Dieser Krimi sorgt für großartige Unterhaltung und steckt voller Humor. Der Schreibstil ist absolut mitreißend und die Protagonisten machen es einem sehr leicht, ihnen von Beginn an zu folgen. Charakteristisch sind sie echt einmalig. Das tolle Setting ist landschaftlich einfach herrlich und durch die bildlichen Beschreibungen fühlt man sich immer live dabei.
Ganz nebenbei vermittelt die Autorin noch das einfache Gärtnern, denn sie geht prima auf die Pflanzenwelt ein. Auch die Tierkunde kommt hier tatsächlich nicht zu kurz und ich kann sagen, es gibt hier so einiges an Wissen, das mich doch sehr überrascht hat.
Der Anfang der Geschichte macht direkt neugierig und so ist es nicht verwunderlich, dass ich diesen Krimi recht flott durchgelesen habe. Die Spannung blieb übrigens bis zum Schluss aufrecht und somit vergebe ich volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
Wow! Was für ein geniales Buch!
Dieses Buch ist spannend, informativ, tiefgreifend, schockierend und voll mit herrlicher Situationskomik.
Es hat mich bestens unterhalten. Ich war überrascht, entsetzt, habe Tränen gelacht, etwas dazu gelernt und mit gerätselt.
Am besten finde ich die Charaktere ausgearbeitet.
Vor allem der Narzisst Paul ist gut getroffen.
Dieses Buch ist soviel mehr als ein Krimi, da ist der Krimi Nebensache.
Ich werde auch noch die anderen Bücher der Autorin lesen.
Große Leseempfehlung!
Super südburgenländischer Gartenkrimi. Man erfährt viel über Kräuter und Kleingetier. Die Dialoge sind witzig (ich musste manchmal laut lachen), tw sehr intrigant. Sehr passend find ich auch, die Dialoge im burgenländischen Dialekt. Einer spioniert den andern aus, wie es halt am Land, eigentlich eh überall, so üblich ist. Freue mich auf den nächsten Band.
Kurzweilig, spannender Gartenkrimi mit sprachlichen Schmankerl
Inhalt:
Alle suchen am Land ihr Glück, aber jeder findet etwas anderes. Paul findet billiges Bauland, Affären und ein paar seltsame Gewächse. Vera findet ihren Ex, einen Job als schlecht bezahlte Lokaljournalistin und jede Menge Nacktschnecken. Johanna findet, die Zuagroasten haben mehr Geld als Verstand. Die würden sogar Brennnesseln kaufen, wenn ein Preispickerl dran wäre. Und Harald findet, dass es ein großer Fehler war, diesen Zuagroasten unter die Arme zu greifen. Denn jeder Gefallen rächt sich.
Fazit:
Aufmerksam wurde ich auf diesen Krimi bei der Kriminacht inkl. Lesung von Martina Parker aus ihrem neuesten Buch.
Das Buch fasziniert durch seinen interessanten Aufbau der Geschichte mit erst sehr spät passierendem Mord. Aber wie die Autorin bei der Lesung erzählte, möchte sie ihre Charaktere erst richtig kennenlernen, bevor sie diese umbringen lässt 😊
Das Buch war sehr kurzweilig, überraschte mit witzigen und (un)nützem Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt zu beginn jedes Kapitels und hat sich zügig und spannend gelesen.
Ich bin schon auf die weiteren Bände gespannt!
Der etwas andere Krimi...
Anhand des Covers und dem Zusatz "Garten Krimi" hatte ich eher einen Cosy Krimi mit viel Lokalkolorit erwartet. Nun, das Lokalkolorit habe ich bekommen, aber ansonsten war das Buch wirklich eine komplette Überraschung.
Die Geschichte ist sehr skurril, morbid, schwarzhumorig, bitterböse und direkt in seiner Sprache, man sollte wohl nicht allzu zart besaitet sein, denn es wird nicht mit Details gespart. Mir persönlich war es teilweise wirklich zu viel des Guten und die Charaktere waren mir zwar nicht unsympathisch, aber teilweise einfach zu überzeichnet.
Gut gefallen haben mir aber die kleinen Exkurse am Anfang der Kapitel zum Thema Garten und den darin lebenden Tieren.
Es war auf jeden Fall ein echt spezielles Buch mit einer unerwarteten Geschichte, aber eben leider nicht so ganz mein Fall.
Okay das hat Highlightpotenizal. Die Story ist sicher was Spezielles, weil es ist so richtig schön schwarzhumorig, direkt und boshaft. Mich hats ein bisschen an „ Vorstadtweiber“ erinnert gepaart mit Kriminalfall, obwohl der hier im ersten Band gar nicht so riesig im Vordergrund steht. Aber ich hab selten so viel Sympathie für Straftaten aufgebracht. Und selten ein Buch in dem man in den ersten 2/3 eigentlich nur die ganzen Personen kennenlernt, so gern gelesen. Man darf nicht zu zart besaitet sein, was die Abgründe von Beziehungen angeht, aber ich fands brilliant.
Die etwas andere Art Krimi .. ein österreichischer, Gartenkrimi.
Generell sehr unterhaltsam und lehrreich, man erfährt sehr viel über Pflanzen und Tiere.
Ich fand die Geschichte amüsant und von der Geschwindigkeit her eher langsam. Es hat schon ordentliche Längen, passt aber zur der Thematik und der Art des Buches.
Wer Soko Kitzbühel und 4 Frauen und ein Todesfall kennt und mag, wird auch an diesen Büchern gefallen finden. Für zwischendurch ist es mal was anderes und ich habe die gemütliche Wohlfühlstimmung, trotz Mordfall, sehr genossen.
"Zuagroast" - Ein Garten-Krimi von Martina Parker
Eva zieht mit ihrer Tochter und ihrem untreuen, cholerischen Mann in ein kleines Dorf im Südburgenland. Dort möchte ihr Göttergatte seine windigen Geschäfte in der Baubranche neu aufziehen.
Eva schließt neue Bekanntschaften, tritt einem Garten-Club bei und findet im Ort in der Journalistin Vera und dem feschen Finz neue Freunde und nach und nach auch sich selbst. Und als ihr Mann dann nach einem grandiosen Engelstrompeten-Trip 🤪😵💫🙃 spurlos verschwindet, scheint dies niemandem wirklich leid zu tun. Denn Feinde hat sich der Göttergatte genug gemacht...
Wer hier einen stereotypen Krimi Leiche - Kommissar- Aufklärung (im Sensationsteam oder durch den eigenbrötlerischen Einzelkämpfer) erwartet, der wird sich wie ich im ersten Drittel des Buches fragen "Und wann geht der Krimi los?".
Bis es soweit ist: Kapiteleinleitungen und die humorvolle und völlig zutreffende Beschreibung der Landmenschen genießen! Ich kann's beurteilen - ich bin selbst ein Landkind und erkannte einige Örtlichkeiten wieder. 😉 Und informativ ist das Buch obendrein - vor allem, wenn man wie ich einen schwarzen Daumen hat. 😅🙈
Der Krimi wird noch ein Krimi und hält einige Überraschungen bereit. Und Kommissare gibt's dann auch noch. 👍
Von mir daher 4,5/5 🌱🌱🌱🌱 und ein klares Ja! zu Band 2 😊
Es ist alles wahr. 😂 Bis auf den Mord natürlich. Hoff ich.
Wie Martina Parker in „Zuagroast“ die Schauplätze und ihre Bewohner, Akteure, Sitten und Sprache zeichnet, ist einfach ein Volltreffer. Als direkt angrenzende Steirerin bin ich sofort in dieses authentische Setting reingekippt, und musste aufpassen, den Charakteren gedanklich nicht dauernd bekannte Gesichter zuzuordnen. 😅
Während ich einen interessant aufgebauten und eingebetteten Krimi las, bei dem die Polizei recht unkonventionell erst ab Seite 298 zu ermitteln beginnt, hab ich ganz viel übers Garteln, Flora und Fauna und die Kräuterhexerei gelernt. 👩🏼🌾 Ab jetzt stech ich die (Hoch-)Beete nimmer komplett um, koch den Hollersaft nach dem Ziehen lassen nicht nochmal auf, und Tage, an denen ein Gewitter naht, sind fürs Einkochen tabu. Ob ich irgendwann nochmal Zucchini zu mir nehmen kann, weiß ich auch noch nicht. Dabei mag ich Zucchini eigentlich super gerne. 🥲 #iykyk
Zuagroast hat mich laut lachen, mich grausen und aufmerksam ermitteln lassen. Wenn mir demnächst ein Aushang des Clubs der grünen Daumen in natura unterkommen würd, würds mich nicht wundern - so ein Verein könnt in den hinter riesigen Toren versteckten Urliomahöfen samt allen neugierigen Nachbarinnen, die sich über jeden das Maul zerreißen, ohne weiteres real sein. Ganz so wie die Burgenländer-Witze - die sind bekanntlich auch alle wahr. 😉😝
PS: Ich hab die ganze Zeit vermutet, dass die Inkaerde eigentlich die Sonnenerde ist, und wurde in der Danksagung belohnt. 😁
Das ist ein tolles Buch, sehr unterhaltsam und auch etwas lehrreich in Bezug auf Pflanzen und Tiere. Angenehmer Schreibstil, wobei ich schon gut 2/3 Drittel vom Buch den "Krimi" etwas vermisst habe. Es hat mich trotzdem sehr gut unterhalten und ich freu mich schon auf Band 2.
Inhalt
Alle suchen am Land ihr Glück, aber jeder findet etwas anderes. Paul findet billiges Bauland, Affären und ein paar seltsame Gewächse. Vera findet ihren Ex, einen Job als schlecht bezahlte Lokaljournalistin und jede Menge Nacktschnecken. Johanna findet, die Zuagroasten haben mehr Geld als Verstand. Die würden sogar Brennnesseln kaufen, wenn ein Preispickerl dran wäre. Und Harald findet, dass es ein großer Fehler war, diesen Zuagroasten unter die Arme zu greifen. Denn jeder Gefallen rächt sich.
Meinung
Ein wirklich gutes Buch ist dieser Titel mit dem schwer auszusprechenden Wort auf dem Cover! Und der Zusatz “Garten-Krimi” war für mich als Kleingärtnerin und Naturliebhaberin sowieso noch ein Grund mehr, es lesen zu wollen. Enttäuscht wurde ich auf jeden Fall nicht!
Ich habe überhaupt keinen Bezug zur Region des Südburgenlandes, in der das Buch spielt, aber ich war so schnell drin in der Handlung, dass das gar nichts ausgemacht hat. Ich kam gut mit dem Dialekt klar, fand einfach alles sehr authentisch und vor allem gut geschrieben. Die Figuren bekommen alle eine ganz besondere Tiefe durch die Art, wie Martina Parker sie umschriebt und wie sie miteinander agieren. Ich hatte das Gefühl, dass ich sie alle kennen würde.
Ich habe die Kapitel geliebt, in denen es um Gartentipps und kleine Exkurse ging. Die waren überhaupt nicht fehl am Platze, sondern haben sich ganz prima in die Handlung eingefügt. Auch die kleinen Texte und Hinweise zu verschiedenen Lebewesen im Garten an den Kapitelanfängen fand ich absolut gelungen und lustig! Wer sich für das Thema Garten nicht interessiert, der könnte hier vielleicht etwas von den Nebenhandlungen abgelenkt werden, aber für mich persönlich war das einfach sehr stimmig!
Der “Krimi-Anteil” zieht sich eine Zeit lang hin, bis es wirklich losgeht, und doch bebt die Luft nur so vor Spannung. Man wartet die ganze Zeit darauf, dass etwas passiert und das war neben dem tollen Stil und der Authentizität der Figuren und Umgebung der dritte Punkt, der mich total begeistern konnte. Es ist keinesfalls ein klassischer Krimi, sondern eben etwas ganz besonderes. Zugleich witzig, aber auch mal zum Kopfschütteln und ja, auch mal richtig böse. Für mich die perfekte Mischung, ein tolles Buch!
Fazit
Ein echtes Highlight für mich. Ein etwas anderer Krimi, aber total spannend und authentisch!
5 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Charaktere
Die Charaktere sind alle wirklich sehr gut ausgearbeitet. Hier war für mich wirklich nichts überspitzt oder zu viel. Auch wenn der ein oder andere sagen könnte "Das klingt aber alles sehr klischeehaft." - es ist wirklich so! Schaut's nur einmal nach Bayern, da habt ihr den gleichen Salat.
Wie lernen hier viele unterschiedliche Personen mit ganz verschiedenen Charakteren kennen. Glucken, Powerfrauen, bodenständige und einfache Leute sind auch dabei. Die Männer werden nicht als stumpfe, depperte Kerle präsentiert. Wenn sie aber deppert sind, dann gibt es dafür eine Erklärung.
Ein jeder durchschaut jeden, lässt sich aber wenig anmerken. Getratscht wird immer, ausspioniert ebenfalls. Und man kann es nie jemandem hundertprozentig Recht machen.
Das Schöne ist, dass man durch die verschiedenen Charaktere und deren Perspektiven keine strenge Handlungsentwicklung hat. Man spekuliert noch auf dieses oder jenes Ende, aber dann erfährt man Neues von dem oder dem.
Die eigentliche Wahrheit bleibt immer ein wenig verborgen.
Setting
Da soll mal noch einer sagen, dass auf dem Lande nicht viel passieren kann.
Ich war noch nie in Österreich, aber das Südburgenland kann man sich in etwa wie Oberbayern vorstellen. An der Grenze zu Österreich, viel Natur, vermutlich auch viel Einöde und sehr enge Bekanntschaften. Viel Tratsch. Und viele Geheimnisse.
Stil
Man merkt, dass die Autorin schreib- und redeaffin ist. Für ein Erstlingswerk lässt sich dieses locker und leicht weglesen. Getränkt mit schwarzem Humor und Stereotypen zum Thema ländliches Leben. Besonders gut gefallen haben mir die Übersetzungen vom österreichischen Dialekt ins Hochdeutsche und das Glossar zu geläufigen österreichischen Begriffen am Ende des Buches.
Und am allerbesten waren natürlich die zahlreichen Gartentipps und Rezeptvorschläge des Gartenklubs und die biologischen Fakten zu Beginn jedes Kapitels.
Story
Es ist ein Wohlfühlkrimi, das kann man gar nicht anders sagen. Nicht die Tat steht im Vordergrund, sondern die Charaktere, ihre Beziehungen und die Umgebung.
Man lernt zu Beginn die wichtigsten Personen kennen, diese lernen sich untereinander ebenfalls kennen und knüpfen Beziehungen. Man merkt, etwas stimmt nicht, da passiert noch was. Und dann BÄM, passiert eben auch was. Aber auch hier stehen die Ermittlungen eher im Hintergrund.
Deshalb der Begriff Wohlfühlkrimi, man fühlt sich sofort als Teil der Geschichte und fiebert mit oder wettert auch mal gegen die Charaktere. Mir fiel der Einstieg überhaupt nicht schwer und einmal angefangen, konnte und wollte ich nicht aufhören.