im siebten band der reihe, „dumm gelaufen!“, begleitet man greg erneut durch seine alltäglichen missgeschicke – diesmal mit dem fokus auf ein chaotisches schulprojekt, peinliche familienmomente und seine typischen versuche, bloß nicht erwachsen zu werden. leider wirkt das ganze inzwischen formelhaft und ideenarm die handlung ist wie gewohnt episodenhaft aufgebaut, doch diesmal fehlt der rote faden besonders stark. viele szenen wirken wie lückenfüller: kurze gags, die zwar gelegentlich schmunzeln lassen, aber oft ins leere laufen. der große “dumm gelaufen”-moment bleibt aus – stattdessen reiht sich ein kleines ungeschick ans nächste greg bleibt sich treu: egozentrisch, konfliktscheu und wenig lernfähig. während das in früheren bänden noch unterhaltsam oder nachvollziehbar war, wirkt es mittlerweile monoton. seine figur stagniert, und auch die nebencharaktere – besonders greg‘s eltern oder auch rupert – bekommen kaum raum zur entwicklung zwar ist der zeichenstil wieder charmant und die tagebuchform für junge leser*innen leicht zugänglich, doch inhaltlich fehlt es an frische. die reihe beginnt, sich im kreis zu drehen – und „dumm gelaufen!“ ist leider der passende titel für einen band, der das potenzial der reihe kaum nutzt

Jeff Kinney - ,,Gregs Tagebuch 7 - Dumm gelaufen " Es war Zeit für einen kleinen Reread. Die Reihe ist ziemlich schnell sehr erfolgreich geworden und ist es bis heute noch. Auch ich habe als Kind/Jugendlicher einige Bände gelesen und damals mit diesem, Band 7, aufgehört. Greg ist ein junger Schüler, der seine Erlebnisse in einem Tagebuch festhält. Sollte er einmal berühmt werden, kann er so seine Geschichten und Abenteuer weitergeben. Er lebt mit seinen Eltern und zwei Brüdern in den USA und ist ein ziemlich durchschnittlicher junger Teenager. In der Freizeit spielt er am liebsten Videospiele mit seinem besten Freund Rupert. Auch Greg hat die klassischen Probleme eines pubertären Jungen. In Band 7 geht es vor allem um den anstehenden Schulball am Valentinstag. Bis jetzt hat er noch keine Tanzpartnerin. Dass es mehr Jungs, als Mädchen an der Schule gibt, macht die Suche auf keinen Fall einfacher. Zudem wohnt gerade auch noch sein merkwürdiger Onkel bei ihnen zu Hause, der gerade an Geldmangel leidet. Alles nicht so einfach. Das Gregs Tagebuch so erfolgreich geworden ist, verwundert beim erneuten Lesen eigentlich nicht. Die Sprache und der Stil sind einfach gehalten und die Geschichten für große und kleine Leser geeignet. Dazu kommt der vermutlich zeitlose Humor des Autors, der diesen Roman super abrundet und schnell lesbar macht. Wie lange sich die Reihe halten kann, wird sich zeigen. An Ideen scheint es dem Autor nicht zu mangeln, wenn man sich die Veröffentlichungen anschaut. Dieser Band hat wieder Lust auf mehr Abenteuer von Greg gemacht. Vielleicht lohnt es sich nach etwa 10 Jahren mal wieder einen neuen Band zu lesen.