Gern habe ich mich wieder von Carlos Ruiz Zafon unterhalten lassen. Besonders gefallen hat mir die Erzählung über die Anfänge der Familie Sempere und die zum Friedhof der Bücher passenden. Leider zu kurz...
Kurzgeschichten mit Anspruch
Leicht abgedrehte Kurzgeschichten, die eins gemeinsam haben - sie enden ungewöhnlich und teilweise skurril. Keine leichte Kost, aber auf eine gewisse Art unterhaltsam.
Es ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die miteinander verwoben sind. Mit jeder weiteren Geschichte erhält man einen neuen Blickwinkel auf die vorherigen Geschichten, sie erscheinen auf einmal in einem neuen Licht. Dazu kann ich das Audiobuch vom Argon Verlag wärmstens empfehlen, der Sprecher Uve Teschner löst in mir den Wunsch aus Spanisch sprechen zu können! xD

Zafon, ein wahrer Künstler und Zauberer der Worte
Carlos Ruiz Zafon versteht es überaus hervorragend, seine Leserschaft schon nach wenigen Worten in seinen Bann zu ziehen. Mit diesem kleinen Büchlein haben wir noch mal das Vergnügen in die Welt seiner verborgenen Bibliothek abzutauchen. Und jedes Wort ist ein Genuss, wenn auch voller Traurigkeit, Melancholie und Tod. Die Kurzgeschichten sind keinem Genre zuzuordnen. Von allem etwas dabei. Leider das letzte seiner Art, da Zafon viel zu früh diese Welt verlassen hat.
Ungewöhnliche Geschichten, manche wünschte ich länger
Es gab für mich bisher sehr wenige Bücher, die dem Leser so eine schöne Geschichte bieten. Es ist meiner Meinung nach nicht die Spannung, sondern die liebenswerten (oder gehassten) Charaktere, die dieses Buch zu einem wahren Meisterwerk machen. Eigentlich bin ich eher ein Fan von spannungsgeladene Büchern, aber dieses hat mich vollkommen überzeugt, auch wenn nicht so spannungsgeladdn ist wie manch anderes.
Wunderschöner Schreibstil und sehr traurig, dass es das letzte Buch von Carlos Ruiz Zafón ist. Bei mir ist das Lesen der Tetralogie schon einige Jahre her. Wenn möglich sollte man die Erzählungen gleich anhängen. Dann ist das Leseerlebnis bestimmt noch intensiver.

Wundervoll! Ich liebe seine Sprache und bin traurig, dass das sein letztes Werk bleibt
Hat mich nicht abgeholt
Ich bin wieder einmal vollkommen eingetaucht in Ruiz Zafóns Worte und habe alles um mich herum vergessen. Ich liebe es einfach, wie er mit der Fantasie und den Erwartungen des Lesenden spielt und am Ende alles aushebelt, was man zu wissen glaubt. In anderen Worten: „Der Friedhof der vergessenen Bücher“ ist wahrhaft zafonesk und die posthume Veröffentlichung eine echte Hommage an einen, in meinen Augen, der fantastischsten Schriftsteller unserer Zeit. Wahrhaft magisch und berauschend: Eine ganz große Empfehlung!
Zafonesk. Eine Ehre die mitunter letzten veröffentlichten Worte des Autors in ihrer Übersetzung lesen zu dürfen. Gewohnt zauberhaft.
Seit über 15 Jahren verschlinge ich alles von Carlos Ruiz Zafón, der 2020 leider viel zu früh verstorben ist. Seine Tetralogie um den Friedhof der vergessenen Bücher konnte er glücklicherweise noch beenden. Neben den vier Romanen schrieb er auch eine ganze Reihe von Erzählungen, die in diesem Kosmos angesiedelt sind. Einige davon wurden bereits veröffentlicht. Diese wurden nun gemeinsam mit einigen weiteren Erzählungen aus dem Nachlass des Autors in diesem Erzählband zusammengestellt. Ich habe mir die Geschichten als Hörbuch angehört. Durch die unglaublich angenehme Stimme des Erzählers, Uve Teschner, wurden sie zu einem besonderen Erlebnis. Auch wenn ich einige bereits kannte (Der Fürst des Parnass, Die Feuerrose, Gaudí in Manhattan), fand ich es schön, sie erneut zu hören. Das Hörbuch hatte auch den Vorteil, dass ich noch ein bisschen länger diese wunderbaren Geschichten hören und in dieses Universum eintauchen durfte, denn es war ja definitiv das letzte Mal.
Wie poetisch kann man über den Tod, das Leid über Kriege und Morde schreiben? Zafón: Ja.