Ein toller Gartenkrimi mit viel Humor, Lokalkolorit und Wissenswertes rund ums Garteln, Kräuter und Natur. Da ich mich auch viel mit Kräutern beschäftige und gerne im Garten werkle, können mich diese Krimis begeistern. Auch der dritte Band war wieder ein großes Lesevergnügen, hat mich bestens unterhalten und zum Lachen gebracht. Klare Leseempfehlung!
Mir taugen die Krimis von Martina Parker sehr. Eine Mischung aus Landkrimi und Bio Stunde. Frech und spannend geschrieben. Sehr zu empfehlen für alle Fans vom Burgenland
Sehr lustig, hat mich zwischendrin oft zum Schmunzeln gebracht und das Ende war für mich überraschend. Kann ich bitte das Rezeptbuch vom Gartenclub haben?
Wiedermal super!
Dorfleben, feine Gesellschaft und Garten-Weisheiten. In diesem Krimi gibt es von allem Etwas, für meinen Geschmack jedoch viel zu wenig Spannung
Recht witzig und interessant, jedoch auch ziemlich langatmig und kaum Spannungsbogen. Vielleicht aber auch eigentlich einfach nicht mein Genre und nur gelesen, da Heimatverbundenheit.
Martina Parker nimmt uns in 'Aufblattelt' mit ins österreichische Südburgenland, zur Adelsfamilie von Hohenfelsen und dem "Klub der Grünen Daumen". Die Gemeinde ist im Aufruhr wegen einer außerständischen Hochzeit, aber dann sterben auch noch Menschen. Und alles deutet daraufhin, dass es keine Unfälle waren. In Parkers österreichischem Gartenkrimi werden Kriminalfälle verwoben mit Naturschutz. Neben der Geschichte selbst, in dem der Gartenklub für zahlreiche Informationen über die Natur sorgt oder das außerständische Pärchen sich für den Naturschutz einsetzt, werden am Anfang der Kapitel auch immer noch kurze Absätze zu verschiedenen Pflanzen und Tieren eingestreut. Das Ganze erzählt die Autorin in einem lockeren und flüssigen Schreibstil, der für mich gut zu lesen war und zur recht langsamen Erzählweise der Geschichte passte. Interessant und unterhaltsam war für mich die Einstreuung von typischen österreichischen Wörtern. Diese waren häufig aus dem Wortstamm oder dem Kontakt ableitbar, schwierigere Wörter oder Aussagen wurden auch mit Fußnoten nochmal ins Hochdeutsche übersetzt. Das hat mich, zusammen mit den teils detailreichen Darstellungen von Natur und Umgebung, gut ins dargestellte Setting mitgenommen. Ausführlich wird im Laufe der Geschichte öfter der Zusammenprall zwischen altem Adel und "niederem Bürgertum" dargestellt. Aber auch der zwischen Naturschutz und Profit ist zentrales Thema. Generell wird jedoch viel Zeit darauf verwendet verschiedene Charaktere einzuführen, Einblicke in die Lebensverhältnisse, die persönlichen Einstellungen und zwischenmenschliche Problematiken zu geben. Am Anfang wird nur ein kurzer Blick auf einen Jagdausflug gewährt, bei dem darauf hingedeutet wird, dass ein Mord passieren könnte oder bereits passiert ist. Die Handlung plätschert relativ gemächlich nach dieser Einleitung dahin. Bis auf eine relativ knapp gehaltene Szene, in der ein Unfall oder ein Mord passiert sein könnte, geht der Krimi-Teil der Geschichte erst im letzten Drittel so richtig weiter. Wenn man kein umfängliches Wissen über verschiedenste Gewächse hat, kann es etwas anstrengend werden, wenn etliche Namen aufgezählt werden, die man zwar vielleicht sogar durchaus mal gehört hat, aber kein Bild dazu vor Augen hat. Hier hätte ich mir auch gut an einigen Stellen eine Seite dazwischen mit kleinen Illustrationen zu Blumen und Kräutern vorstellen können. So habe ich mir zu vielen Pflanzennamen nebenbei Bilder ergoogelt, was durchaus schön anzusehen war. Für mich muss es in einem Krimi nicht ständige Action hageln, daher konnte ich dieser Geschichte trotz des ruhigen Tempos einiges abgewinnen. Mich haben die Handlungen mit den verschiedenen zwischenmenschlichen Problemherden gut unterhalten und auch die Charaktere und deren Dynamik (miteinander), z.B. der Gartenklub und die Kriminalbeamten, haben mich überzeugt und mir gefallen. Ich könnte mir durchaus vorstellen noch mehr vom Gartenklub und den Ermittlungen, in die sie immer wieder reinstolpern zu lesen. Eine kleine Contentwarnung gibt es zu den Themen sexuelle Nötigung und Selbstverletzendem Verhalten. Das Rezensionsexemplar kam von NetGalley, in Zusammenarbeit mit dem Gmeiner Verlag. Das hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Humorvolle Geschichte mit viel Natur Input
Ich mochte den Schreibstil gerne und natürlich kam viel österreichischer Schmäh vor, der mich oft schmunzeln ließ. Es kommen viele verschiedene Charaktere vor, da kam ich teilweise ein bisschen durcheinander. Mein Highlight war auf jeden Fall das Huhn, namens Queen Latifah, ich fand das zum Schreien komisch. 🐓😂 Auch das Setting im Burgenland und den Gartenclub fand ich großartig. 🌱 Ein schöne, humorvolle Geschichte für nebenbei inklusive Wissen zu Garten, Natur und Tier! Krimi ist es für mich allerdings nicht. Es geht viel mehr um das Leben der Charaktere, aber nicht wirklich um die tatsächlichen Morde. Die Kriminalfälle waren unspektakulär und wurden erst ganz am Schluss ohne große Spannung aufgeklärt.
Seit ich "Zuagroast" gelesen hab bin ich einfach so verliebt in den Charme der "Klub der grünen Daumen"-Bücher. Wenn ich Freunden oder Kollegen von den Büchern erzähle sag ich immer, dass es sich beim Lesen so anfühlt als würde einem eine gute Freundin die Geschichte erzählen. Für mich einfach ein richtig toller slow-paced Wohlfühl-Krimi. Ein bisschen Spannung, ganz viel südburgenländischer Landflair und nebenbei lernt man auch noch immer wieder was neues über Pflanzen.

Naturthemen mit Krimi vereint.
Inhalt: Isabella und Ferdinand haben eines gemeinsam: ihre Liebe zur Natur. Dafür ketten sie sich sogar an Bäume, um den Wald vor einer Rodung zu schützen. Ihre Herkunft jedoch könnte unterschiedlicher nicht sein. Während Isabella im Dorf als Tochter eines Alkoholikers bekannt ist, kommt Ferdinand aus einer Grafenfamilie. Umso erstaunlicher ist es für die Einheimischen, dass die beiden heiraten. Die Hochzeit wird zum Erstaunen aller in alter burgenländischer Landtradition abgehalten. Doch beim Brautstrauß werfen passiert es: Ferdinands Stiefschwester bricht zusammen und stirbt. Und das ist erst der Anfang..... Leseeindruck: "Aufblattelt" ist Band 3 aus der Klub der Grünen Daumen Reihe, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Wie man unschwer am Titel erkennen kann, spielt der Krimi im Südburgenland und man bekommt es auch ab und an mit Dialekt zu tun. Hierzu gibt es dann meist Fußnoten am unteren Seitenrand. Auch muss man wissen, dass man keinen klassischen Krimi zu lesen bekommt, der das Hauptaugenmerk auf die Ermittlungen legt. Vielmehr geht es um Naturthemen und enthält hierzu einiges an Informationen. Die Figuren haben alle so ihre Eigenarten. Durch ihre lebendige Art konnten sie mich gut unterhalten. Bei der einen oder anderen Szene hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht. Der Fall selbst kommt erst ab etwa der Hälfte des Buches so richtig ins Rollen und die Lösung ist nicht ganz so einfach als gedacht. Fazit: "Aufblattelt" verbindet Krimi mit viel Wissenswertem rund um Wald und Garten. Das muss man wissen und mögen, wenn man danach greift. Mich konnte die Geschichte gut unterhalten und bekommt von mir eine Leseempfehlung.
Kurzweiliger, lustig österreichischer Krimi