Das Buch "Lichtblaue Sommernächte" handelt vom einer glücklichen Familie, die plötzlich einsehen muss, dass dieses Glück nicht immer halten wird und, dass es eine Zeit zum Abschied nehmen gibt. Lauren und Tim sind seit vielen Jahren zusammen und haben zwei Töchter, eine gerade in der schweren Phase der Pubertät, eine noch zu klein um Dinge zu verstehen. Und gerade jetzt müssen sie mit der folgenschweren Entscheidung ihrer Mutter zurecht kommen. Lauren will Abschied nehmen und schart dazu noch ein mal ihre liebsten Menschen um sich. Gemeinsam verbringen sie eine Nacht am See, mit Lagerfeuer und Wein und vielen Gesprächen. Gemeinsam erinnern sie sich zurück und Lauren und Tim erzählen etappenweise ihre Geschichte, vom Kennenlernen bis zum aktuellen Moment. Jedem Abschnitt folgt dann wieder ein Moment am Lagerfeuer in dem rekapituliert oder eine Einleitung zum nächsten Kapitel gegeben wird. Diese Momente schienen mir immer etwas unrealistisch und zu aufgesetzt. Generell finde ich diese Idee die Geschichte hin und wieder zu unterbrechen sehr schön, es lockert das Buch etwas auf. Die Nebencharaktere, die Lauren die ganze Zeit begleiten und auch am Schluss dabei sind, werden nicht wirklich herausgearbeitet, sie spielen nur ihre Rolle im Hintergrund. Etwas schade. Das Buch hat mir gut gefallen. Es lässt sich leicht und schnell lesen. Jedoch hatte ich erwartet, dass es mich etwas mehr bewegt. Am Anfang, als das erste Mal das Thema Abschied aufkam, bekam ich tatsächlich einen Kloß im Hals, danach hat das Buch mich bis zum Schluss jedoch nicht mehr ergriffen - und auch dann am Ende nur wenig. Das macht die Geschichte jetzt nicht schlecht, ich hatte nur etwas anderes erwartet. Eine nette Lektüre, mal keine Klischeehafte Liebesschnulze, sondern ein Buch mit Tiefgang.
Lauren findet ihren Traumprinzen und nach einigen Anfangsschwierigkeiten gründen sie eine Familie. Zwei gemeinsame Kinder komplettieren das Glück. Bis zu dem Moment als bei Lauren ein aggressiver Gehirntumor festgestellt wird. Ihr wird nicht mehr sehr viel Zeit mit ihrem Mann Tim und den zwei Töchtern bleiben. Sie muss sich mit dem Gedanken abfinden, dass sie sterben wird und ihre Liebsten traurig zurück lassen muss. Meine Meinung: Was machst du, wenn du erfährst, dass du bald sterben musst? Wie gestaltest du deine restlichen Monate? Die Autorin gibt mit dieser Geschichte eine mögliche Antwort. Die Hauptfigur Lauren führt ein normales Leben, mit den alltäglichen Höhen und Tiefen. Sie kümmert sich um ihre zwei Töchter und um ihren Mann. Hat Träume wie jeder andere Mensch auch, steckt für das gemeinsame Glück gerne zurück. Als ihr die Diagnose Gehirntumor gestellt wird, kann sie erst gar nicht richtig fassen. Dann jedoch muss sie sich der Tatsache stellen und mir ihr auch ihre Familie und Freunde. Das Buch wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Erzählt Laurens und Tims Geschichte vom Kennenlernen bis zum bitteren Ende. Natürlich ist die Story traurig, mein Taschentuchverbrauch war recht hoch und obwohl ich vermutetet, wie das Ende aussehen würde, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas gab es witzige Momente. Ich fand es auch toll, dass die Reaktionen der Tochter, des Ehemannes, der Familie und Freunde sehr realistisch beschrieben wurden, denn jeder geht anders mit dem Tod um. Wer "Die letzten Tage der Rabbit Hayes" mochte, wird dieses Buch genau gerne lesen.
Ist von Anfang an klar, wie es endet, lauter Rückblicke. Hat mir gar nicht gefallen, der Schreibstil ist nicht meins, wirkt zu platt.. mir fehlen die Emotionen. Vor allem, ist schnell klar, was passiert und das mag ich nicht. Follow me on Insta: deblioteca