Was wenn die ganze Scheiß, die einem passiert ist so tief sitzt, dass man sich selbst für das Problem hält? Dann muss ein Cole ran, der schon früh lernte, dass man nicht für die Scheiße anderer verantwortlich ist. Perfekte Charaktere, nachvollziehbare Gründe warum die Beziehung erst ihre Hürden hatte und ein (wieder, weil ich es nach Jahren vergessen hatte) überraschendes Hop oder Top Finale. Im großen und ganzen hat das Buch ein super Motto, welches so mancher Mensch verinnerlichen sollte: don‘t judge a book by it‘s cover!

Und auch der Reread von Teil 5 der Edinburgh Lovestories Reihe war wieder wie nach Hause kommen. Besonders da Cole seit jeher zu meinen Favorit Bookboyfriends zählt. Ja Shannon könnte ich manchmal schütteln, aber zusammen sind die einfach großes Wohlfühlkino. Bin aber auch ehrlich gesagt jetzt etwas traurig, weil nur noch ein Buch in meinem Rereadüber ist. 🥲

Wieder eine sehr schöne Liebesgeschichte, mit ein wenig spice. Der Schreibstil war wieder so flüssig und die Emotionen so überschwappend, dass man voll in der Geschichte war und es kaum aus der Hand legen konnte. Ahhhh einen halben Abzug, weil weil weil kennt ihr es, wenn ihr nicht 100%ig happy nach einem Buch seid, obwohl es euch wirklich gut gefällt - ich kann es nicht anders beschreiben. Ich glaube mein kleiner (jammern auf hohem Niveau) Knackpunkt war, dass sie sich am Ende so ins Zeug legen musste und ihn vor ihm gefragt hat. (super dämlich oldschool ich weiß, aber Gefühl ist Gefühl) 🥹 ✨🫶🏼✨

Besser kann man es nicht ausdrücken. Cole absolut herzerwärmende und liebenswerte Green Flag in Form eines sexy "Bad Boy". Einfach umwerfend wie er sich ins Zeug legt. Shannon, absolut stark. So viel erlebt was man sich kaum ausmalen kann und ihre unfassbare Unsicherheit gegenüber Cole kann man dahingehend wirklich nachvollziehen, aber Coles Charme kann man schwer widerstehen. Aber es ist ein langer Weg für beide ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und ihr vorbestimmtes Glück anzunehmen. Re-Read Nach etlichen Jahren und ich lieb's einfach nach wie vor.

Ich fand die Geschichte wieder sehr spannend. In vielerlei Hinsicht konnte ich mich wieder in die Charaktere hineinversetzen. Ich finde es auch sehr gut, wie die Autorin es geschafft hat, einen neuen Freundeskreis zu erschaffen und gleichzeitig den alten Freundeskreis miteinzubinden

Ich habe dem Erotik/New Adult Genre (oder was das hier sein soll) schon vor längerem mehr oder weniger abgeschworen, die Edinburgh Love Stories Reihe war aber noch eine Altlast auf meinem SuB, die ich eigentlich noch beenden wollte. Bei diesem Band habe ich es aber nicht mehr länger ausgehalten und musste es nach einem Drittel abbrechen. Das Buch hat gar keinen roten Faden oder irgendein unter- oder übergeordnetes Thema, wie es wenigstens bei den meisten anderen Büchern aus dem Genre der Fall ist (auch wenn es meist die immergleiche dramatische Vergangenheit ist.) Aber hier wird nur der langweilige 0815 Alltag der Protagonistin beschrieben, die in eine neue Stadt zieht, einen neuen Job in einem Tattoostudio anfängt, mit einer neuen Mitbewohnerin eine WG gründet und sich dann auf ihrer Arbeitsstelle in ihren Chef verguckt. Das war alles so belanglos, dass ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wann denn endlich mal was passiert, dass diesem Buch irgendeine Relevanz oder Daseinsberechtigung gibt. Ich hab's nicht mal bis zur ersten Sexszene geschafft, vermutlich wären da noch etliche gefolgt und das war's dann. Spart euch das Buch, es ist verschwendete Lesezeit. Da gibt's selbst im New Adult/Erotikgenre deutlich bessere Bücher. Und ich muss an dieser Stelle wohl nicht erwähnen, dass ich mir den letzten Band definitiv schenken werde und die Reihe an dieser Stelle unvollständig beenden werde ;)

Die Edinburgh Love Stories gehen weiter, nun haben wir hier Band Nr. 5. Es folgt noch ein sechster Einzelband sowie ein Buch mit drei Kurzgeschichten dieses Universums. Band 5 handelt also von Cole und Shannon. Shannons Figur wird neu eingeführt, Cole kennt man bereits als Bruder von Jo und besten Freund von Hannah. Und genau da liegt für mich das "Problem" mit diesem Buch. Cole ist in Band 2 noch mehr oder weniger Kind, mir fiel es (ähnlich wie bei Hannah in Teil 4) schwer, ihn mir jetzt knappe 10 Jahre "weiterzudenken". Für mich ist er irgendwie immer noch der kleine Junge, der sich hinter seinen Comics und Cameron versteckt und weint, weil Jo es kaum schafft, sich selbst und ihn durchzufüttern. Ich kann ihn mir nur sehr schwer als überall tätowierten, super sexy Mann vorstellen - sorry Leute. Ich bin fast froh, die Reihe bald durch zu haben. Die Bücher sind nicht schlecht (vor allem Band 2+3 haben mir sehr gut gefallen), aber so langsam sind die Stories der ganzen Leute auserzählt. Samantha Young sorgt natürlich dafür, dass man auch über die Entwicklung der ehemaligen Protagonisten (Joss, Liv, Jo, Cameron, Nate....) bestens informiert bleibt. Das ist zwar lieb gemeint, aber puh...jaha, wir wissen, dass Braden immer noch wahnsinnig sexy ist. Wie sollte es auch anders sein? Nun denn, Shannon ist eigentlich ne ganz gute Wahl für Cole. Das ewige "Vertraue ich ihm oder vertraue ich ihm nicht" zieht sich etwas. Aber das kennt man ja aus Teil 4. In Teil 6 kommt dann Logan dran, der in diesem Band im letzten Drittel schon vorgestellt wurde. Mal sehen, wie das wird.

Konnte mich nicht ganz so überzeugen wie Band 4, obwohl mich das Setting (Tattoostudio) sehr angesprochen hat. Jetzt nur noch 1 Band mit der 'lustigen' Truppe. Hach.. Einerseits traurig, andrerseits aber auch gut. Man sieht ja kaum noch durch bei all den Menschen und Kindern und Geschichten 😉

In „Scotland Street – Sinnliches Versprechen“, dem fünften Band ihrer „Edinburgh Love Stories“ erzählt Samantha Young die Geschichte des einst süßen Teenies Cole Walker, der nun zum unwiderstehlichen, jungen Mann herangereift ist. Cole hat seine Leidenschaft zum Beruf, und sich derweil einen Namen als Tätowierer in einem ebenso angesehenen Studio, gemacht. Hier trifft er auch auf Shannon, die als neue Empfangskraft in das Team einsteigt. Cole und Shannon sind sich jedoch schon vor ein paar Jahren flüchtig begegnet. Obwohl dieses Aufeinandertreffen für beide unvergesslich war, streitet sie vehement ab, sich zu erinnern. Coles Ehrgeiz ist geweckt, auch weil Shannon ihn unglaublich fasziniert. Doch sein Aussehen und seine hartnäckige Art, erinnern Shannon an die finstersten Momente ihrer Vergangenheit, und an ihren Vorsatz sich von Bad Boys fernzuhalten. Die Autorin schreibt gewohnt locker und leicht. Ich war ab dem ersten Satz mitten im Geschehen. Dieses wird vor allem aus Shannons Perspektive erzählt. So fühlt man sich ihr sehr nahe, und versteht auch die Hintergründe ihres Handelns sehr gut. Shannon ist eine liebe und selbstständige, junge Frau, die sich von ihrer Familie missverstanden und oft ausgegrenzt fühlt. Seitdem schlägt sie sich allein durchs Leben. Außerdem hat ihre Vergangenheit sie misstrauisch und unsicher werden lassen, wodurch Shannon ihren Vorurteilen manchmal mehr glaubt, als das, was sie eigentlich vor Augen hat. Seinen Sexappeal und Charme hat sich Cole bei den Männern abgeguckt, die ihm in seiner Jugend ein Vorbild waren. Hinter der Bad-Boy-Ausstrahlung verbirgt sich ein charmanter, einfühlsamer und aufmerksamer Mann. Doch auch Coles Vergangenheit hat ein paar Narben bei ihm hinterlassen, die nur schwer zu schließen sind, wenn gezielte Treffer sie wieder aufreißen. Von Beginn an, hat mich die Geschichte von Cole und Shannon für sich eingenommen. Man erhält Einblick in eine für sie bedeutende, erste Begegnung, ehe der Sprung in die gegenwärtige Situation folgt. Die Anziehung und das kleine Katz-und-Maus-Spiel waren unterhaltsam und spannend zu verfolgen. Sie haben einen aufreibenden Weg vor sich, den zu begleiten sehr viel Spaß gemacht hat. Es war mitreißend, bewegend und stimmungsvoll. Als Paar ergänzen sie sich wirklich wunderbar, merzen die Schwächen des anderen aus, und heben die Stärken hervor. Beim Lesen bin ich nur so durch die Seiten gerauscht, auch weil die Stimmung wieder so schön harmonisch und gefühlvoll war. Einen großen Anteil trug dazu auch die sehr sympathische Clique rund um das Tattoostudio bei, in deren Mitte man sich unglaublich wohlfühlt. Was mir als Einziges nicht so sehr gefallen hat, war die Thematik rund um Shannons Familie. Manche von ihnen behandeln Shannon fürchterlich ungerecht. Eine weitere Einbindung dieser hätte, meiner Meinung nach. nicht Not getan. Es war irgendwie wieder einmal nur leidiges Drama, das hier produziert wurde und zog die Story unnötig in die Länge. Im Großen und Ganzen, fand ich die Geschichte von Cole und Shannon aber wirklich ganz wundervoll und spannend zu verfolgen. Daher vergebe ich dennoch 5 von 5 Sterne.