
Sieben Tage für die Wahrheit – und für das Leben eines Unschuldigen.
Ein junger Afroamerikaner soll in Alabama wegen Mordes an einem weißen Mädchen hingerichtet werden. Der gnadenlose Staatsanwalt Randal Korn hat bereits alles in die Wege geleitet – der Prozess ist reine Formsache. Doch dann taucht Eddie Flynn auf. Der New Yorker Anwalt hat nur sieben Tage Zeit, um seinen Mandanten zu retten, den wahren Täter zu entlarven – und selbst am Leben zu bleiben. Schon nach wenigen Seiten war ich wieder mittendrin im Flynn-Universum – ich liebe den Schreibstil von Steve Cavanagh, der Spannung, Cleverness und eine Prise trockenen Humor perfekt kombiniert. Es fühlt sich jedes Mal an wie ein Wiedersehen mit einem alten Freund. Der Einstieg ist direkt fesselnd: Man begegnet scheinbar dem Mörder in einer Bar, weiß aber nicht, wer der fünf Männer es ist – ein starker psychologischer Kniff! Im Gegensatz zu früheren Bänden scheint diesmal recht früh klar, wer der Täter ist. Das hat mich zunächst irritiert – aber: War es wirklich so offensichtlich? Oder wurde ich als Leserin aufs Glatteis geführt? 😅 Besonders gut gefallen hat mir das neue Team an Eddies Seite: Kate, Bloch und Harry bringen frischen Wind in die Geschichte, und gemeinsam fiebert man richtig mit dem Quartett mit. Die Chemie stimmt – und der Druck, der auf allen lastet, ist greifbar. 📚 Fazit: SEVEN DAYS ist ein temporeicher, spannender Justizthriller mit großartigen Gerichtsszenen und einem überraschenden Finale. Vielleicht nicht MEIN persönlicher Liebling der Reihe – aber definitiv ein sehr starker! Und: Man kann das Buch auch unabhängig von den anderen lesen, aber ich persönlich empfehle die Reihenfolge – Eddies Entwicklung ist einfach zu gut, um sie zu verpassen.