Das war jetzt überhaupt nicht meins, keine Spannung, werde diese Reihe nicht weiterlesen
Sehr guter Schreibstil. Man sieht beim Lesen deutlich das alte Wien und die Figuren vor sich. Die Spannung wird bis zum Schluss aufrecht erhalten. Absolute Leseempfehlung.
Spannendes Buch in Wien des Jahres. 1893 und immer wieder kommt es zu Morden an jungen Frauen
Der erste Teil der Reihe rund um Leopold von Herzfeld hat mich wirklich begeistert. Pötsch gelingt es, mit viel Atmosphäre ins Wien des Jahres 1893 einzutauchen. Im Mittelpunkt steht der junge und ambitionierte Kriminalinspektor Leopold von Herzfeld – ein Befürworter moderner Ermittlungsarbeit, der mit seiner neuen Herangehensweise schnell auf Widerstand bei seinen Kollegen stößt. Ob es nur an seinem Auftreten liegt? Sein erster Auftritt in der Geschichte ist jedenfalls alles andere als unauffällig – ein echter Paukenschlag. Doch im Laufe des Romans zeigen sich auch düstere Seiten: Antisemitische Spannungen innerhalb der Polizei und grausam zugerichtete Frauenleichen, die nicht nur dem Ermittler, sondern auch mir als Leser unter die Haut gingen. Die Geschichte bleibt dabei nicht nur spannend, sondern bietet auch eine Liebesgeschichte und eindrucksvolle historische Bezüge, etwa durch das Auftreten der berühmten Familie Strauss – aber was hat es mit dieser Aufsicht auf sich? Besonders gelungen fand ich die stimmungsvollen Kapitelanfänge, die jeweils mit einem thematisch passenden Ausschnitt aus der Welt der Toten einsteigen. Alles in allem: ein sehr, sehr gelungenes Buch – ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Bände dieser Reihe.
Ich bin kein Fan von historischen Thrillern, aber dieser hat mich umgehauen! Ende Wien des 19. Jahrhunderts werden geschändete Leichen von Frauen entdeckt. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt gemeinsam mit dem Totengräber des Zentralfriedhofs, Augustin Rothmayer. Das ungleiche Paar ergänzt sich gut und ließ mich einige Male schmunzeln. Die Ermittlungen sind detailliert, aber nicht langatmig und das Wien des Jahres 1893 malerisch und authentisch gezeichnet. Zu dem ursprünglichen Fall kommen dann noch zwei dazu und alles drei haben es wirklich in sich. Von brutal bis psychologisch anspruchsvoll ist alles dabei. (Ich würde eine Triggerwarnung wegen Kindesmissbrauch aussprechen.) Das große Finale war dann nochmal richtig spannend und die Auflösung aller Fälle sehr gelungen. Absolute Leseempfehlung!
Ist ein gutes Buch für Zwischendurch. Für meinen Geschmack fehlt ein bisschen die Spannung. Trotzdem kann ich es weiterempfehlen 👍
Toller Krimi mit historisch interessantem Setting
Sehr spannender und interessanter historischer Krimi mit genialen Charakteren.
Das war leider überhaupt nicht meins. Die winersche Sprache hat es mir schwer gemacht, aber auch grundsätzlich die ganze Handlung hatte für mich zu wenig Spannung. Ich werde die Reihe nicht weiter lesen.
Ein interessanter Auftakt der Reihe! Das Hörbuch wurde toll eingelesen, da die Dialekte bedacht wurden.
Dieses Buch wurde von NetGalley zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an NetGalley und den Verlag. Aufmerksam geworden bin ich durch den Klappentext geworden, aber auch das Cover hat zu beigetragen das ich das Buch lesen wollte. Man ist gleich mitten im Geschehen und der Schreibstil ist abwechslungsreich und lässt sich angenehm lesen. Man fiebert mit und möchte wissen wie es weitergeht. Die Protagonisten sind gut durchdacht und bis auf wenige Ausnahmen auch sympathisch, besonders toll fand ich Hr. Herzfeldt. Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und zieht sein Ding durch. Das Buch ist in Kapitel aufgebaut und außerdem hat es ein sehr überraschendes Ende. Mit dem Täter hätte ich nicht gerechnet. Zusammenfassend konnte mich das Buch gut unterhalten und fesseln und bekommt 4 von 5 Sterne. Ich bin sehr gespannt ob es mit neuen Fällen weitergeht.

Eigentlich stimmt alles an "Das Buch des Totengräbers“ von Oliver Pötzsch. Zum einen das Setting… Wien 1983 zu erleben, finde ich ganz wunderbar, denn der Autor ist geschichtlich bewandert und recherchiert gut. Man lernt beim Lesen noch was dazu über Apparaturen, Fahrzeuge, Gepflogenheiten und sonstiges aus der damaligen Zeit und sowas liebe ich sehr. Die Storyline punktet mit grausamen Morden, abergläubischen Ansichten, die schon in Richtung Horror gehen und mit Ermittlungsansätzen, die einen Einblick in verschiedenste soziale Milieus geben und einen viele unterschiedliche Menschen kennenlernen lassen. Persönliche Intrigen und Geheimnisse zwischen den handelnden Personen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Also eigentlich alles top. Und doch hat dem Buch irgendetwas gefehlt, ohne dass ich benennen könnte, was. Es fiel mir irgendwie schwer, dran zu bleiben. An der Leistung des Hörbuchsprechers liegt es jedenfalls nicht, denn Hans-Jürgen-Stockerl glänzt neben seiner angenehmen hochdeutschen Sprechweise auch noch mit einem Wiener Dialekt, der zumindest so einen Piefke wie mich überzeugt und begeistert. Ich glaube, es liegt an Leo. Leo von Herzfeld ist die Hauptperson in dieser Geschichte und gleichzeitig die farbloseste Figur. Natürlich hat auch er seine Hintergrundgeschichte aber die hat mich nicht sehr berührt und andere Charaktere sind deutlich vielschichtiger und lebensechter dargestellt. Vor allem der schrullige, namengebende Totengräber und der judenfeindliche Kollege gefallen mir in ihrer Ausarbeitung besonders gut (nicht unbedingt in ihrer Persönlichkeit, das sind zwei Paar Schuhe). Außerdem konnte mich Leo nicht gerade von seinen ermittlerischen Fähigkeiten überzeugen. Ich hoffe, in den Folgebänden macht er seine Sache besser. Zum Glück hat er noch die toughe Julia an seiner Seite, die schaukelt schon alles, ohne viel Aufhebens darum zu machen, dass sie eigentlich den Laden rockt. 4 Sterne wegen der Rasanz, die dem Protagonisten und der Handlung fehlen, ansonsten ein wirklich schönes Buch. Lest es, oder noch besser – hört es, wenn ihr Ermittlerthriller in einem historischen Setting mögt!
Eine gelungene Geschichte, die mir gut gefallen hat. Man spürte richtig das Flair von Wien Ende des 18.Jahrhunderts. Der Stil des Autors ließ sich gut lesen und zog mich gleich mitten in die Ermittlungen, die grausame Folter zum Vorschein brachten. Dies war aber nicht so schlimm,dass man es als Thriller Fan nicht aushalten kann,im Gegenteil. Ich empfand es als interessant. Der junge Inspektor war mir mit seiner Art und seiner Art zu ermitteln gleich sympatisch, auch wenn er mit seinen modernen Ermittlungsmethoden erst einmal auf Widerstand trifft, da in Wien noch alles Recht altmodisch ist. Aber er ist nicht allein, denn der eigensinnige aber mir sympathische Totengräber steht ihm beim Lösen des Falls zur Seite. Beide zusammen sind ein interessantes ,aber seltenes Gespann, welches dem Buch das gewisse etwas gab. Der Fall selbst war grausam, voller Geheimnisse und interessant. Man ermittelt beim lesen mit, ohne zu früh zu ahnen,wer der Täter ist. Mich hat dieses Buch gefesselt und überrascht und ich kann es durchaus empfehlen, auch wenn es ein oder zwei Stellen gab,die etwas langatmig waren. Aber wenn man keinen Schocker sondern gute Ermittlung Ende des 18. Jahrhunderts erwartet, wird man nicht enttäuscht.
Eine gelungene Geschichte, die mir gut gefallen hat. Man spürte richtig das Flair von Wien Ende des 18.Jahrhunderts. Der Stil des Autors ließ sich gut lesen und zog mich gleich mitten in die Ermittlungen, die grausame Folter zum Vorschein brachten. Dies war aber nicht so schlimm,dass man es als Thriller Fan nicht aushalten kann,im Gegenteil. Ich empfand es als interessant. Der junge Inspektor war mir mit seiner Art und seiner Art zu ermitteln gleich sympatisch, auch wenn er mit seinen modernen Ermittlungsmethoden erst einmal auf Widerstand trifft, da in Wien noch alles Recht altmodisch ist. Aber er ist nicht allein, denn der eigensinnige aber mir sympathische Totengräber steht ihm beim Lösen des Falls zur Seite. Beide zusammen sind ein interessantes ,aber seltenes Gespann, welches dem Buch das gewisse etwas gab. Der Fall selbst war grausam, voller Geheimnisse und interessant. Man ermittelt beim lesen mit, ohne zu früh zu ahnen,wer der Täter ist. Mich hat dieses Buch gefesselt und überrascht und ich kann es durchaus empfehlen, auch wenn es ein oder zwei Stellen gab,die etwas langatmig waren. Aber wenn man keinen Schocker sondern gute Ermittlung Ende des 18. Jahrhunderts erwartet, wird man nicht enttäuscht.
Wien, 1893. Eine Zeit des Umschwungs und Fortschrittes, eine Zeit anstehender Unruhen, in der Armut und Reichtum nebeneinander existieren. Eine Zeit, in der auch der Tod nicht untätig ist. Eine geschändete und gepfählte Frau wird nahe des wiener Praters aufgefunden. Genau zu der Zeit als Leopold von Herzfeld in Wien auftritt. Der aus Graz kommende Inspektor bringt frischen Wind in die angestaubte Kriminalistik und fällt mit seinen neuen Methoden der Spurensicherung auf, ganz zum Missfallen der ansäßigen Kollegen. Was folgt ist nicht nur die Jagd nach einem brutalen Mörder, sondern auch der Kampf um Akzeptanz und Integrität. Lange habe ich schon ein Auge auf das Buch von Pötzsch geworfen, denn die Thematik und der Handlungsort sagen mir inzwischen sehr zu. Beides wird noch übertroffen durch die wirklich tollen Charaktere, die zwischenmenschlichen Beziehungen und den typischen „wiener Charme“, den der Autor sehr gut eingefangen hat. Damit hätte ich nicht gerechnet. Genau diese Mischung macht, so finde ich, das Buch besonders. Ein Totengräber Rothmayer bleibt einem im Gedächtnis, das geht gar nicht anders. So ein alter Grantler, dabei hoch gebildet und eventuell mit einem weichen Herz? Und wenn wir bei den Charakteren sind, selten sieht man eine so gute Weiterentwicklung eines einzelnen Charakters innerhalb eines 400 seitigen Buches, wie wir sie bei dem Hauptprotagonisten Leo haben. Alles in Allem bietet dieses Buch ein Rundumpaket für den Fan historischer Krimis, das den Leser zu fesseln versteht. Vor allem die zweite Hälfte hat es mir echt schwer gemacht, es aus der Hand zu legen.
„Das Buch des Totengräbers“ - Oliver Pötzsch🪦 Wien 1893: Im Prater wird eine tote Dienstmagd gefunden, brutal gepfählt und sie bleibt nicht die einzige. Leopold von Herzfeldt, junger Inspektor und neu in der Stadt, soll bei den Ermittlungen helfen. Doch die Kollegen wollen von seiner modernen Tatortanalyse nichts wissen, er wird mit einem anderen Fall betraut. Leopold will nicht aufgeben und findet unerwartete Unterstützung bei Augustin Rothmayer. Der eigenwillige Totengräber vom Wiener Zentralfriedhof ist der Beste seiner Zunft, er kennt jede Todesart und Verwesungsstufe. Vor allem aber weiß er, dass es für fast jeden Aberglauben eine wissenschaftliche Erklärung gibt. Mein erster Thriller, der in einer vergangenen Epoche spielt und was soll ich sagen, Band 2 liegt schon vor mir. Anfangs viel es mir schwer reinzukommen, da der Dialekt sich nicht so flüssig lesen ließ, aber als ich drinnen war, habe ich das Buch verschlungen. Die Charaktere sind wirklich toll und jeder auf seine eigene Art sehr speziell und zusammen harmoniert es doch sehr gut. Die Handlung ist zudem sehr spannend, aber man kommt auch mal zum Schmunzeln. Was ich auch sehr interessant fand, dass der Autor seine eigene Ahnengeschichte in das Werk hat einfließen lassen. Ich bin gespannt auf Teil 2 und möchte mehr von der Zusammenarbeit zwischen Leopold von Hertzfeld und Augustin Rothenmayer.💀 4.5/5✨ - toller Thriller aus einer anderen Epoche #dasbuchdestotengräbers #oliverpötzsch #ullstein #bookstagram #sub #bücher #books #bookish #lesen #reading #buchliebe #bookworm #bookblog #geschichtensammeln #leseempfehlung #lesenmachtglücklich #ilovereading

Spannender Krimi im alten Wien
Das Buch des Totengräbers ist der Auftakt der Totengräber Reihe. Es geht von Graz nach Wien wohin Leopold von Herzfeldt versetzt wird. Eine spannende Geschichte um Pfählung der Mordopfer waren sie wirklich Vampire? Um das herauszufinden muss man diese tolle Story schon selbst lesen, aber ich kann sagen das es sich lohnt. Die Charaktere sind vielschichtig und ganz sicher nicht langweilig alle haben Geheimnisse und Ecken & Kanten. Leopold, Julia, Jost & Co sind wirklich toll aber der Totengräber Augustin ist von allen schlichtweg der Beste. Ich hatte ständig bei ihm den Hausmeister von Hogwarts vor Augen. Die Story ist von Beginn an spannend und zudem rätselt man mit Leopold mit wer von seinen Kollegen ihm versucht Steine in den Weg zu legen. Ein flüssiger Schreibstil mit Wiener Dialekt runden das Gesamtpaket gekonnt ab. Auch die Beschreibung von Wien um das Jahr 1900 sind grandios. Das Cover passt perfekt zudem ist eine Karte im Buch auf denen man als Leser die einzelnen Standorte wunderbar noch einmal nachschlagen kann. Tolle Story die ist ganz sicher weiter verfolgen werde.
Gefiel mir wirklich gut, der nächste Band liegt schon bereit
Unglaublich spannender Kriminalfall, in einem historisch interessanten Setting
Wirklich ein tolles Buch! Viele spannende Verwicklungen, angesiedelt in Wien Ende des 19. Jahrhunderts. Die Kriminalistik erfährt genau wie andere Bereiche einen Aufschwung, Technik und genaue Analysen des Tatorts dominieren langsam die Ermittlungsabeit. Die Fallentwicklung ist dabei so unglaublich spannend, aber definitiv nichts für zarte Gemüter. Man sollte mit sehr detailreichen Schilderungen der Mordfälle zurecht kommen können. Dazu kommen drei sehr vielschichtige Protagonisten, allesamt mit ihren Schattierungen und Geheimnissen, doch dazu wirklich grundsympathisch. Der Schreibstil ist herrlich flüssig und enthält keine langweiligen Längen. Fazit: Nicht nur historisch interessant, gerade der vielschichtige Kriminalfall mit den zahlreichen Wendungen fasziniert und macht das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis.
Das Buch schlummerte jetzt über zwei Jahre auf meinen SuB und in der Zeit haben sich unfassbar viele positive Rezensionen zu dem Buch angesammelt. Vorweg - ich fand es nicht super schlecht, aber ein Highlight war es für mich auch nicht. Ein Teil des Buches habe ich als Hörbuch gehört - den Sprecher fand ich wirklich top! Leo von Herzfeld als Hauptprotagonist hat mir gut gefallen und auch der Blick auf die Ermittlungsmethoden bei der Polizei im 19. Jahrhundert und ein sich anbahnender Umbruch war für mich ein spannender Aspekt. Dennoch war die Geschichte für mich in Summe eher etwas ruhiger und hätte durchaus mehr mehr Spannung vertragen können. Das Ende war auch teilweise schon ein wenig zu erahnen. Alles in allem spricht für mich nicht leider irgendwie nicht genug dafür, die Reihe weiterzulesen.
Wie wunderbar…
war es dem Hörbuch zu lauschen, denn es wurde wunderbar im Wiener Akzent gelesen. Tolle Protagonisten, spannende Geschichte, medizinisch sehr interessant, packend. Jetzt muss ich flott den 2. Teil lesen 🥰
Spannend bis zur letzten Minute, morbide und großartig recherchiert! Mit passendem, sehr angenehmen Wiener Dialekt vertont durch H. J. Stockerl HÖRHIGHLIGHT!
Ein sehr spannender historischer Krimi. Mit einem fehlbaren Ermittler. Sehr gut recherchiert. Nicht übertrieben blutig, allerdings mit Beschreibungen über Verwesungsprozesse. Am Anfang kommt Leopold als ein waschechter Sherlock Holmes Verschnitt herüber aber je weiter man im Buch kommt bröckelt die Fassade mehr und mehr und man kann quasi zusehen wie er von seinem Podest gestupst wird. Niemand ist ohne Fehler in diesem Buch. Mir hat es gut gefallen und meine Bedenken, dass ich dem Wiener Dialekt nicht folgen können würde, waren auch unbegründet. So viel wird gar nicht Dialekt gesprochen. Ganz besonders ist auch die Figur des Augustin. Schrullig, aufbrausend aber doch im Grunde doch ein Herzensguter Mensch. Für diejenigen, die das Hörbuch anstatt das Buch konsumieren möchten, der Vorleser macht seine Sache super. Keine aufgedrehten Frauenstimme oder so. P.S.: Nicht an der Beschreibung von Audible stören, da hat sich ein Fehler eingeschlichen. Es handelt sich hierbei um die Beschreibung zum Buch Totengräbersohn von Sam Feuerbach. Die Inhaltsangabe stimmt dann wieder.
CSI im Jahr 1893 - tolle Protagonisten und der Wiener Zentralfriedhof als Hauptakteur
Oh war das gut. Ich liebe historische Thriller, in denen irgendwelche Mythen eine Rolle spielen, wie hier der Vampirismus. Mischung aus historischer Medizin und sympathischem Ermittlerduo war auch dabei. Für schwache Nerven ist es nichts, selbst ich hab davon geträumt und ich bin hart im Nehmen was Thrillerhandlungen angeht. Wer hier historischen cozy crime vermutet liegt falsch, aber ich fand es so gut. Gepfählte Mädchen, eine Gruppe grausamer reicher Männer und 2 Ermittler entgegen aller Konventionen. Freue mich auf Band 2
Ein Fall für Leopold von Herzfeldt Die Vorstellung, Totengräber zu sein, behagt mir selber so gar nicht. Da ist Augustin Rothmayer ganz anders. Seine Familie betreibt diesen Beruf schon seit einigen Generationen. Sie haben schon einige Verstorbene unter die Erde gebracht. Augustin Rothmayer lebt und arbeitet auf dem Wiener Zentralfriedhof im Jahre 1898. Abends, nach getaner Arbeit sitzt der alte Mann, mit seinem Kater Luzifer, in seiner warmen Stube und schreibt an einem Almanach der Toten. Seltsame Dinge gehen nach dem Tod mit den Menschen vor sich. So sorgen Krankheiten dafür, dass die Leichen nicht verwesen oder eine Pilzart, die in den Katakomben vorkommt, sorgt dafür, dass es so aussieht, als wäre der Boden voller getrocknetem Blut. Gruselige Vorstellungen. Aber der hochintelligente und seltsame Rothmayer, nimmt das alles sehr gelassen. Auf diesem Zentralfriedhof zu Wien, wird nun ein Leichnam zu Grabe getragen. Aufmerksam nimmt der Verstorbene seine Beerdigung wahr. Als dann die Erde, nach der Grabrede auf den Sarg fällt, ist der Tote sich sicher, die Männer kommen nachher und graben ihn wieder aus… Leopold von Herzfeldt kommt gerade erst aus Graz nach Wien. Er hat noch nicht seine Koffer ausgepackt, da bekommt er mit, dass sein neuer Vorgesetzter sich auf dem Prater befindet. Dort wurde die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Herzfeldt schnappt sich seinen Koffer mit den modernen Untersuchungsmethoden und findet sich an dem Tatort ein. Mit seiner piefigen Art und seinem Hochdeutsch, eckt er sofort bei seinem Vorgesetzten an. Aber die Untersuchungsmethoden sind interessant und obendrein hat er auch noch einen Fotoapparat dabei. Freunde macht er sich so nicht gerade. Die junge Frau bleibt nicht das einzige Opfer. Der Mörder sucht sich Dienstmädchen aus, schneidet ihnen die Kehle durch und pfählt sie mit einem Pflock aus Weißdorn. Herzfeldt wird allerdings auf den „uninteressanten“ Fall Bernhard Strauss angesetzt. Dabei trifft er auf den Totengräber und die Beiden erweisen sich als ein gutes Team. Leopold Herzfeldt versucht beide Morde aufzuklären… Der Roman „Das Buch des Totengräbers“ Spannend! Wie es in einem guten Krimi Pflicht ist, kommt man immer wieder auf eine falsche Fährte. Dachte man noch eben, man hat den Fall aufgelöst, taucht ein neues Thema auf und alles andere war nur ein Bruchteil von dem eigentlichen Fall. Mit dem wiener Polizisten Herzfeldt wird man recht schnell warm und findet ihn sympathisch. Und der schrullige Totengräber ist einfach jede Seite wert. Augustin Rothmayer schreibt an dem Almanach und vor jedem neuen Kapitel bekommt man eine Kostprobe aus seinem Buch des Totengräber vorgelesen. Das Kauen und Schmatzen blieb mir dabei besonders in den Ohren hängen. Oliver Pötzsch hat schon viele historische Romane geschrieben. Sein Serie über die „Henkerstochter“ ist in 20 Sprachen übersetzt worden. Außerdem war er jahrelang Filmautor beim Bayerischen Rundfunk. Sein Roman „Das Buch des Totengräbers“ ist ihm auch wieder sehr gelungen. Hans Jürgen Stockerl liest Das Buch wird von Hans Jürgen Stockerl gesprochen, beziehungsweise vorgelesen. Er hat Schauspiel studiert und schon so manches Buch als Hörbuch gesprochen. Ich fand es einfach nur wunderbar, wie er den Wiener Dialekt den verschiedenen Figuren in den Mund gelegt hat. Dazu die etwas arrogante Sprache des Grazers, Leopold von Herzfeldt und die Worte des Totengräbers. Man merkt, dass der Sprecher auch schon so manches Hörspiel im Radio interpretiert hat. Seine Lesung ist einfach ein Genuss. Ich freue mich schon auf einen neuen Fall und hoffe, auch den von Jürgen Stockerl vorgelesen zu bekommen.
Wenn ich den E-Reader mitsamt „Das Buch des Totengräbers“ am liebsten mit unter die Dusche geschleppt hätte um weiterzulesen, dann war es ein verdammt gutes Buch! Der erste Teil der neuen Reihe aus der Feder von Oliver Pötzsch rund um den Polizeiinspektor Leopold von Herzfeldt, den Totengräber Augustin Rothmayer und die Telefonistin Julia Wolf hat mich erstklassig unterhalten - genau meine richtige Mischung zwischen Humor, Spannung und Recherche zu treffen, ist bei mir alles andere als leicht - aber Oliver Pötzsch hat es mit seiner Darstellung von Wien auf der Schwelle zum 20. Jahrhundert geschafft. Dienstmädchen werden grausam ermordet, eines nach dem anderen - alles deutet auf einen Serienmörder hin. Die Wiener Polizei ist in Aufruhr! Leopold von Herzfeldt ist ein „Piefke“ wie er im Buche steht. Den Begriff musste ich übrigens auch erst mal wieder aus meinem Gedächtnis ausgraben ;) Ein wenig zu sehr von sich selbst überzeugt, lupenreines Hochdeutsch sprechend und oben drein noch ein brillanter Ermittler, der die „neumodischen Methoden“ schätzt - da lässt man den Neuen gern mal auflaufen in der Polizeiinspektion in Wien. Besonders da er gleich in der ersten Szene raushängen lässt, dass er alles ein bisschen anders macht als seine Kollegen, als er an den Tatort kommt und zuerst seinen Tatortkoffer und Kamera auspackt. Ich habe Leo wirklich geliebt. Er ist so oft gestolpert, hat sich aber immer wieder aufgerappelt und sein Revers gerade gerückt um weiter zu machen! Die Spannung kommt in dieser Geschichte garantiert nicht zu kurz. Ob ich nun an Leos Seite über Akten gebrütet und über diese langweilige Tätigkeit geflucht habe, oder ob ich mit dem gebildeten Totengräber Augustin über den Wiener Zentralfriedhof gestreift bin, war eigentlich gleich. Pötzsch schafft eine Atmosphäre, die immer spannend und faszinierend bleibt. Gleichzeitig wirkt es authentisch. Die Figuren und das brodelnde Wien mit seinem typischen Dialekt. Ich habe zwischenzeitlich sogar nach der ein oder anderen neuen Errungenschaft der damaligen Zeit gegoogelt, weil sie mich nicht losgelassen hat. Für mich war das Wien im Aufbruch zu spüren, mit dem verbissenen Willen nicht abgehängt zu werden von der Welt und trotzdem noch Wien zu bleiben, wie die Einwohner es kennen. Augustin Rothmayer stellt einen herrlich vielschichtigen Charakter dar - denkt man zuerst, dass dass er der typische gruselige eigenbrötlerische Totengräber ist - eine Figur am Rande der Gesellschaft, entpuppt er sich doch als ein Mann, der Geige spielen kann und eine wissenschaftliche Bibliothek sein Eigen nennt - und ein Buch über die Totengräberei schreibt, und zugleich noch viel (Galgen)Humor besitzt. Das macht ihn für mich zu einem ziemlich genialen Charakter. Pötzsch hat ein geniales Händchen dafür, mich zwischen die Seiten zu saugen. Unversehens finde ich mich dann auf den Wiener Straßen, in Ballsälen oder Gräbern wieder - der Roman hat mich bis spät in der Nacht wach gehalten und mich gleich am nächsten Morgen, nachdem ich über dem Reader eingeschlafen war, wieder nach dem Gerät greifen lassen. Ich hätte noch viel länger in Zeit in Wien verbringen können, viel länger den Zentralfriedhof erkunden - und war regelrecht empört, als die Geschichte ihr Ende fand. Sie hat mich einfach exzellent unterhalten - und ich freue mich darauf, im nächsten Jahr einen weiteren Ausflug nach Wien zu unternehmen.
Dieser historische Krimi, der in Wien kurz vor 1900 spielt, hat mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn er definitiv nichts für Zartbesaitete ist. Die Mordmethode ist eher grausam, außerdem beginnt es im Prolog mit einem Mann, der lebendig begraben wird und Pädophilie spielt ebenfalls eine Rolle - das sollte man vielleicht wissen, bevor man zu dem Buch greift. Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt großartig, die Figuren werden interessant und mit Ecken und Kanten dargestellt und passen in ihre Zeit. Das Buch bleibt bis zur letzten Seite spannend und die Auflösung ist stimmig, aber nicht unbedingt vorhersehbar. Einziger Kritikpunkt ist für mich, dass dieses Buch eigentlich ein Glossar benötigt hätte - neben den Begriffen, die für die Zeit typisch sind, kommen hier auch zahlreiche Wörter vor, die nur in Österreich verwendet werden. Natürlich konnten man sich das eine oder andere denken, andere Begriffe habe ich gegoogelt - aber eine Liste im Anhang wäre schon netter gewesen.
Hier habe ich nichts zu meckern! War für mich von vorne bis hinten ein packender Kriminalfall, der alles hat, was man sich wünscht: leicht brutale Handlung, interessante und sympathische, aber auch leicht schrullige Figuren und als Hauptschauplatz den Zentralfriedhof Wien in düsterer Jahreszeit. Oliver Pötzsch erzählt einfach toll! Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Fall von Leopold von Herzfeldt!!
Schreibstil: 4/5 Gut zu lesen, schöner Stil der Beschreibung und hält den Leser "bei der Stange" Charaktere: 4/5 Bei Krimis lernt man ja häufig nur einzelne Personen näher kennen, der Test handelt nur. Dank wechselnder Perspektiven und Hintergrundwissen werden die Charaktere vielschichtig und wir lernen sie näher kennen. Das mag ich immer sehr. Handlung: 3,5/5 Ich mag nicht spoilern, darum sei hier nur gesagt, dass ich die Handlung schön spannend und zum Miträtseln finde. Meine Befürchtung, dass die Zeit in der die Geschichte spielt vielleicht in Vergessenheit gerät wurden nicht erfüllt. Immer wieder wird mit kleinen Halbsätzen oder zeitgemäßen Klassenpolitiken und Vorurteilen der Schauplatz deutlich. Darum Achtung: Chatakter äußern sich durchaus antisemitisch und ausländerfeindlich. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir hier einen kritischeren Umgang damit gewünscht, passt aber dennoch in die Zeit. Im Übrigen schön spannend und vielschichtig. Ich mag ja die ein oder andere Thematisierung von Aberglaube und das ist wirklich gut gelungen. Fazit: ein echt guter Wiener Krimi, den man gut am Strand lesen kann. Also schön für die Urlaubslektüre mitnehmen. Wer Hörbücher mag, sollte da auch rein hören, ein sehr schöner Wiener Dialekt wird da dem einen oder anderen Charakter in unterschiedlichen Betonungen zugeordnet. Sehr schön zu hören! Insgesamt 4/5
„Das Buch des Totengräbers“ ist einer der besten historischen Thriller, die ich je gelesen habe. Die Geschichte hat nicht nur einen unheimlich guten Spannungsbogen, der es schwermacht, das Buch zur Seite zu legen, sondern auch faszinierende und toll ausgearbeitete Charaktere, die perfekt miteinander harmoniert haben. Insbesonders Inspektor Leopold von Herzfeldt und Totengräber Augustin Rothmayer sind mir schnell ans Herz gewachsen. Durch den lebhaften und detailreichen Schreibstil wurde es zu keiner Sekunde langweilig. Zum Anfang jedes Kapitels gibt es einen Auszug aus dem „Almanach des Totengräbers“, beidem sowohl interessante, als auch skurrile Erzählungen zum Thema „Tod“ dargestellt werden. Nicht nur einmal musste ich bei diversen Themen schmunzeln. Auch die Darstellung der Kriminalistik und Technologie im Zusammenhang mit veraltetem und modernen Denken zur damaligen Zeit war sehr faszinierend zu verfolgen. Ich werde die Reihe definitiv im Blick behalten und hoffe, dass es bald einen zweiten Teil geben wird. Mitreißend, spannend, informativ und faszinierend sind zusammengefasst die Wörter, die mir für diese Geschichte einfallen. Falls es bis jetzt noch nicht klar genug sein sollte: Dieses Buch ist eine absolute Leseempfehlung.
4,5 Sterne - genau die richtige Mischung aus Spannung, Recherche und Humor! Ich freue mich schon auf einen weiteren Band :)

Der erste Band der Totengräber Serie von Oliver Pötzsch war eher ein ungewöhnlicher Ausflug für mich. Ein historischer Kriminalroman sozusagen. Was definitiv ziemlich interessant war. Der Schreibstil des Autors ist sehr einnehmend und fesselnd. Ich muss direkt sagen, dass ich mich schnell gut zurechtgefunden habe. Leopold von Herzfeldt mochte ich sofort total gern. Er ist jemand, der sich nicht sofort hervortut und genau diese Art hat mir recht gut gefallen. Und dann haben wir noch den Totengräber Augustin Rothmayer, was ein ziemlich interessanter Punkt in diesem Roman ist. Ich mochte ihn sofort. Etwas skurril und eigen, aber unglaublich liebenswert und klug. Menschlich erreichen konnten mich zwar nicht alle Charaktere, was mich hier aber tatsächlich nicht gestört hat. Weil ich mich doch sehr auf Leopold fokussiert habe, zu dem man aber auch die meiste Verbindung aufbaut. Insgesamt sind die Charaktere aber recht einfach und flach gehalten, ich hoffe, dass die Feinarbeit diesbezüglich noch in den weiteren Bänden erfolgt. Der Roman spielt 1893. Mehrere Dienstmägde wurden ermordet und brutal gepfählt. Was an sich schon sehr erschütternd und brutal ist. Interessant ist jedoch die Ausarbeitung und wie der Glauben damals war. Gerade dieses historische Wissen hat mich die Handlung sehr interessiert verfolgen lassen. Die Ermittlungen sind dabei überaus interessant und erkenntnisreich. Dabei mochte ich besonders den Wiener Dialekt, was einfach total sympathisch ist, als auch die damaligen Begriffe, die mir doch den ein oder anderen Schmunzler entlockt haben. Dabei muss ich ganz ehrlich gestehen, hat es mich emotional eher weniger gepackt. Dafür gelingt es dem Autor, durchweg für Spannung zu sorgen. Die Wendungen selbst waren für mich nicht weiter überraschend, da der erste Eindruck, den ich erhielt und dadurch etwas irritiert war, dadurch noch mehr manifestierte. Insgesamt ein guter Auftakt der definitiv Lust auf mehr macht. Fazit: Wer sich für historische Kriminalfälle interessiert, sollte definitiv ein Stopp beim Totengräber einlegen. Ein sehr interessanter erster Band, der mich trotz kleinerer Schwäche absolut packen konnte. Ich bin gespannt auf mehr.
Inhalt 1893: Augustin Rothmayer ist Totengräber auf dem berühmten Wiener Zentralfriedhof. Ein schrulliger, jedoch hochgebildeter Kauz, der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Seine Ruhe wird jäh gestört, als er Besuch vom jungen Inspektor Leopold von Herzfeldt bekommt. Herzfeldt braucht einen Todes-Experten: Mehrere Dienstmädchen wurden ermordet – jede von ihnen brutal gepfählt. Der Totengräber hat schon Leichen in jeder Form gesehen, kennt alle Todesursachen und Verwesungsstufen. Er weiß, dass das Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Geht in Wien ein abergläubischer Serientäter um? Der Inspektor und der Totengräber beginnen gemeinsam zu ermitteln und müssen feststellen, dass sich hinter den Pforten dieser glamourösen Weltstadt tiefe Abgründe auftun … Meinung Wien ist eine Stadt, die mich unheimlich fasziniert, obwohl ich noch nicht dort war. Und ich habe festgestellt, dass ich noch nie einen Krimi gelesen oder gehört habe, der dort spielt! Es wurde also allerhöchste Zeit! Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und fand den Sprecher von der ersten Minute an sehr sehr gut! Etwas gewöhnungsbedürftig war erst einmal der Akzent für mich – aber je länger ich gehört habe, desto mehr hat sich gerade das in einen riesigen Pluspunkt verwandelt! Dadurch wirkt das Gesprochene einfach total authentisch und man fühlt sich wirklich, als wäre man mitten im Geschehen. Ebenfalls erst einmal gewöhnen muss man sich natürlich auch daran, dass das Buch in einer ganz anderen Zeit spielt. Im Jahr 1893 ist einfach alles anders. Die Art, einen Tatort zu untersuchen, die Hilfsmittel, die Strukturen. Aber auch private Konflikte gestalten sich anders – und manchmal sind sie denen von heute erschreckend ähnlich. Genau dieses “Anders-Sein” hat den Krimi für mich aber auch gleich doppelt spannend gemacht. Hinzu kommt ein super interessanter Fall, der viele Rätsel aufgibt. Und nach und nach entsteht ein einzigartiges Team, das ich super gerne begleitet habe. Die Art von Augustin Rothmayer ist einfach kautzig und gut und war herrlich mitzuverfolgen. Im Gegensatz dazu Herzfeldt, der auch eine sehr sympathische, aber eben auch manchmal eine etwas sprödere Figur war. Es kommt noch eine dritte Person in diesen Bund, über die ich jetzt nicht so viel verraten will, aber die dem Buch wirklich noch einmal das gewisse Etwas gegeben hat! Es wurde zunehmend spannend. Sowohl private Konflikte als auch die in den Ermittlungen wurden immer mehr zur Tagesordnung und es wurde teilweise sogar richtig gefährlich. Das Ende war überraschend, aber plausibel und hat einen spannenden Krimi gut abgerundet! Fazit Ein guter Krimi mit interessanten Figuren und auch als Hörbuch sehr zu empfehlen! 4 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥ Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Inhalt Leopold von Herzfeldt wird von Genf nach Wien versetzt. Dort wird er direkt mit einem neuen Fall konfrontiert, der es in sich hat. Junge Dienstmagden werden grausam getötet und anschließend gepfählt. Schlimmer noch: sie werden gut sichtbar auf stark belebten Plätzen gefunden. Bei seinen Ermittlungen trifft der junge Polizist immer wieder auf den Totengräber Augustin Rothmayer vom Wiener Zentralfriedhof, der seinerseits an einem Werk über den Tod und alles darüber hinaus arbeitet. Zusammen ergeben sie ein ungleiche, aber starkes Team. Thema und Genre Historischer Krimi mit Einblicken in die Anfänge der Rechtsmedizin und der modernen Kriminalistik. Charaktere Die Anzahl der Charaktere ist überschaubar. Jeder für sich ist eine absolute Persönlichkeit. Der Polizeiinspektor jüdischer Abstammung, der antisemitisch eingestellte Vorgesetzte, der kauzige Totengräber aus einer alteingesessenen Familie oder die mysteriöse Telefonistin, die sich in einer Männerwelt voller Vorurteile behaupten muss. Jede dieser Personen hat ihr eigenes Päckchen zu tragen und dabei sind sie alle sehr sympathisch, glaubhaft und nicht wegzudenken. Dieser Roman lebt von ihrer Agilität. Handlung und Schreibstil Angesprochen werden zahlreiche Themen. Mit Abstand voran geht dabei ein gewisser Antisemitismus, dem sich unsere Hauptfigur immer wieder stellen muss. Daneben werden aber auch Themen wie Kindesmisshandlung, sexuelle Gewalt und das Leben im späten 19. Jahrhundert sehr gut recherchiert dargestellt. Der manchmal recht anspruchsvolle - jedoch niemals anstrengende - Schreibstil und die angenehme Kapitellänge schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Lediglich ein Punkt gibt es zu beanstanden. Und zwar ist das der Wiener Dialekt. Häufig werden wenige Worte Dialekt gesprochen, um dann mitten im Satz ins Hochdeutsche zu verfallen. Bei der Hauptfigur könnte man dies aufgrund seiner Geschichte verstehen. Aber das Wiener Original wird wohl kaum die Dialekte von Wort zu Wort ändern. Außerdem kamen mir entschieden zu viele Begriffe aus dem Dialekt vor, die ich erstmal googeln musste, um die Sätze zu verstehen. Das störte zeitweise arg den Lesefluss und ließ die eigentlich so konstante Spannungskurve das ein oder andere Mal abrupt abfallen. Fazit Ein unglaublich spannender und toller historischer Krimi. Gern mehr von Leopold von Herzfeldt.
Leopold von Herzfeldt ist gerade zur Polizei nach Wien versetzt worden, als eine Frau mit durchschnittener Kehle aufgefunden wird. Am Tatort wendet er all das an, was er in seiner Zeit als Untersuchungsrichter in Graz gelernt hat und macht sich so bei den neuen Kollegen erstmal gleich unbeliebt. Daraufhin wird er auf einen weniger spektakulären Fall angesetzt, um erst einmal ruhig gestellt zu werden. Doch auch hier ergeben sich Ungereimtheiten und Leopold schafft es sich weiter unbeliebt zu machen. Oliver Pötzsch begibt sich mit seiner neuen Reihe ins Wien am Ende des 19. Jahrhunderts. Leopold von Herzfeld ist nicht der einzige Hauptcharakter, so lernen wir auch noch Augustin Rothmayer kennen, einen Totengräber auf dem Zentralfriedhof, der an einem Almanach für Totengräber schreibt. Und Julia Wolff, eine Telefonistin aus dem Polizeipräsidium, die so manches Geheimnis hat. Der Kriminalfall ist sehr verzwickt und es bleibt bis zur spektakulären Auflösung unklar, wie denn nun die einzelnen Todesfälle miteinander zusammenhängen. Pötzsch schafft es während der Ermittlungen eine unheimlich dichte Atmosphäre aufzubauen, die mich ein wenig an Babylon Berlin erinnert hat. Leopold steht mit seinen Ermittlungsansätzen ziemlich allein da und erhält von seinen Kollegen nur wenig Unterstützung. Dass er Jude ist, macht ihn bei einigen Kollegen noch unbeliebter, war doch der Hass auf Juden damals doch sehr präsent in der Wiener Gesellschaft. So bleibt ihm nur die Unterstützung von Julia und Augustin, der aber eigentlich nur seine Ruhe haben will. Das Buch besticht durch den Wiener Dialekt, der sehr geschickt eingesetzt wird und den ich beim Lesen direkt hören konnte. Das macht das Buch noch authentischer und ich fand den Einsatz auch genau richtig dosiert. Die Kapitel sind mit Auszügen von Rothmayers Almanach überschrieben, die einen Einblick in die Arbeit des Totengräbers bringen und in den Aberglauben, der damals noch bezüglich der Toten und vermeintlich Untoten herrschte. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, ich fand es durchgehend spannend und ich habe mit Leopold mitgefiebert und gelitten. Ich hoffe sehr, dass es um das Trio Leopold, Julia und Augustin noch weitere Fälle geben wird, ich würde gerne wissen, wie es mit den dreien weitergeht. Von daher kann ich das Buch nur empfehlen.
Das Buch des Totengräbers von Oliver Pötzsch spielt im Wien 1893. Ein vermutlicher Serienkiller, der Frauen umbrigt und ihnen dann einen Pfahl in den Intimbereich rammt, geht um. Das Ermittlerteam rund um Leopold von Herzfeldt versucht den Fall zu lösen und der Leser bekommt hier gute Einbliche in die Polizeiarbeit zu damahligen Zeiten. Gleichzeitig lernen wir als Leser den Totengräber Augustin Rothmayer kennen, der tatsächlich ein Buch schreibt: Das “Almanach für Totengräber”. Er beschreibt seine Aufzeichnungen hier sehr genau und für den ein oder anderen könnten die Wörter hier sehr schwer verdaulich werden. Rothmayer steht zufälligerweise auch etwas in Kontakt mit dem Pathologen der Polizei undgibt ihnen deshalb auch entscheidene Hinweise, bei der Aufklärung des Falles “Pfahlmörder”…. Das E-Book von rund 380 Seiten war für mich nahezu perfekt. Augustin Rothmayer ist für mich mein Highlightsprotagonist, denn die Figur an sich ist überaus witzig, aber auch klug. Natürlich muss man hier die makaberen Elemente mit einem gewissen Humor nehmen und es ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Auch Leopold als Ermittler und die geheimnisvolle Telefonistin Julia haben mir sehr gut gefallen und man fühlte sich durch ihre Geschichten, als wäre man selbst in den Gassen Wiens 1893. Das Buch bekommt von mir saubere 5 von 5 Sternen und belegt momentan Platz Zwei meiner Jahreshighlights. Mal sehen, was noch kommt.
Grundsätzlich mag ich Olivers Bücher, mit dem Totengräber konnte er mich nicht 100 %ig überzeugen. Es gibt einfach ein paar Themen, die mich etwas gestört haben. Aber an und für sich wird der Wiener Schmäh gut aufgegriffen und ins Buch eingearbeitet. Der Totengräber und seine Rolle hat mir gut gefallen, Annas Geschichte fand ich nicht so passend, und auch etwas unlogisch. Leo als deutscher Polizist bei der Wiener Kieberei - es wird ihm definitiv nicht einfach gemacht. Brutale Mordfälle die anscheinend mit ganz anderen Sachen verstrickt sind - das war mir etwas zu viel des Guten. Die Thematik rund um den "Schwarzen Walzer" hätte gut und gerne ein eigenes Buch verdient. Für mich war die Aufklärung der Mordfälle dadurch wirklich ziemlich langatmig, es wird auch streckenweise komplett aus den Augen verloren. Aber für mich als Österreicher sehr angenehm, Wien auch in einer anderen Zeit kennen zu lernen
Mit "das Buch des Totengräbers" schnuppern wir in eine neue Krimireihe. Im schönen Wien, gerade erst angekommen stolpert Leo direkt in seinen ersten sehr brutalen Fall. Ja, einige Beschreibungen sind arg brutal, aber wie einige forderten ist mMn eine Triggerwarnung nicht notwendig. Denn alleine der Klappentext gibt schon her, das die Morde nicht harmlos und friedlich waren. Und es gibt bei weiten viel extremere Beschreibungen als dies hier war. Ich persönlich sehe es noch als sehr harmlos an. Wer sich davon getriggert fühlt, ist in dem Genre eventuell nicht ganz richtig und sollte zu anderen Büchern greifen. Setting: Wien 1893, die Sprache im Buch schön gespickt mit Stadt Kolorit. Viele kleine Hintergrundinfos der damaligen Zeit und ihrer doch mitunter rasanten Entwicklung. Kleine verspielte Details und Erklärungen gestalten es kurzweilig. Eine Rohrpost für Leichen? Interessante Idee ;) Charaktere: Die Charaktere sind unterschiedlich. Leo und Augustin sind sehr gut dargestellt. Und beide habe ich auch sofort ins Herz geschlossen. Vor allem Augustin, der ist klasse. Auf eine schöne Art und Weise verschroben und komisch, mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Viele andere sieht man ja nur aus der Sicht von Leo und bekommt somit dessen Gefühle über seinen Gegenüber mit. Einige hätte ich persönlich anders eingeschätzt. so dass sich unsere Meinungen hier auseinanderbewegen und ich nicht immer der Vorgehensweise folgen konnte. Der Fall: Oder die Fälle. Wie bei jedem Krimi rätselt man mit. Auch hier hab ich dies getan, mit mäßigem Erfolg wie sich heraus stellte. Denn von der Auflösung war ich dann doch überrascht. Man hatte Vermutungen, welche auch teilweise zutrafen, aber in einem völlig anderen Zusammenhang als gedacht. Wie alles zusammenhängt wurde ziemlich clever gelöst. Leicht zu erraten war es definitiv nicht, auch wenn man bei kleinen Zwischenstücken schon richtig lag. Sehr sehr gut gelöst. Fazit: Tolles Setting, schöne Erklärungen zwischendurch. Sympathische Charaktere, mit nachvollziehbaren Handlungen. Sehr spannender Fall mit durchschaubaren und völlig überraschenden, ein gelungener Mix. Keine extrem rasante Handlung, sondern eine schöne sanfte Einführung für den ersten Teil einer neuen Reihe. Welche ich jetzt schon sehr mag und nur empfehlen kann.
Der junge Polizei Inspektor Leopold von Hertzfeld wird nach seiner Versetzung nach Wien nicht gerade herzlich empfangen. Die Wiener begegnen dem vornehmen Hertzfeldt mit groer Skepsis. Und dann kommt Hertzfeld auch noch mit seinen jungen und frischen Ideen daher und liefert ganz andere Anstze als seine alteingesessenen Kollegen kein guter Start fr den Inspektor. Hertzfeldt bekommt es mit einem Serientter zu tun, der seine Opfer grausamst ermordet. Unverhofft bekommt er Hilfe vom Totengrber Rothmayer, der sich bestens mit Leichen auskennt. Das ganze Buch hatte eine wahrlich atmosphrische Stimmung inne. Der Autor hat den Zeitgeist und das alte Wien wunderbar eingefangen und ich hatte berhaupt keine Probleme, mich in die Kulisse einzufinden. Es war richtig erfrischend mal wieder einen Krimi mit historischem Kontext zu lesen. 1893 ticken die Uhren natrlich noch etwas anders, aber es war toll zu sehen, wie Ermittlungsarbeit ohne all die technischen Neuerungen funktioniert. Auch das Zwischenmenschliche lief weitaus unbedarfter ab. Herztfeldts Annherungen an die junge Telefonistin Julia waren jedenfalls ganz putzig zu beobachten. Sowohl Hertzfeldt als auch Julia und der Totengrber waren fr sich genommen sehr spannende Charaktere. Fr die Zukunft wrde ich mir tatschlich wnschen, dass man mehr vom Totengrber erfhrt. Insgesamt hat mir der Auftakt wirklich gut gefallen und ich bin schon gespannt was der nchste Fall mit sich bringen wird.
Dieses Buch wurde von NetGalley zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an NetGalley und den Verlag. Aufmerksam geworden bin ich durch den Klappentext geworden, aber auch das Cover hat zu beigetragen das ich das Buch lesen wollte. Man ist gleich mitten im Geschehen und der Schreibstil ist abwechslungsreich und lässt sich angenehm lesen. Man fiebert mit und möchte wissen wie es weitergeht. Die Protagonisten sind gut durchdacht und bis auf wenige Ausnahmen auch sympathisch, besonders toll fand ich Hr. Herzfeldt. Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und zieht sein Ding durch. Das Buch ist in Kapitel aufgebaut und außerdem hat es ein sehr überraschendes Ende. Mit dem Täter hätte ich nicht gerechnet. Zusammenfassend konnte mich das Buch gut unterhalten und fesseln und bekommt 4 von 5 Sterne. Ich bin sehr gespannt ob es mit neuen Fällen weitergeht.
Der Autor Oliver Pötzsch hat mit „Das Buch des Totengräbers“ einen historischen Roman geschrieben, welcher in Wien im 19. Jahrhundert spielt. Auch ist dieses Buch der Auftakt zu einer Reihe rund um den Polizeiinspektor Leopold von Herzfeldt. Klappentext: 1893: Augustin Rothmayer ist Totengräber auf dem berühmten Wiener Zentralfriedhof. Ein schrulliger, jedoch hochgebildeter Kauz, der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Seine Ruhe wird jäh gestört, als er Besuch vom jungen Inspektor Leopold von Herzfeldt bekommt. Herzfeldt braucht einen Todes-Experten: Mehrere Dienstmädchen wurden ermordet – jede von ihnen brutal gepfählt. Der Totengräber hat schon Leichen in jeder Form gesehen, kennt alle Todesursachen und Verwesungsstufen. Er weiß, dass das Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Geht in Wien ein abergläubischer Serientäter um? Der Inspektor und der Totengräber beginnen gemeinsam zu ermitteln und müssen feststellen, dass sich hinter den Pforten dieser glamourösen Weltstadt tiefe Abgründe auftun … Das Name Oliver Pötzsch war mir persönlich kein Fremdwort. Habe ich doch schon einige historische Romane aus seiner Feder gelesen. Besonders seine Henkerstochter- Reihe ist hier vielen ein Begriff. Aber sein Werk „Die Burg der Könige“ hat sich einen Platz in meine Lieblingsbücher gesichert. Daher waren meine Erwartungen an diesen historischen Kriminalfall recht hoch und dennoch wurden diese auf jeden Fall erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Der Schreibstil von Pötzsch ist, wie ich es bereits aus seinen bisherigen Büchern gewohnt war, wieder sehr angenehm, sodass sich das Buch flüssig lesen lässt. Zügig sind die Seiten nur so dahingeflogen. Nur allzu schnell war das Werk ausgelesen, und ich habe hier einfach jede Seite genossen. Auch schafft es der Autor gekonnt, eine dichte Atmosphäre aufzubauen. Man hat das Gefühl, dass man in die damalige Zeit hineinkatapultiert wird und sieht die Welt aus den damaligen Blickwinkel. Auch die Darstellung der beschriebenen Orte und der handelnden Personen ist gelungen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, wurde in diese vergangene Zeit hineingesaugt und hatte das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Der erste Fall für Leopold von Herzfeldt konnte mich sofort überzeugen. Gleich zu Beginn werden wir an den ersten Tatort mitgenommen und erleben vor Ort, wie Polizeiarbeit damals ausgesehen haben könnte – auf jeden Fall ganz anders, als wir es in der heutigen Zeit gewohnt sind. Diesen Einblick fand ich gelungen und man wurde sofort in die wesentliche Handlung eingeführt. Auch der Mordfall konnte mich sofort in seinen Bann ziehen – ein wirklich markanter Tathergang, welcher mich neugierig gemacht hat. Zu gerne wollte ich die genauen Hintergründe zu dieser Tat erfahren, sodass ich gleich auf den ersten Seiten gebannt dem Inhalt gefolgt bin. Die Handlung wird immer verzwickter, es bleibt nicht bei einem Mord. Auch taucht ein abweichender Fall auf und der Inspektor Leopold fragt sich zusammen mit dem Leser, ob diese Mordfälle zusammenhängen und wenn ja, wie die genauen Umstände sind. Auf keiner Seite ist bei mir Langeweile aufgekommen. Auf vielseitige Art und Weise schafft es Pötzsch Spannung zu erzeugen, sei es durch weitere Ermittlungen in den Mordfällen oder auch mit Hilfe der Charaktere, die so einige Geheimnisse haben. Im Mittelpunkt steht hier der Protagonist und Inspektor Leopold von Herzfeldt. Dieser ist neu in Wien, kommt eigentlich aus Graz und hat dort eine vorbildliche Karriere vorgelegt. Die genauen Umstände, warum er seine Heimatstadt verlassen hat und nun neu in Wien beginnen möchte, werden im Verlauf der Handlung aufgeklärt. Leopold arbeitet mit den neuen Methoden, das heißt, er arbeitet mit Spurensicherung, Forensik oder auch der Tatortfotografie. Wien ist zur damaligen Zeit noch recht rückständig und Leo soll diese neue Vorgehensweise dort etablieren. Dabei macht er sich leider nicht nur Freunde unter seinen Kollegen. Leo ist ein sympathischer junger Mann, der seinen Weg sucht, zum Teil auch noch seine genaue Bestimmung. Dennoch tritt er recht selbstsicher auf und geht seinen Weg, auch wenn ihm Steine in den Weg gelegt werden. Zu Beginn lernt er Julia Wolf kennen. Sie ist Telefonistin in der Polizeidirektion und hört daher so einiges. Doch auch sie hat so ihre ganz eigenen Geheimnisse. Julia hat zusätzlich noch einen ganz persönlichen Grund, warum sie die Mordfälle schnellst möglichst aufklären möchte. Daher versucht sie, Leo bei der Aufklärung zu unterstützten – jeder hat hier seine eigenen Fähigkeiten, was er gut kann. Aber mein persönlicher Lieblingscharakter ist in diesem historischen Roman Augustin Rothmayer. Dieser ist der Totengräber auf dem Wiener Hauptfriedhof und schreibt derzeit an seinem Totenalmanach. Kurze Einblicke werden zu Kapitelanfängen gegeben. Augustin ist ein Musikliebhaber und cleverer als man auf den ersten Blick vermuten würde. Auch mag ich seine Art zu denken sehr gerne oder auch seinen Humor. Er hat dieses Buch auf so viele unterschiedliche Arten bereichert – seine Szenen mochte ich immer am liebsten. Man merkt anhand meiner Rezension schon – mich konnte Oliver Pötzsch mit seinem historischen Roman „Das Buch des Totengräbers“ vollkommen begeistern. Ich habe wirklich nichts auszusetzen. Dafür möchte ich wohlverdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung vergeben.