echt übel trifft leider den punkt
im achten band der greg’s tagebuch-reihe, „echt übel!“, begleiten wir greg erneut durch seinen chaotischen alltag – diesmal mit dem schwerpunkt auf krankheit, langeweile und jeder menge ausreden. doch statt frischem witz und originellen ideen gibt es vor allem eines: stillstand die handlung wirkt wie ein loses sammelsurium an kleinen episoden – greg ist erkältet, greg will schule vermeiden, hreg erlebt ein paar skurrile situationen mit seiner familie. doch ein echter spannungsbogen fehlt, und die pointen sind oft vorhersehbar oder überstrapaziert. selbst das „echte übel“ bleibt eher ein schwacher aufhänger als ein zentrales thema charakterlich zeigt greg erneut kaum entwicklung. seine typische ich-bezogenheit, faulheit und das ständige schieben von verantwortung wirken mittlerweile nicht mehr komisch, sondern ermüdend. rupert wird erneut auf seine naive rolle reduziert, und auch die anderen nebenfiguren bieten wenig neues oder überraschendes der tagebuchstil mit comiczeichnungen bleibt das unterhaltsamste element, doch auch hier wiederholt sich vieles. die kreative energie der ersten bände scheint zunehmend zu schwinden „echt übel!“ ist leider genau das: ein schwacher serienableger, der nur hartgesottene fans wirklich bei der stange halten dürfte