Ein Buch ohne groß aufzuwühlen, ohne ZU tief zu gehen oder dramatisch zu sein, Trotzdem ist es spannend und man möchte wissen wie es aus geht. Ich habe ein Weilchen (knapp 100 Seiten) gebraucht um so richtig reinzukommen, aber dann wollte ich es auch nicht mehr zu Seite legen. Die Kapitel sind immer abwechselnd aus den zwei Situationen der beiden „Parteien“ geschrieben. Muss man mögen (ich mags ☺️)

Was für ein wunderschönes Buch! Ich kann nicht fassen, dass ich es für 3.99 im Supermarkt bekommen habe und dachte: "Könnte ja ganz nett sein." Dabei ist es so viel mehr als nur "nett". Es ist rührend, witzig, interessant, spannend, nachdenklich.... All in all, unterhaltsam. Es gibt keine einzige Sache, die ich kritisieren könnte. Die Charaktere sind wunderbar und fühlen sich wie echte Personen an, deren Entwicklung und die der Geschichte ist goldwert... Ich habe sogar geträumt, dass es eine Fortsetzung gibt... (was nicht der Fall ist.) 100% Leseempfehlung!

Gladys Ormerod geht es eigentlich gut. Dank ihrer beginnenden Altersdemenz vergisst sie immer wieder, dass sie auf ihre Enkel aufpassen sollte. Ihr Haus ist hoch verschuldet und ihr Sohn sitzt wegen einer Lappalie im Knast. Eines Tages klingelt unverhofft das Telefon und Thomas Major ist dran. Miss Gladys kann ihr Glück kaum fassen, wer hat schon die Chance, mit einem echten Astronauten zu telefonieren????? Ihre Enkel halten Gladys für verrückt. Aber bald stellen sie fest, dass Major Tom, der als erster Mensch auf den Mars fliegt, keine Erfindung ihrer Großmutter ist. Als der drohende Verlust des Hauses Familie Ormerod in helle Aufregung verletzt, kommt die Hilfe von oben gerade richtig. Das ungewöhnliche Quartett beweist Wahre Freunde kennt keine Grenzen 😍

Inhalt (in meinen Worten): Eigentlich sollte Thomas Major gar nicht zum Mars fliegen, aber der Astronaut, der dafür trainiert worden ist, ist kurz vor dem Pressetermin gestorben und Thomas hat kurzerhand den Anzug angezogen und somit war er an Bord und musste innerhalb kurzer Zeit alles, was er wissen musste, erlernen. Als er schließlich im All ist, beschließt er seine Ex anzurufen, landet aber bei Gladys und die Geschichte nimmt einen ganz skurrilen und bezaubernden Lauf. Denn Gladys geht auf die 71 zu und wohnt mit James und Ellie, ihren beiden Enkeln, zusammen in einem Haus, während der Vater im Gefängnis sitzt und die Mutter bereits verstorben ist. Plötzlich stecken die drei in Schwierigkeiten und nur einer kann ihnen dabei helfen, doch dieser Mann schwebt im All und ist zudem sehr mürrisch. Stil: Diese Geschichte ist so bezaubernd und ehrlich, dass ich sie ganz fest in mein Herz geschlossen habe. Die Charaktere sind super toll, sehr verschieden und gehen ans Herz. James ist ein ganz besonderer Junge und geht auf eine andere Schule als seine Schwester, doch dort wird er ständig nur gemobbt. Ellie muss die Familie zusammenhalten und hat, mit ihren 15 Jahren, mehr Verantwortung und Jobs als überhaupt gut für sie wäre, denn dadurch fällt sie immer weiter in der Schule zurück. Gladys ist eine knufflige alte Dame, die schon ein paar Dinge vergisst, aber sehr liebenswert ist. Thomas Major ist ein mürrischer Mann, der sogar ein Mädchen zum weinen gebracht hat und eine sehr bewegende Vergangenheit hatte. Doch er macht die wohl größte Entwicklung im Buch mit. Fazit: Es ist ein Jahreshighlight, durch und durch. Ich musste weinen, lachen, schmunzeln. Hab mich geärgert und gewundert. Doch am Ende bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich dieses Buch nicht mehr missen möchte. Man mag anfänglich an eine locker leichte Geschichte denken, doch irrt man sich gewaltig. Sie ist so viel mehr und so tiefgründig wie das All. Ich glaube, ich habe tatsächlich schon lange nicht mehr so eine emotionale Geschichte gelesen, die aber auf eine Art und Weise so herzlich und bezaubernd ist, dass ich ergriffen war, als ich das Buch zugeschlagen hatte. Gesamtbewertung: Cover: Die Teetasse und der Astronaut stehen eben ganz genau für Gladys und Thomas. 5/5 Titel: Was soll ich sagen? Selbst ‚Calling Major Tom‘ passt super. 5/5 Inhalt: Ich möchte eigentlich gar nicht zu viel erzählen, denn wer mehr wissen will, muss einfach das Buch lesen. Aber es hat mich mitgenommen, auf eine Reise, die ich so nicht für möglich gehalten hätte. 5/5

Ein Buch was ein warmes Gefühl im Bauch hinterlässt. Leider musste ich erst eine ganz schöne Weile in die Geschichte reinfinden, aber am Ende wurde es dann sogar noch spannend und ich bin froh, dass ich durchgehalten hab. Eine Empfehlung für jeden Einzelgänger! Motto: Das Schicksal mischt die Karten, aber du spielst das Spiel - also mach was draus!

Für mich birgt dieser Roman eine phantastische und einfühlsame Geschichte über eine scheinbar zerrüttete Familie. Hier werden Menschen auf wundersame Weise miteinander verbunden ohne zunächst zu wissen, weshalb. Dieser Roman ist ein wahres Lesevergnügen. Ich habe die Geschichte sehr genossen.

Eine Geschichte die alles mit sich bringt. Spannung, Verzweiflung, Zusammenhalt, Freude, Humor. Am Anfang dachte ich es wird eine entspannte Reise ohne wirklichen Tiefgang, aber dieses Buch nimmt dich mit auf einer Reise, die dich ganz tief in verschiedene Leben eintauchen lässt. Ich bin froh dieses Buch gefunden und gelesen zu haben. Habe alles daran geliebt ❤️

Ich brauchte zwei Anläufe, um in das Buch hineinzufinden. Den Anfang empfand ich als bedrückend und auch im weiteren Verlauf tauchten immer wieder traurige Kapitel auf. Insgesamt empfand ich sie leichter, weil sie in humor- und liebevolle Passagen eingebettet waren. Der Plot hat mich zunehmend berührt und bis zum Schluss mitfühlen und -fiebern lassen. Das Buch insgesamt eher realitätsfern, was ich persönlich nicht erwartet habe, mich aber auch nicht stört. Die Charaktere entwickeln sich stetig weiter, ohne sich selbst oder ihre Originalität zu verlieren.

Das Buch ist ganz nett, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe die Botschaft des Buches sehr wohl verstanden und ich hatte auch eine angenehme Lesezeit mit dem Buch aber richtig berührt hat es mich und mein Bücherwurmherz nicht. Naja, passiert. P. S. Die Liebe des Protagonisten zu David Bowie hat wiederum sehr wohl mein Herz berührt! 😉

David M. Barnett erzählt in seinem Roman „Miss Gladys und ihr Astronaut“ wie sich das Leben der Familie Ormerod und das des Astronauten Thomas Major kreuzen. Thomas Major ist gerade auf dem Weg zum Mars, als er zufällig Gladys Omerods Nummer wählt. Der griesgrämige Astronaut möchte die alte Frau am liebsten schnell wieder los werden, doch so einfach lässt sich Gladys nicht abwimmeln. Als die Familie Omerod in große Schwierigkeiten gerät, liegt es an „Major Tom“, über seinen Schatten zu springen und aus 22.000 Meilen Entfernung eine Rettungsmission zu starten. Mit viel britischem Humor schafft es David M. Barnett, dass sein Roman trotz großer Tragik und Tiefgang ein Schmunzeln hervorruft und sich wunderbar leicht lesen lässt. Man kann nicht anders, als mit seinen Protagonisten mitzufühlen und mitzufiebern. Für Lesefaule gibt es den Roman auch als Hörbuch, unverwechselbar und überaus hörenswert eingelesen von Simon Jäger.

"Miss Gladys und ihr Astronaut" ist ein richtiger Wohlfühlroman. Die Geschichte lädt einfach zum Träumen ein. Obwohl auch viele emotionale Themen behandelt und einige tragische Ereignisse erzählt werden, spürt man immer die Hoffnung der unglaublich sympathischen Hauptcharaktere. Dazu kommt noch eine Prise Humor, um die Stroy aufzulockern und ein wunderschöner Schreibstil.

Ich habe das Buch für mytest lesen dürfen und ich kann so viel vorab sagen: Es ist so schön wie sein Cover! Es handelt sich ganz eindeutig um Unterhaltungsliteratur, man sollte sich beim Lesen einfach zurücklehnen und das Buch genießen ohne über den Realitätsgehalt nachzudenken. Darum geht es einfach nicht, es handelt sich um ein modernes Märchen. Es geht um Familie und Freundschaft, Liebe und Schicksal. Ich habe laut gelacht und ein paar Tränchen der Rührung verdrückt, mehr kann man ja schon fast nicht verlangen von einem Buch. Ich bin so froh dass ich für diesen Buchtest ausgewählt wurde. Ich mag die Übersetzung sehr gerne. Es scheint nichts verloren gegangen zu sein von der intelligenten Art wie der Autor mit der Sprache umgeht. Alles ist so liebevoll und detailliert dargestellt und so wachsen die Charakter einem direkt ans Herz. Und was sind das für Charaktere?! Herrliche, bizarre, toughe, schlaue, liebenswerte, besondere Menschen. Man möchte jeden einzelnen kennenlernen. Selbst die Art, wie die Geschichte erzählt wird, mit Hilfe von Zeitsprüngen, mochte ich, obwohl das für mich sonst immer ein Negativpunkt ist. So hat sich die Geschichte aber nach und nach perfekt zusammengesetzt und man fühlte sich den Charakteren nach und nach immer näher. Auch die Spannung kam nicht zu kurz und selbst wenn man manche Dinge vorhersehen konnte (der Ausgang des Wettbewerbs), gab es doch auch dann noch Überraschungen (das Thema des Wettbewerbs). Ich will hier nicht zu viel verraten. Auch das Ende mochte ich sehr gerne. Für jede Figur ein kleines oder großes Happy-End. So mag ich meine Unterhaltungsliteratur. Toll fand ich auch, dass Musik so ein großes Nebenthema des Romans war. Damit kriegt man mich als Musikliebhaber ja fast immer. Ich kann nur jedem empfehlen das Buch zu lesen, ich fand es toll. Wirklich toll. Warum ich trotzdem "nur" vier Sterne vergebe? Ich habe generell ein Problem, Körpergase und Ausscheidungen lustig zu finden (zum Glück habe ich keinen Sohn) und selbst wenn das hier niemals ins unangenehme abgedriftet ist, ist es nun mal ein großer Bestandteil des Buches. Darum kann ich nicht die volle Punktzahl geben, weiß aber, dass das ein sehr subjektives Problem von mir ist.

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso ich das Buch vom ersten Lesen vor 6 Jahren so gut in Erinnerung behielt, denn der Re-Read war... wo fang ich an? Der Aufbau: Es ist ein ständiges Hin- und Her zwischen der Perspektive von Thomas Major in der Gegenwart, in der Vergangenheit, Gladys in der Gegenwart und Vergangenheit und James und Ellie in Gegenwart und Vergangenheit. Die Schilderungen sind zusammenhangslos und man fragt sich die ganze Zeit wo das alles überhaupt hinführen soll?! Die Sprache. Sie ist gelinde gesagt vulgär. Es wird ständig geflucht. Und der Clou der Geschichte ist das Anzünden eines Furzes in einem Raumschiff. Die Geschlechterrollen. Ellie, die große Schwester, muss 3 Jobs und ihre mittelmäßige staatliche Schule balancieren, während der kleine Bruder James auf eine Privatschule geht weil er ja so klug ist und gefördert werden muss. Ellie fragt sich im Buch selbst, wieso sie nicht auch diese Chance erhält. Fazit: Das beste am Buch sind die kurzen situationskomischen Auftritte der frühdementen Gladys. Dafür lohnt es sich aber nicht, 410 Seiten zu lesen.

Ich schätze das Buch verspricht durch sein Genre auch genau das. Normalerweise nicht mein Lesestoff, aber das hier hatte mich angelacht. Und tatsächlich wurde ich positiv überrascht. Das Buch war unglaublich schnell durchgelesen, man wollte doch immer wissen wie es weiter geht. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und lädt zum mitfühlen ein. Trotzdem haben mich zwei Dinge nachhaltig gestört. A) die teils vulgäre Sprache B) die sexistischen Züge der Charaktäre (des Schriftstellers) und die rassistischen Äußerungen. Frauen werden hier als oberflächliche Personen dargestellt, die nicht an sich halten können sobald sie jemand anlächelt. Dass die Tochter die Mutterrolle übernimmt ist ebenso sexistisch gedacht und geschrieben. Während sie also automatisch Mutter wird wird der Sohn gefördert, nur weil er Sohn ist. Und zuletzt ist es unpassend die alte Dame rassistische Dinge als Witzfaktor von sich geben zu lassen und diese dann durch ihr Alter zu rechtfertigen. Das Ende war dennoch herzerwärmend.

Eine bezaubernde Geschichte über Familienzusammenhalt, Freundschaft und Hoffnung. Thomas Major ist schon eine Marke. Die Anspielungen zu manchem Song und anderem Buch (Der Marisaner) ließen mich laut auflachen. Das Buch spricht viele Emotionen an. Man lacht und weint mit den Protagonisten. Es ist eine Geschichte zum Wohlfühlen. Simon Jäger liest hervorragend und gab jedem Charakter seine eigene Note. Ein Genuss den ich gerne weiter empfehle.

Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wir der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende Kilometer entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn die Familie droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan... Dieses Buch hat ziemlich viele Seiten und damit sind nicht die Buchseiten gemeint. Es ist vielmehr unglaublich vielfältig, was Situationen und damit einhergehende Emotionen angeht. Das fängt allein schon bei den Charakteren an: Thomas Major ist der scheinbare Griesgram. Der Astronaut, der eigentlich gar keiner ist, sondern nur ein durch Zufall auserkorener Chemietechniker im Raumfahrtanzug. Der Mann, der alles und scheinbar auch jeden anderen Menschen hasst. Einzig seine Musik und das heimlich eingeschleuste Kreuzworträtsel sind ihm lieb. Doch tatsächlich erfährt man nach und nach viel aus seiner Vergangenheit. Die Ereignisse, welche ihn geformt und einen verbitterten Menschen aus ihm gemacht haben. Alles Dinge, die ihn verhärtet haben, aus Angst und auch Scham. Doch trotz allem ist er hilfsbereit und auf seine eigene Art und Weise nett. Mit seiner rationalen Art zu denken, schafft er es der Familie von Gladys eine Stütze zu sein, wobei das anfangs gar nicht sein Ziel ist. Will er doch eigentlich viel mehr nur auf den Mars und weg von allem Weltlichen. Dann haben wir Gladys, die alte, steil auf die 71 Jahre zu gehende Dame mit beginnender Demenz. Sie ist die Oma von Ellie und James und einfach liebenswert. Durch ihre Krankheit lebt sie etwas in der Vergangenheit, trotzdem versucht sie für ihre Enkel dazu sein. Dabei vergisst sie vieles und macht auch den einen oder anderen durchaus witzigen Fehler, doch das macht sie nicht weniger liebenswert. Wenn auch ihre Art stellenweise etwas schrullig ist, so wirkt sie doch durchgehen sympathisch. Ebenso ihre Enkel, Ellie und James. Doch auch, wenn Ellie versucht alles zu stemmen, was Geldprobleme und Co. angeht und das sicherlich mehr als nervenaufreibend ist, so hat sie mir mindestens genauso sehr leid getan, wie sie mir mit ihrer Art auch auf den Keks gegangen ist... Trotzdem mochte ich sie gegen Ende gerne. Und ihr kleiner Bruder James der Wissenschaftsfreak und insbesondere Furzwissenschaftler, ist wirklich knuffig und weit für seine zehn Jahre. Es hat viel Spaß gemacht die Geschichte der Familie zu verfolgen. Der Schreibstil ist gut lesbar gewesen. Die Kapitel waren angenehm kurz gehalten und haben jeweils zu den Charakteren gepasst. Gut gefallen hat mir der dauernde Perspektivwechsel, wobei auch mehrmals ein Sprung durch die Zeit erfolgte. So wurde die Story vielschichtiger und man konnte die einzelnen Beweggründe und Handlungen der Charaktere besser nachvollziehen. Die Geschichte hinter diesem Buch ist wirklich schön, natürlich vollkommen irre und unrealistisch, aber dennoch erfrischend. Sie hat Witz und lässt sich gut und schnell lesen. Weiterhin behandelt sie ernste Themen, die insbesondere durch die Geldsorgen und die Problematik der Demenz mitsichbringen, auch in Anbetracht dessen, dass der Vater der Kinder im Gefängnis sitzt. Doch zwischen Dramatik, ab und an Wut und auch Trauer, kommt auch Hoffnung auf. Daher kann ich dieses Buch allen empfehlen, die mal etwas anderes lesen wollen. Die sich auch mal überraschen lassen wollen von einer Geschichte, die nicht ganz normal ist und eine besondere Hilfe aus dem All an diejenigen schickt, die im Leben sonst nicht viel zu lachen haben 😉🚀

English Short Review: What a touching book, an absolute gemstone for my library! It was a great story about coincidences, decisions and empathy. It was funny, sad, enfuriating and entertaining at the same time, while it also dealt with important social issues such as racism and poverty. I absolutely loved the developement of the storyline and even though it did not have any magical or fantastic elements to it, the story was a bit absurd and crazy but nevertheless could (COULD!) theoretically happen. The flashbacks provided deeper inside into (mostly Tom's) character and the style of writing was very much my cup of tea! Looking forward to read more from this author. Deutsche Rezension: Tom ist Astronaut und auf dem Weg zum Mars – geplant war das allerdings nicht, man könnte eher von einem dummen Zufall reden. Als an Board die Verbindung zur Bodenstation Probleme bereitet, erreicht Tom durch einen weiteren Zufall die ältere Dame Gladys, die sich um ihre beiden minderjährigen Enkel kümmert. Was sich dann entwickelt, ist eine wunderbare Verbindung zwischen All und Erde, zwischen Alt und Jung und zwischen zwei problematischen Familien, die sich unbewusst gegenseitig helfen. Dieses Buch hat es geschafft, mich zum Lachen, zum Weinen, zum Nachdenken, zum Trauern und zum Wütend werden zu bringen – was kann man sich mehr wünschen? Die Charaktere sind so vielschichtig und die Einblicke in die Vergangenheit zeigen viel Tiefe und heben das anfangs humorvolle Buch dann auch eine ganz andere, viel tiefgründigere Ebene. Ich wollte es überhaupt nicht mehr aus der Hand legen und es ist eines meiner Buchschätz des Jahres geworden. Neben der Hauptgeschichte werden noch Themen wie Rassismus, Mobbing und Armut angesprochen, ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit sehr viel Feingefühl. Ein Buch, das ist sofort wieder lesen würde und das mir sehr ans Herz gewachsen ist – auch wenn ich zugeben muss, dass mir einzelne Charaktere anfangs sehr unsympathisch waren, aber das war vielleicht auch beabsichtigt. Auch wenn die ganzen Ereignisse eher an einen Hollywood-Roadtrip/Comedy-Film erinnern und sehr unwahrscheinlich ist, dass sie tatsächlich so passieren würden – ausgeschlossen wäre es nicht und das ist es, was das Buch so besonders war – natürlich auch in der Kombination mit einem tollen Schreibstil!

Wow, das Buch lag so lange auf meinem SuB. Jetzt habe ich es endlich gelesen und wurde belohnt. Denn diese Geschichte ist ungewöhnlich und handelt von einer unglaublichen Freundschaft die durch Raum und Zeit geht. Thomas Major ist auf dem Weg zum Mars. Er soll der erste Mensch sein, der jemals den Mars betreten wird. Er hasst Menschen und die Welt so sehr, dass er diese Reise ohne Rückfahrtschein in Angriff genommen hat. Als er sich eines Tages verwählt, landet sein Anruf bei einer kleinen Familie, bestehend aus der Großmutter Gladys und ihren zwei Enkelkinder Ellie und James. Obwohl er anfangs absolut abgeneigt davon ist, mit der Familie und vor allem Gladys in Kontakt zu treten, rauft er sich dennoch zusammen und beginnt, aus tausenden von Kilometern Entfernung, der Familie durch eine wirklich schwere Zeit zu helfen. Das war das erste Buch, welches ich von diesem Autor gelesen habe und mit so einer wundervollen Geschichte habe ich wirklich nicht gerechnet. In vielerlei Hinsichten kann ich Thomas Gedanken auf die Welt und die Menschen nachvollziehen. Er ist diese Reise angetreten, um endlich seine Ruhe vor allem und jedem haben zu können. Vor allem, weil vieles in seinem Leben wirklich schief gelaufen ist. Doch als er in Kontakt mit der schrulligen alten Gladys tritt, weicht selbst sein zu Stein gewordenes Herz auf und er beschließt, ihr und ihren Enkelkindern aus einer wirklich misslichen Lage zu helfen. Gladys, Ellie und James waren ebenfalls Charakter, die man irgendwie nur lieb haben konnte. Gladys, die mit ihren einundsiebzig Jahren hin und wieder verrückte Dinge angestellt. Ellie, die mit ihren fünfzehn Jahren versucht die Familie mit drei Jobs über Wasser zu halten, da ihr Dad im Gefängnis sitzt und der kleine zehnjährige James, der ein Wissenschafts-Ass ist und eine ganz besondere, enge Bindung zu Major Tom aufbaut. Die Freundschaft, die sich zwischen dem Astronauten Thomas und der Familie Ormerod entwickelt, ist wirklich wunderschön und außergewöhnlich. Zum Ende hat sie mir auch wirklich Tränen in den Augen getrieben. Denn dieses Buch ist ein kleiner Weckruf, die kleinen Dinge und Menschen in deinem Leben wertzuschätzen und sich nicht vom Großen und Ganzen herunterziehen zu lassen. Manchmal sind es wirklich die kleinen Dinge, die einem nicht die Hoffnung verlieren lassen und daran glauben lassen, dass man alles schaffen kann, wenn man die richtigen Menschen an seiner Seite hat. Wer also nach einem tiefgründigen aber trotzdem sehr humorvollen Buch sucht, der sollte dringend „Miss Gladys und ihr Astronaut“ lesen. Von mir gibts eine große Leseempfehlung!

Gladys wird 71 und kann sich nicht mehr an alles erinnern, was sie tun muss, aber eines weiß sie ganz sicher: Sie hat mit Major Tom telefoniert, dem Astronauten, der zum Mars fliegt. Und auch wenn ihr erst keiner glaubt, ist Tom doch genau derjenige, den Gladys und ihre Familie brauchen, um sich den Widrigkeiten des Lebens entgegenzustellen…

David M. Barnett hat eine Geschichte voller typisch britischem Humor geschrieben. Der Schreibstil ist ungewöhnlich und man braucht eine Weile, um sich in die Handlung hereinzufinden. Wenn man das dann aber geschafft hat, lernt man liebenswerte, vielschichtige Charaktere kennen: einen pessimistischen Chemiker mit Galgenhumor, eine Ninja-Oma und ein Grundschüler mit einem außergewöhnlich ausgeprägten Interesse an der Flatus-Ignition (wer nicht weiß, was das ist- es geht darum, einen Furz anzuzünden, frag nicht). Die Geschichte ist vielseitig, voller leiser Kritik und Lebensmut, auch wenn die Charaktere diesen erst finden müssen. Ein Buch zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken :)

Am Anfang hatte ich nicht viel von dem Roman erwartet - ich fand einfach das Cover ansprechend :) Simon Jäger erweckt die von David Barnett erdachten Charaktere so eindrucksvoll zum Leben, dass ich kaum mehr "auflegen" konnte. Jedem Protagonisten lieh er eine eigene Stimme und schaffte es perfekt die ulkigen, bewegenden und tief greifenden Situationen des Buchs rüberzubringen. Daher meine absolute Empfehlung zum Hörbuch 😁 Doch auch gelesen ist die Geschichte einfach lesenswert! Gladys und ihre Familie sind für mich alle authentisch, Thomas der typische Bad-Guy mit zerstörtem Leben, der in vielen Geschichten auftaucht. Alle gemeinsam erleben eine Reise, bei der man als Leser mitfiebert und am liebsten schon das Ende kennen möchte, damit man sich nicht solche Sorgen machen muss ☺️ Bitte mehr von diesem Autor!!

Dieses Buch wurde wirklich ein kleiner Glücksgriff für mich. Ich konnte schmunzeln, nachdenken, und mir sogar ein Tränchen verdrücken. Es ist mit viel Humor aber auch mit vielen interessanten Ansichten und vor allem Charakterentwicklungen gespickt. Es hat mir ein positives Gefühl gegeben, als ich es beendet habe und das wird auch in der Geschichte ein wenig vermittelt. Hoffnung. Lebensfreude. Ich mochte es vor allem wie aufgezeigt wird, das man nicht alles alleine Stämmen muss, und das es total in Ordnung ist nach Hilfe zu fragen. Ein absolut nettes Buch für ein entspanntes Wochenende vielleicht, was sich so nebenbei und ohne viel Drama lesen lässt. Natürlich gibt es einige trockene Stellen die vielleicht auch etwas gezogen wirken. Und ja ich empfand auch die Charaktere zu Anfang etwas anstrengend aber nach und nach hat sich das bei mir gelegt. Eine SuB Leiche von mir, die endlich erlöst wurde und die ich jetzt gerne weiter empfehle für eine nette Geschichte zwischen durch.

Eine bezaubernde Geschichte über Familienzusammenhalt, Freundschaft und Hoffnung. Thomas Major ist schon eine Marke. Die Anspielungen zu manchem Song und anderem Buch (Der Marisaner) ließen mich laut auflachen. Das Buch spricht viele Emotionen an. Man lacht und weint mit den Protagonisten. Es ist eine Geschichte zum Wohlfühlen. Simon Jäger liest hervorragend und gab jedem Charakter seine eigene Note. Ein Genuss den ich gerne weiter empfehle.

Zum Buch: Gladys Ormerod hat manchmal ein bisschen Schwierigkeiten im Jetzt zu leben, sie ist vergesslich und auch oft verwirrt. Als eine Tages ihr Telefon klingelt und Thomas Major eigentlich seine Exfrau sprechen möchte, glaubt ihr keiner, dass der Anruf aus dem All kam ... Meine Meinung: Ich muss gestehen, ich brauchte bestimmt hundert Seiten um mit der Geschichte warm zu werden. Die Story wird aus soviel verschiedenen Perspektiven erzählt und es dauerte, bis man alle Personen und ihre Geschichte kennenlernte. Major Tom (Thomas Major) und Miss Gladys sind die HauptProtagonisten und bis deren Erlebnisse alle erzählt waren, das dauerte ein wenig zu lange. Das mit Gladys was nicht stimmte, merkte man in den ersten Zeilen, daher dachte ich zu Beginn auch, sie hat Thomas nur erfunden. Nachdem ich allerdings in die Story reingefunden hatte, konnte mich die Geschichte richtig fesseln und ich hatte irgendwann nur die Befürchtung,dass das Ende total kitschig wird. Miss Gladys und ihr Astronaut war für mich jetzt kein Roman, den man so schnell und einfach runterliest, ich habe für das Buch sehr lange gebraucht, weil es Stellen gab, die ich nochmal lesen wollte. Mich hat Thomas sehr berührt und ich habe mitgefiebert, ob alles gut geht. Trotzdem bekommt dieser Roman "nur" vier Sterne von mir, weil es mir am Anfang schwer fiel, überhaupt einzusteigen und am Ende ging es dann fast zu schnell und wurde doch ein wenig kitschig. Trotzdem kann ich Miss Gladys nur weiterempfehlen. Eine schöne Geschichte über vergessen und verzeihen.

Gladys ist eine Siebzigjährige Dame in England, die die Aufgabe hat, für ihre Enkel Ellie und James die Erziehungsberechtigte zu spielen. Nur, dass Gladys ein kleines Problem hat, sie ist schon etwas dement. Sie verheddert sich in ihren Alltagshandlungen, so dass es schon mal vorkommt, dass das Schulhemd von James einen Brandfleck hat, das Handy im Kühlschrank und die Butter am Ladekabel hängt. Als Gladys dann auch noch erklärt, dass sie mit einem Mann gesprochen habe, der zum Mars unterwegs sei, befindet sie ihre Fünfzehnjährige Enkelin Ellie für absolut irre. Ellie hat so schon genug Probleme, weil sie neben der Schule auch noch für den Lebensunterhalt sorgen muss. Da ist die verrückte Oma, noch das Tüpfelchen auf dem I. Gladys hat aber tatsächlich mit dem Astronaut Thomas Major gesprochen. Eigentlich wollte Thomas seine Exfrau aus dem All anrufen, doch die Telefonnummer seiner Ex ließ das Telefon von Gladys klingeln. Thomas ein schwieriger Geselle, der einen recht trockenen Humor hat und fast schon gemein scheint. Das stört aber Gladys in ihrer kindlichen Art kein Stück und so entwickelt sich eine interessante Freundschaft. Gespickt mit wunderbaren Songs von David Bowie aus den Achtzigern, schwebt der Astronaut Major Tom in Richtung Mars. Warum er unbedingt eine Reise ohne Wiederkehr machen wollte, lag wohl an all den Enttäuschungen, die er erlebt hat. Thomas (Major Tom) hat einen so herrlichen, schwarzen und sarkastischen Humor, der allerdings nicht jedem gefällt. Ich habe dieses Buch genossen wie eine Schachtel Pralinen. Langsam, Stück für Stück, sämtliche Pointen genießend. Teilweise trieb es mir die Tränen in die Augen, die dann aber wieder schnell von Gladys, der dementen alten Dame vertrieben wurden, wenn sie, in ihrem schlichten Dasein, wieder Einiges durcheinander brachte.

Ich finde es gut, dass der Protagonist Tom ein griesgrämiger Mann ist, der abgeschieden der Menschheit leben will und deswegen Astronaut geworden ist. Auch der Fehler, dass er aus Versehen bei Gladys Ormerod angerufen hat, ist eine tolle Idee und war zudem wirklich sehr amüsant. Wie schon im Klappentext erwähnt, will Tom der Familie Ormerod mit ihrem Problem helfen - und das tausende von Kilometern entfernt. Anfangs war ich neugierig, was genau das Problem ist und im weiteren Verlauf wollte ich unbedingt wissen, wie das Problem gelöst wird und es letztendlich endet. Das Buch war durch und durch spannend, da man nicht wusste, ob das Problem der Familie wirklich gelöst werden kann. Besonders schön fand ich auch die Ausarbeitung der Charaktere. Jeder ist auf seine Weise besonders und alle haben ihren eigenen Humor. Delil ist mir dabei besonders im Gedächtnis geblieben, da er eigentlich total übertrieben reagiert und doch werden seine Aussagen fast wie selbstverständlich angenommen, weshalb ich beim Lesen oft lachen musste. Wie gesagt finde ich es gut, dass Tom ein Pessimist ist, wodurch man gut mitverfolgen konnte wie er sich entwickelt. Durch die Sichtwechsel konnte man auch viel über seine Vergangenheit erfahren, die teilweise alles andere als schön war. Auch Gladys ist eine interessante Frau, die leider an Demenz erkrankt. Dadurch, dass sie allerdings sehr unüberlegt handelt, hat es auch in dieser Hinsicht sehr witzige Szenen gegeben, bei denen mir vor Lachen sogar Tränen kamen. Ellies Leben als 15-Jährige ist allerdings sehr traurig und es ist erstaunlich wie viel sie in ihren jungen Jahren schon erlebt hat, um für ihre Familie zu sorgen. Ihr kleiner Bruder James geniest den Vorteil, dass er in seiner Schule gefördert wird und deswegen auch einige Vorteile nutzen kann. Da er aber aus einer ärmlichen Gegend kommt, wird er von Mitschülern gehänselt und muss das ein oder andere Leid ertragen. Insgesamt hat mir das Buch super gefallen, allerdings finde ich es sehr verwirrend, dass die Kapitel nicht mit den Namen der Personen beschrieben sind oder wenigstens eine Zeitangabe besitzen. Dadurch wurde das Lesen etwas erschwert, weil man manchmal erst einschätzen musste, zu welcher Person nun dieses Kapitel gehört und ob es in der Vergangenheit oder der Gegenwart stattfindet.

Zum äußeren Erscheinungsbild: Ich finde das Titelbild total ansprechend und auch witzig. Die Farben harmonieren und erinnern an das Weltall. Die Teetasse und der Astronaut spielen auf die Protagonisten an und passen deswegen zu der Geschichte. Zum Inhalt: Ich finde es gut, dass der Protagonist Tom ein griesgrämiger Mann ist, der abgeschieden der Menschheit leben will und deswegen Astronaut geworden ist. Auch der Fehler, dass er aus Versehen bei Gladys Ormerod angerufen hat, ist eine tolle Idee und war zudem wirklich sehr amüsant. Wie schon im Klappentext erwähnt, will Tom der Familie Ormerod mit ihrem Problem helfen - und das tausende von Kilometern entfernt. Anfangs war ich neugierig, was genau das Problem ist und im weiteren Verlauf wollte ich unbedingt wissen, wie das Problem gelöst wird und es letztendlich endet. Das Buch war durch und durch spannend, da man nicht wusste, ob das Problem der Familie wirklich gelöst werden kann. Besonders schön fand ich auch die Ausarbeitung der Charaktere. Jeder ist auf seine Weise besonders und alle haben ihren eigenen Humor. Delil ist mir dabei besonders im Gedächtnis geblieben, da er eigentlich total übertrieben reagiert und doch werden seine Aussagen fast wie selbstverständlich angenommen, weshalb ich beim Lesen oft lachen musste. Wie gesagt finde ich es gut, dass Tom ein Pessimist ist, wodurch man gut mitverfolgen konnte wie er sich entwickelt. Durch die Sichtwechsel konnte man auch viel über seine Vergangenheit erfahren, die teilweise alles andere als schön war. Auch Gladys ist eine interessante Frau, die leider an Demenz erkrankt. Dadurch, dass sie allerdings sehr unüberlegt handelt, hat es auch in dieser Hinsicht sehr witzige Szenen gegeben, bei denen mir vor Lachen sogar Tränen kamen. Ellies Leben als 15-Jährige ist allerdings sehr traurig und es ist erstaunlich wie viel sie in ihren jungen Jahren schon erlebt hat, um für ihre Familie zu sorgen. Ihr kleiner Bruder James geniest den Vorteil, dass er in seiner Schule gefördert wird und deswegen auch einige Vorteile nutzen kann. Da er aber aus einer ärmlichen Gegend kommt, wird er von Mitschülern gehänselt und muss das ein oder andere Leid ertragen. Insgesamt hat mir das Buch super gefallen, allerdings finde ich es sehr verwirrend, dass die Kapitel nicht mit den Namen der Personen beschrieben sind oder wenigstens eine Zeitangabe besitzen. Dadurch wurde das Lesen etwas erschwert, weil man manchmal erst einschätzen musste, zu welcher Person nun dieses Kapitel gehört und ob es in der Vergangenheit oder der Gegenwart stattfindet.

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, obwohl ich direkt sagen muss, dass ich mit anderen Erwartungen an das Buch gegangen bin. Ich dachte, mich würde eine lockerleichte und witzige Geschichte erwarten, die man schnell weglesen kann, aber das wurde mir ganz und gar nicht geboten. In dieser Geschichte werden sehr viele ernstere Themen wie Mobbing, Umgang mit Demenz, Geldnöte, Tod, Trauer, Affären, Gefängnis und das einfache ausschließliche schwarz sehen behandelt. Der Autor hat es jedoch geschafft, dass mich diese unerwartet ernsten Themen nicht erdrückt haben, sondern er mit einem witzigen und leichten Schreibstil sehr viel Druck und Anspannung lösen konnte. Ganz besonders die kurzen Kapitel, die Atmosphäre und das Setting konnten mich überzeugen und waren sehr authentisch dargestellt. Leider habe ich ein paar Kritikpunkte bei der Charaktergestaltung. Zwar waren die Charaktere gut ausgestaltet, aber leider blieben sie bis zum Ende immer noch ein wenig blass. Ganz besonders Gladys, nach der auch ein Teil des Titels benannt ist, spielt nicht wirklich eine große Rolle. Sie ist zwar immer mit vorne dabei, aber ich hätte mir mehr Gladys-Charme gewünscht. Die Szenen mit ihr waren immer sehr unterhaltsam und hatten einen Charme für sich. Das ist mir eindeutig zu kurz gekommen. Major Tom alias Thomas Major mochte ich von allen Charakteren noch am meisten neben James. Er hat eine sehr faszinierende, teils traurige und hoffnungslose Vergangenheit, mit der ich mich gerne beschäftigt habe. Ganz besonders seine Entwicklung im Laufe der Geschichte fand ich sehr authentisch. Neben diesen Charakteren gab es leider auch noch Ellie, die Enkelin von Gladys, die auf jeden Fall am meisten im Vordergrund steht. Sie hat auf jeden Fall sehr viel Verantwortung zu tragen und hält die Familie zusammen, aber ihre Art und Weise hat mich zum Verzweifeln gebracht! Sie war einfach nur gehässig, komisch und nervig. Viele Situationen hätten viel schneller gelöst werden können, wenn sie einfach mal zugehört hätte und nicht immer so voreilig und beleidigt reagiert hätte. Die Handlung war nicht die spannendste und war teils auch ziemlich vorhersehbar, aber ich habe sie dennoch sehr gerne und schnell verfolgt. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es durchaus weiterempfehlen!

Ein ganz schöner Roman über den grimmigen Astronauten Thomas Major, der eigentlich seine Exfrau per Satellitentelefon anrufen will, aber stattdessen die siebzig-jährige, leicht demente Gladys erreicht. Diese kümmert sich gerade um ihre beiden Enkel, solange deren Vater im Gefängnis ist und begeht aus Versehen einen schrecklichen Fehler. Deshalb beschließt Thomas, ihr vom Weltall aus unter die Arme zu greifen, damit die kleine Familie nicht auseinander gerissen wird. Die Idee der Geschichte ist wirklich nett und auch der Schreibstil, der sehr einfach und locker in der Erzähler-Perspektive verfasst ist, macht einem das Lesen leicht. Dazu gibt es außerdem eine schöne kleine Prise Humor, die alles auflockert und einen manchmal zum Schmunzeln bringt. Die Charaktere sind ebenfalls relativ gut ausgearbeitet und gerade Thomas ist sehr interessant, da man erst Stück für Stück seine Lebensgeschichte erfährt und er so nochmals an Tiefe gewinnt. Über Gladys hätte man sich an der ein oder anderen Stelle zwar vielleicht noch etwas mehr gewünscht, aber auch so war es vollkommen okay. Genau wie der Plot an sich, der wirklich angenehm zu verfolgen ist und wo man gern immer erfahren möchte, was als nächstes passiert. Insgesamt also ein echt unterhaltsames Buch mit einer originellen, definitiv leicht humorvollen Geschichte, die sich für Zwischendurch schon mal lohnt, wenn einiges natürlich auch etwas vorhersehbar ist.