
In drei kurzen und präzisen Sätzen: •Ein solider, lesenswerter Thriller •Spannender Anfang etwas langatmiger Mittelteil, spannendes Ende •ein Band der Sneijder Nemez Reihe mit interessanter Thematik Nun etwas ausführlicher. Gruber hat mich mit diesem Thriller gut unterhalten. Man könnte ihn theoretisch ohne Vorkenntnisse lesen, es impfiehlt sich aber wenigstens den Vorgänger Todesschmerz zu lesen, da dieser mit einem Cliffhanger endet, und Todesrache direkt an diesen Cliffhanger anschließt. Es beginnt also direkt spannend. Zunächst könnte man meinen, es gibt 2 völlig voneinander unabhängige Fälle. Protagonist Maarten S. Sneijder muss seine Kollegin Nemez finden. Einziger Angaltspunkt, ein Anruf von einem polnischen Handy. Die Schwierigkeit dabei, es gibt aktuell keine Ermittlungsgruppe, was den Vorfälle aus dem Vorgängerband Todesschmerz geschuldet ist. Kurzentschlossen rekrutiert Sneijder auf seine bekannt außergewöhnliche Art neue Kandidaten. Mit dabei eine junge Asiatin, aus dem aktuellen Kurs von Sabine Nemez. Ein weiterer Fall kommt hinzu, die Entführung eines Richters und ehemaligen Oberstaatsanwalts auf einem Campingplatz. Dieser Fall führt dazu, dass Walter Pulaski, der Ermittler aus der Rachereihe des Autors hier einen Auftritt hat. Der Schreibstil war gewohnt angenehm, wer die Reihe kennt, und mag, wird auch dieses Mal nicht enttäuscht sein. Sneijder ist eine ganz außergewöhnliche Person, die ich mag, weil er so erfrischend anders ist. Die junge Asiatin ist eine tolle Ergänzung, die es mit Sneijder gut aufnehmen kann. Kleiner Abzug für den Mittelteil, der sich doch recht lang zog. Das Ende war dann wieder ganz nach meinem Geschmack. Lesenswert, aber auch dieser 7. Teil kam nicht an meinen Favoriten, Teil 3, Todesmärchen ran.