Reacher wollte doch nur die Kommandeurin der 110th MP kennen lernen… und schwupp ist er wieder reaktiviert und im Dienst. Und es droht juristischer Ärger. Reacher könnte flüchten, oder kämpfen. Die Chancen stehen 50/50… Fans wissen schon was kommt 😉 Die Vorlage zum zweiten Film mit Tom Cruise ist flott und spannend erzählt. Die gemeinsame Flucht ist sehr spannend und die beide Protagonisten haben gute Chemie. Auch Sgt Leach oder Espin (ihre Rollen sind größer und mMn besser als im Film) machen Spaß. Das Ende kommt leider etwas abrupt. Nicht überhastet oder so. Es bleiben keine offenen Fragen. Es hinterließ bei mir ein „Oh, schon vorbei? Schade!“ Fans greifen zu. Als Einstieg in die Wept von Reacher eher wenig geeignet.

Normalerweise bekommen Reacher Geschichten mehr Sterne von mir. Diese hatte anfangs auch die Chance dazu. Aber leider wurde es gegen Ende immer einschläfernder und die Auflösung eine echte Enttäuschung. Als ob der Autor mitten drin beschlossen hätte er müsse schnell fertig werden und hat keine Lust mehr auf ne coole Story.

Nachdem der erste Jack Reacher Roman den ich gelesen habe enttäuscht hat, war die Motivation zu einem weiteren recht schwach. Zur Liebe meines Subs habe ich es dann doch gelesen und war überraschenderweise begeistert! Die Anfänge waren wirklich spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Der Charakter Jack Reacher ist mit seiner trockenen, direkten Art sehr amüsant und diesmal wurde sogar eine kleine Love Story integriert. Die nahm zwar nur eine Nebenrolle ein, hat das Buch für mich jedoch attraktiver gemacht. Die drei Sterne Bewertung folgt daraus, dass es zwischenzeitlich schwer war zu verfolgen wer welche Position und Bedeutung hat, weil super viele Militärbegriffe genutzt werden. Enttäuschend war vor Allem das Ende. Nachdem die Fluchthandlungen soviel Aufmerksamkeit bekamen, war die Luft wohl raus. Der Fall hat sich quasi von alleine gelöst und es kam zu keiner spannenden Auseinandersetzung oder Ähnlichem. Im Grunde genommen war das Buch von jetzt auf gleich einfach vorbei. Da hätte mehr kommen können.