Sternebewertung fiktiv
Kristin Valla hat einen sehr bildlichen Schreibstil. Sie versteht es dramatische Szenen so zu schildern, dass sie den perfekt bedrückenden und dramatischen Moment transportieren. Ich wusste nichts über Dagny Juel bis zu diesem Buch. Eine beeindruckende Persönlichkeit mit einem leider sehr kurzen Leben. Sie war eine norwegische Schriftstellerin und Pianistin und verstarb im Alter von 33 Jahren, im Jahr 1901. Kristin Valla nimmt uns mit auf eine Spurensuche. Juel war bekannt für ihre Beziehungen zu Persönlichkeiten wie Edvard Munch, August Strindberg und Richard Dehmel. So künstlerisch geprägt und aufregend ihr Leben war, so war leider auch ihr Tod. Ihr Leben endete im Alter von nur 33 Jahren. In einem Hotel in Tiflis Georgien wird sie 1901 von einem polnischen Verehrer erschossen. Entlang ihrer Lebensstationen begleiten wir Kristin Valla durch das Leben von Dagny Juel. von ihrer Geburtsstadt Kongsvinger über Berlin bis nach Tiflis. Dabei schafft sie die Brücke zwischen biografischer Recherchen und Reiseerfahrungen. Juel war eine Persönlichkeit, die viele Künstler später geprägt hat. Wie es so ist, löst ein tragisches Ende auch immer diesen Hype um eine Person aus. Um Juel gab es viele Mythen, so dass Valla nicht nur aus künstlerischer Sicht, sondern auch aus historischer Sicht von vielen Mythen berichtet. Themen wie Frauen im Bereich der Literatur und Kunst zur damaligen Zeit werden durch Valla poetisch, mit dem richtigen historischen Maß geschildert. Diese Buch ist keine klassische Biografische, sondern auch eine Reise durch Städte, Länder und Zeit.