Das Buch handelt von Klara, einer Art Robotor, die als künstliche Freundin für die 13-jährige Josie dient. Die Welt der Menschen wird somit aus der Sicht einer künstlichen Intelligenz geschildert. Diese Schilderungen waren zu Beginn gewöhnungsbedürftig und teilweise schwer nachvollziehbar. Man muss sich zunächst an die Schreibweise des Autors gewöhnen. Viele Fragen, die sich während des Lesens ergeben, bleiben offen, was die Botschaft des Buches leider in den Hintergrund geraten lässt.
Es war nicht meins. Ich fand es nicht interessant
Ich fand den Schreibstil ungewöhnlich, aber sehr angenehm. Phasenweise waren die Sätze aber so verschachtelt, dass ich ganze Abschnitte von vorne Lesen musste. Fand ich nicht schlimm, hat den Lesefluss leider nur etwas gestört. Vom Thema her bzw. dem Werdegang nach dem Laden habe ich mir komplett anders vorgestellt. Dennoch finde ich die behandelten Themen wirklich interessant und regen mich sehr zum Nachdenken an. -Wieviel Gesundheit bin ich bereit aufzugeben um mir einen Vorteil im Berufsleben zu schaffen? -Kann eine KI wie ein Mensch fühlen/denken/glauben?

Einzigartige Perspektive
Dieses Buch ist für mich absolut einzigartig. Man betrachtet die Welt aus Sicht der KF Klara (künstlichen Freundin), die von der Teenagerin Josie ausgewählt wurde und begleitet die beiden ein Stück ihres Weges.
A bit underwhelming, to be honest. But maybe my expectations were too high
In der Geschichte passiert wenig, sodass einem das Buch durchaus langatmig vorkommt. Die fast schon Sci-Fi-mäßige Idee hinter dem Buch ist eigentlich spannend, kommt in der Geschichte aber stellenweise zu kurz. So hat man zwei halbe Sachen, die sich irgendwie kein Ganzes ergeben. 🥴
Die Geschichte ist langweilig und immer, wenn es sich anbahnt interessanter zu werden, wird es doch nur wieder langweiliger. Die KF Klara wird vermenschlicht, aber dann dich wieder nicht. Es bleiben unglaublich viele Fragen offen und das Ende ist absolut seltsam. Ist die Scheune sowas wie ein Gnadenhof? Und warum trifft sie dort DIE Managerin wieder? (Noch so eine Sache: warum fehlen überall dir Artikel?!) Die Sonne hingegen - immer mit Artikel - wirkt, als wäre sie eine Gottheit. Warum kann die heilen? Mir hat das Buch nicht gefallen. Vielleicht verstehe ich aber auch einfach den Sinn dahinter nicht.
Ich habe nicht viele sachliche und objektive Gedanken zu dem Buch gerade. Aber es hat mir sehr gefallen Klara auf ihrer Reise zu begleiten. Es war ein Vergnügen von vorne bis hinten.

Gefühlsvolle Geschichte aus Sicht eines Roboters
Klara ist eine KF - eine künstliche Freundin. Sie ist dafür da, dass das Kind, das sie betreut, nie einsam ist. Doch was ist Einsamkeit überhaupt und was Liebe? Wie geht man mit Ungerechtigkeit um und mit Hoffnung? Klara und die Sonne ist ein berührender Roman mit viel Tiefe und Interpretationsmöglichkeit. In vielem lässt er die Leserin jedoch im Unklaren. An einigen Stellen wünschte ich mir mehr Details, an anderen wiederum weniger Ausführlichkeit. Insgesamt hat mich das Buch nicht so mitgenommen wie andere, trotzdem habe ich es mit viel Freude, Begeisterung und Neugier gelesen!

Klara ist eine sogenannte Künstliche Freundin (KF), ein Roboter mit Künstlicher Intelligenz, geschaffen, um einem Kind beim Aufwachsen Gesellschaft zu leisten. Lange Zeit lebt sie im Laden ihrer Managerin, beobachtet durch das Schaufenster die Menschen und versucht, sie zu entschlüsseln. Dabei ist Klara auf die Sonne angewiesen, denn sie ist solarbetrieben und denkt, die Sonne habe eine besondere Nahrung für sie. Als sie endlich von der Jugendlichen Josie ausgewählt wird, beginnt für Klara ein neues Leben in einem abgelegen Haus an ihrer Seite. Klara soll jedoch nicht nur Josies Einsamkeit entgegenwirken, sondern sie auch genau im Auge behalten, denn Josie wurde gehoben und leidet deshalb an einem fragilen Gesundheitszustand. Als sich dieser verschlechtert, möchte Klara alles dafür tun, um Josie zu heilen. Kazuo Ishiguro gibt den Lesenden in "Klara und die Sonne" eine sehr besondere Protagonistin an die Hand: Klara, eine Künstliche Freundin. Ihre Perspektive ähnelt der eines Kindes, sie hat eine ausgeprägte Auffassungsgabe und möchte das Menschsein lernen, um optimal auf Josies Bedürfnisse reagieren zu können. Die Geschichte spielt dabei in einer dystopischen Zukunft, in der begabte Kinder "gehoben", also genmodifiziert werden. Wer nicht an dieser Modifizierung teilnimmt, hat keine Chance auf eine gutes Leben. Doch die Genmodifizierung geht mit vielen gesundheitlichen Risiken einher, was auch Josie zu schaffen macht. Kazuo Ishiguro wirft in seinem Roman viele essentielle Fragen auf: Was macht einen Menschen zum Menschen? Wie weit sind wir bereit zu gehen, um unseren Kindern eine gesicherte Zukunft in Wohlstand zu ermöglichen? Geht Selbstoptimierung über alles, auch über die Gesundheit? Keine der Fragen wird abschließend beantwortet, doch bleibt der Roman gerade deshalb in den Gedanken haften. Auch wenn das Buch für mich einige Längen hatte und ich gerne noch mehr über die Gesellschaft, in der Klara und Josie leben, erfahren hätte, finde ich "Klara und die Sonne" sehr lesenswert. Könnt ihr mir weitere Bücher des Autors empfehlen? Übersetzt von Barbara Schaden
Spannender als andere Ishiguros, dabei wie immer philosophisch, anregend, einnehmend. Als Hörbuch wunderbar gelesen.
Klara und die „besondere Nahrung“ ☀️
Ich bin durch den Film „Alles was wir geben mussten“ (der mir sehr gut gefallen hat) auf den Autor gestoßen. Als Fan von Dystopie und KI war das Buch also besonders ansprechend für mich. Ich mochte die Art und Weise wie in dem Buch miteinander kommuniziert wurde und generell, dass die Story aus der Perspektive einer KI erzählt wurde. Für mich blieben gegen Ende hin einfach zu viele Fragen offen und auch sonst hatte ich das Gefühl, dass die letzten 100 Seiten ein ziemliches durcheinander waren und somit ganz anders als die eher beruhigenden ersten 3 Teile. Ich mochte die Charaktere und auch sonst lässt sich über das Buch und die „Message“ viel philosophieren. Das Buch beinhaltet Themen die in naher Zukunft relevanter werden könnten, besonders im Hinblick auf ethische Konflikte. Es war etwas anstrengend zu lesen, aber irgendwie bin ich auch zufrieden - ich hatte aufgrund des Films „Alles was wir geben mussten“, hohe Erwartungen, die nur teilweise erfüllt wurden. Vielleicht ergeht es Lesern die den Film nicht kennen oder nicht mögen anders. 📚
What even was the point of this book? This probably was the most boring, unnecessary and superficial sci-fi story I have ever read. The author touched on potential interesting topics like genetic enhancement, AI replacing humans and grief, but the story never really went there. Instead we were stuck in Klara's head with her naive and boring thoughts, constantly thinking about the sun - it was exhausting. We were told that Klara is so intelligent and advanced, but she came across dumb and wasn't even able to talk like a real person. But then, also the humans weren't able to talk like real people...

Eine interessante Geschichte, die mir im Hinblick auf die Zukunft schon Angst bereitet.
Ruhig und berührend
"Klara und die Sonne" von Kazuo Ishiguro ist ein faszinierendes und tiefgründiges Werk, das die Leser in eine dystopische Zukunft entführt. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Klara erzählt, einer künstlichen Freundin (AF), die für die Begleitung von Kindern entwickelt wurde. Ishiguro gelingt es meisterhaft, die Grenze zwischen Mensch und Maschine zu verwischen und dabei tiefgehende Fragen über das Wesen der Menschlichkeit zu stellen. Die Handlung dreht sich um Klara, die von kranken Josie gekauft wird. Klara entwickelt eine besondere Bindung zur jungen Josie und zeigt dabei eine bemerkenswerte Fähigkeit, menschliche Emotionen und Verhaltensweisen zu verstehen. Und man fragt sich viele Male, ob Klara genauso programmiert wurde oder sie sich echte, menschliche Emotionen angeeignet hat. Ihre Beobachtungen und Interaktionen mit den Menschen um sie herum sind sowohl berührend als auch aufschlussreich. Ishiguros Schreibstil ist ruhig und einfühlsam, was perfekt zu der introspektiven Natur der Geschichte passt. Die Welt, die er erschafft, ist sowohl vertraut als auch fremd, was die Leser dazu einlädt, über die Implikationen technologischer Fortschritte und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft nachzudenken. Man fragt sich mehr als einmal zu welcher Zeit die Handlung überhaupt spielt, was jedoch nie aufgedeckt wird. Während dieser Umstand in den meisten Geschichten vermutlich negativ auffallen würde, trägt es hier zur Weckung des Interesses bei. "Klara und die Sonne" ist nicht nur eine Geschichte über künstliche Intelligenz, sondern auch eine tiefgründige Meditation über Liebe, Verlust und die Suche nach dem, was uns menschlich macht. Es ist ein Buch, das lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt und zum Nachdenken anregt. P.S.: Das Buch ist hoch qualitativ verarbeitet, sowohl das Material als auch der Druck sind einwandfrei. Ein Buch, was ich durch seine Beschaffenheit äußerst gern in der Hand hatte. Auch das Cover finde ich nicht zuletzt durch die Farbgebung äußerst ansprechend, während es durch seine Einfachheit perfekt zu Ishiguros Schreibstil passt.
Ein sehr schönes Buch, wenn es für einen okay ist, nicht alle Fragen, die man sich womöglich stellt, beantwortet zu bekommen. Ich empfand es als eine wirklich wunderbare Geschichte. Sehr entspannt und angenehm zu lesen, manchmal auch melancholisch aber trotzdem auch spannend. Ich hätte Klara selbst gerne als KF. 🥰
Ich fand es wunderbar
Die Geschichte von Klara, eine KI, welche unbedingt von einem Kind "adoptiert" werden möchte hat mich irgendwie echt gecatched. Gar nicht, weil es so eine aufregende Geschichte ist (ist es nicht), sondern weil ich den einfachen, kindlichen Gedankengängen von Klara gerne gefolgt bin. Einfach eine ganz andere Sicht annehmen und die Welt aus ihrem Blickwinkel sehen. Der Schreibstil ist entspannt und entschleunigend, die Geschichte einfach, fast banal. Aber die Zwischenräume haben für mich dieses Buch ausgemacht.
Es war okay, aber für mich keine Buch, welches auf die NYT Liste des 21 Jh. gehört.

Dieses Buch hat mich sofort an das Computerspiel Detroit: Become Human erinnert.
Dort spielt man Roboter, die menschenähnlich aussehen und mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind. Sie sollen den Menschen im Haushalt helfen oder Kinder vor der Einsamkeit bewahren. Genau dafür wurde auch die KF (Künstliche Freundin) Klara kreiert. Handlungstechnisch passiert anfangs nicht viel, denn Klara wartet in ihrem Laden darauf, von einer Familie ausgesucht und gekauft zu werden, und so hat sie viel Zeit, aus dem Schaufenster zu schauen und die Welt zu beobachten. Sie sagt Sätze wie: „Ich rief mir den vorhergehenden Tag noch einmal ins Gedächtnis“, was die Sprache sehr steif (vielleicht roboterhaft) wirken lässt. Das bleibt auch eine ganze Weile so. Deswegen fand ich es irgendwo gegen Mitte des Buches etwas mühsam dranzubleiben. Doch knapp nach der Hälfte nimmt die Geschichte an Fahrt auf! Es werden einige neue Figuren eingeführt, und das Buch gewinnt an Tempo. Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, dranzubleiben, auch wenn es anfangs etwas schleppend voran ging. Obwohl die Sprache sehr einfach war, regt die Geschichte dazu an, über komplexe, aktuelle ethische Fragen zur künstlichen Intelligenz und zum Menschsein nachzudenken – und bleibt einem auch nach dem Lesen im Kopf. Ich würde das Buch allen empfehlen, die sich für KI interessieren, über ethische Fragestellungen nachdenken möchten oder das Spiel Detroit: Become Human lieben.

Hach ja, was macht man mit diesen Büchern, die einen weder faszinieren noch wirklich enttäuschen? Klara, eine künstliche Freundin (kurz: KF) wünscht sich nichts sehnlicher als eines Tages von einem Kind adoptiert zu werden und die Welt hinter dem Schaufenster zu entdecken. Als Klara eines Tages auf Josie trifft, einem typischen pubertierenden Teenager spürt sie tief in ihrem künstlichen Inneren, dass sie ihr auserwähltes Kind sein wird. Doch Josie benötigt mehr Unterstützung als andere Kinder, sie ist krank und daher ist für Klara klar, dass sie alles dafür tun muss ihr ein gutes Leben zu bereiten. Ich war erst sehr angetan von der Geschichte. Gerade diese Science-Fiction-Welt in der KI in Form von Robotern in unsere Welt integriert werden, fand ich in Anbetracht der aktuellen Umstände besonders spannend. Die Geschichte ist aus der Perspektive von Klara geschrieben, sodass der Schreibstil bisweilen sehr artifiziell daherkommt. Mich hat das zu Anfang nicht sonderlich gestört, weil es sich sehr flüssig und einfach liest, aber im Laufe der Geschichte hatte ich mir erhofft, dass es sich etwas mehr auflöst. Ich hatte leider bis zum Schluss Probleme damit mich dadurch emotional auf die Figuren einzulassen. Die Geschichte ist total süß, aber irgendwie kamen bei mir nicht größere Emotionen auf und daher hat es mich etwas underwhelmed zurückgelassen. Nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend. Ich gebe daher 3 ⭐️. Es ist einfach eine runde Geschichte, die mir aber leider einfach an wumms gefehlt hat, um mich so richtig richtig abzuholen. [selbst gekauft]

Sehr leicht zu lesen, Geschichte ganz sanft und ruhig. Leider ein paar Längen.
Der Einstieg ins Buch fällt dank ganz leicht zu lesenden Stil recht einfach. Auch wenn man sich erst einmal etwas an die Sicht von Klara gewöhnen muss, wie sie die Welt sieht und wie diese etwas dystopische Welt überhaupt ist. Ich wusste lange nicht so richtig, wohin die Geschichte mich führen würde, war dadurch aber sehr neugierig. Man erhält immer wieder kleine Häppchen zur unbekannten Welt und erkundet diese gemeinsam mit Klara, der auch alles ganz neu und unbekannt ist. Dabei entwickelt sich die Geschichte ganz ohne großes Tamtam, ganz sanft wird einem alles entrollt. Zwischen den Zeilen erhält man so einige Einblicke in diverse Themen, die nicht so ganz einfach sind: soziale Unterschiede, Trauer, Angst und die Folgen von Entscheidungen. Sehr interessant ist wie sich Klara bei Kontakt mit solchen Themen entwickelt. Teilweise reagiert sie fast schon statisch um im nächsten Moment empatisch umd reflektierend zu agieren. Manchmal ergeben sich dadurch ein paar Längen, die dann aber mittels logischer Schlussfolgerung seitens Klara wieder gekonnt vorangetrieben werden. Neben Klara bleiben mir die anderen Charaktere etwas zu blass und distanziert, dadurch fiel es mir schwer deren Handlungen logisch nachvollziehen zu können. Die Geschichte ist durchgehend ruhig und bietet kaum eine Spannungskurve. Mir hätte es mit 100 Seiten weniger vermutlich etwas besser gefallen. So war es mir teilweise etwas zu zäh und langatmig. Das vieles nicht richtig aufgeklärt wird und man irgendwie viel in der Luft, hat mich etwas gestört beim Lesen. Dafür ist der Stil sehr besonders und erschafft ein schönes Kopfkino. Das Ende fand ich rund und gelungen, fast schon melancholisch.
Faszinierend und berührend
Eine wirklich besondere Geschichte in einem Schreibstil, den ich so noch nicht kannte, aber der zur Faszination beitrug. Klara hat eine interessante Art, ihre Beobachtungen zu beschreiben, die teilweise kaum verständlich sind. Trotzdem versteht man genug, was sie meint und was ihr wichtig ist. Dass sie eine Art Androidin ist, beeinflusst ihre Sichtweisen in faszinierenden Weisen. Diese Welt ist interessant, denn es werden nur ab und an Dinge eingestreut, die einen kurz irritiert aufhorchen lassen, die aber kaum erklärt werden. So hat man am Ende nur eine vage Vorstellung davon, wie sie funktioniert, aber doch genug, um die Konflikte dieser Geschichte zu verstehen. Am Ende war ich sehr bewegt.
Begüterte Familien kaufen ihren Kindern KFs, künstliche Freundinnen, wie auch Klara eine ist, die diese Geschichte aus ihrer Sicht erzählt. Klara kommt in eine Familie und soll der kleinen Josie zur Seite stehen, die sehr krank ist. Eines ist sicher, Computer können Menschen nicht ersetzen.

Klara und die Sonne
Ein Buch, das Emotionen hervorrufen kann, ohne sehr emotional geschrieben zu sein. Ein interessanter Plot mit einigen unvorhergesehenen Twists. Ich habe Klara sehr lieb gewonnen, dennoch hätte ich mir mehr Einblick in das Ausmaß und dir Grenzen ihrer Emotionen und generell mehr Entwicklung für sie und ihre Beziehungen gewünscht. Ich konnte mich mit Josie als Charakter bis zum Schluss nicht wirklich anfreunden. Sie ist sehr oberflächlich geblieben. Ich konnte mich bis zu einem gewissen Grad in sie einfühlen und so auch ihre Aktionen nachvollziehen, aber ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Man darf bei allem natürlich nicht vergessen, dass wir alles aus der Sicht einer künstlichen Intelligenz erzählt bekommen. Dass da die Charaktere wenig Tiefe haben, war zu erwarten. Die Beziehung zu ihrem Freund Rick hingegen wurde sehr fein ausgearbeitet. Generell fand ich, dass Rick ein sehr faszinierender, greifbarer Charakter war. Ich denke, dass der Autor wichtige ethische Fragen im Zusammenhang mit humanoiden Robotern nicht ausreichend reflektiert hat. Hier wäre viel Potential gewesen, wichtige Fragen eingehend zu beleuchten. Meist wurden diese Fragen jedoch offengelassen. Ich denke allerdings, dass es (zumindest in diesem Buch) einfach der Stil des Autoren ist, Charaktere, Gefühle und Gegebenheiten sehr nüchtern zu beschreiben und dabei wenig wertend vorzugehen. Das gibt dem Leser im Gegenzug viel Raum, die Dinge selbst zu hinterfragen und ins Nachdenken zu kommen. Themen wie Individualität, Identität, der Wert des Lebens und auch Klassenunterschiede haben mich beim Lesen oft ins Grübeln gebracht. In dieser Hinsicht hat mir das Buch einfach sehr gut gefallen.
Von unfreiwilligen Monaden – Windowing und Freundlichkeit Ishiguro legt ein minimalistisch, kontrolliertes, geschlossenes Universum vor, das eigentlich in einem zukünftigen hypertextuellen Raum der Möglichkeiten spielen sollte. KIs sind so weit entwickelt, dass sie als künstliche Freunde, nahezu wie echte Menschen, interagieren können. Die Technologie ist soweit fortgeschritten, dass Anpassungen der intellektuellen Fähigkeiten möglich sind. Eine bunte, vielfältige Zukunft, voller Wege, die aktiv zur Teilnahme auffordert, seinen Neigungen und Interessen zu folgen. Jeder spiegelt jeden, alles ist durchlässig, keine Innerlichkeit mehr. Die Welt durch ein Fenster. Ishiguro öffnet dies nur nicht. Es bleibt geschlossen. Klara, die Fliege, die neugierig, beobachtend, voller Tatendrang, angstfrei, dem Anderen da draußen entgegen fliegen möchte, klatscht verwirrt vor die Scheibe. Der Text ist eng geführt, stark kontrolliert. Möglichkeitsräume werden beschnitten. Zum einen durch den Minimalismus, eine unlogische, reduktionistische Ausgestaltung der Technologie, zum anderen durch Auslassungen, dem was er offen lässt, nicht erklärt, Dinge als gegeben hinwirft, ohne das diese eine Anschlussmöglichkeit erzeugen. Der Leser muss der strengen Ordnung folgen, kann wie Klara nicht ausbrechen. Ist dem Treiben der Irrationalitäten ausgeliefert. Bleibt isoliert. Die Zeiterfahrung wirkt nackt. Wo ist der Horizont? Das darauf-hin? Der Sinn verliert seine Trägersubstanz. Klara sieht in Fenstern. Sie hat fensterartige Einblendungen im Sichtfeld, die sich mit Sinn füllen müssen. Ishiguro gestattet ihr diese Öffnung der Fenster nur nicht. Die Menschen in ihrem Umfeld sind komplett in ihrer Innerlichkeit gefangen und strudeln im Partymodus ihres Realen (nach Lacan), dem Unbewussten, Verdrängten nahezu psychotisch, irrational und vielfach empathielos durchs Leben. Ein Nebeneinander. Nicht miteinander, ohne Vernetzung. Das Buch reduziert sich und den Leser auf radikale Einsamkeit. Gefangen. Vereinzelung. Unfreiwillig zur Monade verkommen. Geschlossene Fenster. Nur die reine Selbstbespiegelung ist möglich. Also her mit einer Vermittlersubstanz. Sonne! Güte, Lebensenergie, Sinn, Göttlichkeit, Transzendenz. Nicht der Mensch, sondern Klara, die KI glaubt. Sie ist die Einzige, die sich auf ein Anderes bezieht, die Fühler in die Welt ausstrecken möchte, Freundlichkeit, Wärme, wahrhafte Verbindung. Die Kultur der Freundlichkeit – erklärt warum Ishiguro einen naiven, einfachen Stil und Sprache forciert. Frei von jedweder Ironie. Die Sprache ist ruhig und bescheiden. Die Menschen werden im Buch ehr in Richtung Toleranz getrimmt, auf eine Art Duldung in einem stabilen Regelsystem. Der Minderwertige, nicht gehobene, wird toleriert, Berührungspunkte? Fehlanzeige. Freundlich, ist nur Klara. Sie kennt keine Urteile. Demnach kein Regelsystem. Hier zahlt sich jetzt Ishiguros minimalistische Setzung aus. Die Dimension der Breitenwirkung von Klaras Freundlichkeit und dem versöhnenden Charakter ihrer Anlage, wird maximal herausgestellt und verfestigt. Wahre Nähe. Wenn nicht die Welt um sie herum ihr das Fenster zuhalten würde. Der Mensch in seiner transzendentalen Obdachlosigkeit so kurz davor Gott durch Freundlichkeit ersetzen zu können. Ersetzt, wird in diesem Buch die Freundlichkeit. Das Angebot. Die gereichte Hand. Es bleibt ein Grauen und Einsamkeit für den Menschen zurück. »Manchmal ist es bestimmt schön, keine Gefühle zu haben. Ich beneide dich.« Ich dachte darüber nach, dann sagte ich: »Ich glaube, ich habe viele Gefühle. Je mehr ich beobachte, desto mehr Gefühle werden mir zugänglich.« Sie lachte plötzlich, und ich erschrak. »Wenn das so ist«, sagte sie, »solltest du vielleicht nicht so scharf darauf sein zu beobachten.« Das war mein Friedensangebot an das Buch. Könnte ich es so lesen, könnte ich klare 5 Sterne vergeben. Ich kann aber nicht: Meine Empfindungen gehen dahin, mich manipuliert zu fühlen. Der Minimalismus, die Kontrolle, die Abschottung des Textes, in seiner Reduktion, nehmen mir den geistigen Möglichkeitsraum. Er lenkt den Text dahin wo er ihn haben will. In den Schmerz, die Identifikation mit Klara, mit klarem richtungsweisenden moralischem Fingerzeig. Er kennt nur eine Richtung. Ab in die emotionale Betroffenheit. Zum anderen fehlt dem Buch durch diese Gestaltung eine realistische, logische Ebene. Das Buch kann ich lediglich als Allegorie aufnehmen. Irgendwelche ernstzunehmenden Anschlussmöglichkeiten, gerade in Bezug auf Technologie sind überhaupt nicht möglich. Das Buch ist lediglich auf dem verhaltenspsychologischen Boden fruchtbar. Philosophisch ist das ebenfalls extrem dünn. Er wirft plakative Brocken als Statement hin, ohne diese weiter in die Hintergründe der Figuren einzuweben. Es wertet sogar an einigen Stellen ziemlich klar, indem es technologischen Fortschritt, eine Weiterentwicklung, eine erhöhte Intelligenz, mit Empathielosigkeit gleichsetzt. Klaras Gläubigkeit wird auf übelste, nahezu esoterische Weltsicht heruntergebrochen und kumuliert in solchen sinngemäßen Überlegungen: „Wieso lässt die Sonne so etwas Böses wie diesen Stier hier auf der Weide zu? Er gehört doch in die Unterwelt. Die Sonne ist gar nicht gütig. Ist das der Grund für Josies schlechten Gesundheitszustand? Schnell, lasst uns die Sonne anbeten, Opfer bringen und die Sonne besänftigen, vielleicht erleben wir ja so etwas wie eine Spontanheilung“. Das ist mein drittes Buch von ihm. Und ein drittes mal Befremdung. Ich mag seinen Stil nicht. Seine Art zu schreiben sediert mich. Sie gibt mir keine Impulse. Hinterlässt ein hohles Gefühl um gute Literatur betrogen worden zu sein. Ich fühle mich um meine Utopie beraubt, der er in der Anlage Klaras eine substantielle Grundlage mitgibt. Wir hätten auf Lichtstrahlen reiten können und bekommen Sonnenanbetung, freundliches naives Hoffen, Treue zur einzigen Aufgabe die man hat, fröhlich sich selber opfernd und einen Haufen an aussortiertem Zeug für das niemand mehr eine Verwendung hat. Ein fairer Kampf findet hier nicht statt. Das Buch spielt damit, dass einige Figuren so etliches unfair finden. Es ist dabei selber unfair, da Klaras Stärke, gleichzeitig ihre Schwäche ist. Ihr fehlt die Irrationalität des Menschen. Ihr fehlt der Mangel und das Begehren. Ihr fehlt jedwede Schlechtigkeit, mit der sich Christa Wolfs Kassandra quält, plagt und in intensiven subjektiven Monologen und Gedanken auseinander setzt. Ein Kampf gegen sich selbst. Um wie Klara zu einem ähnlichen Ergebnis zu kommen. Loslassen, Hinnehmen und Frieden damit haben, ohne gegen alles immer weiter anzurennen. Mit dem großen Unterschied: Klara wird von Ishiguro so angelegt, dass sie gar nicht anders kann. Kassandra hat die volle Range zu Verfügung und setzt ihr Ende als Akt der Selbstbehauptung, als Ich-bin-Ich.
Ein literarisches Meisterwerk
- Die Geschichte wird erzählt von Klara, einer KF - eine Künstliche Intelligenz, geschaffen, um Jugendliche durch die Zeit des Erwachsenwerdens zu begleiten - Es spielt in einer Zukunft, in der es wohl Standard ist, als Kind/Jugendliche/r eine KF zu haben - ganz wunderbar geschrieben, aus der Sicht einer KI, die ihre Gedanken (und Gefühle?) auf so interessante Art und Weise teilt, dass man zwischenzeitlich vergisst, dass die Protagonistin kein Mensch ist - um nicht zu viel vorwegzunehmen, empfehle ich dieses Buch wirklich von Herzen, selbst zu lesen! - gerade in der heutigen Zeit, in der KI immer weiter voranschreitet und wir uns künftig Fragen stellen werden nach Bewusstsein, Emotionen und das Selbst extrem anregend - meiner Meinung nach wirklich ein literarisches Meisterwerk
Ein ganz wunderbares Buch
Auch wenn das Setting in einer dystopischen Zukunft abgesiedelt ist, geht es in diesem Buch eher um Freundschaft, die Liebe und das Erwachsenwerden. Ganz wunderbar erzählt, manchmal tieftraurig, aber immer hoffnungsvoll. Außer… aber lest selbst.
Ein wunderbares Buch!
Ein Roboter als Gesellschaft, die Frage, was Liebe ist. Eine wunderbare Geschichte.
Nicht ganz überzeugende Dystopie über die Frage, ob künstliche Wesen Menschen ersetzen können. Zu Beginn fesselnd, erzählt Kazuo Ishiguro die Geschichte der künstlichen Freundin (KF) Klara, die von einem Ladenfenster aus die Welt betrachtet und auf ihren Verkauf wartet. Nach dem ersten Drittel verliert die Geschichte jedoch deutlich an Spannung und Stringenz. Schade, nach dem vielversprechenden Beginn. Es hätte durchaus etwas mehr Tiefgang sein können; vieles bleibt vage und unausgeleuchtet. Auch wirkten manche Interaktionen zwischen Klara und den Menschen schlicht unstimmig. Fazit: eingeschränkte Leseempfehlung.
Tolles Setting & ein wunderbares Buch!
"Und ich weiß, dass die Sonne bestimmt wütend auf mich ist. Ich habe sie enttäuscht, weil es mir nicht gelungen ist, die Umweltbelastung vollständig zu beenden." S. 311 In meinen Augen hat Kazuo Ishiguro hier einen ganz besonderen Roman, mit einer außergewöhnlichen Protagonistin geschrieben. Klara ist eine künstliche Intelligenz, die eine hohe Auffassungsgabe besitzt und jedes noch so kleine Detail wahrnimmt. Als künstliche Freundin soll Klara dem jungen Mädchen Josie Gesellschaft leisten, ihr eine treue Begleiterin und Beschützerin sein. Doch hinter Klaras "Anschaffung" steckt noch mehr, denn Josie ist schwer krank und ihre Mutter hat einen Plan, um sie für immer bei sich zu behalten. Dieser Roman wirkt unaufgeregt und ruhig, doch Kazuo Ishiguros Schreibstil gibt dem Buch eine ganz besondere, warme Atmosphäre. Mit einer eher kindlichen, naiven Stimme sehen wir die Welt mit Klaras Augen. Sie vergöttert die Sonne, sieht in ihr die Hoffnung auf Josies Heilung und begibt sich auf eine unmögliche Mission. Obwohl eine KI, wirkt Klara sehr menschlich und ihre Willenskraft Josie zu retten, hat mich wirklich bewegt. Es war wie bei einem Kind, dem man nicht sagen möchte, dass der Weihnachtsmann nicht existiert, weil es sich so sehr auf ihn freut. Ach, ich wollte Klara in den Arm nehmen! Das Setting der Geschichte wirkte leicht dystopisch und hat mir sehr gut gefallen. Die Gesellschaft im Roman scheint eine Art Zwei-Klassensystem ausgeprägt zu haben und als Leserin habe ich mich ständig gefragt, was hinter all diesen Andeutungen steckt. Warum ist Josie krank? Was ist mit ihrer Schwester passiert? Was hat es mit dem Vater und dem Nachbarsjungen auf sich? Dieser Roman lässt freien Raum für eigene Gedankenspiele und hält sich mit Erklärungen eher bedeckt. Für mich ist "Klara und die Sonne" ein sehr gelungener Roman und Kazuo Ishiguros hat es wieder geschafft, mir ein tolles Lesevergnügen zu bereiten
Die Wahrnehmung der Welt und das Innenleben aus Sicht einer KI erzählt zu bekommen, war eine schöne Lesereise.
Zuerst hat die Erzählung etwas statisch gewirkt und ist immer emotionaler und komplexer geworden. Auch die möglichen Gefahren und Fehlverhalten solcher Wesen sind klug mit eingefädelt worden.
Geht um ein Roboter Klara der für die kleine Josie sorgen soll
really really loved this. interesting perspective and narration style. some things about klara didn't make sense to me though (she is depicted as very smart, but contradictely doesnt know/understand some basic aspects about the world). the end was a bit under-whelming, but nonetheless, it is a very unique and beautiful book that made me want to keep on reading
Mein erster Roman vom Literatur-Nobelpreisträger Ishiguro und es war nicht leicht. Hochgepriesen, wie auch sonst? Aber ich habe lange an dem Buch gesessen und genauso lange wiederum an der Rezension, den die Worte wollten einfach nicht so auf den Punkt kommen, wie auch der Roman. Inhalt Klara ist eine künstliche Intelligenz, entwickelt, um Jugendlichen eine Gefährtin zu sein auf dem Weg ins Erwachsenwerden. Vom Schaufenster eines Spielzeuggeschäfts aus beobachtet sie genau, was draußen vor sich geht, studiert das Verhalten der Kundinnen und Kunden und hofft, bald von einem jungen Menschen als neue Freundin ausgewählt zu werden. Als sich ihr Wunsch endlich erfüllt und ein Mädchen sie mit nach Hause nimmt, muss sie jedoch bald feststellen, dass sie auf die Versprechen von Menschen nicht allzu viel geben sollte. Das Setting, klingt doch interessant? Man stelle sich unsere Welt vor in der Zukunft, nicht weit entfernt und Kinder werden genetisch verändert, sodass sie scheinbar perfekt sind, Unterricht gibt es daheim online, Bildung ist nur für eine gewisse Schichten erschwinglich, wie auch ein Roboterfreund. So eine hochentwickelte KI, bzw. ein KF (Künstlicher Freund), hat jedes Kind und es ist ein Freund, der das Kind jeden Tag begleitet. So ein Roboter, der nicht ist, wie die anderen KF, wird der Erzähler der ganzen Geschichte! Aufgenommen von einem kleinen kranken Mädchen, zeigt er eine erschreckende Welt… Die besondere Klara Von Anfang an ist klar, das der Roboter Klara, aus der Modell B2, vierte Serie, besonders ist. Sie dient als Gefährte und wenn sie sich mit ihren anderen Roboterkollegen unterhält fällt auf, sie hat eine Neugier auf sich, ein Blick auf die Welt um sie herum, der nicht vergleichbar ist und sie lernt. Allein der Start des Buches, im Laden, wie sie alles um sich herum beschreibt, fand ich spannend und auch später gibt es vieler solcher Szenen. Durch sie denkt der Leser nach, wie ist die Welt in der Zukunft? Wie leben die Menschen? Und man verarbeitet Klaras Perspektive Stück für Stück bis man ein volles Bild hat von der Umgebung. Stil, Ton und Atmosphäre Ruhig. Sehr ruhig und gelassen beginnt die Geschichte und sie bleibt es noch lange. Es ist nicht die Atmosphäre, die man von einem Science-Fiction Roman hat, wo alles sehr futuristisch und unglaublich klingt. Eher wie eine leise Erzählung einer Idee. Doch zwischendurch, ganz versteckt, kommen immer wieder Sätze, über die ich gestolpert bin, die für Aufregung und Anspannung sorgen. Das hatte mir auch sehr geholfen am Buch dranzubleiben, denn egal wie gut es geschrieben ist, diese ruhige Art, hatte mir gerade gar nicht gepasst und diente als Einschlaflektüre, bis eben die Einschübe kamen. Gesellschaft, Familie und tieferer Sinn Ungern möchte ich zu viel vorweg nehmen um was das Buch sich genau dreht, auch könnte ich das nicht im Ganzen. Viel lässt sich interpretieren, bzw. fühlt man sich erinnert an heutige Zustände und genau das möchte ich dem zukünftigen Leser lassen. So viel ist von mir gesagt, es gibt eine Zwei-Klassen-Gesellschaft und wir treffen Kindern aus beiden Gesellschaften. Es werden viele Fragen aufgeworfen, wer hat es besser getroffen? Ist es das Wert? Was ist eine Familie? Oder wie geht man am besten mit einer künstlichen Intelligenz um? Zum Schluss An den zukünftigen Leser, wenn dich das Thema interessiert, bleib dran. Der Anfang wird nicht einfach sein, mehr ermüdend. Aber Klara ist so ein liebenswürdiger Charakter, dass du am Ende einfach wissen möchtest, wie es mit ihr ausgeht. Auch wenn der Roman einen nicht umhaut, das Ende abrupt ist. Es wird dich zum nachdenken bringen und wenn du in die Sonne blickst, wirst du eine Weile an Klara denken müssen.
Eine sehr schöne Geschichte. Teilweise sehr langatmige Kapitel.
klara ist ein b2 - ein solarbetribener ki-roboter - entwickelt, um kinder vor der einsamkeit zu bewahren und eine beste freundin zu sein, die 24/7 da ist. josi kauft klara und nimmt sie mit in ihr leben. aus sicht von klara entdecken wir ihr neues leben an der seite der kranken josi. während des lesens tun sich einige fragen auf und es wird immer mehr deutlich, dass das familiäre interesse an klara über ihren eigentlichen nutzen deutlich hinausgeht. 💭 der schreibstil, die erzählperspektive und der aufbau der geschichte sind einzigartig. viele informationen bleiben verborgen oder lösen sich erst im laufe des buches auf, sodass eine gewisse spannung entsteht. gleichzeitig spielt das buch zwar in der zukunft, aber in einer für uns vorstellbaren zukunft, die sich bereits in wenigen jahren so ereignen könnte. von mir gibt es eine empfehlung. 🧡
Enjoyable and heartwarming read, feels kind of loose-ended and rushed, don't know what to take from this book. Maybe I'm just too dumb for interpretation. Unfortunate. 3,5

Ich interessiere mich generell sehr für das Thema KI und fand die Idee der "Künstlichen Freundin" echt spannend. Leider habe ich unentwegt einen gewissen Abstand zur Geschichte gespürt, sie hat mich einfach nicht gepackt. Außerdem hätte ich mir bei einigen Punkten, die die Gesellschaft und Zeit betreffen, in der die Geschichte spielt, mehr Informationen und nicht nur Andeutungen gewünscht. So blieb es teilweise sehr vage, was wahrscheinlich auch beabsichtigt war, bei mir aber einfach nicht richtig ankam. So oder so regt das Buch aber zum Nachdenken über KI an.
Eine tolle Geschichte
Das Buch hat ein Grund-Szenario, dass nie in gänze ausgebreitet wird, sondern nur in gut dosierten Häppchen serviert wird. Der Leser wird durch eine Geschichte von Freundschaften geführt, deren Entstehungen und Fortbestehen wiederum im Bezug zu Satz eins stehen. Schöne Sprache zu einer, auch zu Herz gehenden Geschichte.
Kein leichtes Buch. Eine Dystopie, von der wir nicht mehr so weit entfernt sind. Ein Gedankenexperiment über Künstliche Intelligenz, die hier in Form von KFs als künstliche Freunde priviligierten Kindern zur Seite gestellt werden. Klara ist eine dieser KFs und sie erzählt ihre Geschichte selber. Ihre Sicht wirkt sehr naiv und kindlich, gleichzeitig ist es erstaunlich und auch erschreckend, welche eigenen Gedanken die KF sich macht. In der Gesellschaft, in der Klara und ihre Freundin Josie leben, zählt nur die Elite und damit die Kinder dazu gehören tun Eltern fast alles. Klara als Erzählerin einzusetzen ist ein genialer Coup von Kazuo Ishiguro. Dadurch gewinnen wir einen ganz eigenen Blick auf die Handlung und die Personen. Dabei muss man als Leser wirklich sehr aufpassen, rekapitulieren, verknüpfen, kombinieren. Dadurch liest sich das Buch nicht einfach weg. Ich befürchte, ich habe auch nicht alles verstanden, so dicht ist die Geschichte. Ein beeindruckendes, nachdenklich machendes Buch, was nicht leicht verständlich ist
3,5* Was für ein Buch. Der Erzählstil ist absolut bemerkenswert - wenn auch nicht unbedingt einfach. Leider war die erste Hälfte des Buches inhaltlich etwas nichtssagend. Irgendwie… monoton? In der 2 Hälfte hingegen passierte plötzlich alles auf einmal und ich konnte das Buch kaum weglegen. Alles in allem auf jeden Fall ein Erlebnis!
Ich mochte es
Süße Geschichte für zwischendurch. Klara hat mein Herz berührt, wirkte teils menschlicher als die Menschen im Buch. Regt zum Nachdenken an und wird von mir in Zukunft sicher nochmal gelesen werden. Vielleicht mit neuer Perspektive.
klara ist ein b2 - ein solarbetribener ki-roboter - entwickelt, um kinder vor der einsamkeit zu bewahren und eine beste freundin zu sein, die 24/7 da ist. josi kauft klara und nimmt sie mit in ihr leben. aus sicht von klara entdecken wir ihr neues leben an der seite der kranken josi. während des lesens tun sich einige fragen auf und es wird immer mehr deutlich, dass das familiäre interesse an klara über ihren eigentlichen nutzen deutlich hinausgeht. 💭 der schreibstil, die erzählperspektive und der aufbau der geschichte sind einzigartig. viele informationen bleiben verborgen oder lösen sich erst im laufe des buches auf, sodass eine gewisse spannung entsteht. gleichzeitig spielt das buch zwar in der zukunft, aber in einer für uns vorstellbaren zukunft, die sich bereits in wenigen jahren so ereignen könnte. von mir gibt es eine empfehlung. 🧡
Interessanter Anfang, schwache Mitte und danach wurde mir zu viel um den heißen Brei gereder
Ist das noch Fiktion?
Ein Buch über eine KI, die vielleicht zu viel empfindet, zu viel versteht als es uns in der Realität lieb wäre. Aber erfreulicherweise will sie mit dieser Gabe "zu empfinden" gutes Bewirken. Im Gegensatz zu anderen Bücher über KI ist das doch ein schönes Szenario. Obwohl etwas Umbehagen bleibt, vorallem, wenn man I Robot gesehen hat. Aber Klara mochte ich. Es ist nicht alles schlecht.

Eine vermeintlich ferne Utopie unserer Gesellschaft !🧑🏼💻🤖🛢️☀️
In dem Buch "Klara und die Sonne" des Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro taucht man förmlich in die Welt einer Künstlichen Intelligenz (KI) bzw. einer "Künstlichen Freundin" (KF) namens Klara, die ihr neues Zuhause bei Josie und ihrer Familie findet. Klara soll fortan Josie in ihrem Leben und ihrer - zugegebenermaßen etwas geheimnisvollen - Krankheit begleiten und sie "vor Einsamkeit bewahren". Hierbei begleitet man diese durchaus sympathisch und einfühlsam wirkende KF dabei wie sie Menschen, Interaktionen und ihre Umgebung, unabhängig vermeintlich einnehmender gesellschaftlicher Strukturen, wahrnimmt und aus ihnen zu lernen scheint... "Klara und die Sonne" war mein erstes Buch von Kazuo Ishiguro. Er hat einen beeindruckenden Schreibstil, welcher zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig war, da er in "Klara und die Sonne" zu langen und ziemlich verschachtelten Sätzen neigt - Ein Stil, welcher eventuell auch bewusst gewählt wurde, um die komplexen Strukturen einer KF den Lesenden auch indirekt verbildlichen zu können. Das gewählte Ende, so wie das gesamte Buch, lässt einen etwas ratlos und vor allem nachdenklich zurück. "Klara und die Sonne" steckt voller Interpretationsspielraum - was das Ende nur umso deutlicher unterstreicht! Buchgenre: Roman 📖 // Gelesen (Deutsch)
Beeindruckende Utopie, die gar nicht mehr so weit weg ist.
Wie menschlich kann eine KI sein? Klara die Künstliche Freundin ist es auf jeden Fall. Manchmal vergisst man, dass sie eigentlich 'nur' ein Roboter ist. Ich hatte teilweise richtig Mitleid mit ihr. War das so gewollt? Vermutlich. Wo führt uns die Entwicklung hin? Das wir Menschen durch Maschinen ersetzen ist nicht neu. Aber wie ethisch ist es einen Freund durch eine Maschine ersetzen. Nach diesem Buch bin ich nach wie vor zweigespalten, aber ich weiß, dass es mir schwer fallen würde eine KI nur als Instrument zu sehen. Mein erstes Buch von Kazuo Ishiguro und es hat mich nachhaltig beeindruckt.