May 31, 2025
Rating:4.5

Reread nach 7 Jahren: Ich weiß, dass ich den Auftakt damals stark fand, aber hat sich das vielleicht geändert? Bei Dark Palace holte mich das Buch direkt im Prolog ab. Ab hier war ich wieder komplett angefixt und es stand außer Frage, dass ich weiterlesen würde. Ich kann auch sagen, dass ich mich tatsächlich auch nur noch an Bruchteile erinnern konnte. 7 Jahre und viele Bücher dazwischen haben dazu geführt, dass Einiges vergessen wurde. Zuerst einmal muss ich sagen, dass die Autorin ein wirklich tollen Schreibstil hat. Fesselnd, einnehmend und einfach nur mitreißend. Dazu kommt ein Setting, welches wahnsinnig bildlich beschrieben wurde und einen einfach nicht mehr gehen lässt. Man ist praktisch gefangen in dieser düsteren und teilweise auch beklemmenden Atmosphäre die hier geschaffen wurde. Überraschung, wir befinden uns auch nicht irgendwo in einem ausgedachten Land, sondern in Großbritannien. Natürlich nicht in dem Sinne wie wir es kennen, sondern in einem Empire, das gespalten ist. In die Elite, welche mit so genanntem „Geschick“ bedacht ist und die „Normalos“ ohne Geschick, welche für 10 Jahre zu Arbeitsdiensten herangezogen werden. Hier gibt es 2 Orte an denen man den Dienst verrichten kann. Einmal gibt es Arbeitslager oder man landet auf dem Grundstück eines „Geschickten“. Was davon jetzt die bessere Wahl ist, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich ist aber die Arbeit auf den Anwesen im Großen und Ganzen gesehen angenehmer. Auch Luke und seine Familie werden den Dienst antreten, allerdings nicht wie angenommen alle zusammen auf dem Anwesen der „geschickten Familie“ Jardine, sondern Luke verschlägt es nach Millmoor in eines der Arbeitslager. Für beide Seiten der Familie gilt es, so schnell wie möglich wieder zueinander zu finden, doch kann das funktionieren? An Luke habe ich zu Beginn gezweifelt, ob er die Trennung und auch die Sklavenstadt überleben wird, aber meine Herren, er konnte mich absolut von sich überzeugen. Am Anfang wirkt er wie Jemand, den man nicht ernst nehmen kann, aber er macht in Millmoor eine Entwicklung durch, vor der ich den Hut ziehe. Allgemein fand ich die Familie beeindruckend, dazu gehören auch Lukes Schwestern, die mich begeistern konnten. Das wirklich krasse an der ganzen Story, neben dem Handlungsszenario natürlich, fand ich, dass ich einige der auftretenden Charaktere so gar nicht einschätzen konnte. Vor allem, was die Familie Jardine angeht. Die 3 Brüder Gavar, Silyen und Jenner sind irgendwie gruselig und wahnsinnig faszinierend zu gleich. Echt creepy. Allen voran Silyen bei dem bekommt man echt ne Gänsehaut, aber er ist auch der fesselndste Charakter, weil er absolut undurchschaubar war für mich. Fazit Auch nach langer Zeit ist dies ein absolut packender Auftakt der mich einfach nur begeistern konnte. Wer auf der Suche nach Spannung, Machtspielchen und Intrigen, gepaart mit einem wahnsinnig genialen Setting und starken Charakteren ist, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. 4,5 Sterne von mir

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
May 1, 2025
Rating:4

Eine Dystopie mit einem 2-Klassen-System in England. Habe ich so noch nie gelesen und kann nur sagen, lest es. Sehr flüssig und schnell durch das Buch gekommen. Auch wurde im Buch ein hoher Spannungsbogen durchweg gehalten. Sehr spannend und unvorhersehbar, auch da mehrere Handlungssränge gleichzeitig erzählt werden. Hat mir sehr gut gefallen. 🐎🏍🧙‍♂️🧙‍♀️

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Mar 18, 2025
Rating:2.5

Die Charaktere haben mir an sich total gut gefallen, die Handlung und alles rund um das "Geschick" auch. Das Potential für eine gute Geschichte ist defintiv da. Aber nach ungefähr dem ersten Drittel musste ich mich richtiggehend zwingen, weiterzulesen. Vielleicht waren es einfach zu viele Charaktere mit zu unterschiedlichen Handlungssträngen, die es mir unmöglich gemacht haben, tiefere Bindungen aufzubauen. Lukes Parts waren über den Widerstand, Abi wurde mit so vielen Informationen über die hochrangigen Familien geflutet, dass ich mir einen riesigen Stammbaum hätte aufzeichnen müssen und der Rest verwickelte sich in den unterschiedlichen Strängen der Politik. Das muss man einfach mögen, meins war es leider nicht. Zum Ende hin hätte ich übrigens gerne einen "Geschick"-Counter gehabt, da dieser Begriff ungelogen nahezu auf jeder Seite vorkam. Da hätte es sicherlich eine geschicktere Formulierung gegeben.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Apr 15, 2024
Rating:4

Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle. In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten. Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart. Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen. (Klappentext) Die Idee hinter "Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" klang so spannend und erschreckend und hat mich so sehr neugierig auf das Buch gemacht. Von einem auf den anderen Tag wird Lukes Leben total auf den Kopf gestellt, als seine Eltern ihm mitteilen, dass die Familie gemeinsam jetzt ihre Sklavenzeit absolvieren will. Weil er unter noch achtzehn Jahre alt ist hat er dabei kein Mitspracherecht und seine Zukunft in den nächsten Jahren nicht selbst gestalten und noch nicht mal die High School normal abschließen. Anders als geplant landet er nicht gemeinsam mit seiner Familie in Kyneston und Lukes größer Albtraum wird wahr und er muss nach Millmoor. Zitat Luke : "Die Angst hatte das Tauziehen gewonnen und zog jetzt Lukes Eingeweide Meter für Meter auseinander, mit freundlicher Unterstützung von nacktem Entsetzen. Er wurde in Kyneston nicht gebraucht. Man würde ihn nach Millmoor bringen." Dort geht es richtig hart zu und Luke will einfach nur weg. Aber er lernt schließlich Renie und Doc kennen und dadurch verändert sich einiges für ihn. Währenddessen ist seine Schwester Abi mit den Eltern und Daisy in Kyneston. Auf den ersten Blick scheint das Leben in dem Herrenhaus einfacher und angenehmer als in Millmoor. Vielleicht täuscht dieser Eindruck, denn die Ebenbürtigen sind unberechenbar. Abi ist fasziniert von ihnen und deren Geschick und verliebt sich mit der Zeit in einen von ihnen. Beide Geschwister waren mir sympathisch und besonders Lukes Entwicklung fand ich toll. Richtig gut gefallen hat mir, dass die Ebenbürtigen so spannende Charaktere waren, besonders die drei Brüder Gavar, Jenner und Silyen. Letzterer ist total undurchschaubar, man kann als Leser gar nicht einschätzen, was genau sein Ziele und Absichten sind. Genau das macht ihn charakterlich sehr faszinierend. Gavar genauso, weil er so verschiedene charaktere Seiten von sich zeigt. Am meisten mochte ich Jenner, der als Einziger ohne Geschick, deutlich normaler wirkte. Mit Lord Jardine und Bouda gab es dann noch richtig unsympathische Charaktere, die toll zu der Geschichte gepasst haben. Das Buch wird aus mehreren Sichten geschildert, so erfährt man als Leser Geschehnisse aus der Perspektive von Luke und aber auch von Gavar, Bouda oder Silyen. Insgesamt waren es für mich zu viele Wechsel und zu Personen. Ich finde positiv, dass man dadurch mehr von verschiedenen Orten mitbekommt, aber ich hier hätte mir weniger Sichten gewünscht. Und ich denke, dass mich die Geschichte so mehr gefesselt hätte. Es war spannend, aber der Funke ist leider nicht ganz übergesprungen. Bei dem Schreibstil von Vic James bin ich zwiegespalten. Einerseits hat es mir gefallen, wie sie Charaktere und Umgebung beschrieben hat. Aber andererseits war ich wegen den verschiedenen Sichten nicht immer gefesselt. Zitat Abi : "Plötzlich spürte sie, wie sich eine Eiseskälte in ihrem Körper ausbreitete, und sie fühlte sich auf eine Weise nackt, die nichts mit ihrer Kleidung zu tun hatte. Es schien, als hätte irgendetwas ihr Innerstes umgestülpt und alles, was sich darin befand, sorgfältig inspiziert." Überzeugen konnte mit das Buch mit einigen überraschten Wendungen und schockierenden Szenen. Immer wieder merkt man die unfassbar große Macht und die Skrupellosigkeit der Ebenbürtigen, und mit welcher Willkür sie über die normalen Bürger und Sklaven herrschen können und über sie bestimmen. Fazit : Erschreckende und spannende Idee gut umgesetzt. Nur durch die vielen Perspektivenwechsel konnte mich das Buch nicht immer packen.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Apr 1, 2024
Rating:5

Großartiges Buch, dessen Fortsetzung ich kaum erwarten kann! Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Das Cover und der Klappentext haben mich gefesselt. Die Leseprobe fand ich großartig und ich wollte einfach wissen, wie es weiter geht. Cover: Das Cover finde ich großartig! Ich liebe die Farbe Lila, von daher ist es mir schon förmlich ins Auge gesprungen. Das mysteriös wirkende deutet auf ein Fantasy- und/oder Jugendbuch hin. Ich finde die beiden Personen toll, vor allem, dass sie unterschiedliche Augenfarben haben. Inhalt: Luke und seine Familie leben in einer Welt, in der es Menschen gibt die anders sind, die Ebenbürtigen mit Geschick. Jeder der kein Ebenbürtiger ist, muss 10 Jahre seines Lebens opfern und Sklavendienst verrichten. Eigentlich wollten Luke und seine Familie die Zeit gemeinsam auf dem Anwesen der Familie Jardine verbringen, doch leider kommt alles anders als geplant. Handlung und Thematik: Die Vorstellung, dass es Menschen gibt die eine Art Magie besitzen und andere unterdrücken ist nicht neu. Allerdings bekommt dies eine neue Ausprägung durch die 10 Jahre Sklavendienst und die schockierenden Begebenheiten in der Sklavenstadt Millmoor. Die Handlung des ganzen Buches ist sehr detailliert und mitreißend. Ab und an gab es Überraschungs- und Schock-Momente. Das Ende hat ein einen fiesen Cliffhanger der die Sehnsucht nach Band 2 deutlich erhöht. Charaktere: Luke war mir gleich von Beginn an sehr sympathisch. Er kämpfte sich durch die Ungerechtigkeiten der Stadt Millmoor und wuchs mit seinen Taten. Seine Schwestern Abi und Daisy fand ich auch super nett. Meine Gefühle gegenüber der Jardine-Brüder waren immer zwiegespalten, einerseits fand ich sie nett, andererseits auch wieder nicht. Bin gespannt, ob sich das in Band 2 ändert. Es gab noch viele Nebencharaktere, die super ausgearbeitet waren, die ich hier aber gar nicht alle aufzählen kann ;-) Schreibstil: Vic James Schreibstil fand ich leicht und schnell/gut zu lesen. Sie hat mich gut abgeholt und gestaltete das Buch durchgehend spannend. Einzig und allein am Ende passierte so viel, dass ich manche Stellen doppelt lesen musste, um alles mitzubekommen. Die Umgebungs- und Charakterbeschreibungen waren grandios! Persönliche Gesamtbewertung: Ich liebe dieses Buch! Es enthält alles was ich mir zu Beginn beim Lesen des Klappentextes und der Leseprobe gewünscht habe. Der Cliffhanger ist echt fies und ich hoffe Band 2 kommt ganz schnell! Ich kann das Buch vor allem Jugendbuchfans empfehlen, aber auch Fantasy-Freunde dürften hier nicht zu kurz kommen. Von mir klare 5 Sterne!!!

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Feb 11, 2024
Rating:3.5

Interessanter Einstieg in die Trilogie

Bin ganz ehrlich die ganze Sache mit der Sklaverei gefällt mir gar nicht. Auch bin ich nicht so ein Fan von den vielen verschiedenen Perspektiven. Bin aber gespannt wie es im nächsten Band weitergeht. Vor allem mit dem Plottwist am Ende habe ich nicht gerechnet. Auch will ich unbedingt wissen welches Spiel Silyen spielt.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Jan 7, 2024
Rating:4

Wenn man mit dem Buch anfängt, denkt man die ganze Zeit darüber nach, wie viel 10 Jahre bloß sind! Überlegt mal was ihr alles in 10 Jahren tun könnt und dann müsst ihr die Zeit als Sklave verbringen, wobei viele als kaputte Menschen wieder kommen. Auch Luke kann sich gut vorstellen, was er lieber machen möchte in seinen 10 Jahren und als er von seiner Familie getrennt wird und in einer Fabrik landet, ist es die Hölle. Seine Schwestern und Eltern dagegen müssen ihre 10 Jahre in einer Herrscherfamilie verbringen. Die Mächtigen, die über eine gewisse Magie verfügen sind aber definitiv keine guten Menschen und Abi verstrickt sich schnell in Familienangelegenheiten. In Dark Palace gibt es zwei Arten von Menschen: die mit Geschick und die ohne Geschick. Es sind die privilegierten Menschen aus der Oberklasse, die diese Gabe besitzen und die sich in verschiedene Richtungen entwickeln kann. Auch ist das fiktive England, in dem wir uns befinden, eines der wenigen Länder, wo die Sklavenarbeit existiert und es noch keine Revolution der einfacheren Bevölkerung gab. Ihr könnt euch schon denken, dass das nicht mehr lange so bleiben wird! Es bahnt sich was an, aber weder Luke noch Abi ahnen irgendwas davon, als sie ihren Dienst antreten. Schon nach den ersten Seiten war ich mittendrin in der Geschichte, wobei der Anfang auch sehr mysteriös war und schon mein ganzes Interesse geweckt hatte. Danach gibt es einen Sprung und wir befinden uns bei einer netten, normalen Familie, die sich auf ihre Sklavenarbeit vorbereitet. Aus der Sicht der Kinder Luke und Abi verfolgen wir das Geschehen bei den Jardines und das Leben in einer Fabrik – sehr unterschiedlich, und es kommen noch weitere Sichtweisen hinzu, die nicht nur für Abwechslung sorgen, sondern auch die Spannung anziehen. Langsam aber stetig steigt die Spannung in Dark Palace und durch den lockeren, doch schönen Schreibstil liest man immer weiter und weiter… und dann kommt das Ende mit einem heftigen Cliffhanger. Nach vielen Seiten Intrigen, politischen Machtverhältnissen und purer Ungerechtigkeit war der Cliffhanger nicht leicht zu ertragen und ich hoffe, dass der zweite Band nicht lange auf sich warten lässt. Das Buch hat seine phantastischen Elemente, aber eigentlich stehen die Charaktere viel mehr im Vordergrund und die Umwälzungen im Land, die sich anfängt in den Köpfen der Menschen festzusetzen. Mir hat es richtig gut gefallen, dass das Augemerk der Geschichte weg von der Magie ging und sich mehr auf die Strukturen konzentrierte. Versteht es nicht falsch, ich liebe phantastische Romane, aber eine gut ausgebaut Welt und vielschichtige Charaktere, die sind einfach ein “Muss”. So gibt es neben unseren Helden, viele weitere Personen, die nicht leicht zu durchblicken sind und die ganze Politik und Machtverhältnisse im Land nimmt einen wichtigen lenkenden Stellenwert in der Geschichte ein. Dark Palace – 10 Jahre musst du opfern, ist der Start einer dystopischen Jugendreihe mit vielen Gesichtern und dunklen Stimmung, die mich gleich packen konnte und das bis zur letzten Seite! Von reicher Herrenfamilie, unerlaubter Liebe bis hin zu schwerster Sklavenarbeit, Unterdrückung und das aufkeimen einer Revolution – es ist so vieles dabei, dass es eine klare Leseempfehlung von mir ist.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Jan 7, 2024
Knappe 3,5 Sterne
Rating:4

Knappe 3,5 Sterne

Der Anfang sehr gut das Ende sehr sehr gut. Der Mittelteil etwas lang gezogen aber nie langweilig. Es ist groß geschrieben und die Sprache ist sehr einfach gehalten. Jedoch treten viele Personen in diesem Buch auf. Ein Überblick oder Namensverzeichnis wäre schön gewesen. Ich freue mich auf Teil 2, da der cliffhanger doch mehr als deutlich sagt: "Bitte ließ mich weiter"!

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Jan 1, 2024
Rating:3

"Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern" habe ich beim Fischer-Leseclub auf Lovelybooks gewonnen und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext hat mich direkt in seinen Bann gezogen und die Leseprobe hat mich gepackt. Im Gesamten gestaltet sich die Geschichte recht individuell und besonders. Aber trotzdem hat sie mich leider nicht so begeistern können, wie ich es mir erhofft hatte. Der Einstieg in das Buch ist meiner Meinung nach super gelungen. Die ersten 100 Seiten führen toll in die Geschichte ein: in die Ebenbürtigen und Gewöhnlichen, in "Geschick" und in die allgemeinen Umstände der zehnjährigen Sklavenzeit, die fast jeder Bürger im Laufe seines Lebens ableisten muss. Es werden schon mehrere Plottwists geschaffen, die die Spannung hochhalten und die Grundlage für die weiteren Handlungen in diesem Buch schaffen. Doch nach und nach ist mir persönlich leider der Spannungsbogen flöten gegangen und die Geschichte konnte mich nur noch bedingt packen. Zwar gibt es hin und wieder kleine fesselnde Szene, in denen ich großes Potenzial gesehen habe, die mich aber leider nicht mehr so vollkommen mitgeholt hatten, wie der Einstieg. Gründe dafür sind meiner Meinung nach die vielen verschiedenen Handlungsstränge. Normalerweise gefällt es mir sehr gut, wenn eine Handlung komplex ausgearbeitet ist und sich auf mehreren Ebenen erstreckt. Wenn man mitdenken muss und nicht alles offensichtlich für den Leser aufbereitet wird. Aber es wurden zwischendurch so viele Fragen aufgeworfen und kaum Antworten geliefert. Dauernd wird irgendein neues mysteriöses Geheimnis in den Plot eingeführt. Dies führte dazu, dass ich zunehmend die Lust verlor, dem Plot und der verbundenen Handlung folgen zu wollen, weil ich durchgängig das Gefühl hatte, dass nichts einen Sinn ergibt. Zudem sind verschiedene Passagen, die man mit Drama und Spannung hätte strecken können, einfach viel glatt gelaufen und haben daher wenig Eindruck bei mir hinterlassen. Dies wurde nur noch dadurch begünstigt und verstärkt – und das ist leider für mich persönlich immer ein "No-Go" – dass ich so gut wie keinerlei Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Und zwar nicht nur aus zweien oder dreien, sondern aus sieben Blickwinkeln. Luke und Abi haben es dabei noch recht gut geschafft, meine Sympathie zu gewinnen, so dass ich ihren jeweiligen Handlungssträngen folgen wollte, und auch Silyen wird mir wohl noch eine Weile im Gedächtnis bleiben aufgrund seiner mysteriösen, rätselhaften und alles kontrollierenden Art. Irgendetwas, irgendein bestimmtes Ziel verfolgt er und auch das wurde bis zum Ende des Buches nicht aufgelöst. Doch weder die Drei, noch die anderen haben mich wirklich begeistern und einnehmen können. Für mich hatten die Figuren dafür teilweise zu wechselseitige Eigenschaften oder blieben zu oberflächlich und blass. Mir fiel es schwer, sie einzuschätzen: Sind sie jetzt gut oder böse, auf welcher Seite stehen sie und wem kann man eigentlich vertrauen? Anfangs wirkte das noch recht spannend auf mich, im Laufe der Handlung hat es mich allerdings immer mehr gestört. Schade, denn zumindest einen Held, mit dem ich mich identifizieren kann, brauche ich normalerweise in einer Geschichte. Trotz allem ist die Geschichte sehr individuell gestaltet und hat einen gewissen Unterhaltungs-Faktor. Die Facette des "Geschicks" und die Spaltung der Gewöhnlichen und Ebenbürtigen ist definitiv ein interessanter Ansatzpunkt und zeigt deutlich, auf welche Weise Macht missbraucht werden kann, um eine Gesellschaft zu spalten. Und welche Konsequenzen dies mit sich bringt bzw. mit sich bringen kann. Luke ist in diesem Buch auf jeden Fall ein Paradebeispiel eines Menschen, der im Grunde weiß, was richtig und was falsch ist und einiges an Potenzial für die Folgebände aufweist. Ich hoffe, dass er sich so entwickeln wird, wie ich es von ihm erwarte. Der Schreibstil der Autorin Vic James hat mich allerdings überzeugt. Die spannenden Szenen hat sie sehr bildhaft umgesetzt und meinen Puls damit höherschlagen lassen. Auch die Beschreibungen, beispielsweise bei der Anwendung von Geschick, von Umgebungen oder der skurrilen Begebenheiten, fand ich toll und haben mich unterhalten können. Wirklich schade, dass sie das nicht mehr auf ihre Figuren übertragen konnte. Fazit Alles in allem ist "Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern" ein gutes Buch mit einer individuellen und toll ausgeprägten Buchidee. Doch aufgrund der genannten Schwächen konnte mich der Auftaktband leider nicht so mitreißen und begeistern, wie viele andere Leser und Blogger. Trotzdem werde ich dem zweiten Band eine Chance geben, denn trotz allem möchte ich natürlich wissen, wie es mit Luke und Abi weitergehen wird.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Nov 13, 2023
Rating:4.5

Überraschend gut😊

Diese Geschichte war überraschend gut. Der Schreibstil war super, fließend und sehr schnell zu lesen. Es war durchgehend spannend und sowas von nicht vorhersehbar. Jede meiner Theorien war falsch und die Auflösung noch besser als vorgestellt. Ich habe die verschiedenen POV‘s geliebt vor allem weil es so viele und die Charaktere so unterschiedlich sind. Einige waren so Geheimnisvoll, andere habe eine unglaubliche Weiterentwicklung durchgemacht und andere wiederum waren ganz anders als erwartet. Von mir gibt es 4,5 ⭐️ und ganz viel Vorfreude auf Teil 2

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Jul 21, 2023
Rating:3

3,5 Sterne Meine Meinung: In Vic James Roman „Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern“ erleben wir als Leser eine Welt, wo Andersartigkeit den Platz eines Menschen in der Gesellschaft festlegt. Die Gewöhnlichen, ohne das sogenannte „Geschick“ haben Sklavenzeit zu verrichten, da diese eben nicht zu den Ebenbürtigen gehören, welche in der Lage sind Geschick zu üben. Wir begleiten hier die Familie Hadley, bestehend aus Luke, Abi, Daisy und ihren Eltern, wobei wir vor allem die Sichtweisen von Luke und Abi geschildert bekommen. Sie sind eine gewöhnliche Familie, ohne jede Art von Geschick und nun soll ihre Sklavenzeit beginnen, doch schon bald muss die Familie feststellen, dass ihr Plan diese gemeinsam zu verrichten nicht aufgeht... Wir begleiten also vor allem die beiden Charaktere Abi und Luke auf ihrer jeweiligen Reise und erleben somit einerseits den wachsenden Aufstand der Sklaven aus Millmoor, einer der grausamsten Sklavenstädte, und andererseits das Leben von Abi auf dem Anwesen der Jardines, einer Familie Ebenbürtiger. Durch die wechselnde Perspektive bekommt man ein ziemlich umfassendes Bild dieser Parallelwelt, die dort aufgebaut wurde. Vor allem, da die Autorin immer wieder auch andere Charakter „zu Wort kommen lässt“ - meiner Meinung nach sehr gut gelungen! Andererseits wird man ein wenig mit Informationen überschüttet. Von Teenie-Liebeleien über politische Geschehnisse bis hin zu tiefgreifenden Familengeheimnissen ist wirklich alles dabei. Das machte es für mich teilweise sehr schwer der Geschichte zu folgen, wobei es natürlich wichtig war diese Aspekte alle in den ersten Band einfließen zu lassen. Beschäftigen wir uns also zunächst mit Lukes Welt in der Sklavenstadt.. Luke lernt schnell, dass hätte Arbeit von nun an seinen Alltag bestimmt, doch schnell lernt er mit Renie auch die richtigen Leute kennen, denn sie gehört zum sogenannten „Spiel“. Eine Organisation, die die Sklavenzeit beenden will. „Millmoor verändert die Menschen. Aber man kann selbst bestimmen, auf welche Weise es einen verändert.“ (Renie) Schnell wird Luke Teil davon, doch so ganz konnte mich das Konzept nicht überzeugen. Die Aktionen der Gruppe wirkten auf mich halbherzig und diese kleine Rebellion weckte einfach nicht mein Interesse. Ich konnte nicht mitfiebern, Spannung kam für mich keine auf...für mich war dieser Part der Geschichte ziemlich langweilig und auch die Umstände unter denen die Sklaven leben wirkten verhältnismäßig human, entgegen der allgemeinen Auffassung im Buch. Immerhin hatten Luke und seine neuen Freunde genug freie Zeit sich in aller Ruhe Tee zu kochen und Pläne zu schmieden. Überzeugt mich nicht. Mehr hat mich persönlich Abi‘s Aufenthalt bei den Jardines gereizt, denn diese Familie steckt voller List, Tücke und dunkler Geheimnisse. Da ist zum einen Gavar, um den sich viele dunkle Gerüchte winden und der weder sein Temperament, noch sein Geschick zu zügeln weiß. Zum anderen treffen wir auf Silyen (meinen persönlichen Favoriten), der ein solch undurchschaubarer Charakter ist, das er wohl das Interesse der meisten weckt. Und schließlich Jenner, der so gar nicht in seine eigene Familie zu passen scheint. Die Jardines haben das Buch für mich ausgemacht, mit all ihren dunklen Geheimnissen und ja, auch mit ihrer Brutalität und ihrer Unberechenbarkeit. Aber auf die näheren Erlebnisse von Abi und ihrer Familie möchte ich nicht eingehen, da man es wirklich selbst lesen und erleben sollte! Manche Dinge fand ich sehr interessant und fast schon spannend, andere Begebenheiten haben mich genervt. Das Geschick an sich ist für mich nach wie vor ein Geheimnis, das ich nicht ganz entschlüsseln kann. Auf jeden Fall ist der Hof der Jardines ein Ort, wo äußerliche Schönheit auf innere Grausamkeit trifft. Brutalität im schicken Gewand, könnte man sagen. Fazit: Leider konnte ich trotz des wirklich gut zu lesenden, wenn auch sehr simplen Schreibstils keine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufbauen, zumindest nur zu den wenigsten. Ich habe wenig mitgefiebert oder mir wirklich viele Gedanken gemacht. Durch die Leserunde des FISCHER-Lesecluns habe ich mich natürlich mit der Thematik des Buches auseinandergesetzt, allerdings hätte ich dies unter anderen Umständen vielleicht weniger getan. Die Spannung blieb leider während der ganze Geschichte auf einem ziemlichen Nullpunkt. Es gibt zwar viele Geheimnisse und andere Mysterien, die das Interesse des Lesers wecken, auf diese wurde allerdings viel zu wenig eingegangen. Sehr schade. Trotzdem möchte ich die tolle Idee dahinter honorieren und auch wenn das Potential ziemlich verschenkt wurde hoffe ich auf den zweiten Band und vergebe einen Vertrauensvorschuss mit meiner Wertung von 3,5 Sternen!

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
May 26, 2023
INHALT

In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten.

Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart.

Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.
Rating:1.5

INHALT In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten. Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart. Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen.

BEWERTUNG Ich hatte wirklich sehr große Erwartungen für das Buch aber leider konnte es mich überhaupt nicht catchen. Die letzten 200 Seiten habe ich einfach nur überflogen, da ich eigentlich nicht wissen wollte wie es weiter geht. Die ersten Kapitel haben mir eigentlich richtig gute gefallen. Zudem fand ich die Idee der Story richtig gut und interessant. Jedoch verlor ich schon nach wenigen Kapiteln interesse an dem Buch. Zum einem geschah nichts spannendes bzw. nicht was ich nicht erwartet habe. Zudem störten mich die ständigen Informationen, die nach kurzen spannenden Stellen auf einen geworfen wurden. Außerdem konnte ich überhaupt nicht mit den Charakteren warm werden. Mir hat die generelle Art von Abi im laufe der Geschichte einfach nicht mehr gefallen und irgendwie mochte ich Daisy, obwohl sie am Anfang richtig gemocht habe, immer weniger. Der einzige Charakter den ich richtig mochte war Luke und Renie. Mir hätte es persönlich auch gereicht, wenn das Buch nur aus seiner Perspektive geschrieben worden wäre. Die Geschichte in Millmoor fand ich also interessanter als die in Kynesto. Meine Erwartungen wurden also deutlich untertroffen, was mich ein wenig entäuscht hat. Daher werde ich die anderen beiden Teile auch nicht kaufen.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
May 18, 2023
Rating:4

Protagonisten Luke in der Sklavenstadt Millmoor wurde von seiner Familie getrennt und die nächsten zehn Jahre sehen übel aus, aber er gibt nie auf und lässt sich nicht unterkriegen. Für andere ist er mutig und setzt sich gern für seine Mitmenschen und für Gerechtigkeit ein. Seine Schwester Abi ist schlau und unterstützt ihre Familie, doch sie lässt sich auch oft von Gefühlen leiten und trifft weniger schlaue Entscheidungen. Bouda, die Verlobte des Erben der Jardines, ist etwas zu ehrgeizig und hinterlistig und könnte auf ihrem Weg nach oben wirklich alles tun. Und Silyen Jardines Motive lassen sich gar nicht durchschauen und alle sind seinen Launen ausgesetzt ... Handlung und Schreibstil Für meinen Geschmack gibt es etwas zu viele Charaktere und auch viel zu viele Perspektiven, die dann nicht mal regelmäßige Auftritte hatten. Es gibt Perspektiven, die nur ein- oder zweimal zu Wort kamen und diese nur dafür einzuführen, finde ich schade, weil es dann nicht mehr davon gibt. Für eine einmalige Sache lohnt sich die Verwirrung einfach nicht. Zwischen den einzelnen Kapiteln, bei denen die Perspektiven immer wechseln, vergeht viel Zeit und man verpasst auch viele Dinge, zu denen ich gerne mehr gelesen hätte. Es gab die Hauptschauplätze Kyneston und Millmoor, bei beiden gibt es Sklaven, über deren Umstände und Leid ich gerne mehr erfahren hätte. Doch leider wird die Zeit eher knapp und rückblickend beschrieben und es vergehen Wochen der Arbeit, bis man wieder etwas vom Tagesablauf sieht. Zwar geht man als Leser automatisch davon aus, dass es schrecklich ist, ein Sklave zu sein, aber ich hätte das Leid gerne etwas mehr zu spüren bekommen um auch bei einem Akt der Rebellion mehr mitfiebern zu können. Ansonsten war es aber durchaus spannend. Es gibt eben rebellische Aktionen, Intrigen und auch ganz nette magische Momente. Es unterscheidet sich nicht durch großartige Ideen von anderen Jugendbüchern, aber es war keinesfalls langweilig und konnte mich gut unterhalten. Fazit Insgesamt hatte "Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern" zwar keine großartigen neuen Ideen oder absolut unglaubliche Überraschungen, aber es war durchaus spannend und unterhaltsam.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
May 2, 2023
Rating:5

Der Roman Dark Palace von Vic James hat es echt in sich. Wir befinden uns in England. Aber in einem England wie wir es so nicht kennen. Die Bevölkerung ist zweigeteilt. Einmal in den magischen Adel, der seine Gabe *Geschick* nennt und in die "normale" Bevölkerung, die Sklaven. Man wird erst zu einem vollwertigen Bürger,  mit allen Rechten und Pflichten wenn man 10 Jahre seines Lebens als Sklave für den magischen Adel gearbeitet hat. Dies muss man zumeist in grossen, dreckigen Arbeitsstädten tun, oder aber man hat das Glück für eine der magischen Familien direkt zu arbeiten. Die Eltern Hadley entschließen sich, ihre Sklavenzeit zusammen als Familie abzuleisten, woraufhin die älteste Tochter Abi einen Antrag für sich und  ihre Familie gestellt hat,  Dienst bei der Herrscherfamilie Jardine zu leisten. Wie es scheint haben die Hadleys auch das Glück gemeinsam dort ihre 10 Jahre Sklavendienst  ableisten zu dürfen.  Aber.... am Tag ihrer "Versklavung" wird Luke, der Sohn der Familie von seinen Eltern und Schwestern getrennt. Während diese das zweifelhafte Glück haben tatsächlich für die Jardien arbeiten zu dürfen, muss Luke allein in die grauenhafte Arbeiterstadt Millmoor. Die Autorin hat einen schönen, flüssigen Schreibstil und hat es geschafft innerhalb weniger Seiten einen Spannungsbogen aufzubauen, der mich den Rest des Buches auch nicht mehr losgelassen hat. Allein der Prolog hat schon gezeigt was in diesem Buch steckt. Der Wahnsinn!!! Die Story ist packend und hat mich das ein oder andere Mal richtig überrascht. Die Autorin hat es drauf, völlig logische Ansätze von Grund auf zu erschüttern, toll!  Dadurch, das aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt wird ist die Story lebendig und abwechslungsreich. Sie ermöglicht uns eine reichhaltige Auswahl an Einblicken in die Story. Und immer neue Ansätze! Auch wenn sich dies jetzt verwirrend anhört so war ich sehr schnell konform mit dieser Art der Erzählung und sie hat mir eine Menge Spass bereitet, denn ich hatte immer wieder neue Hintergründe und  Ereignisse um meine Vermutungen anzustellen. Das Cover finde ich grossartig. Die farbigen Linien als Highlight die, die dunkel gestalteten Gesichter unterbrechen. Ein echter Hingucker! Alles in allem. Ein tolles Buch, welches eine klare Kaufempfehlung von mir bekommt und auch 5 Sterne !!! Klappentext: Zehn Jahre Sklavenarbeit für alle. Fast alle. In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten. Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart.  Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen. Also das verstand man unter ›Geschick‹, dachte Luke, als er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Ein so unerträglicher Schmerz, dass man sich wünschte, man wäre tot.  Wie sollte man dagegen ankämpfen? Wie konnte man Menschen besiegen, die dazu fähig waren? Nicht Menschen – Monster. Es spielte keine Rolle, dass es nur wenige von ihnen gab: Diese Wenigen genügten völlig.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Mar 29, 2023
Rating:4

Eine brutale, fesselnde Dystopie, die mich beim Lesen absolut in Atem gehalten hat!

Der erste Teil der "Dark Palace" Trilogie konnte mich definitiv überzeugen mit seiner spannenden Handlung, den glaubhaften und interessanten Charakteren und dem dystopischen Setting und hat mir Lust auf die weiteren beiden Bände gemacht. An manchen Stellen hat mir der Schreibstil nicht ganz so sehr zugesagt und auch der häufige POV Wechsel ist nicht so sehr mein Ding, weil ich immer das Gefühl habe, dadurch im Lesefluss unterbrochen zu werden. Bei diesem Buch war das jedoch weniger ein Problem, da jede POV für mich spannend war und ich daher stets mühelos weiter lesen konnte. Die verschiedenen Orte fand ich sehr interessant, sowohl Kyneston als auch Millmoor, insbesondere, da sich beide Orte so stark voneinander unterschieden und doch gleichzeitig viele Ähnlichkeiten miteinander aufwiesen. Die Grundidee mit dem Geschick und der verpflichtenden Sklavenzeit für alle Personen ohne Begabungen fand ich von Anfang an sehr spannend. Allerdings hat sich für mich erst im Verlauf der Geschichte ergeben, weshalb diese 10 Jahre Sklaverei überhaupt funktionieren können. Anfangs hatte ich nämlich hinterfragt, ob das überhaupt sinnig ist, aber letzten Endes passte es aus meiner Sicht dann doch sehr gut. Das Ende motiviert mich sehr, weiter lesen zu wollen :D Ich würde 4,5 Sterne vergeben und freue mich auf die weiteren beiden Bände.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Feb 9, 2023
Rating:5

Abi und Luke Hadley gehören zu den normalen Bürgern England, die nicht über das Geschick verfügen. Nur der Adel verfügt über diese besondere magische Begabung und jeder normale Bürger muss 10 Jahre Sklavenarbeit im Dienste des Adels ableisten. Ihre Familie hat Glück, denn sie müssen ihren Dienst im Herrenhaus der Familie Jardine ableisten. Nur kommt es anders als geplant, denn Luke landet statt in Kyneston in der Fabrikstadt Millmoor. Während Luke der Willkür der Wächter in Millmoor ausgesetzt ist, geraten Abi und der Rest Familie zwischen die Intrigen der Familie Jardine. Und ausrechnet Abi verliebt sich in einen der Söhne der Jardines. Um dieses Buch wurde ja im Vorfeld wieder ein riesiger Hype gemacht. Ich war neugierig und wollte wissen, ob der Hype gerechtfertigt ist. Erst einmal muss ich gestehen, dass ich das Cover nicht so mag. Die Farbzusammenstellung ist zwar gelungen, aber die beiden Gesichter auf dem Cover mag ich überhaupt nicht, denn diese habe ich auf gefühlt 100 anderen Covern schon mal gesehen. Mir gefallen die Originalcover viel besser, sie sind zwar viel schlichter, aber machen auch viel neugieriger. Bei dem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer Trilogie. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, die Autorin benutzt aber nicht die Ich-Perspektive. Neben Luke und Abi kommen auch einige der Adligen zu Wort, was ich auf jeden Fall sehr interessant fand. Insgesamt ist die Handlung recht düster und brutal. Die Zustände in Millmoor sind unglaublich, aber auch im Herrenhaus ist es ziemlich gefährlich. Jeder ist hier nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und man hält dort die normalen Bürger für minderwertig. Insgesamt ist die Grundidee nicht ganz neu, die Autorin hat diese aber sehr ungewöhnlich und spannend umgesetzt. Gerade diese ständigen Perspektivenwechsel aus der Sicht so vieler verschiedener Charaktere, hat mir unheimlich gut gefallen. Es gibt interessante und weniger interessante, sympathische und weniger sympathische Charaktere. Abis Entwicklung fand ich z. B. gar nicht so gelungen. Sie ist mir auf Kyneston viel zu naiv und nicht mehr so stark wie am Anfang. Lukes Entwicklung hingegen fand ich sehr interessant. Die drei Jardine Brüder sind natürlich mit das Highlight der Reihe. Wobei ich diese im Moment noch ganz schwer einschätzen kann. Ich bin auf die weitere Entwicklung sehr gespannt. Die im Klappentext erwähnte Romanze nimmt übrigens einen sehr geringen Teil in der Handlung ein und war für mich persönlich auch nicht so überzeugend. Die hätte sich die Autorin auch sparen können. Insgesamt konnte mich dieser erste Teil aber überzeugen und ich vergebe die volle Punktzahl.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Jan 14, 2023
Rating:3

Dark Palace von Vic James 10 Jahre muss jeder, der nicht zur magischen Elite Englands gehört, opfern und in den Dienst der Herrschenden treten. Manchmal unter grausamen Bedingungen. Die Hadleys glauben alles richtig zu machen, als sie ihre Sklavenzeit gemeinsam antreten und sich in den Dienst der mächtigen Familie Jardine stellen. Doch Luke, der Sohn, wird von den anderen getrennt und in eine Arbeiterstadt gebracht, während der Rest der Familie im Herrenhaus Dienst verrichten muss. Diese dystopische Story konnte mich persönlich leider nicht so fesseln wie ich eigentlich erhofft hatte. Dabei hat Vic James vieles richtig gemacht: Ihr Schreibstil liest sich einfach so weg, die Seiten fliegen förmlich an einem vorbei und ich wusste gar nicht, wie ich in der Mitte des Buches gelandet bin. Ihre manchmal wunderschön bildhaften Beschreibungen zauberten Millmore oder das Herrenhaus oder den Wald und den See förmlich in meinen Kopf. Dieses Detail verstand mich zu fesseln. Wahrscheinlich um dem Roman Komplexität zu verleihen und die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, werden mehrere POVs ins Feld geführt. Dies gefiel mir vor allen Dingen zu Anfang ziemlich gut, da ich schnell vertrauen zu Luke und Abi fasste, den Kindern der Hadleys und ihr Alltag vor ihrer Sklavenzeit recht eindrücklich beschrieben wird. Luke fand ich besonders toll und Abi ist schlauer als ihr gut tut. Sowas mag ich (eigentlich). Auch die Idee gemeinsam die Sklavenzeit anzutreten erwuchs aus Abis hellem Köpfchen. Die Familie Jardine schien mir schon nach dem ersten Kapitel, in dem sie ihren Auftritt hatten, recht wahnsinnig zu sein. Ein gabenloser Bruder, ein Psychopath und ein Choleriker (um es mal mit einfachen Worten zusammen zu fassen) treten hier gemeinsam auf, garniert noch mit gruseligen Haustieren und einem glänzenden Aussehen. Vic James hat hier versucht, zu viele Superlative auf einem Fleck zu vereinen, um die Dekadenz der Oberschicht und die offensichtliche Grausamkeit gegenüber ihren Untergeben darzustellen, grausam und dekadent ist diese Familie alle Mal, dabei treten aber leider ihre Charaktere in den Hintergrund. Auf mich wirkten sie (nachdem der erste Glanz verflogen war) blass. Ein wenig mehr Characterbuilding hätte hier wohl weniger geschadet). Das selbe Muster kann man auch am Beispiel von Luke herunter deklinieren, der nach Milllmoor gebracht wurde – einer alten Arbeiterstadt. Auch hier bediente sich James vieler Klischees, die ich so auch schon in historischen Romanen des 19. Jahrhunderts gelesen habe. Grau, Trist, Arbeit, keine medizinische Versorgung und unzureichende Versorgung mit Nahrungsmitteln. Natürlich läuft es dem Leser kalt den Rücken hinab – aber gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass die Autorin genau das erreichen wollte – und das wiederum überlagerte den Lesegenuss. Im Endeffekt geht es um das Machtgefüge zwischen den Menschen. Spannung konnte dieses Machtgefüge jedoch bei mir nur teilweise wachkitzeln. Und wenn, dann wurde diese durch Infodumping, welches an manchen Stellen erfolgte, erstickt. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, immer wenn ein bisschen Spannung aufkam, mussten gleich wieder endlose Informationen folgen. Das hätte man auch eleganter lösen können. Fazit? Eine Dystopie, die von der Grundstory her recht solide angelegt war, mich jedoch wenig zu begeistern vermochte. Schade! Ich kann hierfür nur 3 Sterne vergeben.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Jan 14, 2023
Rating:5

Eine Achterbahn der Gefühle! Sonst meckere ich immer darüber, wenn es in solchen Büchern zu politisch wird, aber hier war es sehr spannend umgesetzt. Die ganzen Intrigen und Überraschungen haben mich wirklich gefesselt. Die Charaktere waren ebenfalls sehr interessant und oft mehr als undurchsichtig. Dadurch, dass nicht nur die Helden des Buches sondern auch die absoluten Unsympathen zu Wort kamen, und auch aus deren Perspektive geschrieben wurde, ergab sich eine besondere Dynamik. Für mich wirklich sehr gelungen. Brutal, erschreckend, morbide, aber so so gut.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Dec 29, 2022
Rating:3

Dark Palace – 10 Jahre musst du opfern ist der Auftakt einer Trilogie, wobei die Autorin nicht ausgeschlossen hat, dass in dieser Welt weitere Bände folgen könnten. Ich durfte das Buch in Rahmen einer Leserunde vor Erscheinung lesen, vielen Dank dafür! Ich war durchaus fasziniert von der Idee über Gewöhnliche, Ebenbürtige, Sklavenzeit und Geschick. Leider hat meine Anfangseuphorie im Laufe der Geschichte einen ziemlichen Dämpfer erhalten. Vic James‘ Schreibstil ist einfach, aber dabei nicht langweilig oder monoton und dem Ziellesealter angepasst. Ich kam rasch in der Geschichte voran, die hauptsächlich in der Sklavenstadt Millmoor und dem Sitz der Familie Jardine, Kyneston, spielt. Vic James hat eine alternative Welt geschaffen, die unserer nicht unähnlich ist, mit eigener Geschichte und magischen Bewohnern. Hier komme ich auch gleich zum ersten großen Kritikpunkt, der sich durch die ganze Geschichte zieht: die Autorin verzichtet fast gänzlich auf Beschreibungen der Welt und der Orte, die sie geschaffen hat. Das mag zwar für die Handlung irrelevant sein, hätte aber der Stimmung und Atmosphäre gut getan. Ich hätte mir so gewünscht, mehr über diese interessante Welt zu erfahren, über das tägliche Leben in der Sklavenstadt oder auf Kynseton. Wir folgen als Leser einer Vielzahl von Personen. Dies mag zwar abschreckend wirken, klappt aber ziemlich gut, da alle Personen irgendwie miteinander zu tun haben und somit neue Sichtweisen eröffnen. Nun kommen wir zum zweiten (und letzten) großen Kritikpunkt: die Geschichte wird aus der Sicht eines personalen Erzählers geschildert, mir hätte eine Sicht aus der jeweiligen Ich-Perspektive wesentlich besser gefallen. Vielleicht hätte die Autorin dann die nötige Tiefe gefunden, die den Charakteren meiner Meinung nach gefehlt hat. Ich hatte als Leser das Gefühl, keine Person gut zu kennen. Die Figuren bleiben oberflächlich und ich konnte keinen rechten Bezug zu ihnen aufbauen. Klar, man entwickelt Sympathien, die aber eher durch Handlungen der Personen entstehen, und weniger dadurch, dass man sie kennenlernt. Während des Lesens kommen viele Fragen auf, die auch am Ende zum Teil sehr befriedigend aufgelöst werden. Manche hat sich die Autorin berechtigterweise für die Folgebände aufgehoben. Manche Auflösungen waren sehr überraschend, andere schockierend und ließen mich als Leser überdenken, wie ich wohl gehandelt hätte. Die Autorin hat also – auch wenn es nun so wirken mag - nicht alles falsch gemacht, auch ich war gefesselt von der Grundstory und dem tollen Finale, das endlich, endlich detailliert beschrieben wurde und mich richtig in die Geschichte reingezogen hat und mitfühlen ließ. Das Ende ist mit einem kleinen Cliffhanger versehen, der aber irgendwie gar nicht so fies ist. Für mich ist das Ende rund, stimmig und schließt die Geschichte gut ab, liefert aber auch die Grundlage für den Folgeband. Fazit: eine tolle Idee, die mir persönlich etwas zu mau und oberflächlich umgesetzt wurde. Die Story an sich ist durchaus spannend und lesenswert, die Charaktere lassen etwas Tiefe vermissen. 3,5 Sterne.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Sep 23, 2022
Rating:3

Dark Palace spielt in Großbritannien, irgendwann in der Zukunft. Wann genau, wird leider nicht verraten. In dieser Welt muss jeder, der in Großbritannien lebt, zehn Jahre seines Lebens als Sklave verbringen. Man verliert in dieser Zeit alles: seine Wohnung, seine Freunde, seine Rechte. Allerdings kann man selbst entscheiden, wann man diese Sklavenjahre ableisten möchte. Lukes Familie entscheidet sich, diese gemeinsam zu verbringen und seiner Schwester Abi gelang das – fast – Unmögliche: die Familie darf ihre Sklavenzeit bei der Familie Jardine verbringen. Luke allerdings wird am Tag der Abreise in die Sklavenstadt Milmoor gebracht und muss dort hart arbeiten. Nachdem er dann das Mädchen Renie kennenlernt, ändert sich für Luke alles. Er findet Freunde und findet sich bald in einer Revolte gegen die Ebenbürtigen. Seine Geschichte hat mich auch am meisten begeistert, denn sie versprach mehr Spannung. Die Geschichte seiner Familie bei der Familie Jardine dagegen war für mich leider zu flach. Das kann aber auch daran liegen, dass es dort hauptsächlich um Politik und Intrigen der Mächtigen untereinander ging. Auch die Liebesgeschichte rund um Lukes Schwester Abi nahm nur einen kleinen Platz in der Geschichte ein und wurde erst gegen Ende des Buches von Bedeutung. Der Klappentext des Buches verspricht da leider, meiner Meinung nach, zu viel. Als großer Fan von Dystopien habe ich mich eigentlich sehr auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext hörte sich einfach spannend an und ich wollte mehr über die Sklaven wissen. Auch die Idee, dass es nun zwei verschiedene „Arten“ von Menschen gibt, hörte sich sehr interessant an. Allerdings fehlte mir eine Erklärung darüber, woher denn plötzlich dieses Geschick kam. Auch fehlte mir oft die Spannung in der Geschichte. Ich hatte das Gefühlt, dass viele Geschichten so dahinplätscherten. Oft hatten die einzelnen Personen auch einfach zu viel Glück mit ihren Aktionen und ein Plottwist hat mir doch des Öfteren gefehlt. Leider kamen mir auch zu viele Personen zu Wort. Oft kam ich durcheinander und durch die ständigen Personenwechsel fehlte mir die Spannung. Wären nur 2 oder 3 Personen zu Wort gekommen, wäre es um einges interessanter gewesen. Die ersten 2/3 des Buches waren eine Art Einleitung und erst gegen Ende des Buches kam für mich erst Spannung auf. Der Schreibstil ist – bis auf einige Namen der „Ebenbürtigen“ - flüssig geschrieben. Ich habe leider sehr lange gebraucht, bis ich in die Geschichte reinkam. Die Idee mit der Sklavenarbeit war im Grunde genommen sehr interessant und die Spaltung der Familie versprach viel Spannung. Lukes Geschichte in Millmoor war einfach sehr interessant und nahm rasch an Fahrt auf. Ich freute mich immer, wenn ich wieder etwas über ihn erfahre. Allerdings die „Sklavenarbeit“ seiner Familie war leider nicht sehr spannend. Auch die Idee, dass Lukes zehnjährige Schwester Babysitter für das Baby eines der Familienmitglieder sein soll und sie diesen auch noch regelrecht vergöttert, war für mich einfach zu viel. Das zehnjährige Mädchen himmelte den Vater regelrecht an und benahm sich einfach nicht wie ein zehnjähriges Kind. Daisys Geschichte war leider überhaupt nicht spannend und ich fand sie auch nicht sonderlich sympathisch. Zum Ende hin wurde die Geschichte doch sehr spannend und ich war regelrecht enttäuscht, als die Geschichte zuende war. Ich hätte da gerne noch etwas mehr gelesen und freue mich daher doch schon sehr auf den zweiten Band. Ich hoffe, dass sich dort die Spannung schneller aufbaut und die Geschichte mehr Tiefe enthält. Alles in allem war die Grundidee des Buches gut, es fehlte aber doch sehr an der Umsetzung. Ich gebe dem zweiten Band noch eine Chance, da ich nach diesem Ende doch wissen möchte, wie es weitergeht. Sollte allerdings auch dort die Tiefe und die Spannung fehlen, wird für mich nach Band 2 Schluss mit dieser Trilogie sein.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Sep 23, 2022
Rating:5

Inhalt: Eigentlich war es in all seiner Banalität ein ganz normaler Tag in Lukes Leben, der aber eine tiefe Zäsur in seinem Leben markieren sollte. Denn als der Junge die Küche betritt und dort seine große Schwester Abigail zusammen mit ihren Eltern am Küchentisch sitzend vorfindet, weiß er, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Diese Vermutung wird auch augenblicklich bestätigt. Denn die Eltern eröffnen ihren Kindern, dass sie sich entschlossen haben, die Sklavenzeit, die jeder Bürger Großbritanniens, der nicht „ebenbürtig“ ist, der also kein Aristokrat mit einem besonderen Geschick ist, ableisten muss, nun beginnen möchten. Für die Kinder sei dieser Zeitpunkt der beste, denn wenn sie jetzt ein Jahrzehnt ihrer Freiheit opfern, dann stehen ihnen in der Zukunft noch genügend Möglichkeiten offen. Lukes Schwester Abigail hat alles genau geplant. Sie hat einen Antrag an die Familie Jardien gesandt, die auf einem großen Anwesen namens Kyneston leben. Dieser Antrag wurde bestätigt. Der Familie mit ihren drei Kindern steht eine Zeit als Haussklaven bevor. Alles ist besser, als in die Sklavenstadt Millmoor gesandt zu werden. Dorthin, wohin alle kommen, die keinen Platz bei einer Aristokratenfamilie ergattern. Doch als das Auto in die Auffahrt fährt, das Luke, seine Eltern und seine beiden Schwestern aus dem vertrauten Leben reißen wird, das zehn Jahre ankündigt, in denen jeder von ihnen seine Bürgerrechte verlieren wird, nimmt das Unglück seinen Lauf. Denn der Fahrer verkündet, dass nur vier Personen auf seiner Liste stehen. Lukes Name fehlt. Doch Luke wurde nicht, wie kurzzeitig vermutet, vergessen. Nein, die Familie Jardien hatte keine Verwendung für ihn. Er wird nach Millmoor geschickt. Die Stadt, die ein Jahrzehnt schwerer körperlicher Arbeit, schlechtes Essen und willkürliche, körperzerstörende Formen der Strafe bei Vergehen verspricht. Wichtigste Charaktere: Silyen ist der jüngste der drei Jardine-Geschwistern. Er besitzt eine sehr mächtige magische Fähigkeit. Seine Erscheinung ist auf den ersten Blick düster. Er scheint es zu lieben, die Sklaven zu verängstigen. Jenner ist der mittlere der Brüder Jardine. Er ist die gute Seele. Sein Mitleid für die Untergebenen wird ihm oft vorgehalten. Er besitzt keinerlei Geschick. Gavar ist der älteste der Gebrüder Jardine. Er besitzt eine kleine Tochter namens Libby, die ihm sehr am Herzen liegt. Er ist bekannt für seine unkontrollierten Wutanfälle. Luke ist das zweitgeborene Kind der Familie Hadley. Er hat Träume von einer Zukunft nach der Schule. Doch die unbeschwerte Zeit nimmt schnell ein Ende, als er erfährt, dass er in die Sklavenstadt Millmoor geschickt und von seiner Familie getrennt werden soll. Daisy ist die jüngste Tochter der Familie Hadley. Als sie auf dem Anwesen der Jardines ankommt, bekommt sie die Aufgabe, sich um Gavars Kind zu kümmern. Eine schwere Aufgabe, wenn man bedenkt, dass der Vater ein Hitzkopf ist, der nicht lange fackelt auch handgreiflich zu werden. Abigail ist die älteste unter den Hadleygeschwistern. Sie darf die Stellung einer Sekretärin im Hause Jardine ausfüllen. Ihr liegt viel daran, ihren Bruder Luke aus der Stadt Millmoor zu holen, damit auch er seine Zeit in Kyneston ableisten darf. Schreibstil: Nachdem die Familie Hadley auf Kyneston eingetroffen ist, erfahren sie eine recht unliebsame Begrüßung durch den jüngsten der Jardinebrüder. Etwas Magisches scheint in ihren Geist einzudringen und hinterlässt ein sehr unangenehmes Gefühl. Als Silyen ohne große Worte zu verlieren die Angekommenen wieder verlässt, ist es an Jenner, dem zweitältesten Sohn der Familie, etwas zu sagen. Er versucht die Familie zu beruhigen, verrät aber auch, dass eine Flucht vom Anwesen sinnlos wäre. Denn das magische Tor ist nur für die sichtbar, die die magische Fähigkeit des Geschicks besitzen. Durchschritten werden kann es nur von denen, die ihre Pflichtzeit von zehn Jahren abgeleistet haben. Währenddessen erreicht Luke die Sklavenstadt Millmoor. Er wird nicht herzlich empfangen und ahnt bereits, dass die folgenden zehn Jahre die schlimmsten seines Lebens sein werden. Seine große Hoffnung besteht darin, dass es der großen Schwester gelingen wird, ein gutes Wort für ihn einzulegen, damit ihn die Familie Jardine ebenfalls nach Kyneston holt. Doch bis dahin wird er sich hier einleben müssen. Schon am ersten Tag trifft Luke auf ein kleines Mädchen namens Renie, die ganz offensichtlich mit Drogen zu handeln scheint. Etwas, was natürlich strafbewehrt ist. Nichts möchte Luke weniger, als in die düsteren Verließe gesperrt zu werden und zu lebenslänglicher Sklavenarbeit verurteilt zu werden. Doch Renie verraten möchte er natürlich auch nicht. Doch anstatt ihn in Ruhe zu lassen, kreuzt das Mädchen fortan immer wieder seinen Weg. Vic James schafft mit Dark Palace einen sehr spannenden und gut durchdachten Reihenanfang. Die englische Klassengesellschaft – ins Extreme getrieben - gibt hier ein Negativbeispiel par excellence ab. Sie präsentiert eine heutige totalitäre Gesellschaft. Einen außer Rand und Band geratene Kapitalismus, der eine radikale Klassentrennung verursacht. Nach und nach werden Verstrickungen eingesponnen. Der Wunsch nach Freiheit, aber auch der tiefergehende Gedanke, die Sklavenzeit abzuschaffen bilden den Rahmen der Geschichte. Fazit: Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern überzeugt mit einer interessanten Idee: Einer modernen, feudalen Gesellschaft, die von der Sklaverei lebt. Jeder Bewohner Großbritanniens ist dazu verpflichtet, ein Jahrzehnt seiner Lebenszeit zu opfern. In dieser Zeit verliert er all seine Bürgerrechte und muss seine Fähigkeiten in den Dienst der „Geselllschaft“ stellen, indem er in Millmoor unter den härtesten Bedingungen Fabrikarbeit verrichten muss. Alternativ darf der Bürger seinen Dienst am Hofe eine Aristokratenfamilie als Haussklave ableisten. Im Mittelpunkt dieses Romans steht die Familie Jardine, eine Aristokratenfamilie, bei der lediglich zwei Söhne „Geschick“ geerbt haben. Eine Fähigkeit Magie zu wirken und zugleich die Eintrittskarte in die gesellschaftliche Elite. Parallel verfolgt der Leser die Geschichte aus der Sicht der Familie Hadley, die sich entschlossen hat, ihre Sklavenzeit anzutreten. Jedoch werden die Mitglieder schon vor dem Antritt ihrer Sklavenzeit voneinander getrennt. Vic James zeigt in ihren Roman wie die von Menschen geschaffene ökonomische und gesellschaftliche Ordnung zu Verstrickungen in Schuld und Verbrechen führen kann. Es gelingt ihr mit großer Kunstfertigkeit eine Vielfalt an Perspektiven und Handlungssträngen zu einem stimmigen Gesamtbild einer Sklavenhaltergesellschaft zusammenzuführen. Dark Palace kann ich an Leser empfehlen, die einen gut durchdachten Roman mit interessanten Wendungen im Genre Fantasy zu schätzen wissen. Für mich war „Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern“ ein grandioser Reihenauftakt, der Vorfreude auf die Fortsetzung weckt.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Sep 22, 2022
Rating:2

Das Buch hat mir eigentlich nicht so gut gefallen. Ich konnte den Hype von anderen Leserinnen und Lesern nicht verstehen muss ich zugeben. Ich kam überhaupt nicht in die Story rein. Wenn ich mal rein kam war ich wieder sofort wieder raus. Irgendwie war ich mit dem Buch Anfang an auf dem Kriegfuß. Oder es war die Schreibweise der Autorin hat mich nicht in dem Bann gezogen. Obwohl die Genre mich schon sehr interessieren.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB
Sep 2, 2022
Rating:4

Nachdem ich einige gute Rezensionen zum Buch gelesen hatte, wollte ich mich gerne selbst davon überzeugen. Das Cover wirkt sehr geheinmisvoll und passt gut zum Inhalt. Die Farben gefallen mir sehr gut. Es strahlt Kraft aus. Der Schreibstil von Vic James liest sich flüssig und einfach. Zu Beginn hatte ich leichte Schwierigkeiten mit den vielen Namen der Charaktere. Das legte sich aber schnell, nachdem ich voll in der Story drin war. Das Buch umfasst 22 Kapitel plus Pro- und Epilog und ist immer wieder aus der Sicht von verschiedenen Charaktere geschrieben. Mit dem Protagonisten Luke wurde ich leider nicht ganz warm - ich konnte mich schlecht mit ihm identifizieren, obwohl ich die Dinge die er tut bewundere. Da war mir seine Schwester Abi sympatischer. Auch die drei Jardine Brüder sind gut gelungen, sie waren am Anfang schwer einzuschätzen und man hat natürlich erstmal seine Vorurteile, aber es hat immer mehr Spaß gemacht mehr über sie zu erfahren. Die Autorin hat hier eine magische durch "Geschick" gespickte Fantasywelt erschaffen, die spannend aber auch grausam ist. Es herrscht eine dunkele Stimmung voller Machtspiele, Intrigen und Erniedrigungen. Durch die unvorhersehbare Handlung konnte mich die Story fesseln und hoffe, dass der zweite Band nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfernby Vic JamesFISCHER FJB