Wigald Boning kenne ich vornehmlich noch aus seinen RTL Samstag Nacht Zeiten, als er mit Olli Dietrich auf Zwei Stühlen saß, aber immer einer Meinung war oder auch sonst sehr viel (positiven, qualitativen) Quatsch produzierte. Seitdem habe ich ihn immer mal wieder wahrgenommen mit den Sendungen, in denen er so auftritt, aber mehr am Rande. Nun kam ich durch Zufall auf dieses kleine Buch, dass sich mit einem Experiment befasst, bei dem er 52 Marathonläufe in 52 Wochen absolviert. Also jede Woche einen. Ich laufe ja eher Kurzstrecke, aber alles, was sich mit Extremen beschäftigt, möchte ich näher kennen lernen. Wigald nimmt dieses Experiment auf, als Corona noch in voller Fahrt ist (2021) und läuft sich durch dieses Jahr. Mal mehr, mal weniger motiviert, aber immer voll dabei und jede Woche 42 km. Was das mit ihm anstellt, wie es ihm körperlich ergeht und welche unterschiedlichen Erfahrungen er in dieser Zeit macht, darüber berichtet Boning in einem lustigen, laxen Plauderton, den man gut nebenbei wegschnabulieren kann. Es liest sich locker und man leidet dabei jeden Lauf mit bzw freut sich über jeden, den Wigald schafft. Insgesamt nun keine Lektüre die unbedingt hängen bleibt, aber eine, die wirklich Spaß gemacht hat beim Lesen.

Amüsante Lektüre für zwischendurch, aber trotz meiner ausgeprägten Lauf-Affinität hat es mich dann doch nicht so vom Hocker gehauen. Merged review: Amüsante Lektüre für zwischendurch, aber trotz meiner ausgeprägten Lauf-Affinität hat es mich dann doch nicht so vom Hocker gehauen.

... und holt mich auf seinen 52 Marathons innerhalb eines Jahres sowas von ab, dass ich das Buch in 2 Sitzungen verschlungen hab. Gut, für mich als Hobbyläufer, der verzweifelt den Ehrgeiz sucht, mal an größeren Zielen zu arbeiten, trifft das Buch auch auf dankbares Publikum. Aber dieses persönliche und höchst amüsant geschriebene Tagebuch einer übergroßen Unternehmung gibt einem das Gefühl, ein Teil davon zu sein, und bringt mich als Leser stark schmunzelnd, ohne Durchhänger und ja, auch etwas inspiriert, über die Ziellinie.

Jeder Lauf ein Anekdötchen. Es ist alles dabei; motivierte Höhenflüge bis kleine Eingeständnisse hinzu leichte Scheitereien. Die Kapitel sind kurzweilig, der Schreibstil ist unterhaltsam und selbstreflektierend. Es ist auf jeden Fall traumhaft ehrlich und absolut sympathisch, dass er zum Ende hin gänzlich die Lust am Laufen verliert und trotzdem vermittelt er über das gesamte Buch seine Leidenschaft sich größeren Herausforderungen zu stellen. Meine Rezension fällt auch schon blümeranter aus und spickt sich mit Wortneuschöpfungen. Das ist eine Nebenwirkung vom exzessiven Boning-Lesen, eine weitere ist, dass ich bereits meinen ersten Halbmarathon plane 🙈 Demnächst fange ich auch noch an aufmerksamkeitsheischende Kopfbedeckungen zu tragen 🤪

Ein sehr unterhaltsames Buch, das einen dazu anregt, selbst ebenfalls mehr sportliche Dinge zu wagen unabhängig von der eigenen Leistung. Ich hätte mich aber gefreut, mehr darüber zu lesen, was er aus den Marathons mitgenommen hat, worüber er gelernt hat und was es einem den bringt, außer das eigene Durchhaltevermögen unter Beweis zu stellen. Aber insgesammt eine tolle Sammlung witziger Anekdoten. 

Mir hat es sehr gut gefallen und viel Spaß gemacht. In diesem Buch beweist Wigald Boning einfach, dass man jedes noch so verrückte Vorhaben einfach mal versuchen kann - mit Disziplin und Glück hat er es geschafft. Einige seiner Läufe haben mir beim Erzählen besonders gut gefallen, und das waren meistens natürlich die ungewöhnlichen, oder die, die nicht nach Plan gelaufen sind. Wirklich ein tolles Buch, das Lust macht, selbst die Laufschuhe zu schnüren.

Als Läuferin Fans ich das Buch super interessant. Ein Mann der schlichtweg einfach mal loslegt ,um sich selbst herauszufordern.Als Vomedian war er mir immer ein Begriff, als Sportler eher weniger, daher fand ich das Buch dazu überraschend was er sportlich leistet und schon geleistet hat.