"Der Werwolf von Hannover: Fritz Haarmann" ist eine, wie ich ganz persönlich finde, doch recht faszinierende Darstellung eines der berüchtigtsten Serienmörder Deutschlands. Diese True-Crime-Erzählung nimmt uns Leser mit auf eine verstörende Reise in die düstere Psyche eines Mannes mit. Im Zeitraum von September 1918 bis Juni 1924 tötete er in Hannover mindestens 24 junge Männer, zerstückelte ihre Leichen und entsorgte sie größtenteils in der Leine. Die Kleider seiner Opfer verkaufte er als Altkleiderhändler weiter. Er betrieb zusätzlich einen Handel mit Fleisch , es geht heraus, dass es sich dabei wohl um das Fleisch der getöteten jungen Männer handeln könnte. Es konnte aber nie zu 100 % bewiesen werden da Haarmann selbst hat dies konsequent bestritt. Die Schilderung der Ermittlungen, Haarmanns hinterhältiger Methoden und die Art und Weise, wie er seine Opfer auswählte und tötete, sind packend und gleichzeitig erschreckend realistisch. Was dieses Buch noch zusätzlich auszeichnet, ist die gründliche Recherche der Autorin und die eindringliche Darstellung der Ereignisse. Außerdem wird hier ganz deutlich, wie geschickt Haarmann seine Opfer am Ende auswählte, wie er vorging und wie er es schaffte, über einen längeren Zeitraum hinweg unentdeckt zu bleiben. Die Sprache der Autorin ist zugänglich und auch fesselnd, was das ganze am Ende zu einer packenden Lektüre für alle macht, die sich für True Crime interessieren. Fazit: Der Autorin F. Steinhauer ist hier mit dem True Crime rund um den brutalen Serienkiller ein fesselndes und erschütterndes Werk , das die Leserschaft die sich für die dunklen Seiten der menschlichen Natur interessieren, in seinen Bann ziehen wird, sehr gut gelungen. Wer solche True Crime Geschichten mag, dem empfehle ich dieses Werk auf jeden Fall weiter.