Psychiater Jan Forstner wird von einer unbekannten Verehrerin mit anonymen Geschenken und Liebesbriefen überhäuft. Anfangs glaubt er an eine harmlose Schwärmerei, doch als ein Journalist, der ihn um Hilfe gebeten hatte, ermordet wird, erkennt Jan, dass er ins Visier einer gefährlichen Wahnsinnigen geraten ist. Die Stalkerin schreckt vor nichts zurück und bringt nicht nur Jan, sondern auch sein Umfeld in Lebensgefahr.    Ich musste erst ein bisschen Anlauf nehmen, um mit dem Buch anzufangen – aber dann war’s um mich geschehen. Nach den ersten, noch etwas ruhigeren Kapiteln hat mich die Story komplett gepackt. Ab Kapitel 3 war ich gefühlt im freien Fall – Spannung pur, kaum zum Durchatmen. Es gab einige Kapitel, bei denen mir echt der Mund offen stand. Besonders das Ende hat mich kalt erwischt – mit so einer Wendung hätte ich nicht gerechnet. Der Spannungsbogen wird hier richtig clever aufgebaut und endet in einem Finale, das mich komplett mitgerissen hat. Ein absolut fesselnder Psychothriller, den ich definitiv weiterempfehlen kann!

Absolut spannendes Buch. Man erfährt, wie tief der wahnhafte Verstand eines Menschen reichen kann. Mit einem Ende, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe. Es ist super geschrieben, packend und stellt eine düstere Atmosphäre her mit einer genialen, aber nicht realitätsferner Wendung.

Wulf Dorn ist kein Unbekannter für mich, bereits letztes Jahr habe ich "Kalte Stille" verschlungen, inhaliert und absolut geliebt, umso erstaunter bin ich, dass mir "Dunkler Wahn" sogar noch besser gefallen hat, weil wir den Protagonisten Jan schon kennen und als Leser eine Beziehung aufgebaut haben im besten Fall wie ich. Jan gehört zu meinen liebsten männlichen Charakteren in Büchern. Er ist Psychiater und sein Wissensschatz ist unglaublich groß und interessant für den Leser aufgearbeitet. Nebenbei ist er nett, freundlich, stellt sich nicht in den Mittelpunkt, möchte helfen und er ist einfach ein so liebenswerter Charakter ohne nicht ausnutzen zu lassen. Er hat auch seine Dämonen: die Sache mit seinem Bruder verarbeitet er noch, genauso wie seine übrigen Ängste... Nebenbei schafft es Wulf Dorn ebenfalls den übrigen Charaktere eine gute Tiefe zu geben. Nicht nur durch die Perspektivwechsel, sondern auch durch seine nahen intensiven Beschreibungen, die den Grad, dass es zu viel wird, nicht überschreiten. Besonders Rudi habe ich in mein Herz geschlossen, obgleich er nur zweimal in der Geschichte vorkommt. Bei Carla bin ich ein wenig zwiegespalten, manche ihrer Züge kann ich nicht ausstehen... Die Handlung...war wieder unglaublich mitreißend, fesselnd und spannend bis zur letzten Seite. Durch die Perspektivwechsel, die atemlosen Ereignissen und unzähligen Überraschungen wusste der Leser nie was ihn erwartet und ich konnte nicht mehr aufhören! An einem Abend habe ich knapp 400 Seiten inhaliert und wollte unbedingt die Auflösung wissen, die wieder unerwartet, ein wenig skurril, aber auch sehr interessant ist! Das kleine Städtchen hat sich mit seiner etwas düsteren Atmosphäre hervorragend als Handlungsort geeignet. Insgesamt eine absolute Leseempfehlung, wenn ihr auf unblutige, aber richtig gute Thriller steht, die euch nicht mehr los lassen! Ich hoffe, dass Wulf Dorn noch mehr Bücher über Jan schreibt!