Schwierig zu bewerten, weil… der Einstieg in die Geschichte mit ihren sehr vielen fachlichen Passagen ist mir etwas schwer gefallen. Teilweise kam ich mir vor, wie in einer Uni Vorlesung über Etymologie. (Ich gestehe, ich musste erstmal googeln was das genau ist 😂🤷🏻♀️) Die Passagen um Robin & die anderen Studierenden fand ich sehr spannend & interessant. Zum Glück hörten die „lehrenden“ Passagen irgendwann auf & die eigentliche Geschichte nahm Fahrt auf. Die Entwicklung war allerdings völlig anders, als von mir erwartet & hat mich echt überrascht. Die Geschichte ist gut, wenn man den schwierigen Einstieg geschafft hat. Aber auch dann ist es keine leichte Story & der Fantasy-Anteil hält sich in Grenzen. Dafür bekommt man aber einen sehr hohen Gesellschaftskritischen-Anteil. Wem das nicht liegt, der wird vermutlich keine große Freude an der Geschichte haben. Wobei ich auch eher nachdenklich & traurig zurückbleibe 🥺 … trotzdem es ein gutes Buch war.
Eine eindrucksvolle Sensibilisierung für Rassismus und Kolonialismus in einem Roman mit einem außergewöhnlichen Magiesystem!

Highlight! Unglaublich spannend und bewegend! Große Empfehlung!
Erstes Super-Highlight des Jahres. Das Buch ist direkt in den Top-10 of Lifetime aufgestiegen. Selten so etwas Gutes gelesen! Eine Homage an die Sprache, Kulturen, Worte und die Sprachwissenschaft, gepaart mit einer Winzigkeit eines Fantasy-Elements. Kuang begeistert mich einfach immer wieder. Die Geschichte verändert sich stetig, vereint gesellschaftliche und zwischenmenschliche Probleme. Systematische Ungerechtigkeiten, Solidarität und die Wechselwirkungen großer politische mit privaten Problemen. Ich war zu keiner Zeit gelangweilt und wollte das Buch nicht aus der Hand legen! Ich werde dieses Buch jedem empfehlen. Immer. Lest es, wenn ihr es bis jetzt noch nicht getan habt!
Wirklich sehr sehr tolles Hörbuch 😍😍😍
Rezension: (kann Spoiler enthalten) Das Buch und ich, das ist so eine Hassliebe. Die Idee, das Magiesystem und alles was super spannend. Mir gefielen die Ausführungen zu Übersetzungen, der Politik und allem sehr gut. Und es gab gerade zum Ende durchaus sehr spannende Szenen. Jedoch empfand ich es phasenweise als etwas zäh. "Babel" ist sehr umfangreich und dann wird es manchmal etwas anstrengend, wenn man hundert Seiten theoretische Ausführungen hat. Trotzdem fand ich es wirklich großartig, wie die Autorin eine solch umfangreiche, komplexe Welt erschaffen hat. Das ist mal ein sehr detailreiches Projekt und die Umsetzung gefiel mir grundsätzlich gut, daher werde ich vermutlich auch wieder etwas von ihr lesen. 3,5 Sterne
Eine Doktorarbeit?
Ich gebe vergebe die 5 Sterne, weil ich absoluten Respekt vor dieser Autorin habe. Sie hat ein Meisterwerk zustande gebracht. Das ist nichts, was man mal eben so dahinkritzeln kann. Absoluter Wahnsinn! Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich das ganze Geschichtliche und die Begriffe nicht immer so verstanden habe. (Bin kein Fan von Geschichte) Die Story im Gegensatz dazu war gut zu verstehen. Also: man braucht keine Kenntnisse für dieses Buch, um die Story bzw. das große Ganze verstehen zu können. Zum Abschluss: Respekt an die Autorin, dass sie sich so viel Zeit genommen hat und alles recherchiert hat! Aber für mich war es leider nichts und ich werde wahrscheinlich in Zukunft auch nicht nochmal sowas in der Richtung lesen. Dennoch war es Top und hat seine 5 Sterne absolut verdient.
Wow
Endlich hab ich Babel angefangen, ich habe mich aufgrund der vielen Seiten ewig davor gedrückt aber ich habe es nicht bereut. Was für ein Meisterwerk!!! Das Magiesystem war kreativ, anders und anspruchsvoll und die linguistischen, vor allem etymologischen, Ausschweifungen waren wirklich wahnsinnig interessant! Ich bin nur durch die Seiten geflogen, die Geschichte, die auch ernste Themen wie Rassismus und Kolonialismus beinhaltet, ist wirklich spannend. Ich bin wirklich begeistert :)
After seven years I found a new favorite book. I loved the characters (especially Robin and Ramy). I was hooked after fifty pages and never wanted to stop reading. Some things and plot twists surprised me and it never got boring. Will definitely read it again <3

Ein ganz besonderes Buch, das mich mit seiner unfassbar dichten Erzählweise gefesselt hat.
Für einige mag der erste Teil des Buches etwas langatmig sein, mir hat aber die ruhige und allmähliche Beschreibung von Robins Entwicklung sehr gut gefallen. Kuang schafft es in dem Buch die Dramatik, zunehmende Gewalt und Tragödien einer Revolution einzufangen. Besonders das Auseinanderbrechen der Freundesgruppe rund um Robin spiegelt die widersprüchlichen Realitäten der Kolonialzeit wieder. Ein tolles Buch, dessen Komplexität und Tiefe sich schwer beschreiben lässt.

Hat mir dieses Buch 6 Wochen meines Lebens gestohlen, ja! Hat es sich gelohnt ? Weiß ich noch nicht 😗
Tiefgründige, interessant, mitreißend und traurig in einem 🩶
Also ich wusste bereits, dass man sich für das Buch etwas Zeit nehmen soll und ich bestätige das absolut. Das Buch packt und bewegt einen anderes. Ich finde es unglaublich mit was für einer Leidenschaft die Autorin die Erklärung der ganzen Wörter durchzieht. Die Themen sind leider auch heute noch immer aktuell. Vielleicht nicht so, aber definitiv immer noch. Auch das Blindsein von Letty trotz Erklärungen und Co. Ich muss gestehen Leid tat sie mir nicht. Ramy, Anthony das hat mich echt gepackt…. Ich glaube Vic hat ihn wirklich geliebt. Robin heftig seine Familie egal welche ist wahrlich verkorkst. Und ich verstehe seine Wut auf seinen Vater. Im Babel hat er endlich ein Zuhause gefunden. Griff ach was soll man zu ihm sagen, er ist eine arme Seele, welche sehr viel mitmachen musste von kleinauf. Da kann man ihm seine Denkweise nicht verübeln und schlussendlich hatte er recht. Erst wenn es richtig wehtut überdenken die Großen ihr Verhalten. Aber es muss ihnen wehtun. Egal wie hart und wieviele Kleine leiden. Alles für den Gewinn auf das die Reichen noch reicher und mächtiger werden. Ich kann verstehen, dass manchen die ganzen Erklärungen zu viel sind, aber lasst euch drauf ein. Das ist definitiv ein besonderer Buch ✨
Ein Meisterwerk aber... Vorweg muss man sagen, dass das Buch wirklich ein Meisterwerk ist und ich die vielen 5-Sterne-Bewertungen gut nachvollziehen kann. Es geht hier um (Alltags-)Rassismus, Kolonialismus, Sexismus, Sklaverei, die Geschichte verschiedener Länder und vor allem Sprachwissenschaft. Die Autorin hat sich hiermit ein Denkmal für ihre Liebe zur Sprache geschaffen und es ist beeindruckend, wie viel Wissen und Arbeit in dem Buch steckt. Dennoch braucht man wirklich Durchhaltevermögen. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass sich die Geschichte bei bestimmten Handlungspunkten im Kreis dreht und habe dann oft überlegt das Buch abzubrechen. Ich bin aber dennoch froh, es nicht getan zu haben, denn es ist ganz anders als alle Bücher, die ich bisher gelesen/gehört habe und die Autorin besticht dadurch, uns aktuelle Probleme vor Augen zu führen und uns darüber zum Nachdenken anzuregen, obwohl die Geschichte eigentlich im 19. Jahrhundert spielt. Ich bin mir sicher, dass wir von R. F. Kuang noch ganz viel hören werden.

Unfassbar berührendes Buch
Ein Buch, das herausfordert, fesselt und nachhallt! Babel ist keine leichte Kost – die Story ist unglaublich komplex und eher ein historischer Roman mit sprachwissenschaftlichen und kolonial kritischen Themen als klassischer Fantasy (oder der Fantasy die ich so gewöhnt bin höhö). Wer Magie im großen Stil erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein, denn der Fantasy-Aspekt ist minimal. Aber was R.F. Kuang hier geschaffen hat, ist schlichtweg beeindruckend: ein sprachgewaltiges, tiefgründiges Werk, das sich intensiv mit Macht, Identität, Rassismus und Sprache auseinandersetzt. Die Atmosphäre von Oxford im 19. Jahrhundert ist greifbar und unfassbar glaubwürdig, die Charaktere sind vielschichtig, und die gesellschaftskritischen Elemente treffen ins Mark. Oftmals musste ich schlucken und über das was von sich gegeben würde grübeln. Definitiv kein Buch für zwischendurch, aber wenn man sich darauf einlässt, wird man mit einer unfassbar gut geschriebenen, klugen und eindrucksvollen Geschichte belohnt!

Tolles Statement gegen Imperialismus!
Babel hat mich total gepackt. Das Buch zeigt ziemlich eindrücklich, wie Rassismus, Imperialismus und Kapitalismus Menschen und Freundschaften kaputt macht – aber auch, wie viel Kraft in Zusammenhalt und Widerstand steckt. Beim Lesen war ich oft wütend und traurig, weil so vieles davon leider auch heute noch Realität ist. Trotzdem (oder gerade deswegen) habe ich es richtig gern gelesen. Es ist intensiv geschrieben und auch die sprachlichen Themen fand ich sehr interessant!
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Autorin hat ein sehr intelligentes und ungewöhnliches Magiesystem erdacht, wobei die Geschichte nicht in einer typischen Fantasywelt spielt. Die Grundlage ist die Sprache und Übersetzung. Hier erfährt man sehr interessante, sprachwissenschaftliche Details, Hintergründe und Herkunft, sprachliche Ableitungen usw. von Wörtern. Oftmals werden hierzu Fußnoten verwendet, was mich persönlich nicht gestört hat. Die Themen die hier behandelt werden sind vielfältig und fallen hauptsächlich unter die Oberbegriffe Diskriminierung/ Rassismus/ Identität./Politik. Also ein sehr gesellschaftskritischer, ernster Roman, der zum Nachdenken anregt und keine locker flockige Stimmung verbreitet. Ich mochte die Charaktere und deren Zusammenspiel, die Sprache der Autorin und wie eindrücklich sie es geschafft hat, mit ihrem Werk, Kritik an unserer Welt und Zeit aufzuzeigen. Sehr gutes und inhaltsreiches Buch, dass ich empfehle.
Interessant, teilweise nicht so spannend
Der Klappentext gefiel mir so gut, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Der Einstieg in die Geschichte hatte sich jedoch ziemlich gezogen, was dafür sorgte, dass die Spannung zuerst ziemlich ausblieb. Die Fakten dazwischen fand ich immer ziemlich interessant, jedoch hatte das Buch dadurch teilweise etwas Sachbuch Feeling. Die Spannung kam erst gegen Ende richtig.
Langatmig und philosophisch
Babel ist ein ganz besonderes Buch und vor allem für Sprachliebhaber zu empfehlen. Es geht um den Asiaten Robin, der nach dem Tod seiner Mutter auf Professor Lovell trifft. Dieser ermöglicht ihm in Oxford - genau genommen in Babel - Sprachen zu studieren. Doch mit den Sprachen kommt auch das Silberwerken. Silberbarren, die mit speziellen Wortpaaren kombiniert werden und dadurch Kräfte entwickeln. Was im ersten Moment super klingt, birgt aber auch seine Gefahren. Diese erkennt Robin aber erst, als er auch den Rebellen Griffin trifft, der ihm sehr ähnlich sieht. Dadurch wird eine Kette von Ereignissen losgetreten, die Mann zu Beginn nicht erahnen kann. Das Buch ist sehr interessant geschrieben - vor allem mit den ergänzenden Fußnoten, die immer wieder Hintergründe erklären. Es bleibt allerdings doch sehr langatmig und zu Beginn wusste ich nicht wo die Geschichte hinführen soll. Der Fantasy-Anteil beschränkt sich auf die Silberbarren und ist dementsprechend sehr gering. Auch wenn das Silber eine wichtige Rolle spielt. Aufgrund der speziellen Thematik und der quasi nicht vorhandenen Liebes-Geschichte kann ich es nicht uneingeschränkt empfehlen. Lesenswert ist es aber allemal. Für mich eher außerhalb meiner Komfortzone aber trotzdem interessant. Das Hörbuch kann ich übrigens ebenfalls empfehlen. Der Sprecher war toll.
Eine Liebeserklärung an die Etymologie mit politischen Hintergrund
„Bis jetzt war ihm nicht klar gewesen, dass er sein Heimatland viele Jahre nicht mehr sehen würde - falls er überhaupt je zurückkehren würde. Er war sich nicht sicher, was er davon halten sollte. Das Wort Verlust war unzureichend. Verlust bedeutete einfach nur ein Fehlen, bedeutete, dass etwas nicht mehr da war, umfasste jedoch nicht die Totalität dieser Trennung, das angsteinflößende Entwurzeln von allem, was er je gekannt hatte.“ Dieses Buch habe ich schon so oft in der Hand gehabt, bis ich es geschenkt bekam und endlich lesen konnte. Die Bewertung ist wirklich schwer. Da ich mit der Erwartung an das Buch herangegangen bin, dass es wahnsinnig gut sein würde. War es auch. Doch es hat mich ständig hin und her taumeln lassen. Bis zur Hälfte dachte ich, es würde eines meiner Lieblingsbücher werden. „Das Richtige, das Offensichtliche wäre es gewesen, Alarm zu schlagen. Doch irgendwie schien er ihnen helfen zu müssen. Er hinterfragte diese Überlegung nicht, er handelte einfach. Es fühlte sich an, als fiele er in einen Traum, als träte er auf eine Theaterbühne, in ein Stück, in dem er seinen Text schon kannte, auch wenn alles andere ein Mysterium war. Dies war eine Illusion mit ihrer ganz eigenen Logik, und aus einem Grund, den er nicht genau benennen konnte, wollte er sie nicht brechen.“ Der Schreibstil der Autorin ist herausragend. Leicht hat er mich an Donna Tartt erinnert, wenn auch eher durch den Anspruch und nicht unbedingt die Satzlänge. Von der Thematik - meines Wissens nach - unvergleichlich und wie sich herausstellte auch sehr vielseitig. Nun war ich verliebt in die Welt bis zur Hälfte des Buches und musste mich dann Stück für Stück von ihr verabschieden und diesen Richtungswechsel akzeptieren, welcher sich zugegeben schon auf den ersten Seiten abgezeichnet hatte. „Aber Akademiker sind von Natur aus sesshafte Eigenbrötler. Reisen klingt schön, bis dir auffällt, dass du eigentlich nur mit einer Tasse Tee und einem Stapel Bücher daheim vor dem Kamin sitzen willst.“ Dennoch kam ich über die kurzfristige Enttäuschung schnell hinweg, musste mich mitten im Buch ganz neu einlesen und muss sagen, dass es brillant ist. Wenn man genau liest, spiegelt sich vieles, was in der Zeit um 1830 erzählt wird, in unserer heutigen Welt wieder. Das Silber, was den Fantasy-Teil des Buches ausmacht wird zu Metapher, genauso wie Babel selbst. „Jetzt bereute er, dass er so viel getrunken hatte. Er fühlte sich unsicher, verletzlich. Zu leidenschaftlich für etwas, das eine intellektuelle Diskussion sein sollte. »Wir nehmen ihre Sprachen, ihre Sicht auf die Welt, ihre Art, sie zu beschreiben. Wir sollten ihnen etwas zu-rückgeben.« »Aber im Gegensatz zu Tee oder Seide ist Sprache kein Wirt-schaftsgut, das man kauft und bezahlt«, sagte Professor Lovell. »Sprache ist eine unendliche Ressource. Und wenn wir sie lernen, wenn wir sie verwenden - von wem stehlen wir dann?“ Die Bedeutung des Inhalts des Buches geht stark über die geschriebenen Worte hinaus. Dennoch, es ist schwere Kost, erst für manch einen vielleicht wegen den vielen Sprachen und der ausführlichen etymologischen Beschreibungen und später durch die starke Änderung der Haupthandlung. Großartiges Buch, das grosse Aufmerksamkeit verdient. ⭐️⭐️⭐️⭐️💫
Sprachwissenschaft und historische Einblicke in Kolonialzeiten.
Erst dachte ich:WOW, wie cool über Sprachwissenschaft zu lesen, WOW wie cool da ein Magiesystem zu verknüpfen und WOW, endlich mal kein böser Schurke der mittels eines Artefaktes bei einer bestimmten Sternenkonstellation die welt erobern möchte, nein - Kollonialmöchte, Politik, Wirtschaft, echtes Leben und WOW - so ein übersetzer ist bestimmt echt entscheidend gewesen zu so einer Zeit. ja und dann war es iwann wie so ne doku. Das leben von robyn swift, 18xx-18xx. mal mehr mal weniger interessant, ach und es gibt Magie, aber who cares anyway. Vllt wollte die Autorin, dass auch so, aber mich hats nicht abgeholt.
Große Empfehlung
Die Wende und die Tiefe dieses Buches konnte ich mir anfangs überhaupt nicht vorstellen. Die erste Hälfte hat mir zwar gefallen, aber die zweite Hälfte hat mich dann umgehauen. Die Charaktere sind so echt und man hat sich einfach wie ein Teil dieser Geschichte gefühlt. Für alle die etwas über Rassismus, Kolonialismus und Geschichte lernen wollen, sind hier goldrichtig. Vorwissen braucht man nicht. Dies ist nicht nur ein Roman, sondern auch eine wissenschaftliche Arbeit, aber es liest sich so einfach. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie viel Arbeit in diesem Buch steckt, allein deshalb hat es die 5 Sterne verdient. Ich habe es jetzt als Roman gelesen, aber ich werde es noch mal lesen und diesmal mit Stift in der Hand und alles in den Randnotizen nachschlagen. Dieses Buch weckt meine Wissbegier. Für alle die noch überlegen: Holt es euch.

Ich habe „Babel“ mit großer Spannung gelesen und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist vielschichtig, ideenreich und erschütternd aktuell, obwohl es in einem alternativen Oxford des 19. Jahrhunderts spielt. Kuang verbindet sprachwissenschaftliche Magie mit Kolonialismuskritik, Identitätspolitik und Machtstrukturen und schafft damit einen Roman, der nicht nur unterhält, sondern fordert. Mich hat besonders beeindruckt, wie konsequent Babel seine Grundfrage verfolgt: Kann man ein System bekämpfen, von dem man selbst profitiert? Diese moralische Ambivalenz zieht sich durch die Figuren, besonders durch Robin, dessen Identitätskonflikte zwischen Herkunft, Loyalität und Bildung sehr glaubwürdig erzählt werden. Die sprachtheoretischen Ideen – etwa, wie Übersetzung Macht erzeugt – fand ich interessant und originell erzählt. Im Mittelteil hatte ich jedoch das Gefühl, dass die Handlung stellenweise etwas stockt und Argumente wiederholt werden, die man als Leser:in schon verstanden hat. Zeitweise zog es sich ein bisschen, aber ich bin froh, dass ich dran geblieben bin. Trotzdem: „Babel“ ist ein außergewöhnlicher Roman. Sprachlich präzise, intellektuell anspruchsvoll, politisch relevant, unglaublich gut recherchiert und am Ende tief erschütternd. Kuang gelingt es, postkoloniale Theorie in ein erzählerisches Gewand zu kleiden. Für alle, die sich für Sprache, Macht, Geschichte und Gerechtigkeit interessieren, ist dieses Buch eine klare Empfehlung. Weil ich „Yellowface“ noch ein bisschen lieber mochte und Fantasy eigentlich gar nicht so sehr mein Genre ist, gibt es „nur“ vier Sterne - die aber mit Nachdruck.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich Babal angefangen und schließlich auch beendet habe – was aber nicht am Buch selbst lag. Der Anfang war nicht schlecht, ich wollte schon wissen, wohin die Reise geht. Allerdings hätte die Handlung schneller auf den Punkt kommen können; stellenweise wirkte sie etwas ziellos und sprunghaft. Auch die Charakterentwicklung war zu Beginn nicht direkt ersichtlich. Ab etwa der Hälfte wurde es dann jedoch deutlich besser. Das hat mich sehr überrascht und wirklich gepackt. Das Buch spricht wichtige Themen an, die man gut auf unsere reale Welt übertragen kann: Rassismus, Diskriminierung, Klassenkampf, Arm gegen Reich, Verrat und mehr. Auch die Erkenntnis, dass man Menschen oft erst in Extremsituationen wirklich kennenlernt, wird sehr schön dargestellt. Insgesamt habe ich Babal gerne gelesen. Dennoch gibt es von mir "nur" 4 Sterne – weil es ziemlich lange dauert, bis die Geschichte in Fahrt kommt und weil am Ende einige Fragen offen bleiben.
Nerdig, kritisch. Mochte ich sehr gerne. Ist sicher nicht für jeden was
Besonders zerreißend.
Wie auch die Charaktere durch die kolonialen Strukturen hin und hergerissen sind, so sind auch die Nerven der Lesenden bis zum zerreißen gespannt. Besonders in der 2. Hälfte wo eine Eskalation auf die nächste folgt möchte man das Buch kaum aus der Hand legen. Aber auch die 1. Hälfte mit ihrem linguistischen Fokus hat mir sehr gut gefallen. Das ist jedoch nicht für jeden etwas, weshalb hier für nicht so Sprachbegeisterte Längen in der Erzählstruktur entstehen. Rundum ist Babel ein unglaublich gut geschriebenes Buch, welches zwar im Fantasygenre angesiedelt ist, aber viel mehr den Eindruck eines historischen Romans hinterlässt - ein Ergebnis der Hingabe der Autorin, ihrer Sorgfalt und Liebe zur Sprache und ihrem Anspruch an einer getreuen Abbildung des Grauens der Kolonialzeit.
Bewertung: 5/5 Sterne Ich wusste ziemlich schnell, dass Babel kein Buch ist, das man einfach durchliest und dann zur Seite legt. Es lässt einen nicht los – gerade weil es so vielschichtig ist. Weil es Fragen stellt, die einem unter die Haut gehen. Und weil es Dinge sichtbar macht, die man vielleicht geahnt hat, aber nie so klar vor Augen hatte: wie Sprache funktioniert, wem sie dient – und wie eng sie mit Macht verknüpft ist. Der Roman hat mich auf mehreren Ebenen gepackt. Intellektuell sowieso – weil Kuang es schafft, komplexe sprachphilosophische Konzepte in eine lebendige Erzählung zu verweben, ohne dabei belehrend zu sein. Emotional, weil ihre Figuren nicht nur Denkfiguren sind, sondern Menschen mit Widersprüchen, Zweifeln, Sehnsüchten. Und politisch – weil Babel mit brutaler Klarheit zeigt, wie tief Kolonialismus, Ausbeutung und akademischer Hochmut miteinander verstrickt sind. Ein Satz hat mich besonders getroffen – ich komme da nicht drum rum, ihn zu zitieren: „Ich glaube, genau darum geht es beim Übersetzen. Darum geht es beim Sprechen. Einander zuhören und versuchen, an den eigenen Vorurteilen vorbeizugucken, um einen Blick auf das zu erhaschen, was der andere einem sagen will. Ein Stück von sich selbst preiszugeben und hoffen, dass jemand anderes es versteht.“ Für mich ist das der Moment, in dem der Roman sein Herz offenbart. Es geht nicht nur um Sprache als Instrument. Es geht um das Risiko der Verständigung. Um das Wagnis, sich berühren zu lassen – und selbst berührbar zu bleiben. Das ist eine radikal menschliche, fast schon widerständige Haltung in einer Welt, die so sehr auf Kontrolle und Abgrenzung ausgerichtet ist. Was mich fasziniert hat: Wie Kuang die Magie der Sprache ähnlich auflädt wie Le Guin in Erdsee – wo das wahre Benennen die Welt verändert. Oder wie Rothfuss in Der Name des Windes, wo Sprachbeherrschung mit Selbstverwirklichung verschmilzt. Nur ist Babel wütender. Politischer. Weniger verträumt, aber dafür brennender. Und gerade das macht es so kraftvoll. Was Babel auch ist: fordernd. Kein Buch zum Durchrauschen. Man muss bereit sein, mitzugehen. Die etymologischen Exkurse, die historischen Kontexte, die ideologischen Spannungen – das alles braucht Aufmerksamkeit. Aber genau das hat mich gereizt. Ich hatte beim Lesen ständig das Gefühl, dazuzulernen – über Sprache, Geschichte, Macht, aber auch über mich selbst. Es ist auch ein Roman, der Grenzen infrage stellt – nicht nur geographische oder gesellschaftliche, sondern auch persönliche. Wie sehr passe ich mich an, um irgendwo dazuzugehören? Wie sehr verrate ich mich selbst, wenn ich das tue? Und was bedeutet Solidarität, wenn es ernst wird? Am Ende bleibt für mich vor allem das: Babel ist ein zutiefst politisches Buch, ohne platt zu agitieren. Ein poetischer Roman, der nicht ins Sentimentale abrutscht. Und ein intellektuelles Werk, das einem trotzdem nahegeht. Diese Mischung ist selten – und genau deshalb ist dieses Buch für mich so besonders. Ein klares Highlight. Nicht nur unter den Fantasyromanen, sondern in meiner gesamten Lesebiografie.
Kein spannendes Buch, dafür aber sehr lehrreich!
Babel ist das Königliche Übersetzungsinstitut des Emperiums England zur Zeit der Kolonialisierung. Eine Zeit geprägt von Macht und Rassismus. Die Protagonisten sind vier Studenten, drei davon mit ausländischen Wurzeln. England hat ein magisches System mit Silber erschaffen, dass ihm unvergleichliche Macht beschert. Dieses System funktioniert allerdings nur mit Übersetzern dessen Muttersprache nicht Englisch ist. Also werden ausgewählte Kinder schon von klein auf, und unwissentlich, darauf vorbereitet irgendwann einmal für Babel zu arbeiten. Dies führt dazu, dass sie, in jungen Jahren, ihr Heimatland verlassen und isoliert in England auf das Studium in Oxford vorbereitet werden. Erst als Studenten lernen sie das Leben außerhalb ihres Herrenhaus kennen und somit auch die Ausgrenzung und den Rassismus der in England zu dieser Zeit vorherrschend ist. So viel zum Kontext. Ich denke jeder, der sich eine magische Welt a la Harry Potter und co. vorstellt, wird enttäuscht von der Geschichte sein. Denn darum geht es in diesem Buch überhaupt gar nicht. Das Silberwerk, also die „Magie“, ist in meinen Augen auch eher ein Symbol für die Privilegien und Chancen die weiße reiche europäische Länder besitzen. Der Roman zeigt auf, wie tief Rassismus, ob nun gegen Ausländer, Frauen oder Arme, in dem Verständnis weißer wohlhabender Menschen verankert ist und wie wenig diesen das überhaupt bewusst ist. Es wird deutlich welchen Stellenwert der privilegierte Weiße sich in der Geschichte selbst zugeschrieben hat und eben auch wie falsch er damit liegt. Das Buch ist nur wenig spannend, es gibt ein paar kleine Plottwists und auch nichts mysteriöses. Dafür aber eine wirklich tiefgreifende Darstellung von Verzweiflung und Ungerechtigkeiten. Ich denke, dass wenn man zum Thema Rassismus ein besseres Verständnis bekommen möchte und das ganze in einem unglaublich gut recherchierten Kontext, Thema Sprache, erfahren möchte, ist dieses Buch wirklich gut. Es ist lang und zeitweise auch ein wenig träge. Ich habe vergleichsweise lange für dieses Buch gebraucht, da eben nie dieses „oh ich muss unbedingt wissen wie es weitergeht“-Gefühl aufgekommen ist. Am Ende bin ich froh, dass ich Babel gelesen habe, da es mein Verständnis zu den oben genannten Themen noch mal verbessert hat und die Geschichte an sich, wirklich viel Mitgefühl auslösen kann.
Das Buch hat mir leider garnicht gefallen. Ich fand die Story hätte eigentlich sehr viel Potenzial in meinen Augen gehabt aber durch die ständigen zwischen Information & Infos zu jedem Wort hat sich die Geschichte gezogen. Im 5ten buch wurde es dann minimal spannend aber auch nicht besonders.
Ich muss sagen: Babel hat mich von der ersten Seite an gepackt. Ich fand das Buch zu keiner Zeit langweilig – im Gegenteil, ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Die Autorin hat eine großartige Art zu schreiben: anspruchsvoll, aber gleichzeitig verständlich. Sie schafft es, komplexe Themen wie Kolonialismus, Sprache und Macht so zu erzählen, dass man nicht nur mitdenkt, sondern auch mitfühlt. Besonders beeindruckt haben mich die Charaktere. Robin, Ramy, Letty und Victoire sind alle auf ihre Art tiefgründig und glaubwürdig. Ihre inneren Konflikte, ihre Freundschaften und auch ihre Zerbrüche haben mich emotional sehr mitgenommen. Es fühlt sich alles echt an. Was ich außerdem richtig stark fand, war das Fantasy-Element mit dem Silber. Die Idee, sprachliche Unterschiede in Magie zu verwandeln, war nicht nur kreativ, sondern auch so gut durchdacht, dass es für mich total echt und realistisch wirkte – fast so, als könnte es wirklich funktionieren. Was mich aber am meisten beschäftigt hat, war die Parallele zur echten Geschichte – und wie sehr sich bestimmte Muster immer wiederholen. Kuang zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Egoismus, Machtgier und Ignoranz immer wieder zu Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Gewalt führen. Und ich finde, sie trifft damit einen Nerv: Solange Menschen von ihrem Ego getrieben werden, wird sich daran auch nichts ändern. Babel ist in diesem Sinne nicht nur ein spannendes Buch, sondern auch ein hochaktueller Kommentar zur Welt, in der wir leben. Ein kleiner Kritikpunkt, der mich beim Lesen doch etwas gestört hat: Manche von Robins Entscheidungen waren für mich nicht ganz nachvollziehbar. Gerade weil er eigentlich als sehr intelligenter und reflektierter Charakter dargestellt wird, hätte ich mir manchmal gewünscht, dass er bedachter handelt. Es wirkte an einigen Stellen so, als hätte er durch impulsives Verhalten unnötige Eskalationen herbeigeführt – das hat für mich nicht immer ganz zur Figur gepasst. Deshalb gebe ich dem auch „nur“ 4,5 von 5 Sternen.
Nachdem ich zum ET bereits das Hörbuch gehört habe, habe ich für den ReRead zum Print gegriffen und meine Erwartungshaltung bzgl. der angepriesenen „aufregenden Fantasy“ dementsprechend runtergeschraubt, denn die Sprachwissenschaft/Semantik schlägt die Fantasy k.o. und dennoch konnte mich die Handlung inkl. der ungekürzten Fussnoten stark begeistern. Nur die Auflösung bzw. der Umgang mit Gewalt bleibt natürlich diskussionswürdig!
Großartiges Fantasy-/History-Buch über Freundschaft, Sprache und Gerechtigkeit. Trotz der Länge nie langweilig, sehr gut geschrieben. Einziges Manko ist für mich die Reaktion der Protagonisten am Wendepunkt, da wäre mir auch Anhieb etwas logischeres bzw sinnvolleres eingefallen, aber das hätte dann wahrscheinlich nicht zur gewünschten Handlungsauflösung geführt.
DNF
Am anfang ganz spannend aber in der mitte so zäh dass ich kb mehr auf lesen hatte… und hab die regeln der welt auch nicht so richtig gecheckt, weils ein bisschen ZU komplex war, dass es kein entspanntes Erlebnis mehr war…
Sehr vielschichtig mit wichtigen Themen, ethymologisches Wissen teils super interessant, teils zäh. Leider insgesamt für meinen Geschmack viel zu lang und schleppte mich durch.
So viele wichtige Themen unglaublich gut umgesetzt, nur stellenweise etwas zu ausschweifend.
Ich mag den Schreibstil von der Autorin wirklich gern. Da es hier aber um ein Magie System geht was auf Sprachen, Übersetzungen und die Bedeutung der Worte aufgebaut ist, sind die Ausführungen teilweise etwas zu ausschweifend, was doch öfter den Schwung aus der Geschichte raus nimmt. Aber dieses Buch ist so viel mehr als nur eine Geschichte! Es geht um Kolonialismus und ganz besonders um Rassismus das so sehr zum nachdenken anregt, ohne wie eine Belehrung oder wie ein Sachbuch zu wirken, dass ich das einfach nur bewundern kann! Es sind manchmal nur kleine Details, die aus dem Blickwinkel eines anderen wieder komplett anders rüber kommen können und das wird einem hier immer wieder vor Augen geführt. Es ist keine locker-leichte Fantasy Geschichte, aber ein absolutes Meisterwerk mit viel Hintergrundinfos und einer so wichtigen Botschaft, dass ich es wirklich jedem empfehlen würde einmal zu lesen!
Puh, wo fange ich an. Vorab muss ich sagen, ich hatte deutlich mehr Fantasy erwartet als das Buch enthält. Wenn man diese Erwartung nicht hat und eher ein literarisches Werk mit viel linguistischen Hintergrundinformationen erwartet, ist man genau an der richtigen Stelle :) ich habe das Buch als Hörbuch gehört und kann das nur empfehlen. Die erste Hälfte hat sich etwas gezogen aber durch das anhören war es doch einfacher. So richtig eingestiegen bin ich erst ab der Hälfte, dann hätte ich mich auch komplett darauf eingestellt, dass es eben eher ein historisches Buch anstatt Fantasy ist. Aus gesellschaftspolitische und linguistischer Sicht ist das Buch super spannend. Als die Geschichte dann an Fahrt aufnahm, war ich auch mehr emotional involviert und das letzte Drittel hat mich dann auch sehr gecatched. Man muss einfach viel nachdenken nach Lesen des Buchs.
4,5/5 ✨
> Anspruchsvoll, informativ und behandelt wichtige Themen wie Rassismus, Sexismus und Kapitalismus vor dem Hintergrund des Kolonialismus > Zieht sich zwar am Anfang sehr, viel worldbuilding, weitreichende Erklärungen zur damaligen Zeit und linguistische Fun Facts, aber gerade die letzten 200 Seiten sind sehr bewegend und spannend > Für mich in Hinblick auf das Linguistische sehr interessant und bereichernd
Beeindruckend. Das ist das erste Wort, das mir nach der Lektüre von Babel einfällt. Es ist ein wahres Epos, eine Mischung aus Polit-Historien-Thriller, Linguistik-Nachschlagewerk und Fantasy-Roman. Kaum zu glauben, dass es so was gibt. Doch die Autorin hat es erschaffen und ich frage mich, wie man auf so was kommt und wie viel Recherchearbeit in so einem Werk fließen muss. Ich kann mich nur wiederholen: Beeindruckend. Als Germanistik-Nerd bin ich voll auf keine Kosten gekommen, aber auch meine Leidenschaft für Geschichte wurde vollends abgedeckt. Es ist so beschämend, wie wenig ich über die Kolonialzeit weiß und wie weiß gefärbt das Wissen ist, das ich habe. Da war dieser Roman wirklich ein Augenöffner! Zudem hat mir ausgesprochen gut gefallen, wie das Thema Rassismus behandelt wurde; wie er ergründet und multiperspektivisch beleuchtet wurde. Aus diesem Buch kann man wirklich jede Menge herausholen, was eine Vielzahl an Diskursen eröffnet und befruchtet. Auf intellektueller Ebene bin ich entzündet und kann kaum verarbeiten, was ich gelesen habe. Doch auf der Unterhaltungsebene bin ich nicht so begeistert. Es ist keine einfache Lektüre, nichts für den Strand oder die Gartenliege, was total ok ist, aber für mich hat es sich zu sehr nach Uni Vorlesung angefühlt. Ich bin mit den Charakteren nicht warm geworden und habe dementsprechend nicht viel empfunden. Feuerwerk in der ratio, Grillenzirpen in der emotio. Ich verstehe, warum diesen Roman viele als Meisterwerk ansehen und kann jedem interessierten Leser nur dazu raten, reinzulesen oder reinzuhören. Es wird sich lohnen!

5-Sterne-Buch, 4-Sterne-Lese-Erfahrung
Das Buch ist klasse und die Story auch! Für mich persönlich war der sprachwissenschaftliche Anteil zu hoch und dadurch war es teilweise etwas zäh. Ansonsten wirklich toll.
✨️Anders als erwartet ✨️
Puh, weiß nicht recht, was ich dazu sagen soll?! 🎭 Nachdem Klappentext hätte ich etwas mehr magie erwartet. Ein bisschen wie bei Harry Potter. 🧛♂️ Dem war leider nicht so. An manchen Stellen war das Buch doch recht zäh. An sich ein gutes Buch nur leider nicht meins 🫶🏼
Wow!
Es fiel mir anfangs schwer am Ball zu bleiben, da es sich etwas zog, aber es lohnt sich! Was eine unglaubliche Story! Der Wandel der Geschichte und die detaillierten Fakten, haben einen einfach mitgerissen… Sehr empfehlenswert!
Wow was ein Epos. Ich fands Babel wirklich sehr eindrucksvoll und die Macht der Sprache wird hier enorm interessant dargestellt. Ich will gar nicht zu viel sagen, aber es ist wirklich mal was ganz anderes und hat viele verschiedene zugrundeliegende Themen. Es beschäftigt sich mit einer sehr diversen Freundesgruppe, Sklaverei, Kolonialismus, Sprache, Macht und Politik. Sehr interessant und empfehlenswert.
Große Erwartungen, zum Teil erfüllt
Ein besonderss Werk mit einzigartiger Story und besonderen Persönlichkeiten. Die Handlung enthält einige spontane und unerwartete Wendungen. Leider wird das Buch nach einiger Zeit recht öd, sodass man sich als Leser*in teilweise dazu zwingen muss weiter zu lesen. Mir ging es ca. in der Mitte und am Schluss so. Das Ende zog sich, mit einem absehbaren Ausgang. Dieser war für mich nur wenig zufriedenstellend. Ansonsten sehr kreativ und äußerst detailreich. Der Schreibstil ist flüssig und erlaubt der lesenden Person sich in die Welt von Babel hineinzuversetzen.
Puh, ich sage nur: Das Ende. Es hätte "Babel" fast noch mehr 🌟 gekostet. Doch in der Gesamtheit betrachtet war dieses Werk einfach unwahrscheinlich gut. Intelligent, witzig, informativ, spannend und unterhaltsam.
Ich mag das Buch. Sehr sogar. Viele haben geschrieben, es wäre teilweise sehr langatmig, zu breit ausgewalzt. Das kann ich gut verstehen, da ich es aber als Hörbuch gehört habe, konnte ich diese Stellen gut ausblenden bzw. mich berieseln lassen. Die Geschichte an sich hat mich fasziniert. Die behandelten Themen, wie Kolonialismus, Rassismus, ... dürfen nicht vergessen werden und müssen immer wieder Thema sein, auch wenn es hier in diesem leicht phantastischen Kontext steht.
Leider nichts für mich
Schade, ich habe es wirklich versucht und komplett durchgelesen, aber es war nicht wirklich meins. Das Thema mit der Universität für Sprachen fand ich unglaublich interessant. Es wurden sehr gut verschiedene Schreibweisen und Ausdrücke beschrieben, auch woher bestimmte Wörter stammen. Das ist auch für mich das einzig positive an diesem Buch. Die Geschichte an sich hat sich für mich nach circa dem ersten Viertel, aber spätestens ab der Hälfte seeeehr gezogen. Weder der Schreibstil, noch die Sprachen waren daran Schuld, einzig und allein die Handlung hatte für mich einen faden Beigeschmack. Ab der Hälfte habe ich mir gewünscht, dass es bald zu Ende ist oder wenigstens besser. Selbst das letzte Viertel hat es nicht groß rausgeholt. Ich wäre gern auch so begeistert von dieser Geschichte, wie viele andere Leser vor mir.
Nachdem mich Kuangs Yellowface tief beeindruckt hat, waren meine Erwartungen an Babel entsprechend hoch – und sie wurden erfüllt. Das Buch ist spannend und fesselnd, dabei unglaublich komplex und in weiten Teilen logisch und stimmig (was mir persönlich sehr wichtig ist). Es spiegelt unsere heutige Gesellschaft und ihre Ursprünge wider und zeigt (intersektionale) Realitäten realistisch und schonungslos, ohne sich auf ausgelutschte Narrative oder bekannte Tropen zu stützen. Dadurch bleibt die Handlung weitgehend unvorhersehbar. Im Zentrum steht der Kolonialismus mit seinen komplexen Mechanismen und Denkstrukturen – ohne belehrend zu wirken. Vieles bleibt dem eigenen Schlussfolgern überlassen. Themen wie strukturelle Ungleichheit, Diskriminierung und Privilegien werden eher subtil im Subtext vermittelt, was das Buch besonders interessant für eine zweite Lektüre macht. Auch wenn das akademische Setting nicht ganz meinem persönlichen Geschmack entspricht, hat mich das Buch durch seinen Unterhaltungswert, seine Tiefe und seine gesellschaftliche Relevanz absolut überzeugt.
Dieses Buch ist ein Muss
Owwh Gott Babel wo fange ich da an. Ich habe etwas gebraucht um in die Geschichte von Babel anzukommen. Der Anfang war recht einfach und dann wurde es eine Zeit lang sehr langatmig für mich bis es zu einem gewissen Punkt kam und das Buch mich sofort fesseln konnte. Der erste Teil würde ich als langsame Einführung in die Welt von Babel beschreiben. Den es braucht seine Zeit und muss aufgebaut werden um so ein grandiose Handlung fortzuführen und in ein spektakuläres Ende hinzuführen. Dementsprechend kommt es auch sehr langsam voran. Erklärungen und Worte werden länger gezogen als üblich, verständnissfragen so beantwortet dass der Leser den Vortlauf der Handlung versteht und so auch weiterkommt. Nichts passiert ohne Sinn. Ich jobbte die verschiedenen Sprachen die verwendet wurden zwar nicht verstehen und gewisse Habdlzngspunkte nicht ganz verstehen, dafür bekamen wir Leser viel Tiefgang in der Spache Mandarin. Sobald die zweite Hälftr beginnt, nimmt die Handlung fahrt ab. Und was da alles passiert, schockt einen und macht einen Sprachlos, da keiner wirklich damit rechnet was da alles passiert. Zwar hätte ich mit mehr Tiefe in der Freundschaftsgruppe gewünscht, war diese dennoch sehr besonders für mich. Die Gruppe die mit Geselschaftsthemen wie Rassismus, Antifeminismus und White Privileg konfrontiert werden muss. Hab’s besonders Robin und Rami hatten mein Herz. Das magische System des Silberwerkens hat mich am Aufgang erst verwirrt. Den dieser wird erst später so wirklich erklärt. Sobald dieser auch vollständig erklärt wird, hat er mich begeistert. Es mag zwar für den ein oder anderen Fantasyleser zu schwach wirken, aber in diesem Buch ist es perfekt platziert. Es ist zwar kompliziert erklärt worden, macht aber im gesamten einen großen Sinn. Zum Theme Rassismus. Wer sich mit diesem Theme schwer tut - müsste gewarnt werden. Hier wird nichts schwach beschrieben. Rassismus spielt in diesem Buch eine sehr große und schwere Rolle. Das Theme wird nicht thematisiert sondern wir Leser bekommen eine Darstellung des Rassismus in verschiedene Szenen. Babel ist im gesamten ein sehr mächtiges Buch, miteingenommen die gesellschaftlichen Themen. Ich würde auch behaupten das der Dark Academia Aspekt hier den Fantasy Anteil überdeckt. Hier könnte ich mir auch vorstellen das nicht Fantasy Leser dieses Buch gefallen würde. Wer das Buch aufgrund des „Harry Potter“ Vergleiches lesen möchte oder Fantasy erwartet wird enttäuscht werden. Ich sah kaum Parallele zu HP. Für mich war das Buch zwar kein Highlight, aber ein durchaus grandioses Buch das ich jedem empfehlen würde.
Babel is a strange book. I read Kuangs Poppy war series as they came out, and they are one of my favorite fantasy series ever read. What a loved about it was its brutal exploration about war and its in consequences, colonialism and everything that comes with that. Babel is exploring the same ideas, but through a different lens. The book is set in an alternative history earth in the 1800 where magic exists, with the use of translations and silver. When i read that I walk hocked. But as i kept reading, the hooks began to let go. The characters were not as strong as in poppy war, nor the world building. And it is the world building that bothers me the most. Because there isn’t much done in that department. Because if you removed the magic, you would just have our earth, with the same history. The alternate history element ain’t there, because the world’s history is the same as ours, even with the magic. And this bothered me for a long while. I was so exited about the idea of this book, but it refused to do anything interesting with it. But after a certain point in the book, a turning point, it clicked what this book is. It is a conversation the author is having with her self. It is an exploration about capitalism/colonialism and academies roll in it. In how it perpetuates it self, why people turn a blind eye to it. And why people who are hurt by it, still stay inside of it. That message is the red line through out the book. You are following a group of students that start they academics life, and trough out the book they realize what system they are in, and what their study’s are really used for. They are contributing in the exploitation of their home lands. What didn’t work for me, was that I have read this story before. I have heard this message before. In an academic turn of phrase, it is a very first year exploration of colonialism, and i wanted third year. Or i wanted a book that really explored the magic system and just ran wild with it. Because it was such a cool idea. But if this is someone’s first media that explores these ideas, then this book would be very powerful. It has a good and clear message. And the author did succeed in what she wanted to do. I was just expecting a different kind of novel. 3 out 5.
ein historischer Roman mit Sachbuch Einfluss
Ein Buch über Sprache und ihre Theorien in einer unfassbar guten (leichten Fantasy) Story verpackt. Sehr beeindruckend mit wichtigen Handlungen zu Rassismus, Kolonialmus und besonderen Recherchen und Hintergrundinformationen Dennoch eher ein schweres Buch, bei dem ich auch andere Kritiken verstehen kann, die das Buch eher langwierig und zäh empfanden und in denen ich bei manchen Punkten zustimmen muss. Trotzdem werde ich das Buch immer weiterempfehlen, da es mir in allem gut gefallen hat und der literarischen Bezug etwas Neues für mich war. Ich bin auch sehr gespannt auf andere Werke von R.F. Kuang.