Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so begeistert. Der Schreibstil war sehr angenehm und trotz reichlicher Überlegungen wusste ich bis zum Schluss nicht, wer das Amy angetan hatte. Das Alex alkoholkrank ist, musste für mich nicht unbedingt Teil der Geschichte sein, aber an und für sich fand ich die Charaktere sehr sympathisch.
Fand das Buch richtig gut und ziemlich fesselnd. Hat Spaß gemacht zu lesen und die Story war mega spannend
Überraschend gut
Aus irgend einem Grund waren meine Erwartungen sehr niedrig und ich hatte nach den ersten paar Seite leider eine etwas negative Einstellung, da ich ehrlich sagen muss dass mir die mitgenommenen, depressiven zu Alkoholkonsum Neigungen 'Ermittler' langsam zu uninteressant werden. Aber das Thema in Bezug auf die Komapatinetin und der Wrchsel der Perspektiven haben mich dran bleiben lassen. Und ich muss meine Meinung über depressive und zurückgezoge 'Ermittler:innen' revidieren, da dieses Thema in diesem Buch einfach mega gut aufbereitet wurde. Da die Protagonistin als freie Journalistin ihren Tag selbst plant und damit ihren Alkoholkonsum wie nach dem Terminplaner festlegt und auch die Hintergründe bzw die Vergangenheit in Bezug darauf sowie ihre körperliche Verfassung sehr realitätsnah aufbereitet wurden, fand ich das super interessant. Auch der behandelte Fall war interessant wobei ich relativ früh sicher war zu wissen wie sich das Ende auflöst. Dennoch ein unterhaltend Buch.
Das Buch hatte ich lange im Schrank stehen und nun habe ich mich entschlossen es zu lesen. Anfangs fand ich es schwierig mit den wechselnden Zeiten. Doch nach einigen Kapiteln kam ich besser damit klar und konnte es sehr gut lesen. Themen wie Wachkoma und Alkohol haben das Buch interessant und spannend gemacht. Ich kann es empfehlen.
Einen Stern Abzug dafür, dass mir der große Wow-Effekt gefehlt hat und ich deshalb recht lange zum Beenden gebraucht habe. Nichtsdestotrotz war es mal eine andere Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat 😊
Das Buch hat mir echt gut gefallen... Mal wieder was anderes und definitiv sehr kurzweilig zu lesen... Da hab ich fast ein schlechtes Gewissen, dass das Buch so lange auf meinem ungelesenen Stapel warten musste... Der Spannungsbogen war die ganze Zeit da, was motiviert hat weiter zu lesen. Das Ende hätte ich vielleicht anders erwartet, aber definitiv eine Leseempfehlung von mir.
Als ich das Buch das erste mal in der Hand hielt, fiel als erstes das Cover ins Auge. Dieses ist blau schimmernd und ein echter Hingucker. Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die wiederum aus der Sicht der verschiedenen Personen geschrieben sind. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr schön. Kurze einfache Sätze und auch das medizinische Wissen wird gut erklärt. Das finde ich persönlich sehr schön, denn es gibt dem Leser einen Einblick in die verschiedenen Gedanken der Personen. Besonders hat mir die Sicht von Amy gefallen. dies gibt einen tieferen Einblick in die Gedanken und Abläufe eines Wachkoma Patienten. Der Roman ist spannend geschrieben und es gibt immer wieder ungeahnte Wendungen, die das Buch bis zum Schluss spannend sein lässt. Fazit Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sterne, ich kommte es kaum aus der Hand legen. Außerdem fand ich das Ende wunderschön. Es ist schön wenn die Gerechtigkeit siegt. Eine klare Lese – und Kaufempfehlung.
Spannender & flotter Thriller. Wurde nach einem etwas schwierigen Anfang zum richtigen Page-Turner für mich!
Auf dem Klappentext wird LockedIn von Tess Gerritsen mit „Girl on the train“ verglichen. Finde den Vergleich passend: - mehrere Figuren aus deren Sicht die Story erzählt wird - Teilw. Sprünge in der Zeit - alkoholkranke Protagonistin Hat mir insgesamt gut gefallen. Hoffe die Autorin ist nicht selbst Alkoholikerin, die Exzesse der Figur „Alex“ lesen sich sehr schwer.
Wundervoller Thriller der spannend, traurig und sehr bewegend ist
Spannendes Thema, was mich auch gefesselt hat, relativ schnell war das Buch dann auch durch. Auch wenn ich mir nicht vorstellen möchte, das ganze wirklich mal erleben zu müssen oder zu wissen daß es möglich ist, das Menschen in so etwas verwickelt sind

Eine Geschichte über ein Mädchen die etwas wahnsinnig schlimmes hinter sich hat. Eine Journalistin die alles gibt um herauszufinden was passiert ist. Eine Familie mit einem Geheimnis. Obwohl ich die Erzähler Perspektive persönlich nicht so gerne mag, hat sie mich hier wirklich überzeugt. Außerdem wechselt es iwann auch in die 1. Person, diesen Wechsel fand ich wirklich super 🫶🏽
Der Titel des Buches und die kurze Zusammenfassung worum es in dem Buch geht, haben mich von Anfang an gefesselt. Mal was ganz neues mit dem Thema Wachkoma. Und es hat sich wirklich gelohnt! Anfangs war es ein bisschen schwierig in den springenden Zeiten mitzukommen, aber das hat man schnell raus. Und dann liest es sich von Zauberhand, tolle Charaktere, jeder mit seiner eigenen Geschichte, man wird selber zu einem Detektiv! Ich weiß nicht wie ich es vernünftig beschreiben kann. Ich habe irgendwie im Bauchgefühl gewusst wer es gewesen sein könnte, aber irgendwie auch nicht und deswegen ist das Buch auch tatsächlich nicht langweilig geworden, denn es standen noch zu viele Fragen offen die neue Hinweise gebracht haben. Im ganzen ein spannendes Buch, von mir nur zu empfehlen!!!
Hat mich jetzt nicht geflasht
Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht. Es war ein Buch voller Detektivarbeit mit einer netten Idee. Die Kapitel sind als "Person, Zeitpunkt" deklariert, was an sich eine gute Idee ist - nur wird leider oft in den Kapiteln (mit Zeitpunkt!) in der Zeit gesprungen. Das verwirrt etwas. Man hätte das vielleicht in mehrere Kapitel unterteilen können. Aber sonst - ganz guter Zeitvertreib.
Geht es weiter?
Ich habe Alex ins herz geschlossen und mich gefreut Amy kennen zulernen. Allerdings war das Buch sehr vorhersehbar (vielleicht geht es auch nur mir so) und verlor manchmal die Emotionale Kurve. Immer wenn sie aufgebaut wurde fiel sie sehr schnell, mit fühlen oder eigene Emotionen preisgeben konnte ich als Leserin nicht. Ich hoffe es kommt ein zweiter Teil in dem Amy’s Geschichte eine Happy End findet.
Inhalt Journalistin Alex Dale ist am Ende. Ihr Mann hat sie verlassen, Jobs und Aufträge kommen nur schleppend und ihr massives Alkoholproblem bekommt sie einfach nicht in den Griff. Ein kleiner Lichtblick tut sich auf, als ihr der Fall von Amy Stevenson in die Hände fällt. Seit 15 Jahren liegt Amy nun schon im Wachkoma und nie wurde ein Täter gefasst. Denn der Grund für ihr Koma ist ein Überfall mit schwerer Misshandlung, als sie ein Teenager war. Alex ahnt, dass noch viel mehr dahinter steckt und setzt alles daran Amys Geheimnis ans Licht zu bringen. So fand ich es Die Thematik des Buches hat mich sofort angesprochen. Einen Thriller mit einem Opfer, das im Wachkoma liegt, habe ich noch nie vorher gelesen und ich war einfach neugierig auf diese Geschichte. Da hatte ich wohl auch den richtigen Riecher, denn es hat mir richtig gut gefallen. Erzählt wird die Story aus unterschiedlichen Perspektiven. Zum Einen haben wir natürlich unsere schwer alkoholkranke Journalistin Alex, die wir durch ihren Alltag begleiten und von der wir auch immer wieder Bröckchen aus ihrer Vergangenheit erfahren. Seit 'Girl on the Train' scheinen Protagonistinnen mit Alkoholproblem ja normal geworden zu sein. Ich fand diese Problematik hier aber wesentlich besser umgesetzt. Einfach weil Alex zwar dieses Problem hat, aber trotzdem nicht aufgibt und ihr Ding durchzieht. Sie war mir als Charakter trotz allem ganz sympathisch, authentisch und strapaziert die Nerven des Lesers nicht so sehr wie die Protagonistin aus 'Girl on the Train'. Auch Wachkomapatientin Amy kommt zwischendurch zu Wort, was ich sehr interessant fand. Wir erfahren sowohl einen Teil von dem, was damals passiert ist, als auch, wie es ihr in ihrem jetzigen Zustand ergeht. Die Autorin hat wirklich versucht, sich in sie hineinzuversetzen und ich fand das ganz gut gelungen. Amys damaliger Freund Jake hat ebenfalls seine Passagen bekommen, denn auch ihn lässt nicht los, was damals mit ihr geschah. Und so erfahren wir die Geschichte auch aus der Sicht des eher ruhigen, pflichbewussten jungen Mannes, sowie auch aus Sicht von dessen Mutter Sue. Jake ist mittlerweile verheiratet und erwartet sein erstes Kind mit seiner Frau Fiona. Auch hier gibt es immer wieder Spannungen zu bewältigen, da Jake Amy vor seiner Frau geheim hält und auch verschweigt, dass er sie noch immer regelmäßig im Krankenhaus besucht. Fiona war eine fürchterlich anstrengende Randfigur, die man meiner Meinung nach getrost hätte weglassen können. Aber wahrscheinlich wollte die Autorin Jakes Leben ein wenig komplexer gestalten, da er an sich doch ein eher eintöniger Charakter ist. Die Story war von vorne bis hinten spannend und flüssig zu lesen. Immer wollte ich wissen, was Alex und Jake als nächstes herausfinden. Ab der Mitte des Buches hatte ich allerdings einen starken Verdacht, was den Täter betrifft, der sich dann auch bewahrheitet hat. Auf der einen Seite war es ein kleiner Triumph, dass ich von selbst drauf gekommen bin, auf der anderen Seite hätte ich mir doch geüwnscht, dass die Autorin mich noch mehr überrascht. Es war an sich zwar alles in sich stimmig und wie gesagt auch sehr spannend und fesselnd, doch der allerletzte Funke wollte nicht so richtig überspringen bei mir. Dennoch habe ich das Buch unheimlich gerne gelesen, die Seiten sind nur so dahingeflogen und ich hätte mit Freude auch noch weiter gelesen. Für einen Debüt-Roman hat die Autorin wirklich was tolles geschaffen. Fazit Authentisch, interessant und spannend erzählte Geschichte über das Geheimnis einer Wachkomapatientin. Ich hatte großen Spaß daran, Alex und Jake bei ihren Ermittlungen nach dem Täter zu begleiten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung an alle, die diese Geschichte interessiert. Ihr könnt eigentlich nichts falsch machen.
Das Cover ist sehr auffällig. Das Blau leuchtet regelrecht, wenn das Licht drauffällt und es lockt einen regelrecht an. Auch die Schrift, die in dem gleichen blau gehalten ist, leuchtet stark, mit dem Schwarzen Hintergrund. Ein Cover, dass mich zum Kaufen einladen würde. Aber auch als ich es als Rezensionsexemplar bekommen habe und in den Händen hielt, war ich total begeistert von dem Cover. Alex, eine allein lebende Journalisten, von ihrem Mann wegen ihrer Alkoholabhängigkeit verlassen, arbeitet an einem Artikel über einen Arzt. Bei ihren Recherchen in der Klinik trift sie mehr oder weniger auf Amy. Amy ist in jungen Jahren missbraucht worden und fast umgebracht worden. Doch ganz hat der Täter, der noch immer gesucht wird, es nicht geschafft, weshalb Amy in einem Wachkoma liegt. Der Arzt sagt, dass man mit ihr Kommunizieren kann, denn er hat durch Forschungen eine Möglichkeit gefunden. Auch wenn dies nicht bei jedem Wachkomapatienten klappt. Wie sollte es anders sein? Alex kann gar nicht anders, als sich diesen Fall genauer anzuschauen und fängt an zu recherchieren. Arbeitet dabei auch unter anderem mit ihrem Ex-Mann zusammen. Sie findet einiges heraus und beisst sich richtig an der Sache feste, um das Schicksal der damals 15 jährigen aufklären zu können. Wir als Leser verfolgen die Arbeite von Alex und die Probleme, die sich in ihrem Privatleben durch den Alkohol hat. Aber auch Amy lernen wir kennen, in dem wir etwas von der Vergangenheit erfahren, als dieses Schicksal geschehen ist. Holly Seddon hat es geschafft, mich von Anfang an zu packen (das ich lange gebraucht habe, dieses Buch zu lesen lag garantiert nicht an dem Buch, sondern an der mir fehlenden Zeit). Und dazu kommt, dass Holly Seddon mich am Ende sogar ein wenig überrascht hat, da sie mich doch irgendwie auf die falsche Spur gebracht hat. Ein Thriller, der von Anfang an spannend und interessant war, der mich auf jeder Seite gefesselt hat.
[REZENSION] Locked in – Wach auf wenn du Kannst | Holly Seddon (Hörbuch) Verlag: Randome House Audio | Erschienen: 14.03.2016 | Hördauer: 9 Stunden 10 Minuten | Preis: Mp3-CD 12,99€ | ISBN: 978-3-8371-3346-2 Klapptext: Manche Geheimnisse verschwinden von selbst. Andere nie. Sie sind nur eingeschlossen. Alex Dare ist Journalistin. Und Alkoholikerin. Bei der Recherche für einen Artikel stößt sie auf den Fall von Amy Stevenson, die seit vielen Jahren im Koma liegt. Plötzlich wird Alex‘ journalistischer Spürsinn wieder wach. Denn sie kennt Amy. Und sie meint zu ahnen, dass Amy ein Geheimnis hat. Aber wer soll ihr schon glauben? Es sei denn, Amy gibt ihr Geheimnis preis ... Meine Meinung: Ich habe es endlich beendet, wuhu. Ich habe jetzt Relativ lange gebraucht für dieses Hörbuch, was aber nicht am Buch sondern an meiner Zeit Lag. Doch jetzt im Urlaub konnte ich es endlich zu ende Hören. Es war eine tolle Geschichte. Wir befinden uns Relativ am Anfang als Amy was grausames zustößt. Jahre Später trifft Alex durch einen Zufall darauf und versickt sich total in diese Sache. Es war Spannend und konnte mich gut unterhalten. Die Story wird aus drei Perspektiven erzählt was dem ganzen noch mal einen Kick gibt. Wir haben die Sicht von Amy, die in ihrem Teenie alter festhängt. Wir haben Alex´s Sicht, die eigentlich genug eigene Probleme hat und dann haben wir die Sicht von Jacob. Der die Vergangeheit einfach nicht ruhen lassen kann. Es war die Perfekte Mischung. Und das ende hat mich umgehauen. Es kommt etwas raus da hätte ich im Leben nicht mit gerechnet. Was das ist müsst ihr Natürlich selber lesen. Die Charaktere waren auch sehr gut aufgebaut. Da Amy im Koma liegt, bekomen wir nur ihre gedanken mit. Aber diese Reichen schon um zu grübeln von wem sie Spricht. Sie erzählt ihre errinerugen doch diese bleiben sehr schwammig. Sie weiß selber nicht wirklich was mit ihr Passiert ist. Sie ist auch jahre Später immer noch das Teenie Mädchen. Alex hat einen arsch voll Probleme will man meinen. Doch um sich das nicht eingestehen zu müssen flüchtet sie sich in die Story von Amy. Doch das tut ihr auch ganz gut, sie blüht wieder auf und versucht ihr Leben in den Griff zu bekommen. Dabei Stößt sie auf ein Tief gehendes geheimnis. Jacob führt eigentlich ein Glückliches Leben. Er hat einen guten Job, eine tolle Frau und wird bald Vater. Wäre da nicht seine und Amy´s Vergangenheit die ihn einfach nicht loslässt. Er kann einfach nicht mit alle dem Abschließen. Als Alex auftaucht ist er alles andere als begeistert, doch er merkt das er für sich und seine Familie mit allem abschließen muss. Und daher rafft er sich auf und hilft Alex bei ihren Recherchen. Gelesen wird das ganze von Marie Bierstedt (Amy), Simon Jäger (Jacob) und Anna Carlsson (Alex). Die drei haben das unheimlich gut gemacht. Vor allem Simon Jäger. Er hat eine super tolle erzähl Stimme die mir echt Gänsehaut Verpasst hat. Doch die drei in Kombie waren echt super. Das hat genau gepasst. Auch wenn ich die gekürzte Lesung hatte, habe ich nicht das gefühl etwas verpasst zu haben. Ja gut das Cover ist eher nichtssagend Blau. Im laden hätte es mich wohl nicht so angesprochen denke ich. Bewertung: Ein toller Thriller der mich echt Packen und überraschen konnte. Doch ich muss einfach sagen das ich schon Bessere Thriller hatte. Ich habe mit mir gerungen aber ich denke mit Soliden 3 Sternen ist das Buch gut abgedeckt. Führ mehr hat einfach irgendwas gefehlt. Ich danke dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Die genannten Fakten sind der Website vom Randome House Verlag entnommen
Wir haben das Buch letzten Monat im Rahmen des Krimi-Lesekreises der Buchhandlung Sedlnair gelesen, und die Diskussionsrunde fiel recht kurz aus, weil wir uns eigentlich alle einig waren, dass es uns sehr gut gefiel. (Es gibt schließlich nur eine begrenzte Anzahl von Variationen für "Ja, fand ich auch gut"!") Zwei von uns hat das Buch an "Girl on the Train" oder auch die Romane von Gillian Flynn erinnert: weniger Thriller als psychologischer Spannungsroman, mit einer zwiespältigen Protagonistin, die auch ganz abgesehen vom Kriminalfall mit einem Bein im Abgrund steht. Natürlich will man als Leser wissen, wer Amy vor 15 Jahren so brutal zusammengeschlagen hat, dass sie seither im Koma liegt - keine Frage. Das wird auch spannend beschrieben, mit der ein oder anderen unerwarteten Wendung. Für mich nahmen die persönlichen Konflikte und Probleme der verschiedenen Charaktere allerdings einen genauso großen Stellenwert ein! Ob das jetzt Jacob ist, dessen erste Jugendliebe Amy war und der deswegen einfach nicht loslassen kann, obwohl er damit seine Ehe gefährdet, oder Alex, die sich selber als "funktionierende Alkoholikerin" sieht, obwohl sie schon längst alle Kontrolle verloren hat. Ich fand die Charaktere alle sehr vielschichtig und glaubhaft beschrieben. Besonders Alex hat mich immer wieder überrascht. Anfangs hatte ich nicht erwartet, sie sonderlich zu mögen. Sie fängt jeden Tag um 12 Uhr mit dem Trinken an, wird im betrunkenen Zustand ausfallend und hat dann auch Sex mit jedem, der gerade verfügbar ist, nässt sich fast jede Nacht ein und ignoriert vollkommen, dass sie sich buchstäblich ins Grab säuft. Ja, sie hat mir leid getan, aber es ist oft beinahe schmerzhaft, ihr dabei zuzusehen, wie sie ungebremst abstürzt. Aber so nach und nach kristallisiert sich hinter dem ganzen Suff eine intelligente, mitfühlende Frau heraus, die wahrscheinlich einen ganz anderen Weg eingeschlagen hätte, wenn sie nicht so einen schlechten Start ins Leben gehabt hätte. Je mehr sie sich in den Fall verbeißt, desto mehr will sie Gerechtigkeit für Amy erreichen, und desto entschlossener ist sie auch, etwas aus ihrem eigenen Leben zu machen, bevor es zu spät ist. Irgendwann wollte ich so dringend, dass sie damit Erfolg hat, dass ich beinahe an den Schluss geblättert hätte, um direkt und sofort zu erfahren, wie es mit ihr ausgeht! (Ich habe es mir aber tapfer verkniffen.) Den Schluss fand ich übrigens gut gelungen: die Autorin verzichtet auf einfache, unrealistische Lösungen (manche Dinge lassen sich nicht kitten, manche Wunden nicht heilen), und dennoch fand ich das Ende als Leserin befriedigend. Eine Sache, die das Buch meines Erachtens sehr originell macht: Die Perspektive wird nicht nur zwischen Alex und Jacob hin- und hergereicht, auch Amy selber kommt immer wieder zu Wort. Denn sie liegt zwar im Koma, ist aber halbwegs bei Bewusstsein! Sie hat kein Gespür für den Verlauf der Zeit und erinnert sich nur bruchstückhaft, was passiert ist, aber ihre Gedanken ergänzen immer wieder das Puzzlespiel dieser Geschichte. Man bekommt als Leser einen sehr guten Eindruck davon, wer Amy war - wer sie immer noch IST. Sie ist erstarrt in der Gefühlswelt einer 15-Jährigen, aber man spürt ihr Potential. Ich hatte immer das Gefühl, ihr bei einem Drahtseilakt zwischen Tod und Leben zuzusehen. In meinen Augen ist der Schreibstil wunderbar, sehr ausdrucksstark und manchmal sogar fast schon poetisch. Je nach Situation kann er verträumt oder messerscharf sein, rasant oder von schwereloser Langsamkeit. Fazit: Ein 15-jähriges Mädchen wird brutal zusammengeschlagen und fällt ins Wachkoma. 15 Jahre später haben sie fast alle ihre Lieben verlassen: ihre Mutter ist tot, ihr Stiefvater hat ein neues Leben begonnen, für ihre Freundinnen ist sie nur noch ein halb vergessenes Trauma und ihr Vater hat sich ohnehin nie um sie gekümmert. Nur einer sitzt noch an ihrem Bett, heimlich und verstohlen, aber auch er glaubt nicht mehr daran, dass sie jemals wieder erwachen wird. Kaum jemand ahnt, dass Amy nicht nur ein seelenloser Körper ist, der nicht sterben kann. Sie ist immer noch da, mit offenen Augen träumend. Der Täter wurde nie gefasst, aber dann stößt eine Journalistin zufällig auf den Fall und ermittelt auf eigene Faust... Mich überzeugte das Buch vor allem durch seine komplexen, zwiespältigen Charaktere. Besonders fasziniert hat mich die Journalistin Alex, die einerseits eher eine Anti-Heldin ist, mit der ich andererseits aber auch immer mehr mitgefühlt habe. Auch der Schreibstil und die ungewöhnliche Erzählperspektive haben mich beeindruckt, und die Spannung hielt mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen.
Als ich das Buch das erste mal in der Hand hielt, fiel als erstes das Cover ins Auge. Dieses ist blau schimmernd und ein echter Hingucker. Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die wiederum aus der Sicht der verschiedenen Personen geschrieben sind. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr schön. Kurze einfache Sätze und auch das medizinische Wissen wird gut erklärt. Das finde ich persönlich sehr schön, denn es gibt dem Leser einen Einblick in die verschiedenen Gedanken der Personen. Besonders hat mir die Sicht von Amy gefallen. dies gibt einen tieferen Einblick in die Gedanken und Abläufe eines Wachkoma Patienten. Der Roman ist spannend geschrieben und es gibt immer wieder ungeahnte Wendungen, die das Buch bis zum Schluss spannend sein lässt. Fazit Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sterne, ich kommte es kaum aus der Hand legen. Außerdem fand ich das Ende wunderschön. Es ist schön wenn die Gerechtigkeit siegt. Eine klare Lese – und Kaufempfehlung.
Am Anfang habe ich mich sehr schwer getan in die Geschichte zu kommen. Das wurde später besser und ich war echt gespannt herauszufinden, was mit Amy passiert ist. Die Auflösung war dann allerdings so ähnlich, wie ich es bereits vermutet habe. Auch das Alkoholthema hat für mich nicht gepasst. Irgendwie hat es zu wenig und doch zu viel Raum eingenommen.
Das Buch ist schnell zu lesen, die Kapitel sind kurz gehalten und die Sprünge bei Personen und Zeit sind nicht verwirrend. Leider war ich mir schon ab dem ersten Drittel des Buches ziemlich sicher wer der Täter ist und ich sollte recht behalten. Das hat mir doch einiges an Lesespaß genommen. Für mich persönlich hat das Thema Alkoholismus zu viel Raum eingenommen. Wenn ich das Buch zur Seite gelegt habe, dann immer wenn Alex Sicht der Dinge an der Reihe war. Ich muss nicht fünf mal lesen dass Alex sich wieder eingenässt hat und keine Erinnerung an das hat, was sie am Abend zuvor gemacht hat. Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne.