Das Buch konnte mich nicht gänzlich überzeugen. Der Funke sprang einfach nicht über, was schade war, denn ich habe mich aufgrund der guten Kritiken sehr auf das Buch gefreut. Es geht um das verheiratete Paar Tina und Max, das in ihrem Auto eingeschneit wurde. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählt Max Tina eine Geschichte über das im 18. Jahrhundert lebende Paar Marie und Jakob. Die Zeitsprünge in der Geschichte sind an sich toll, allerdings ist dem Autoren der Wechsel nur einigermaßen gut gelungen. Liegt vielleicht auch daran, dass es ein Buch ohne Kapitel geschrieben worden ist... Das hat mir weniger gefallen. Ich mag Einteilungen sehr gerne, sie geben mir als Leserin eine gewisse Struktur. Den Schreibstil fand ich manchmal etwas zu fade und platt. Tina und Max sind mir schon nach ein paar Seiten auf die Nerven gegangen, was sich im Laufe des Romans auch nicht mehr geändert hat. Die Disharmonie zwischen den beiden empfand ich auf Dauer fast als leicht respektlos, als würden sie sich gegenseitig nicht vertrauen. Diese Streitigkeiten um Kleinigkeiten... furchtbar! Ein liebloser Umgang miteinander.
Eine Liebesgeschichte eingebettet in eine Liebesgeschichte. Gut erzählt.
Nette Idee, dass ein Mann seiner Frau eine Geschichte über ein verliebtes Paar erzählt, das über Jahre nicht zusammen kommen kann, um die Nacht zu überbrücken, in der sie eingeschneit sind. War für mich nichts besonderes.
Ein kurzes Buch für zwischendurch, dessen Geschichte flüssig und lebendig dahinfließt wie ein fröhlich plätschernder Bach.
Ein wunderbares Buch. So schön erzählt. Schade, dass der Lesegenuss schon vorbei ist.
Schöne und unterhaltsame Geschichte, mit vielen historischen Details
Alles in allem nett. Aber nicht unbedingt lesenswert. *** Tina und Max werden nachts auf einer Passstraße in den Alpen eingeschneit, nachdem ihr Auto von der Fahrbahn rutscht. Um sich die Zeit zu vertreiben bis zum morgen und der nahenden Rettung, erzählt Max seiner Frau eine Geschichte. Die Geschichte von Jakob und Marie, die sich viele Jahre zuvor genau an diesem Ort zugetragen haben soll. Durch Vorablesen.de bin ich auf dieses Buch gestoßen und habe es noch vor Erscheinungstermin in Händen gehalten. *** Wo fange ich am besten an dieses Buch zu beschreiben? Der rote Faden sind Tina und Max. Das Ehepaar fährt einen eigentlich gesperrten Pass und muss nach einem kleinen Unfall bis zum nächsten Tag ausharren. Bis die Schneefräse sich den Berg hochgearbeitet hat vertreiben sie sich die Zeit mit einer Geschichte. Das ist mehr oder weniger alles was es zu Tina und Max zu sagen gibt. Zu Beginn des Buches wird der Leser noch schnell abgeholt, wie die beiden sich kennengelernt haben. *** Die eigentliche Geschichte wird von Max erzählt, nämlich die Liebesgeschichte von Jakob und Marie. Deren Geschichte umfasste einige Jahre des 18. Jahrhunderts. Max ist, wenn man so will, ein geborener Geschichtenerzähler. Als Leser interessierte mich auch ausschließlich das was Max zu erzählen hatte. Immer wieder wird seine Erzählung unterbrochen von Frequenzen aus dem 'Hier und Jetzt' - nervig! *** Tina und Max sind mir beide recht unsympatisch gewesen. Sie sind recht zickig zueinander. Das ist relativ realistisch. Das Problem für mich als Leser war dass ich beide NUR in diesem Gemütszustand kennengelernt habe. So habe ich jedes mal gestöhnt wenn Max gefragt hat 'Bist du noch wach?' *** Die Geschichte von Jakob und Marie ist sehr süß und schön erzählt. Wobei ich mich bezüglich dem Ende der ungeliebten Tina anschließen muss.
Alex Capus hat diesen feinen Witz und diesen ehrlichen Charme, die alle seiner Bücher zu einem Schmankerl machen - hier die Geschichte von Marie und ihrem Sennerjungen Jakob, die in den Bergen beginnt und in Schloß Versailles endet. Herzerwärmend.
Zum Buch: Tina und Max haben ihre jüngste Tochter zu ihrer Ausbildungsstelle gebracht und fahren auf dem Heimweg verbotenerweise über einen gesperrten Pass. Nun bleiben sie im Schnee stecken und müssen die Zeit bis zum nächsten Morgen irgendwie überbrücken. So erzählt Max seiner Frau die Geschichte von Jakob, einem Waisenjungen, der in seiner Melkhütte auf die Kühe des Bauern aufpasst ... Meine Meinung: Alex Capus ist hier ein großes , sprachlich imposantes Werk gelungen. Nebenbei erzählt Max die Geschichte von Josef und Maria (ja, die heißen wirklich so) und von der Prinzessin Elisabeth, der jüngsten Schwester von König Louis XVI und ihrem Bauernhof, auf dem sie das schöne Leben der Bauern spielt. Geschichtlich ist es großartig erzählt und es macht viel Freude zu lesen was Josef so alles widerfährt. Die Geschichte ist sehr Berührend erzählt und ich mag den Schreibstil sehr gerne. Es ist ein großartiges Buch, das mich gut unterhalten hat, auch wenn ich irgendwie was anderes erwartet hatte.
Ein schöner, kurzer Roman für Zwischendurch mit einem eingeschneiten Paar und einer erzählten Geschichte von zwei Liebenden in den Schweizer Bergen, dazu ein kleiner Einblick ins Leben einer Prinzessin am französischen Hof kurz vor der Revolution. Erzählebenen sind ineinander verwoben; leicht und schnell ausgelesen.
5 Sterne für Ulrich Noethen, 3 für Alex Capus Geschichte = 4 Sterne insgesamt