Ich habe lange gebraucht bis ich wirklich im Buch drin war, bin aber ehrlich das liegt auch daran das ich zwischendurch eine Pause gebraucht habe um die Themen zu verarbeiten. Das Buch ist wirklich sehr spannend und die Plottwist kommen zum perfekten Zeitpunkt.

"Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf"
Ein extrem erschreckendes Buch, das noch lange nachgewirkt hat. Zum einen, weil Veit Etzold schon von jeher seine Erzählungen nicht unbedingt auf zartbesaitete Leserschaft zuschneidet; zum anderen, weil man sich am Ende der Lektüre gewahr werden muss, dass die Geschichte nicht komplett fiktiv ist. Vieles, das erzählt bzw. in die Story eingeflochten wird, entspringt realen Zuständen. Grauenerregende, schreckliche, verstörende, teuflische Dinge, die das Darkweb bereithält. Laut Etzold ist das Darkweb 550-mal so groß wie das sichtbare Web. Diese Größenordnung ist nicht minder erschreckend & einer der Gründe, warum nach dem Ende des Buches noch lange die "Geister der Geschichte" in meinem Kopf herumgespukt sind. Der Autor versteht es hier brillant, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, indem er aus verschiedenen Blickwinkeln in nicht allzu langen Kapiteln seine Geschichte vorantreibt - bis zum bitteren Ende. Es bleibt ein unangenehmes Gefühl zurück, mit dem man auf die Welt & die negativen Seiten des technischen Fortschritts blickt - und auf die Menschheit selbst, deren missratene Natur nur allzu oft in allen erdenklichen Schattierungen zutage tritt. "Homo homini lupus, sagte schon Thomas Hobbes in seiner Schrift Leviathan. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Und genauso scheint die dunkle Natur des Menschen dann am besten zum Vorschein zu kommen, wenn Menschen glauben, dass das, was sie sagen oder tun, anonym ist." — aus dem Nachwort des Autors
Einfach wow
Ein wirklich toller Thriller, bei dem man teilweise richtig Angst vorm Internet bekommt. Die Handlungsstränge werden echt genial miteinander verbunden.
Sehr verstörend aber so so gut.