde. Es war wirklich was besonderes und für mich ein absolutes Highlight! Werde mir nun den 2. Teil zulegen und hoffe sehr, dass er mich genauso packt wie dieser 1. Teil.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
20. Feb. 2023
Bewertung:5

Heftig, aber auch wahnsinnig mitreißend!

Noch nie hat mich ein Buch emotional so extrem mitreißen können. Ich habe so viele verschiedene Emotionen erlebt; ich habe gegrinst an lustigen Stellen und an schönen Stellen, war wütend, war schockiert. Am Ende fassungslos, dass die Geschichte so endet, wie sie endet. Und schließlich habe ich so sehr geweint, wie ich es glaube ich noch nie wegen eines Buches getan habe. Ich hatte vorher tatsächlich überlegt, dieses Buch auszusortieren, weil es so lange ungelesen in meinem Regal stand, und wollte deshalb mal reinlesen, ob es etwas für mich ist oder nicht, aber nach nur wenigen Seiten war ich so gefesselt von der Geschichte, von den Charakteren, dass ich nicht mehr aufhören konnte weiterzulesen. Die Protagonistin ist teilweise sehr naiv und es gibt Stellen, die mehr als unschön sind, diese gehören für mich aber einfach zur Geschichte dazu. Für Jugendliche würde ich das Buch allerdings eher weniger empfehlen. Dennoch sind für mich persönlich 5 Sterne nicht annähernd genug für dieses Buch.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
12. Feb. 2023
Bewertung:4

Ich habe dieses Buch vor vielen Jahren schon einmal gelesen und jetzt nochmal dazu gegriffen, weil der zweite Teil bei mir eingezogen ist. Obwohl ich einige Aspekte heutzutage sehr viel kritischer betrachte hat es mir immernoch sehr gut gefallen. In vielen Aspekten kann ich die Handlungen der Protagonisten nicht gut heißen, aber ich denke nicht dass das Buch dies bezwecken möchte. Der Schreibstil ist sehr besonders und hat mir gut gefallen. Ich bin gespannt wie die Geschichte weiter geht.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
16. Jan. 2023
Bewertung:5

Auch beim zweiten Mal lesen hat es mich sehr berührt

Dieses Buch hab ich vor vielen Jahren bereits einmal gelesen. Da ich nun mitbekommen habe, dass es einen zweiten Teil gibt, war klar den muss ich haben und ich muss das Buch vorher nochmal lesen. Auch diesmal konnte es mich sehr berühren und in eine andere Welt entführen. Das Buch ist so gefühlvoll geschrieben, schon allein das macht so viel aus. Noch dazu beschäftigt sich das Buch mit sehr krassen Themen

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
14. Jan. 2023
Bewertung:1

Nein, nein, nein. Ein Buch für jugendliche ab 14.. Was für 'Werte' stecken denn in diesem Buch? Würde ich nach einer Moral suchen, würde ich keine finden. Ich bin entsetzt und enttäuscht. Die positiven Stimmen zum Buch kann ich für mich nicht nachvollziehen.. Aber ich möchte mich auch nicht weiter mit dem Buch befassen. Meine Meinung steht fest. Und meine Meinung ist meine Meinung. Kennt ihr das Buch? Was ist eure Meinung?

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
1. Dez. 2022
Bewertung:3

Ich hab mich anfangs unfassbar schwer getan mit dem Buch und kam überhaupt nicht in die Geschichte rein. Nach 100 Seiten wollte ich es auch am liebsten abbrechen, weil ich dachte, das wird nichts mehr. Nun, da ich es doch beendet habe, bin ich froh, dass ich dran geblieben bin. Besonders gegen Ende geht die Geschichte doch sehr unter die Haut und hat mich doch ziemlich zum nachdenken gebracht. Die ganze Tragik des Buches wird einem wirklich erst bewusst, wenn am Ende die ganzen Zusammenhänge aufgeklärt werden. Ich hab zwischenzeitlich diverse Charaktere richtig verabscheut. Und auch Anna fand ich einfach nur furchtbar naiv und hätte sie am liebsten gepackt und geschüttelt und angeschrien. Manche Ereignissen fand ich entsetzlich und ich kann auch Annas Handlungen mitunter nicht nachvollziehen. Aber das ist ok. Am Ende ergibt alles irgendwo doch einen Sinn. Es wird nicht mein Lieblingsbuch und es ist auch kein Highlight für mich, aber es ist dennoch auf seine Art lesenswert. Ich bin echt froh, dass ich es nicht voreilig abgebrochen habe.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
8. Nov. 2022
Bewertung:2

Dieses Buch stand schon jahrelang auf meiner Leseliste. Leider konnte es mich nicht sonderlich packen. Die Idee der Geschichte ist ganz nett gedacht. Aber während des Lesens bin ich das Gefühl nicht losgeworden, dass die Autorin nur so mit Metaphern um sich wirft. Mag meistens dem Lesenden helfen, hier fand ich es etwas zu viel. Und irgendwie wurde auch zu viel „Märchen" erzählt (für einen Jugendthriller). Das Ende hat mich wirklich nochmal etwas mitgenommen, hat es aber auch nicht rumgerissen.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
31. Okt. 2022
Bewertung:3

// Worum es geht // Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und ein Drogendealer. Er ist das komplette Gegenteil zu Anna Leemann, die behütet und wohlerzogen ist. Trotzdem verliebt sich das junge Mädchen in Abel. Denn hinter dieser harten Fassade, gibt es noch einen anderen Abel. Einen verletzlichen Jungen, der so früh schon erwachsen werden musste, der sich rührend um seine kleine Schwester kümmert und der so wunderbare Worte für ein noch schöneres Märchen findet. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Irgendwann weiß Anna nicht mehr, ob das Märchen nur ein Märchen ist, oder aber ob es zur grausamen Realität wurde. Was, wenn der Junge, den sie so liebt, in Wirklichkeit ihr größter Feind ist? // Was ich davon halte // Der Klappentext und auch das Cover haben mich sofort angesprochen. Ich wollte dieses Buch so unbedingt lesen, weil es sich spannend, düster aber auch einfach gut angehört hat. Ich wusste nicht so recht was mich erwarten würde, allerdings war mir sehr wohl bewusst, dass dieses Buch nicht unbedingt gut ausgehen musste. Schon von ganz Anfang an hat dieses Buch mir eine Gänsehaut bereitet. Es hat eine Dunkelheit an sich, die ich am Anfang noch überhaupt nicht verstehen konnte, die mir aber zwischen all den Seiten nur so entgegensprang. Dieses Buch hat mich an sich gefesselt, weil ich all diese düsteren Geheimnisse lüften wollte, um herauszufinden wieso es darin so düster zuging. Natürlich trägt zu dieser Dunkelheit besonders der wundervolle Schreibstil von Antonia Michaelis bei. Sie hat einfach die richtigen Worte für ein solches Buch. Und diese Worte machen das Buch auch zu etwas Besonderem. Es ist voller bunter Bildern, Metaphern und Gedanken um das Leben, dass ich manchmal innehalten musste, um selbst darüber nachzudenken. Gleichzeitig hat das Buch nie an Dunkelheit verloren. Diese Schatten der Geschichte, waren immer spürbar. Manchmal sogar beinahe greifbar. Und daher war ich als Leser teilweise wirklich überrascht oder sogar schon irritiert, dass Anna all diese Dunkelheit gar nicht zu spüren schien. Das junge Mädchen ist 17 Jahre alt, bereitet sich auf das nahende Abitur vor und scheint ein Mauerblümchen zu sein. Sie war noch nie wirklich verliebt, hatte sich eigentlich immer nur für die Schule und ihre Querflöte interessiert. Doch dann findet sie eine kleine Puppe im Oberstufenraum und entdeckt, dass sie Abel Tannatek, dem Drogendealer, zu gehören scheint. Natürlich nicht ihm persönlich, sondern seiner Schwester. Annas Interesse ist geweckt. Schon ab diesem Moment habe ich ein wenig an der Glaubwürdigkeit des Mädchens gezweifelt. Ihre Gedankengänge und Überlegungen sind in so viele Hinsicht absolut kindisch gewesen, dass ich teilweise daran zweifeln musste, ob sie tatsächlich schon 17 war und dann interessiert sie sich plötzlich für den Schulbekannten Drogendealer? Irgendwie habe ich das nicht zu hundert Prozent nachvollziehen können. Dass sich die braven Mädchen manchmal einen Bad Boy angeln wollen, das wissen wir alle, aber dass sich ein Mauerblümchen ohne jegliche Erfahrungen in Sachen Verliebtheit für einen Kriminellen zu schwärmen beginnt, scheint in meiner Welt irgendwie ein wenig abwegig zu sein. Trotzdem habe ich natürlich mitverfolgt, wie Anna versucht hat Abel näher zu kommen. Ihn kennen zu lernen. Sie verfolgt ihn zunächst, um herauszufinden dass er tatsächlich eine Schwester hat, um die er sich kümmern muss und hört zum ersten Mal ein Teil des Märchens, das sich durch das komplette Buch zieht. Dieses Märchen hat mich sofort fasziniert. Die Metaphern sind einfach nur wunderschön und einfach perfekt gewählt. Man muss manchmal zwar kurz überlegen, um zu verstehen, aber man kommt auf die Lösung, wenn man einen Moment darüber nachdenkt. Es scheint einfach ein Märchen zu sein, das sich Abel für seine Schwester ausdenkt, um sie zu unterhalten und vielleicht auch, weil es ihm Spaß macht Geschichten zu erzählen. Anna ist davon genauso angetan wie ich und nach und nach kommen sich Abel und Anna näher. Doch mit dieser Nähe, taucht Anna immer tiefer hinein in etwas dunkles, was sie selbst überhaupt nicht zu sehen scheint. Es geschehen Morde in unmittelbarer Nähe. Und die Stimmung im Märchen, welches Abel erzählt, wird plötzlich sehr düster. Trotzdem bekommt Anna keine Angst. Sie scheint parallelen, die man als Leser vielleicht leichter erkennt, nicht zu bemerken und wenn doch, dann gibt sie nichts davon zu. Von Abel selbst erfährt man nur recht wenig. Er lässt niemanden an sich heran, möchte seine Probleme selbst lösen und versucht mit allen Mitteln, dass Micha ein schönes Leben hat. Er möchte, dass es seine Schwester eines Tages einmal bessern haben wird wie er und das scheint wohl ein Punkt zu sein, den Anna besonders an ihm schätzt. Gleichzeitig hatte ich beim Lesen immer das Gefühl, dass ich nicht so recht weiß ob ich ihm trauen kann oder nicht. Er stößt Anna immer wieder fort aber kann sie auch nicht ganz in Ruhe lassen. Er möchte sie in seinem Leben und gleichzeitig will er nichts von sich preis geben. Ich hatte nur ständig das Gefühl, dass er für Anna irgendetwas ganz besonderes sein muss, das ich selbst gar nicht erkennen kann, denn bei mir hätte die Vernunft schon viel früher Alarm geschlagen. Trotzdem lässt sie sich auf ihn ein, egal ob sie etwas von ihm weiß oder nicht und Abel öffnet sich einen Spaltbreit für das junge Mädchen. Was ihn meiner Meinung nach aber nicht zu einem guten Menschen macht. Schließlich geschieht etwas, das ich hier nicht nennen kann, um niemanden zu spoilern, was mich aber absolut schockiert und erschrocken hat. Gleichzeitig aber hat nicht nur dieses Ereignis mich erschrocken, sondern auch die Art, wie damit umgegangen wurde. Dort habe ich zum ersten Mal ernsthaft über meine Bewertung für dieses Buch nachgedacht und mir wurde nach und nach bewusst, dass ich es nicht ganz so gut bewerten kann, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte. Etwas so schreckliches auf diese Art und Weise abzuhandeln finde ich persönlich nicht gut. Und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass so etwas überhaupt möglich ist. Wer das Buch selbst schon gelesen hat, weiß wahrscheinlich genau wovon ich rede. Der Ausgang des Buches hat mich nicht sonderlich überrascht. Es war letztendlich klar, dass es auf ein solches Szenario hinauslaufen musste, um sich in ein halbwegs gutes Ende verwandeln zu können. Es ist zwar kein wirklich gutes Ende aber es ist auch nicht das Schlimmste eingetreten, was möglich gewesen wäre. Für mich ist dieses Buch nicht einfach gewesen. Mir ist es von Anfang an nicht gelungen die Handlungen von Anna oder Abel nachzuvollziehen und ich gehe davon aus, dass es den jüngeren Lesern unter uns, genauso gehen wird. Trotzdem hätte ich das empfohlene Alter für dieses Buch auf mindestens 16 Jahre gelegt. In diesem Alter kann man sich eher vorstellen, was die Thematik des Buches ist und was die Autorin damit ausdrücken wollte (wenn sie denn etwas ausdrücken wollte). // Fazit // Letztendlich kann ich nicht so recht sagen, ob ich dieses Buch nun weiterempfehlen würde oder nicht. Ich weiß nur, dass es nichts für zart besaitete Menschen ist. Wenn man dieses Buch lesen möchte, darf man keine Angst vor Gewalt und schrecklichen Verbrechen haben und solche Ereignisse auch nicht zu nah an sich heranlassen. Es ist nicht einfach zu verdauen und es wird länger nachhallen. Trotzdem sind die Worte darin, die Bilder und Metaphern sehr viel wert und bringen auch etwas Schönes in die Dunkelheit des Buches. Daher gibt es von mir gerade noch 3 / 5 Sterne.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
20. Okt. 2022
Bewertung:5

Sie ist die behütete Märchenprinzessin und er der Bettler, der Märchen erzählt, um seine kleine Schwester von der Kälte abzulenken. Hätte Anna Frau Margarete nicht unter dem Sofa im Aufenthaltsraum gefunden, hätte sie sich wohl nie näher mit Abel befasst und ihre Seele wäre ohne Kerben erwachsen geworden. Aber sie hätte auch so viel vermisst und wäre weiterhin behütet geblieben in dem Haus wo das Licht irgendwie immer blau zu sein scheint. Völlig naiv betritt Anna Abels Welt, die geprägt ist von Angst, Armut und Gewalt, doch sie faszinieren die Geschichten die seinem Kopf entspringen und nicht nur seine kleine Schwester ist gespannt, wie das Märchen der kleinen Königin endet. Doch ist es möglich das Anna einen Mörder liebt?. Immer wieder werden Leute in seinem Umfeld tot aufgefunden, hingerichtet durch einen Genickschuss. Ist dieser phantasievolle junge Mann zu solchen Abgründen fähig? Warum stößt er sie immer wieder zurück, wo sie sich doch nichts sehnlicher wünscht, als ihm so nah zu sein wie nie einem anderen Menschen zuvor. Ein Buch, das ich nicht so richtig einzuordnen weiß und das mich noch lange nach dem ich es gelesen hatte, ja selbst 10 Bücher später noch immer nicht loslässt. Frau Michaelis erzeugt eine Stimmung mit ihren Worten, die man nur schwer beschreiben kann. Der Grundton ist melancholisch, jedoch nie hoffnungslos, denn alles was Abel und seiner kleinen Schwester bleibt, ist die Hoffnung. Darüber schwebt ein zart romantischer Ton. Anna die mehr in Abel sieht, als den kleinen Dealer vom Schulhof. Die sein Herz und das seiner Schwester erobert und Teil der kleinen Welt der beiden wird. Dazwischen webt die Autorin gekonnt Gefühle wie Angst, Zweifel, Verletzlichkeit und Schuldgefühle. Das Ganze ist zum Schluss eine Symphonie zwischenmenschlicher Beziehungen, mit absoluten Höhepunkten, wie der ersten großen Liebe und Hoffnung, bis hinab in die tiefsten Tonlagen von Vergewaltigung und Missbrauch Minderjähriger. Und am Ende hofft, der Leser ebenso wie Anna, dass das Märchen ein Happy End hat und die kleine Königin sicher das Festland erreicht.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
10. Okt. 2022
Bewertung:5

Mir wurde das Buch von einer Freundin wärmstens ans Herz gelegt und durch diese Geschichte habe ich mich auch für das Genre Thriller begeistern können. Das Buch fängt erst einmal mit einer Ballade an, die einem schon ein mulmiges Gefühl beschert und auch der anschließende Prolog hat es faustdick hinter den Ohren. Ich finde Frau Michaelis Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, ich liebe die kleinen Metaphern, die sie immer wieder einbaut, und ich bewundere sie für die Normalität und Realität, die sie mit einbringt. Da auch ich dieses Jahr mein Abitur schreibe konnte ich mich gut mit Anna identifizieren. Ihre Neugierde war menschlich und sie ist einfach ein total realer Charakter. Es ging nicht um ihr Äußeres oder generell um ihr Leben, sondern um ihre Gefühl verbunden mit Abel. Auch schön finde ich es, wie die Autorin eine Art Kindergeschichte oder eben das Märchen mit hat einfließen lassen und wie sie dieses zu einem Thriller umwandelte. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, da ich mich vor Spannung und großem Erwarten nicht davon habe losreißen können. Auch die verschiedensten Themen wie Sexualität, Familienbindung und Gewalt waren in der Geschichte verpackt und haben mich durch die erschreckende Realität zum Weinen gebracht. Dieses Buch war auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights 2017 und ich empfehle es jedem, der realitätsnahe Bücher mag/liebt.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
3. Okt. 2022
Bewertung:3

Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Phantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden? Die Geschichte an sich war echt interessant und spannend. Leider wusste ich ziemlich schnell was sache ist. Und wer Welche Rolle hat. Anna ist für mich einfach total Naiv. Und das obwohl sie grade ihr Abi macht. Abel ist einfach die ganze Zeit komisch. Ich min mit ihm einfach nicht warm geworden. Micha war halt ein süßes kleines mädchen und das wars. Die Anderen Characktere sind mir einfach zu blass geblieben. Aber da mir der grund gedanke echt gut gefallen hat, es nur leider nicht so gut umgesetzt war. Bekommt das Buch 3 Gute Sterne von mir.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
30. Sept. 2022
Bewertung:2

Dieses Buch stand schon jahrelang auf meiner Leseliste. Leider konnte es mich nicht sonderlich packen. Die Idee der Geschichte ist ganz nett gedacht. Aber während des Lesens bin ich das Gefühl nicht losgeworden, dass die Autorin nur so mit Metaphern um sich wirft. Mag meistens dem Lesenden helfen, hier fand ich es etwas zu viel. Und irgendwie wurde auch zu viel „Märchen" erzählt (für einen Jugendthriller). Das Ende hat mich wirklich nochmal etwas mitgenommen, hat es aber auch nicht rumgerissen.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
7. Sept. 2022
Bewertung:2

Diese Bewertung soll nicht heißen, dass das Buch an sich schlecht war. Ganz im Gegenteil: die Erzählweise und die Märchen waren wirklich toll. Aber es wird hier mit bestimmten Themen umgegangen, die ich einfach völlig inakzeptabel sind. Einige Dinge, die hier geschehen sind völlig unangebracht und verabscheuungswürdig und dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, macht es noch schlimmer. Massiver Spoiler zum Ende: Eine Vergewaltigung ist niemals, NIEMALS zu verzeihen. Genauso schlimm fand ich, dass die Protagonistin nach seinem Mordgeständnis auch noch mit ihrem Vergewaltiger (Freund) schläft, nur damit sich dieser vor den Augen seiner 6-Jährigen Schwester umbringt. Das Buch wird mich wahrscheinlich noch einige Zeit beschäftigen, leider nicht im positiven Sinne.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH
23. Aug. 2022
Bewertung:4

Spannendes Buch, das mich bis zum Ende fesseln konnte. Protagonistin schien allerdings teils widersprüchlich und kopflos. Vergewaltigung wird relativiert, was ich sehr schwierig finde - auch im Kontext der Geschichte - Verständnis für aufzubringen. Protagonist dagegen besser durchdacht in seiner Rolle und in seinem Handeln. Das enthaltene Märchen schafft den roten Faden und fügt sich gelungen und nahtlos in die Geschichte ein. Der Buchanfang ist gut gewählt und macht neugierig auf das, was kommen mag, ohne zu viel zu verraten.

Der Märchenerzähler
Der Märchenerzählervon Antonia MichaelisVerlag Friedrich Oetinger GmbH