Endlich konnte ich die Jimm-Juree-Reihe weiterlesen, nachdem ich die ersten beiden Bände 2014 passenderweise in Thailand verschlungen habe. Diesen Band hatte ich mir nun aus der Bücherei entliehen. Es geht wieder um die ursprüngliche Reporterin Jimm Juree und ihre mehr als verrückte, aber dennoch liebenswürdige Familie in einem kleinen Küstendorf in Thailand. Im Auftrag eines kleinen Lokalblatts soll sie den englischen Krimi-Autoren Conrad Coralbank (eine Anspielung auf Colin Cotterill?), der sich in Thailand niedergelassen hat, interviewen. Seltsamerweise sind seine Frau sowie auch andere verschwunden und der Leser bekommt zwischendurch Blogeinträge eines Serien-Axt-Mörders zu lesen. Jimms Familie verdächtigt den Autoren, etwas mit den Vermisstenfällen zu tun zu haben, während Jimm selbst sich von diesem auf ganz andere Weise angezogen fühlt … Auch in diesem Band schafft es Colin Cotterill wieder, eine gelungene Mischung aus Spannung und Humor zu kreieren und den Leser die Atmosphäre Thailands zu erleben (auch wenn man sich nicht gerade dort befindet, sondern im nasskalten Deutschland-Winter). Im Ganzen eine bisher sehr schöne Buchreihe, wenn man etwas für schrullige Protagonisten übrig hat und keinen zu großen Anspruch auf Authentizität (im Sinne von realistischer Kriminalarbeit etc.) darauf erhebt.