Wenn das mal keine Augenweide ist..... ❣️ Mal davon abgesehen: Nachdem Anonymous mit der Bourbon-Kid Quadrologie und den ersten Teilen "Das Buch ohne Namen" und "Das Buch ohne Staben" zwei gigantische Kracher im Tarantino-Hollywood-Style gelungen sind, lassen die darauf folgenden Titel leider immer mehr nach. "Psycho-Killer" ist als 5. Buch unabhängig und eigenständig, führt den Weg aber leider weiter in der falschen Richtung fort. 🫣 Das Grundprinzip ist wie gehabt, abgedrehte Charaktere, blutige Action, lockere und noch trockenere Sprüche wechseln sich ab und halten die Story am laufen. Trash-Faktor = 100 %! Leider ist da inzwischen aber irgendwie die Luft raus, könnte man meinen. Es wird immer noch verrückter, noch blutiger und die Gags noch trockener.... Hat mich jedoch nicht so begeistern können, es fühlte sich irgendwie "überdreht" an... Schade. Alles in allem war's okay, die vielen sehr guten Bewertungen des Buches kann ich nicht ganz nachvollziehen... Dennoch keineswegs ein Grund, nicht auch die weiteren Bände von Anonymous abzuchecken. ☺️

Vom Cover her hatte ich irgendwie ein Jugendbuch erwartet und war dann etwas überrascht dass es sich dabei um einen 18+ splatter handelte. Der Schreibstil ist nett, sehr unterhaltsam und sarkastisch und überzogen, der slang wirkt manchmal etwas aufgesetzt. Die Charaktere waren interessant gestalltet, es gab durchaus überraschende Wendungen wobei mich der Hauptplot jetzt nicht wirklich überrascht hat, aber das liegt wohl eher an meiner Erfahrungen mit filmen in die Richtung. ICh mag es auf der Seite des "Bösewichts", Killers zu stehen und dass ein Haufen Ar***llöcher bekommt was sie verdienen. Das war mein erstes und vermutlich dadurch auch nicht letztes Buch das ich von Anonymus gelesen habe.

Das Buch war ein Zufallsfund in einem Bücherschrank. Das Cover ließ mich zunächst ein Young Adult Buch vermuten. Aber der Klappentext verriet mir schnell, dass das mit Nichten der Fall ist. Anonymus (oder bourbon Kid) schafft hier eine brutale aber auch witzige Welt voller schräger Charaktere und Figuren. FBI Agent Munson wird von seinem Boss nach B Movie Hell (ja, heißt wirklich so... 😁) geschickt, nachdem dort ein maskierter Killer ein Blutbad angerichtet hat. Im Laufe der Ermittlungen kommen immer mehr verrückte Details und Personen dazu. Ob ein alter Mann, der sich für Supergirl hält oder die Bediensteten des "Beaver Palace" Anonymus beschreibt in wenig blumigen, dafür um so drastischeren Worten die Ereignisse. Dialoge zwischen den Figuren haben z.T. Tarantino Format was Wortwitz und Pop Kultur Referenzen angeht. Klare Empfehlung für "Psycho Killer", meine bisher größte Überraschung an Büchern dieses Jahr.

Wenn man die Vorgänger des Autors kennt und mag, wird man hier auf keinen Fall enttäuscht. Es gibt wieder viel Geschnetzel aber auch Story. Diesmal geht es um eine verschlungene Geschichte, in der eine Irrenanstalt und ein kleines Dorf mit Bordell die Hauptrollen spielen. Es liest sich wie die anderen auch, als würde man gerade einen Film sehen und man wartet sehnsüchtig auf einen Film Umsetzung. Ein Stern Abzug, weil mir die Geschichte der Buch ohne Staben sehr viel besser gefallen hat, was aber auch daran liegen kann, das hier da es sich um einen Einzelband handelt, nicht so ein großer Storybogen aufgebaut werden kann.