Ich kann mich absolut nicht in die Protagonistin hineinversetzen oder auch nur ansatzweise ihre Handlungen verstehen. Die Geschichte ist sehr dystopisch und macht gar nicht so viel Lust auf unsere Zukunft hier auf der Erde, da die Folgen des Klimawandels die Lebensrealität der Figuren sind. Der Aspekt der Tiere in dem Buch gefällt mir gut und der Schreibstil war so, dass ich trotz der vielen negativen Gefühle weitergelesen habe.
Der Roman braucht etwas bis er Fahrt aufnimmt. Nach etwa 100 Seiten ist man „drin“. Dann genießt man die zum Teil wirklich schöne Sprache.
Zum Inhalt: Franny, die Putzfrau und Niall, der Professor für Ornithologie lernen sich an der Uni kennen. Sie erkennen einander und trotz ihrer völlig unterschiedlichen Herkunft sind sie glücklich miteinander. Doch dann nimmt nicht nur die Naturkatastrophe in Form eines exessiven Artensterbens Fahrt auf, auch ihr Privatleben steuert auf eine Katastrophe hin. Franny macht sich auf die Suche nach den letzten Küstenseeschwalben…
Ein poetisches, oft schwermütiges Buch, dessen zentrales Thema „Schuld“ ist. Oft ist die Kälte, die die Protagonisten umgibt, auch beim Lesen spürbar und dann ist da wiederum eine wärmende Zärtlichkeit. Klare Leseempfehlung!
Ich mochte es und habe es in 2 Tagen verschlungen.
Kann mir allerdings gut vorstellen, dass man hierfür 'in the mood' sein muss.
Es ist teilweise wirklich keine leichte Kost. Sehr ehrlich und roh.
Als Franny Stone beschließt, den drei Küstenseeschwalben, einer vom Aussterben bedrohten Art, zu folgen, kennen wir weder ihre Beweggründe noch ahnen wir, wie ihr Vorhaben zu einer lebensbedrohlichen Reise wird.
Ich gehe also mit ihr und Ennis, dem Kapitän, der sich zunächst unwillig darauf einlässt, Franny auf seinem Fischkutter mitzunehmen, auf die Reise auf das eisige Meer von Grönland in die Antarktis. In verschiedenen Zeitebenen erfahre ich dann, wie das Leben Franny bis hierher gezeichnet hat.
Dieser Roman ist mit seinen wunderschönen Naturbeschreibungen einerseits eine Hommage an die Artenvielfalt und andererseits einen interessante Lebensgeschichte einer Frau, die - angetrieben von innerer Unrast- sich selbst nicht wirklich finden kann. Mal wild, mal melancholisch, mal verzweifelt erzählt sie ihre Geschichte von Verlust, Hoffnung und Liebe.
Die vielen Rückblenden und Zeitsprünge haben es manchmal etwas schwer gemacht, den Überblick zu behalten. Am Ende hatte ich auch ein wenig das Gefühl, dass die Autorin zu viele Themen unterbringen wollte.
Dennoch ein schöner Roman, den ich gern gehört habe, weil es gelungen ist, Naturliebe und eine spannende Lebensgeschichte zu vereinen.
Eine (Klima-) Dystopie die greifbar ist.
Am Anfang brauchte ich etwas um mit den Zeitsprüngen mitzukommen, danach war ich wieder begeistert von dem Schreibstil von Charlotte McConaghy.
Leider hat mich nur das Ende emotional mitgenommen und nicht wie in ihrem zweiten Buch „Wo die Wölfe sind“ (das habe ich unwissentlich zuerst gelesen; es gibt keine Zusammenhänge) die gesamte Geschichte.
Trotzdem ein Buch was man gelesen habe sollte 🩵
TW beachten
Sehr tiefgründig und emotional. Die Geschichte entfaltet sich langsam aber stets mit genügend Spannung, das Ende reißt einen emotional mit und regt zum Nachdenken an, wie auch das ganze Buch an sich. Sehr schöner Schreibstil und gute Länge der Kapitel. Leider keine fünf Sterne, weil sich das Buch teils zog, meiner Meinung nach etwas überflüssig. Die Charaktere waren aber sehr sympathisch und individuell was sie spannend und liebevoll auf ihre Art und Weise gemacht hat, teilweise doch leider auch etwas unrealistisch. Alles in allem aber ein sehr gelungenes Buch mit viel Tiefsinn, ich würde jedem raten es einmal gelesen zu haben!
Utopie, die hoffentlich nie Realität wird.
Menschen, die daran kaputt gehen und zusätzlich versuchen ihre ganz persönlichen Traumata zu überwinden.
Die Klimakrise erreicht ihren Höhepunkt. Die Tiere sterben aus, sowohl an Land, in der Luft als auch im Meer.
Franny und ihr Mann, haben eine Schwäche für Vögel, besonders für die Küstenseeschwalbe. Denn sie ist vom Aussterben bedroht. Es existieren lediglich noch ein paar Vögel und Franny möchte unbedingt diese Zugvögel auf ihre vielleicht letzten Reise begleiten. Und doch steckt viel mehr dahinter als man anfangs als Leser ahnt. Warum Franny diese gefährliche Reise tut, erfährt man ganz zum Schluss. Herzzerreissend schön!
Ich hatte zu Beginn keine großen Erwartungen an das Buch, ließ mich jedoch von den vielen positiven Rezensionen dazu verleiten, es zu kaufen — und wurde nicht enttäuscht. Die Handlung bleibt bis zum Ende spannend und im Gegensatz zu einigen anderen Rezensionen fand ich die Protagonistin interessant. Das andere Buch der Autorin („Wo die Wölfe sind“) werde ich demnächst ebenfalls lesen, da mich dieses hier so überzeugt hat.
"Man kann die Wirkung eines Lebens an dem messen, was es gibt und was es hinterlässt, aber man kann sie auch an dem messen, was es der Welt wegnimmt."
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Dank @buecheraufreisen auf Instagram konnte ich das Buch "Zugvögel" von Charlotte McConaghy lesen 🫶🏻 Der Klappentext hat mich total angesprochen. Ich finde Vögel wirklich faszinierend und Geschichten über das Leben sowieso. Mittlerweile ist es zwar schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber so ein paar Dinge sind mir doch noch im Kopf geblieben. Franny ist eine sehr starke Protagonistin, die sich einer Fischercrew anschließt und diese davon überzeugt, den Küstenseeschwalben zu folgen. Dabei tritt diese Absicht immer wieder kurz in den Hintergrund, denn man lernt Franny kennen und damit ihr sehr bewegendes Leben. Diese Rückblicke, aber auch die Interaktionen und die Zeit mit der Schiffsbesatzung sind ergreifend und lassen einen selbst über das eigene Leben nachdenken. Weiterhin werden eindrucksvoll Folgen des Klimawandels geschildert, denn die Geschichte spielt zu einer Zeit, in der die meisten Tiere bereits ausgestorben und auch Fische nur noch selten anzutreffen sind. Beim Lesen spürt man die Kälte der Orte innerhalb des Buches förmlich. Charlotte McConaghy vereint eine äußerst tragische Lebensgeschichte und äußerst tragische Entwicklungen im Weltgeschehen in einem Buch und schafft eine beklemmende Atmosphäre, die nach Beenden des Buches noch in einem widerhallt. Dafür Hut ab! Einen Stern Abzug gibt es dennoch, weil ich mit Franny einfach nicht ganz warm geworden bin. Außerdem hat mich das Buch trotz aller positiven Aspekte nicht ganz so gepackt, wie gedacht und ich war erst nach einer ganzen Weile wirklich im Buch angekommen. Trotzdem einen Daumen nach oben für das Buch und eine Leseempfehlung! 👍🏻
𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁»
Franny hat Wanderfüße, sie muss weg. Die abenteuerliche Reise der letzten Küstenseeschwalben lässt sie auf einem Fischerboot anheuern, dessen Kapitän und Mannschaft gerade wahnsinnig genug ist eine Fremde auf ihr Boot zu lassen. Aber Franny muss auch weg, weil ihre Vergangenheit sie einzuholen versucht. Selbst in den kalten Gebieten der Antarktis.
𝗥𝗲𝘇𝗲𝗻𝘀𝗶𝗼𝗻»
"𝘔𝘢𝘮 𝘩𝘢𝘵 𝘮𝘪𝘳 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘢̈𝘳𝘧𝘵, 𝘢𝘶𝘧 𝘏𝘪𝘯𝘸𝘦𝘪𝘴𝘦 𝘻𝘶 𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯. '𝘏𝘪𝘯𝘸𝘦𝘪𝘴𝘦 𝘸𝘰𝘳𝘢𝘶𝘧?', 𝘩𝘢𝘣𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘪𝘮 𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘯 𝘔𝘢𝘭 𝘨𝘦𝘧𝘳𝘢𝘨𝘵. '𝘈𝘶𝘧 𝘥𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯. 𝘚𝘪𝘦 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘶̈𝘣𝘦𝘳𝘢𝘭𝘭 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘤𝘬𝘵" (𝘚. 395)
Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen. Niemals hätte ich es mir gekauft, selbst in einer Umsonstkosten hätte ich es vielleicht stehen gelassen. Aber dieses Buch hat mich überrascht. Es hat mich in seinen Bann gezogen und erst nach 395 Seiten wieder losgelassen. Ich stand mit der Crew auf der Saghani, ich schmeckte das Salz im Pazifik und ich spürte die Sehnsucht nach Vögeln, die mir bis vor diesem Buch völlig unbekannt waren
"𝘎𝘦𝘳𝘢𝘥𝘦 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘴𝘵𝘦𝘳𝘣𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘢𝘶𝘴𝘦𝘯𝘥𝘦 𝘚𝘱𝘦𝘻𝘪𝘦𝘴 [...] 𝘞𝘪𝘳 𝘳𝘰𝘵𝘵𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘢𝘶𝘴. 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘸𝘦𝘴𝘦𝘯, 𝘥𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘭𝘦𝘳𝘯𝘵 𝘩𝘢𝘣𝘦𝘯, 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘶𝘯𝘥 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘴 𝘻𝘶 𝘶̈𝘣𝘦𝘳𝘭𝘦𝘣𝘦𝘯, 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴, 𝘯𝘶𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘶𝘯𝘴" (𝘚. 74)
Das Buch spielt zu einer Zeit in der die meisten Wildtiere bereits ausgestorben sind. Eine düstere - zukunftsweisende Geschichte die auf eine wundersame Art und Weise das Leben einer getriebenen jungen Frau mit dem Leid der Vögel kombiniert.
"𝘌𝘴 𝘮𝘶𝘴𝘴 𝘥𝘰𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘞𝘦𝘨 𝘨𝘦𝘣𝘦𝘯, 𝘦𝘪𝘯 𝘝𝘢𝘵𝘦𝘳 𝘶𝘯𝘥 𝘦𝘪𝘯 𝘨𝘶𝘵𝘦𝘳 𝘔𝘦𝘯𝘴𝘤𝘩 𝘻𝘶 𝘴𝘦𝘪𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘵𝘳𝘰𝘵𝘻𝘥𝘦𝘮 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝗂𝖼𝗁 𝘻𝘶 𝘣𝘭𝘦𝘪𝘣𝘦𝘯" (𝘚. 189)
Ich habe mich in die Art und Weise der Crew verliebt, wie alle Charaktere ihre eigene Dynamik hatten. Missgunst, Verrat, Menschlichkeit - dieses Buch spielt mit den Emotionen der Protagonistin und damit auch mit denen der Lesenden - weil man gar nicht drum herumkommt, so fremd Franny einem auch erscheinen mag, ihre Freiheitsliebe zu spüren. Nicht mit dir Küstenseeschwalbe - auch Franny würde ich guten Gewissens als einen Zugvogel bezeichnen. Dieses Buch dreht sich weniger um die Vögel, eher um einen sonderbaren Menschen der eine Aufgabe hat. Einen Menschen, der seine Geschichte erzählen muss.
"𝘞𝘪𝘦 𝘶𝘯𝘨𝘦𝘳𝘦𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵, 𝘦𝘪𝘯 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘰̈𝘱𝘧 𝘴𝘦𝘪𝘯 𝘻𝘶 𝘮𝘶̈𝘴𝘴𝘦𝘯, 𝘥𝘢𝘴 𝘭𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯, 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘣𝘭𝘦𝘪𝘣𝘦𝘯 𝘬𝘢𝘯𝘯" (𝘚. 194)
Das Ende des Buches hat mich gebrochen. So verwirrend manche Rückblende auch sein kann, am Ende ergibt alles seinen Sinn, die Autorin spielt mit der Fantasie der Lesenden und schaffte es doch mich am Ende zu überraschen. Ich habe die letzten 30 Seiten geheult. Dieses Buch hat bei mir etwas ausgelöst, es hat mich tief im Inneren bewegt. Eine klare Empfehlung für jeden der noch hadert es wirklich zuende zu lesen.
Dieses Buch ist definitiv kein Klimaroman sondern ein Familiendrama bzw. Psychogramm einer Frau die Traumata erlebt und eine verhaltensauffällige Persönlichkeit ausgebildet hat.
Wir erfahren durch Rückblenden zu 50% des Buches was ihr im Leben passiert ist und erfahren am Schluss warum sie den Seeschwalben folgt. Das Ende ist wirklich sehr gut umgesetzt und hat mir vom Buch am Besten gefallen. Das Buch besticht immer wieder durch tolle Metaphern und wunderbare Sprache. Dann kommen wieder viele Sequenzen die der Geschichte nicht nützen, belanglos sind und nur an der Oberfläche bleiben.
Die Motive ihrer Fischerkollegen auf dem Boot waren mir nicht schlüssig, Va warum es überhaupt Fischerei gibt wenn schon seit 9 Jahres die Fische fast komplett ausgestorben sind. Das ist das große Manko in dem Buch - Tiere weg aber alles ist wie man es kennt . Keine neuen Technologien, nix was sich sonst verändert hat. Insgesamt ein noch recht unausgewogenes Buch das mir letztendlich besser gefallen hat, als ich zur ersten Hälfte dachte, da ich zumal überhaupt keine Familiendramen mag. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich es glaub ich erst gar nicht gelesen .
Was geschieht mit unserem Planeten wenn Vögel und Fische sogut wie nicht mehr vorhanden sind.
Eine wirklich unglaubliche faszinierend traurige und erschütternde Aussicht wie es bald um die Artenvielfalt auf der Erde stehen kann. Dazu ein sehr heftiges Einzelschicksal. Ein rundum gelungenes Buch!
Eine spannende Dystopie. Es begann sehr vielversprechend. Am Anfang standen noch die Vögel im Vordergrund, mussten aber der persönlichen Geschichte der Protagonistin weichen. Trotzdem war es spannend und am Ende wurde eine runde Sache daraus.
Habe mich am Anfang sehr schwer getan und wurde mit dem Buch nicht richtig warm, zumal ich den Schreibstilnicht so gerne mochte. Aber als ich dann einmal wirklich drin war, gefiel es mit mit jeder Seite besser!
Eine absolute Empfehlung und wirklich lesenswert!
Ich tat mich erst schwer mit dem Buch,wollte mich das Thema doch nicht so erreichen,oder vllt auch,weil das Thema so wichtig und dramatisch zugleich ist. Ich musste es zu Beginn auch immer wieder zur Seite legen um das,was ich gelesen hatte,Sacken zu lassen. Aber irgendwann hat es mich gefangen. Weil Franny ,so müde vom Leben, ein Ziel verfolgte,welches mir erst nicht so klar wurde. Erst zum Ende hin löst sich alles auf und macht eines klar: das Leben ist zu kostbar um es einfach so zu beenden und nicht gelebt zu haben,darum zu kämpfen. Genauso wie um alle anderen Lebewesen auch...
Fantastische Erzählweise und überwältigende Naturbeschreibung. Tiefgründige Gedanken und somit gut nachvollziehbare Charaktere. Durch die erste Zeitsprünge bleibt es spannend um Protagonistin Franny und ihre erlebte Vergangenheit.
Ein halber Stern Abzug wegen des Endes, das hätte ruhig noch ein paar Seiten vertragen, so sind mir viele viele Fragen offen geblieben.
“Zugvögel” wird mir wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. 🪶
Ein Buch mit einer sehr melancholischen Atmosphäre. Leider konnte ich mit der Protagonistin nicht viel anfangen.
Franny will den letzten Küstenseeschwalben in die Antarktis folgen. Sie findet Platz auf einem Schiff und der Teil des Buches hat mir gut gefallen. Die Zeit auf dem Schiff und mit der Crew ist aber nur die eine Hälfte des Romans. In der anderen geht es um Franny, um ihre Vergangenheit. Es gibt viele Rückblenden, die sehr durcheinander sind, aber Stück für Stück kann man das Puzzle zusammensetzen.
Die Geschichte ist durch und durch trostlos und melancholisch, was ich aber auch sehr mochte. Leider konnte ich mit Franny nichts anfangen. Ich fand sie unsympathisch und merkwürdig. Sie hat sich für mich überhaupt nicht wie eine reale, greifbare Person angefühlt. Ihre Vergangenheit hat mein Interesse leider nicht wirklich wecken können.
"Wo die Wölfe sind" war ein großes Highlight für mich, aber mit "Zugvögel" hab ich mich echt schwer getan.
Meine ersten 5 Sterne dieses Jahr. Gelesen wie im Rausch. 😍 Düsteres Szenario, ziemlich kaputte Protagonistin und eine ausweglose Situation ... man muss schon in Stimmung sein für dieses Buch. Mich hat's voll ins Herz getroffen.
„Zugvögel“ von Charlotte McConaghy zeigt eine düstere Zukunft. Es gibt keine Affen mehr in freier Wildbahn, die großen Katzen der Savannen sind verschwunden, keine Bären im einst gefrorenen Norden und kaum Fische im Ozean. Die globale Erwärmung hat fast alle wild lebenden Tiere ausgelöscht.Um die Seeschwalben auf ihren letzten Wanderung zu folgen, schließt sich Franny Stone der Besatzung eines Fischerboots an. Je weiter sie sich auf der Reise befinden, desto mehr wird der Besatzung klar, dass Franny vielleicht nicht die Forscherin ist, die sie vorgibt zu sein. Vielmehr ist Fanny Stone ist eine Frau, die in ihren Leben schon viel Schmerz erfahren hat. In Charlotte McConaghy „Zugvögel“ folgt man Franny auf ihrer Suche nach Antworten auf ihr Vergangenheit und nach dem Sinn ihres Leben. Die Autorin schildert dies, indem sie auf verschiedene Zeiten in Frannys Leben eingeht. Frannys frühe Kindheit in Irland mit ihrer Mutter, ihr ersten Treffen und ihre Heirat mit Professor Niall Lynch und ihre Erfahrungen in Naturschutzgebieten. Man spürt von Anfang an eine Traurigkeit und es wird schnell klar, dass es nicht nur die letzte Reise der Seeschwalben ist. Charlotte McConaghy gibt in „Zugvögel“ einen tiefen, faszinierenden Blick auf den Planeten, welcher kurz vor der Katastrophe steht. Dabei erzählt sie eine Geschichte über Verlust, Überleben und die Liebe.
„Die Tiere sterben.Bald sind wir ganz allein.“ (Seite 11)
Das Buch war keine leichte Kost, sehr apokalyptisch und bedrückend. Es geht um das Artensterben und wie langsam und schwerfällig die Menschheit darauf reagiert, wenn sie überhaupt reagiert.
Den Schreibstil fand ich verwirrend und chaotisch, es wurde sehr viel in den Zeiten gesprungen und es fiel mir teilweise schwer der Geschichte zu folgen.
Die Protagonistin ist eine unglückliche, schwer traumatisierte Frau, zu der ich keinen Zugang bekommen habe, so dass ich ihre Gefühle kaum mitempfinden konnte. Auch die meisten anderen Personen bleiben mir fremd.
Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück, aber die Botschaft des Buches ist wichtig und dafür lohnt es sich bis zum Ende durchzuhalten.
Obwohl am Schluss, was man sich zwischendurch gar nicht vorstellen kann,
alles einen Sinn macht, fand uch dieses Buch sehr anstrengend.
Viele Zeitsprünge und vage Andeutungen, der Leser bekommt nur kleine Teile des
großen Puzzles.
Eines dieser Bücher an die man keine Erwartungen hatte und die einen absolut unvorbereitet umhauen. Ich werde glaube ich noch ganz lange an das Buch denken. Absolut wundervoll 🥹! lest es unbedingt falls ihr es noch nicht kennt!
Ich liebe den Schreibstil, die Charaktere, die Story.
Ansonsten hoffe ich einfach nur, dass wir es nie soweit kommen lassen, dass alle Tiere aussterben.
Hinter diesem zarten Cover hätte ich niemals eine so packende, rührende, eindringliche Geschichte vermutet.
Frannys Reise zu den letzten Küstenseeschwalben ist abwechslungsreich und viele Wendungen habe ich nicht kommen sehen. Auch wenn das Oberthema Artensterben natürlich total bedrückend ist, überträgt sich das nicht unbedingt auf die Lesestimmung, was ich echt angenehm fand. Man möchte einfach wissen, wie es weitergeht.
Die spannende Story, die unangepassten Charaktere und der eingängige Schreibstil haben mich abtauchen und zu Frannys Schatten werden lassen. Unerwartetes und mitreißendes Leseerlebnis! Für mich ein echtes Highlight.
Ab der ersten Seite hatte mich das Buch und ließ mich bis zur letzten Seite nicht los. Eine großartige Geschichte über Liebe, Freundschaft, Menschlichkeit.
Ein sehr forderndes Buch. Ich habe aufgrund des Klappentextes etwas ganz Anderes erwartet und mich hat die Entwicklung der Geschichte doch unerwartet getroffen. Das Buch ist recht deprimierend, sowohl die Welt die dort geschildert wird als auch das Schicksal der Personen. Der Erzählstil hat viele leise Töne, erzeugt aber dennoch Spannung. Die Sprache ist teilweise schon fast poetisch. Ein Buch, was mich nachdenklich zurücklässt
"Ich bin nur die zweitgrößte Liebe deines Lebens. Aber welcher Trottel wäre denn eifersüchtig auf das Meer."
"Früher gab es prächtige Flügelwesen, die den Himmel bevölkerten und die jetzt verschwinden [...] Dabei verschwinden sie gar nicht... sie werden gewaltsam und unterschiedslos von unserer Gleichgültigkeit hingemetzelt. Unsere Machthaber sind zu dem Schluss gekommen, dass Wirtschaftswachstum wichtiger ist. Das Artensterben scheint Ihnen als akzeptabler Preis für Ihre Habgier."
Wow, gelockt vom Thema Antarktis, dem wunderschönen Cover und Sarah Sophies Vorschlag eines BuddyRead habe ich zum Glück dieses wunderbare Buch entdecken können.
Der Klappentext verrät nicht viel, weshalb ich hier auch gar nicht zu sehr ins Detail gehen möchte, aber Charlotte McConaghy hat ein starkes Debüt hingelegt. Ihr Schreibstil bietet die perfekte Mischung aus starken Dialogen bei denen man den Charaktere nach wenigen Seiten schon sehr nahe ist und metaphorisch tollen Monologen unserer Protagonistin Franny. Diese ist nicht von Anfang an und auch ganz Allgemein nicht extrem sympathisch, aber wahnsinnig interessant und durchlebt einen sehr eindrucksstarken Wandel.
Die Liebe und Sehnsucht zum Meer ist spürbar, als schlüge man die Wellen mit jeder Seite zusammen mit Franny und der Schiffscrew auf und nieder. Das Salzwasser ist fast riechbar während man die Geschichte nach und nach erfährt und hinter Frannys Geheimnissen & Vergangenheit kommt. Durch Zeitsprünge wird das Ganz wunderbar spannend, aber nicht zu verwirrend.
Ein sehr wichtiger Part nimmt das Thema Artensterben und Klimawandel ein, denn wir befinden uns in einer (leider nicht allzufernen) Zukunftsvision, bei der es mir ein ums andere Mal kalt den Rücken hinunterlief.
Ein Wehrmutstropfen nur zum Ende...
1. aufgrund des fehlenden Realismus, was aber vermutlich meiner eigenen Antarktis Erfahrungen geschuldet ist
2. des letzten Kapitels, welches ich so nicht gebraucht hätte. An dieser Stelle kann ich nicht mehr schreiben ohne zu spoilern :)
Trotzdem ein Highlightbuch! Wer Maja Lundes "Geschichte der Bienen", so wie ich auch etwas langweilig empfand, aber die Thematik gut, der sollte unbedingt zu Zugvögel greifen >> Alle anderen aber bitte auch!
Dieses Buch lässt mich zwiespältig zurück. Auf der einen Seite ist es toll und spannend geschrieben, auf der anderen Seite war der Grundton eher melancholisch und traurig. Grundsätzlich natürlich nicht schlimm, aber ich hatte das Gefühl, dass mich die Geschichte von Hauptfigur Franny zu sehr runterzieht.
Wie ging es euch mit dem Buch? Bzw. welches Buch hat euch zuletzt so fühlen lassen?
Was für ein Buch! Es hatte einfach Alles, was ich liebe an guten Geschichten!
Franny ist ein schwer greifbarer Charakter, nicht unbedingt eine Sympathieträgerin, aber sie arbeitet sich nach und nach mit einer Wucht in dein Herz, dass man nicht anders kann als sie als den Menschen zu verstehen, den das Leben aus ihr gemacht hat. Ein Buch für Antarktis-Liebhaber, für jeden Tierfreund und Naturliebhaber, ein Buch für Seebären und Landratten, Irland und Australienreisende und solche, die wie Franny „Wanderfüße“ haben.. ich liebe die Sprache und hoffe, dass noch viele zu dieser Geschichte greifen!
3,5 Sterne.
Es ist eine sehr bewegende und interessante Geschichte über Franny. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn es teilweise seine Längen hatte. Ich kann es jedem Fall empfehlen, der auch gerne mal eine ruhigere Geschichte lesen mag. Man hatte das Gefühl mit auf dem Boot bei den Vögeln zu sein
Aktuelles und bewegendes Thema. Allerdings konnte ich mich nicht so gut für die Charaktere und ihre Motive erwärmen, weshalb es mir schwer gefallen ist, an der Geschichte dran zu bleiben
Die Ornithologin Franny macht sich auf die Reise, um den Zug der Seeschwalben zu folgen und nimmt dabei vieles auf sich. Sie folgt unter beschwerlichsten Bedingungen dem Zug der Vögel in den Süden und überschreitet dabei ihre eigenen Grenzen. Ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte zu finden und musste ab und an auch zurückblättern, da die Autorin oftmals zwischen verschiedensten Erzählsträngen und Zeitebenen springt, was sich erst beim Lesen zeigt. Das Cover hat mich eine eher leichtere Lektüre erwarten lassen und ich war dann zuerst ein wenig irritiert, dass es sich hier um eine Dystopie handelt, die auf sehr eindrückliche Weise auf das Verschwinden der Arten und unseren Anteil daran handelt. An der ein oder anderen Stelle waren mir die Hinweise fast zu viel und auch das Handeln von Franny hat doch einige Fragezeichen hinterlassen.
Ein Buch für alle, die sich gerne mit Natur und Umwelt und einem bewußten Umgang damit sowie dem Suchen und Finden des Lebenssinns auseinandersetzen.