Eine richtig verrückte Geschichte, die ich kaum aus den Händen legen konnte🤯 Das ganze Buch über fragt man sich, was mit ihrem Mann geschehen ist und wie es denn jetzt aufgelöst wird. Um ehrlich zu sein, habe ich mit einem anderen Ende gerechnet, aber es war trotzdem ein richtig richtig gutes Buch🥰💞so viel Spannung und der Schreibstil von Melanie Raabe ist so flüssig und gut! Das war auf jeden Fall nicht mein letztes Buch von ihr!

Dies ist bereits das zweite Buch der Autorin für mich und ich kann ein gewisses Muster in ihrem Storytelling erkennen. Wie auch beim anderen Buch fand ich den Schreibstil wieder sehr ansprechend, die kurzen Sätze und prägnant gewählten Worte erzeugen Spannung und lassen einen nur so durch die Seiten fliegen. Zur Protagonistin konnte ich nicht viel Verbindung aufbauen, konnte sie an vielen Stellen nicht verstehen und fand sie zuweilen nervig. Den Plot fand ich teilweise verwirrend, vor allem aber ziemlich unrealistisch und abstrus. Trotzdem hat mich das Buch fesseln können, ein nettes Rätsel für zwischendurch.

Was für eine Zeitverschwendung. An diesem Buch reizt mich wirklich nichts. Ich finde es weder spannend noch nachvollziehbar. Ich kann diese Protagonistin nicht leiden und nicht verstehen. Ich habe schon im ersten Viertel gedacht dass das nichts wird, wollte aber dem Buch eine wirkliche Chance geben. Ab der Hälfte war es ein regelrechter Kampf mich weiter zum Lesen zu motivieren. Jetzt bei gut 2/3 des Buches sage ich aber ich gebe auf. Ich habe absolut keine Lust mehr mich weiter da durch zu quälen. Es ist mir völlig egal was da weiter passiert und warum. Schade schade schade. Ich werde zukünftig einen weiten Bogen um die Bücher von dieser Autorin machen.

... ich weiss nicht. Punkt. ... ich habe das erste Drittel des Buches die ganze Zeit ein großes Fragezeichen über meinem Kopf gehabt und wollte fast aufgeben... Die Reaktionen der Protagonistin waren überdreht, völlig unglaubwürdig, unfassbar dumm, machten mich wütend und ich wollte das Buch abbrechen. Das zweite Drittel war so unglaubwürdig in ihren Handlungen und nach und nach kamen mehr Fragezeichen auch über SEINE Beweggründe hinzu. Wer war er und was sollte das alles? Das letzte Drittel war dann ein "Wie, echt jetzt?" und das Buch endete bald darauf ohne eine wirkliche Auflösung, was wirklich vor 7 Jahren mit ihm geschah und wer dahinter steckte. Ich hätte auch einfach "??? Punkt, 3 gutgemeinte 🌟" schreiben können. Ich weiss nicht wirklich, was ich von dem Buch halten soll...........

Nachdem ich anfangs einige Schwierigkeiten mit Melanie Raabes Die Falle hatte, gefiel mir der Debütroman am Ende ziemlich gut. Mir gefiel der Schreibstil nicht, erhoffte mir beim Nachfolger einen anderen Stil, und wurde auch eigentlich nicht enttäuscht. Die ersten Seiten gefielen mir sehr gut, ich kam gut in die Story und war gespannt. Doch leider fand ich die Story alles andere als gut umgesetzt: Eine Frau verlor vor sieben Jahren ihren Mann auf ungeklärte Weise, als dieser auf Geschäftsreise in Südamerika war. Seitdem lebt sie mit ihrem Sohn allein und im ungewissen, ob ihr Mann noch lebt. Doch eines Tages erhält sie einen Anruf: Ihr Mann wurde gefunden und wird in zwei Tagen in Deutschland landen. Doch am Flughafen erkennt sie den Mann nicht, der ihr Ehemann sein. Spielen ihre Sinne ihr einen Streich oder handelt es sich tatsächlich um einen Betrüger? Wieder spielt Melanie Raabe mit der Frage, ob das Opfer seinem Hirn trauen kann. Doch leider ist die Handlung dann total langweilig und die Figur ihres Mannes sehr platt. Ich war sehr enttäuscht, vor allem da der Schreibstil dieses Mal eher meiner ist. Was ich aber sehr interessant fand: Eine Kollegin von mir fand Die Falle grandios, Die Wahrheit aber sogar noch schlechter als ich.

Ich habe mir von diesem Buch mehr versprochen, da ich das erste Buch von M. Raabe gelesen habe und mir dieses Buch sehr gefallen hat. Das Buch „Die Wahrheit“ fing interessant an und kam auch sehr schnell zum eigentlichen Thema. Dann wurde es - für mich - zu langatmig. Es wurde immer wieder wiederholt und wurde unrealistisch. Vom Schreibstil her ist das Buch gut geschrieben. Ich werde auch weitere Bücher der Autorin lesen. Dieses Buch kann ich leider nur bedingt empfehlen.

Jaaaa, teilweise hat es sich ein wenig gezogen und man wollte endlich wissen, wie’s weitergeht. Aber das ist halt so in spannenden Büchern, oder? Ich fand die Story richtig gut, richtig fesselnd und richtig gut aufgebaut. Ohne Mord & Totschlag wird eine mega Spannung aufgebaut. Hab so oft laut ‚Hä?‘ gesagt, weil vieles unvorhersehbar und überraschend war. Ein richtiger PSYCHOthriller halt. Für mich hält das Buch, was ich mir davon erhoffe :) Den Schreibstil der Autorin finde ich auch toll. Die überschwappenden Gedanken der Protagonistin kommen soooo gut zur Geltung. Kann es sehr empfehlen!

In Bezug auf „Psychothriller“ finde ich die Handlung der Geschichte noch sehr human und eher wenig Psycho. Trotzdem ist das Buch sehr sehr spannend aufgebaut und man möchte auf jeden Fall wissen wer der Fremde ist und wer der „Verrückte“ von beiden ist. Hat Sarah den Verstand verloren und erkennt wirklich ihren eigenen Ehemann nicht mehr? Oder will der Fremde sie einfach verrückt machen und nutzt Sarahs aktuelle schwierige Lebensphase aus um sich in das Leben des erfolgreichen Geschäftsmanns Philipp einzuschleusen?!

Seit sieben Jahren ist Sarahs Mann Philipp verschwunden. Sie hat begonnen seinen Verlust zu akzeptieren als sie einen Anruf erhält und erfährt, dass Philipp gefunden wurde. Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt und behauptet ihr Mann zu sein, ist ein Fremder. Dieser dringt in ihr Haus und ihr Leben ein. Die Behörden glauben Sarah nicht, als diese Hilfe sucht. Es entwickelt sich ein bedrohlicher Kampf zwischen Sarah und dem Fremden, während beide um die Wahrheit ringen. 'Die Wahrheit' ist ein leichter Thriller, der kleine Twists mit sich bringt, jedoch keinen großen Spannungsbogen aufbaut. Er liest sich angenehm fließend.

Nachdem „Die Falle“, der Thriller mit welchem die Autorin ihren großen Durchbruch hatte, mich absolut begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf „Die Wahrheit“. Spannung bis in die Zehenspitzen? Große Erwartungen… Der Klappentext las sich interessant und ich erwartete die gleiche unheimliche Stimmung wie im vorherigen Buch. Diese Stimmung die an der Psyche nagt. Die ersten Seiten gingen ein wenig schwer von der Hand. Das lag an der Sympathie: Sarah war mir suspekt. Von Grund auf suspekt. Sicher ist ihre Geschichte keine leichte, doch wirkte sie auf mich sehr kühl und distanziert. Protagonist. Leser. Beide unwissend. Dann ist er wieder da – Philipp. Oder auch nicht Philipp. Weder Sarah noch der Leser sind sich da sicher – wobei das stimmt nicht ganz – Sarah ist sicher – es ist nicht Philipp. Nach einer Weile nimmt die Geschichte dann Fahrt auf. Sarah und Philipp (oder Nicht-Philipp) umkreisen sich wie Katz und Maus. Unverkennbar ist die Art der Geschichte – eben ein Raabe wenn man so will. Als Leser schwankt man von Seite zu Seite ob man nun glaubt das Sarah böse mitgespielt wird oder ob nicht Sarah diejenige ist die nicht ganz ehrlich ist. Die Wahrheit über die Wahrheit. Was mir gefehlt hat an der Geschichte war die richtige Stimmung. Es lag DEFINITIV nicht am Schreibstil von Melanie Raabe – dieser war verlässlich wie immer: einwandfrei. Im Nachhinein betrachtet denke ich lag es am Setting. Sommer, schönes Haus, Märchengarten, nette Nachbarn…. anders als das „Düsterer-Wald-Setting“ aus dem Vorgängerbuch ist das Setting keineswegs creapy gewesen. „Die Wahrheit“ ist ein interessanter Thriller, welchen ich bedingt weiterempfehlen kann. Für den richtigen Angst-Faktor hätte ich mehr Stimmung benötigt und einen Show-Down. Akzeptable Unterhaltung, kommt für mich aber nicht an „Die Falle“ heran.

Eine sehr spannende Geschichte, die auch nicht Krimifans lesen können. Es ist nicht so ganz im Stil geschrieben, wie ich es gerne mag, dennoch schafft es das Buch durchgängig eine Spannung zu halten. Ausserdem überrascht die Autorin mit der Auflösung des Knäuls, das mit der Zeit entsteht. Gute Unterhaltung, etwas kühl und emotionslos. Passend zu dem Thema, wie ich finde.

4 Sterne (= sehr gut) Melanie Raabe hat eine bestimmte Art von Sprache, die ich SOOO bewunderswert finde, die aber sicherlich nicht für jede*n was ist (z.B. "Nach Hause kommen und sich die Stadt von den Händen waschen." oder "Regen wie Schnüre, die den Himmel mit der Erde verbinden"). Wer sich stattdessen auf die Sprache eines reißerischen Thrillers einstellt, wird wahrscheinlich enttäuscht. Die ersten drei Viertel sind extrem spannend, die Einsätze fühlen sich extrem hoch an, die Anspannung ist extrem spürbar. Das verliert sich dann im letzten Viertel, was sich für mich auch in der Auflösung spiegelt. Für mich trotzdem ein sehr gutes Buch, bei dem man am besten den Weg genießen und nicht zu sehr aufs Ende setzen sollte.

Ich war wahnsinnig gespannt auf das Buch, das sich nicht nur positiven Rezensionen bedient. Vorrangig heißt es, dass es nach der ersten Hälfte sehr unglaubwürdig und langatmig, einfach nicht mehr spannend ist. Die Zeitschrift Brigitte hat den Thriller wiederum als "extrem nervenstrapazierend" beschrieben. Es ist mein erstes Buch von Melanie Raabe, weshalb meine Erwartungen sehr gering waren. Ich war einfach nur neugierig. Ich freute mich nach langer Zeit einfach riesig auf einen (Psycho)Thriller. Ich wurde nicht enttäuscht: die ersten 200 Seiten waren wirklich gut. Nicht zuletzt auch, weil ich den Schreibstil der Autorin als sehr mitreißend empfunden habe. Zusätzlich mag ich Thriller, in denen man als Leser ganz genau zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden muss, um auf der Spur zu bleiben. Was mich dagegen störte war, dass ich das Handeln der Protagonistin irgendwann nicht mehr nachvollziehen konnte. Sicherlich hätte man einige von den beschriebenen Situationen abkürzen können. Ich denke dabei z.B. an Sarah, die dem Fremden durch die gesamte Stadt gefolgt ist und am Ende doch erfolglos war. Als Leserin ist bei mir der Spannungbogen, der zuvor kontinuierlich gestiegen ist, ganz plötzlich abgefallen - und nicht wieder richtig aufrecht geworden. Also, "extrem nervenstrapazierend" war das Buch in meinen Augen sicher nicht. Es handelt sich hierbei um einen guten Thriller, der zum Mitdenken anregt, insgesamt aber ziemlich viel Luft nach oben hat. Auch wenn mich "Die Wahrheit" nicht zu 100% begeistern konnte, hat es mir doch so gut gefallen, dass ich mich dafür entschieden habe, weitere Bücher der Autorin zu lesen. "Die Falle" und "Der Schatten" stehen bereits auf meiner Wunschliste. Ich tue mich mit der Bewertung sehr schwer und vergebe daher 3,5 Sterne (hier aufgerundet 4 Sterne).

Mein vierter Thriller von Melanie Raabe war wie gewünscht und erwartet spannend. Den Stil der Autorin mag ich eh gern. Mit der Auflösung war ich auch zufrieden, das Ende war aber nicht meins. Insgesamt nicht so gut wie das meiner Meinung nach fantastische „Der Schatten“ und das sehr solide „Die Falle“.

3,5 Sterne Es ist mit Die Wahrheit wie mit allen Büchern der Autorin (bis jetzt fehlt mir nur noch Die Wälder). Einerseits finde ich den Schreibstil sehr einnehmend und auch die Figurenzeichnung interessant. Andererseits fehlt mir wirklich jedesmal etwas, um zu verstehen, weshalb die Romane der Autorin so einen Hype erfahren. Interessanterweise fand ich ausnahmsweise nicht, das die Handlung sehr vorhersehbar ist. Im Gegenteil, diesmal konnte mich die Autorin was das angeht durchaus überraschen. Allerdings sorgte diese Überraschung gleichzeitig dafür, das mir die Handlung nicht mehr so besonders gefiel. Denn die Auflösung war mir irgendwie zu sehr an den Haaren herbeigezogen. An sich fand ich bestimmte Dinge gar nicht so unrealistisch, aber mir hat der weitere Verlauf der Geschichte dann einfach nicht mehr gefallen. Den durch die Lösung ging für mich der ganze Handlungsbogen schlagartig nach unten. Zumal ich Sarahs Entscheidung dann nicht nachvollziehen konnte. Da sind einfach ein paar Sachen passiert, die meiner Meinung nach nicht für das Resultat gesorgt hätten, das die Autorin am Ende präsentiert. Alles in allem war vor allem die erste Hälfte wirklich richtig gut und ich hatte endlich mal das Gefühl, zumindest ein bisschen zu verstehen, warum so viele bei den Büchern der Autorin immer fast überschlagen. Aber nach der Lösung, flacht das ganze schnell ab und konnte ich daher wieder nicht wirklich überzeugen. Nach wie vor: für mich sind die Bücher von Raabe solide, aber den Hype halte ich für überzogen.

Zum Inhalt: Sarahs Mann Philipp Petersen ist vor sieben Jahren in Kolumbien spurlos verschwunden. Gerade als Sarah mit ihrem gemeinsamen Sohn Leo versucht ein neues Leben anzufangen kommt die Nachricht, Philipp lebt und kommt zurück. Nur das es nicht Sarahs Mann ist. Wer ist der Fremde? Meine Meinung: Ob das Buch ein Thriller ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Also für mich ist es auf jeden Fall einer. Zwar total unblutig und nicht brutal, aber spannend bis zum Schluss. Die Geschichte war sehr gut konzipiert und fesselnd erzählt. Die Personen sind sehr sympathisch. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, lediglich die ständige Wiederholung von "sie ließ den Satz auströpfeln" und so mancher Satz, der meiner Meinung nach zu gewollt hochgestochen geschrieben wurden, haben mich etwas genervt. Trotzdem ist es ein toller Thriller, der mich mal wieder bis zur letzten Seite gefesselt hat. Danke an den btb Verlag und an Vorablesen für das Buch.

Mein drittes Buch von Melanie Raabe und ich liebe ihren Schreibstil. Ich fand das Buch sehr spannend. Etwa ab der Hälfte war ich mir unsicher, ob unsere Erzählerin überhaupt glaubwürdig ist, das hat für mich die Spannung nochmal erhöht. Ich habe auch keinerlei Logikfehler gefunden, und auch den Schluss fand ich rund und gelungen.

Hey, von Frau Raabe mag ich mehr lesen! Ich hatte nach langer Zeit mal wieder Lust auf einen Krimi/Thriller und dieser war bei der Onleihe gerade verfügbar, also habe ich zugeschlagen. Die Geschichte ist wirklich spannend, ohne irgendwie blutig oder grausam zu sein (das mag ich ja nicht so). Bis zum Schluß habe ich gerätselt, wer der "Fremde" ist, der behauptet, Sarahs verschwundener Ehemann zu sein. Ist er es vielleicht doch? Hat Sarah Dreck am Stecken? Wie passt der neue Freund Mirko ins Bild? Ich habe mich wirklich sehr gut unterhalten gefühlt und gebe dem Buch sehr dicke 4 Sterne - sind eher 4,5 als 4. Und jetzt gehe ich mal gucken, ob es noch mehr gibt bei der Onleihe!

Und da ist er leider: der erste Flop des Jahres für mich. Aber erst einmal zu den positiven Dingen an dem Buch, die mir gefallen haben! Ich fand die Plot Idee wirklich außergewöhnlich und spannend. Deshalb, und weil ich schon viele positive Meinungen über die Bücher der Autorin gehört habe, habe ich überhaupt dazu gegriffen. Und ich muss wirklich sagen, dass Melanie Raabe sehr gut Spannung in diesem Thriller aufgebaut hat! Ich habe ja das Hörbuch gehört und zuerst dachte ich, dass das wohl der Fehler war, weil ich die Sprecherin echt nicht mochte! Ich fand die Betonungen einfach nur schrecklich. Die beiden männlichen Sprecher hingegen waren in Ordnung. Der Antagonist war auch so aufgebaut, wie ich mir einen Antagonisten vorstelle. Schon nach kurzer Zeit habe ich diesen so abstoßend und bösartig gefunden! Aber die Protagonistin Sarah ging mir einfach nur auf die Nerven! Und das lag leider nicht nur an der Sprecherin, obwohl die noch einiges dazu beigetragen hat, sondern auch der Schreibstil der Geschichte hat mir nicht gefallen. Ständige Wiederholungen von Sätzen, Satzteilen oder Worten (z.B. das Wort "so" mit extremer Betonung auf dem "o" wurde stark überstrapaziert). Irgendwann hat mich das beim Hören regelrecht aggressiv gemacht. Sarah wurde zu Anfang in der Geschichte als taffe alleinerziehende Mutter eingeführt, die sich mehr schlecht als recht durch die letzten 7 Jahre gekämpft hat, weil damals ihr Mann auf einer Geschäftsreise in Südamerika als vermisst gemeldet wurde. Klar, niemand geht da gefühlsmässig total kalt mit um! Allerdings entpuppt sie sich im Laufe der Geschichte als extremst sensibel. Ständig wird ihr schwarz vor Augen, sie verliert den Boden unter den Füßen und/oder muss sich übergeben. Da habe ich mich gefragt, wie sie die letzten Jahre so überlebt hat, ein Kind großzog und nebenbei noch als Lehrerin tätig sein konnte. Dann wird ständig gejammert, dass sie in einem Haus wohnt, dass ihre verhasste Schwiegermutter eingerichtet hat und in dem sie sich nicht wohl fühlt. Warum kauft man sich nicht andere Einrichtungsgegenstände oder renoviert mal? Und dann kommt ihr Mann zurück. Nach sieben Jahren! Und am Flughafen stellt sie dann fest: das ist nicht ihr Mann! Und anstatt das sofort mit jemandem zu kommunizieren (fehlende Kommunikation ist überhaupt ein Hauptaspekt der Geschichte) hat sie Angst vor der anwesenden Presse und hält den Mund??? Mich hat ihr Verhalten eher an jemanden erinnert, der gerade einen Mord oder einen echt schlimmen Unfall miterlebt hat und sie reagiert in diesem Fall total über. Sie vertraut sich auch nicht ihrer allerbesten Freundin an, was in so einer Situation doch das naheliegenste ist, zumal sie keine Familie mehr hat außer ihren kleinen Sohn. Zwar spielt sie einige Male mit dem Gedanken, die Polizei zu verständigen, aber was sollen denn dann die Leute von ihr denken? Ihr Mann ist ein millionenschwerer Unternehmer. Also, warum engagiert sie keinen Privatdedektiv, wenn sie schon nicht öffentlich zur Polizei gehen will? Warum denkt sie nur in Anwesenheit des Mannes an einen Anruf bei der Polizei, der sie natürlich daran hindert und nie in den zahlreichen Momenten, wo sie alleine ist? Statt dessen setzt sie auf Hilfe von ihr total Fremden und auf ihre total demente Schwiegermutter im Altersheim. Und solche Fehlentscheidungen entgegen jeder Logik ziehen sich leider durch die ganze Geschichte. Als Leser blieb ich da nur genervt und frustriert zurück. Ich habe mich immer nur gefragt: "WARUM tust du das? WARUM jetzt? WARUM so? WARUM nicht anders? WARUM machst du nicht das und das, was jeder andere tuen würde????" (Um mal zu erläutern, was ich mit den Wortwiederholungen im Schreibstil meinte). Ganz abgesehen davon, dass es einige kleiner Logiklöcher im Roman gab. Zum Beispiel: es ist Hochsommer, die Himbeeren sind reif aber die Kastanienbäume blühen noch???? Auch der Schluß hat mir nicht gefallen. Zum einen wechselt das Buch gegen Ende komplett das Genre (warum?), zum anderen handeln sowohl Sarah, als auch der Antagonist total gegen ihre innere Überzeugung und Sarah leugnet diese auch, obwohl der Leser deutlich etwas anderes sieht. Leider kann ich das nicht genau ausführen, da ich nicht spoilern möchte. Passt für mich leider nicht zusammen.

Da die Meinungen ja sehr auseinander gegangen sind, habe ich mir gedacht, hole ich mir von meinem Guthaben bei Audible das Hörbuch (Für alle Hörbuch-Fans: Es sind wieder mal eine gekürzte Fassung und eine ungekürzte Fassung zu haben - also genau schauen!). Dies entpuppte sich allerdings bereits nach der ersten Stunde für mich als Fehler. Denn so abwechslungsreich Melanie Raabes Schreibstil auch ist, die kurzen Sätze und Satzfragmente wirken gesprochen wie ein stakkato-artiges Dauerfeuer, dass mich entweder a) rasch ermüdete oder b) nervös machte oder c) beides gleichzeitig. Es passiert selten, dass ich das sage, aber ich schätze, in diesem Fall ist es besser, das Buch zu lesen ... Die Sprecher (Es sind insgesamt drei, eine weibliche für Sarahs Perspekte und zwei männlich für den Fremden bzw. Philipp) machen ihre Sache gut, aber vor allem die Sprecherin löste bei mir die bereits erwähnten Gefühle aus. Zur Story: In der Zwischenzeit verstehe ich, warum viele Rezensenten den Schluss nicht so gut fanden. Ich hatte eigentlich auch noch eine große Wendung am Schluss erwartet - und die kam definitiv nicht. Im Gegenteil: Man sitzt da und überlegt sich: War's das jetzt? In Summe konnte mich dieses Buch im Ganzen nicht so sehr begeistern wie "Die Falle". Die Idee der Geschichte ist nicht neu, es gab vor allem am Anfang einige Wiederholungen (Und wenn das sogar mir auffällt beim Hören, heißt das was), die Charaktere fand ich nicht so wirklich überzeugend (Weder den Fremden noch Sarah) und auch die Spannung konnte die Autorin für mich nicht durchgehend halten. Schade eigentlich, denn Potenzial war hier wirklich vorhanden, da hätte man noch einiges herausholen können. Daher mit Ach und Krach 3 Sterne von mir ...

Zusammengefasst Sarah versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Und was tut Frau, wenn sie einen neuen Lebensabschnitt beginnt? Richtig, sich erstmal die Haare abschneiden. Dies tut Sarah auch, denn ihre langen Haare erinnern sie an ihr frühers Leben, an ihr Leben mit Philipp, an das Leben bevor er verschwand. Sieben Jahre lang lebt sie schon mit ihrem kleinen Sohn Leo im grossen Haus, dass einmal Philipp und ihr gehört hat. Sieben Jahre lang lebt sie in diesem Haus, wie in einer Blase. Die Zeit scheint dort still zu stehen. Noch immer hofft sie, dass Philipp irgendwann einmal wieder auftaucht. Doch als dann der Anruf kommt, ein Anruf auf den sie sieben lange Jahre gewartet hat, rechnet sie mit allem nur nicht mit dem was wirklich passiert. Alles geht schnell und plötzlich heisst es; Ihr Mann wird gleich aus dem Flugzeug steigen. Doch der Mann, der ihr plötzlich gegenüber steht ist nicht Philipp. Es ist ein Fremder. Ein Fremder, der sich in ihr Leben schleicht, der ihr droht und sie beängstigt. Der behauptet Philipp zu sein, der vieles über ihr Leben weiss aber scheinbar nicht alles. Wie kann sie ihn wieder los werden? Wer ist er? Und was hat er mit Philipp gemacht?! Für Sarah bricht die Hölle los, eine Hölle, die sie sich laut dem Fremden selbst geschaffen hat. Das einzige was sie tun muss, um dieser Hölle zu entkommen ist ganz einfach. Sie muss einfach nur die Wahrheit sagen. Darüber Gedanken gemacht Eine Geschichte die rasant beginnt und schnell zum eigentlichen Hauptproblem gelangt; der Fremde, der sich in Sarahs Leben einmischt. Ich war von Anfang an auf ihrer Seite und war überzeugt davon, dass dieser Fremde ihr nicht gutes bringen wird. Doch hin und wieder schwankte meine Zuversicht und an manchen Stellen fing ich an, Sarahs Endschlüsse in Frage zu stellen. Vor allem als plötzlich klar wird, dass Sarah gar nicht so unschuldig zu sein scheint wie sie vorgibt. Da war ich mir nicht mehr sicher, ob sie wirklich immer die Wahrheit gesagt hatte. Und ob sie auch zu sich selbst ehrlich war. Die Geschichte bleibt durchweg spannend und überrascht mit einer Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe! Absolut gut gelungen! Am Ende stellt man sich dann Fragen wie; Wie Fremd ist dir ein Mensch wirklich? Und wie stark kann eine Beziehung sein? Was muss alles geschehen, um wieder von vorne beginnen zu können? Gefiel mir sehr Ich mochte das Ende richtig gerne. Es war zwar nur ein Satz, der für mich die Geschichte richtig beenden liess. Aber dies machte es aus. Er schenkt einem Hoffnung und das Gefühl von "alles wird gut" und das hatte ich bei einem Buch schon länger nicht mehr. Absolut toll waren auch die Charakteren, Sarah war für mich immer glaubwürdig und auch der Fremde spielte seine Rolle richtig gut. Gefiel mir nicht Der Plot war zwar richtig gut druchdacht, doch meiner Meinung nach, hätte die Geschichte auch etwas früher zum Haupt-Wendepunkt kommen können. An einigen Stellen zog sich die Geschichte etwas, doch mit anderen Kapitel konnte sie dieses "Manko" wieder ausbessern. Schreibstil & Cover Den Schreibstil fand ich richtig gut und las das Buch wirklich richtig gerne! Ich mochte es, dass man zwischen den Gedanken von Sarah und dem Fremden switchen konnte, dies gab der Geschichte auf jeden Fall mehr Tiefe! Das Cover finde ich richtig schön, mir gefällt die Schlichtheit daran und die Botschaft, die es ausstrahlt. Fazit Auf jeden Fall ein Lesetipp von mir! Ein unterhaltsamer Thriller mit ganz viel Spannung und einigen Wendepunkten! Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥ (3/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)

Der Schreibstil, mit den teilweise wirklich kurzen Sätzen und Kapiteln, hat mir sehr gut gefallen. Die ersten zweihundert Seiten habe ich verschlungen, fand es unglaublich spannend und hatte mehrfach ein beklemmendes Gefühl. Doch dann hat die Geschichte nachgelassen und ich brauchte zum Lesen immer länger. Die Protagonistin wurde mir nicht sympathisch und war die ganze Geschichte über eher blass. Auch die Auflösung hat mir leider eher weniger gefallen. Schade, ich hatte irgendwie was anderes erwartet.