Ein Buch über die junge Labradorhündin Miss Happy und ihr Herrchen Walter. Durch Zufall hat Walter Miss Happy mit dem Sprachassistenten 'Alexa' reden hören und seitdem erfreut er sich an den morgendlichen Themenrunden mit seiner Hündin. Thematisch begibt man sich auf viele Ebenen, es wird mal ernst, dann lustig, skurill oder aber emotional. Alles ist dabei. Miss Happy ist für ihr junges Alter bereits sehr klug und gebildet. Kein Wunder, schaut sie sich tagsüber, wenn keiner im Haus ist doch ständig Dokumentationen wie auch Spielfilme an. Sehr zum Leidwesen von Walter, kauft sie die Spielfilme häufig auch. Charmant und lustig wird über so manches Thema diskutiert: Sport, Leinenzwang, Demokratie und Diktatur. Dabei ist Miss Happy relativ launisch und doch noch leicht zu beeinflussen. Dies nimmt jedoch den kurzen Geschichten der jeweiligen Kapitel den Charme in keinster Weise. Miss Happy ist die Chefin des Rudels im Haus. So spricht sie auch oft mit Walter. Sie gibt sich abgehoben und weigert sich an manchen Stellen das zu tun, was man von ihr verlangt. Sie würde am liebsten alles nach ihrer Nase haben wollen. Doch der Mensch Walter hat da seine Tricks oder manchmal auch einfach keine Lust (wie wohl auch als Hundehalter im wahren Leben) auf Diskutieren und lässt ihr mehr oder weniger ihren Willen oder Glauben. Schade nur, dass die einzelnen Kapitel ohne erkennbaren Zusammenhang gestaltet sind. Insgesamt ist das Buch Recht amüsant und niedlich. Der Schreibstil ist einfach und manchmal gar etwas flapsig. Schnell findet man sich am Ende wieder. Schlussendlich regt es auch zum Nachdenken an, da unsere menschliche Sicht der Dinge stellenweise doch seltsam und auch festgefahren ist. Ich bin mir sicher, dass sich manche Hundebesitzer und ihren Vierbeiner hier selbst auf die eine oder andere Weise wiederfinden werden. 🐶